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Das Bibliothekspraktikum „Studierende beraten Studierende“

  • Ariella Sobel

    Ariella Sobel

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Published/Copyright: February 14, 2025

Zusammenfassung

An der Fachbereichsbibliothek Bildungswissenschaft, Sprachwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft wird seit 2011 das Bibliothekspraktikum Studierende beraten Studierende angeboten. Dieses Praktikum ist curricular verankert und für Studierende mehrerer Studienrichtungen anrechenbar. Es besteht aus einer einführenden geblockten Lehrveranstaltung, gefolgt von einem 80-stündigen Praktikum an der Fachbereichsbibliothek. Im Anschluss an das Praktikum führen die Praktikant*innen selbst Bibliotheksführungen für Studienanfänger*innen durch.

In diesem Aufsatz werden Entstehung, Entwicklung, Konzept und Aufbau dieses besonderen bibliothekarischen Bildungsangebots und dessen Einbindung ins Curriculum erläutert.

Abstract

The “Students guiding Students” programme has been offered by the University of Vienna Education, Linguistics and Comparative Literature Library since 2011. This practicum is embedded in the curriculum and offers credits to students from different fields of study. It consists of an introductory block seminar, followed by an 80-hour internship at the library. Afterwards, the participants conduct library tours for new students.

This article illustrates the origins, development, concept, and structure of this unique educational programme at the library and its embedding into the curriculum.

1 Einleitung: Die Vorgeschichte

An der Universität Wien wird seit 2011 das Bibliothekspraktikum „Studierende beraten Studierende“ angeboten. Es baut auf einer vorhergehenden Lehrveranstaltung, die ab dem Wintersemester 2000 bis zum Sommersemester 2010 von Ass.-Prof. Dr. Walter Kissling[1] geleitet wurde auf und „Praxisbegleitendes Seminar: Präsenzbibliothek. Studierende beraten Studierende über Bestand, Erschließung und Gebrauch erziehungswissenschaftlicher Literatur“ hieß.[2]

Die Lehrveranstaltung wurde im damaligen Diplomstudium Pädagogik als sogenanntes Praxisseminar im Rahmen des von den Studierenden ergriffenen Schwerpunkts als Wahlfach abgehalten[3] und umfasste 4 ECTS.

Zentral für diese Lehrveranstaltung war die sogenannte Präsenzbibliothek. Das Institut für Bildungswissenschaft und die Fachbereichsbibliothek Bildungswissenschaft befanden sich vor der Übersiedlung 2010 in einem späthistoristischen Mietshaus in der Garnisongasse 3 im 9. Wiener Gemeindebezirk. Sowohl die Institutsräumlichkeiten als auch die Fachbereichsbibliothek waren in mehreren Stockwerken dieses Gebäudes in Altbauwohnungen untergebracht. Die Fachbereichsbibliothek war größtenteils eine Magazinbibliothek.

Das gab den Ausschlag für den Bildungswissenschaftler Walter Kissling, eine separate, aber ergänzende Bibliothek in den Räumlichkeiten des Instituts für Bildungswissenschaft einzurichten. Die Bücher wurden von der Fachbereichsbibliothek erworben und aufgenommen, dann von Walter Kissling in den Regalen der neuen Bibliothek thematisch aufgestellt und zugänglich gemacht, waren aber nicht entlehnbar.

Diese neue Bibliothek erhielt den Namen Präsenzbibliothek und wurde, was die Öffnungszeiten anbelangte, ausschließlich von Studierenden betrieben. Damit diese möglichst gut auf diese Tätigkeit vorbereitet werden konnten, wurde die erwähnte Lehrveranstaltung entwickelt. In einem geblockten Teil jeweils am Anfang des Semesters lernten die Studierenden nicht nur die Organisation und Verwaltung dieser Bibliothek, sondern auch die in der Präsenzbibliothek aufgestellten Werke kennen und vertieften ihre eigenen bildungswissenschaftlichen Kenntnisse und Erfahrungen mit wissenschaftlichem Arbeiten, mit dem Ziel, andere Studierende bestmöglich beraten zu können.

2009, ein Jahr vor Gründung der neuen Fachbereichsbibliothek Bildungswissenschaft, Sprachwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft und der Übersiedlung mehrerer Bibliotheken und Standorte in einen Neubau, übernahm die Autorin dieses Aufsatzes die Leitung der Fachbereichsbibliothek Bildungswissenschaft. Im Sommersemester 2010, dem letzten Semester vor der Übersiedlung, hielt Walter Kissling seine Lehrveranstaltung zum letzten Mal ab, und die Autorin durfte ihn begleiten.

2 Die Implementierung des Bibliothekspraktikums

Die neue Fachbereichsbibliothek wurde 2010 gegründet, als die drei Institute Bildungswissenschaft, Sprachwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft mit ihren Abteilungen in ein neu errichtetes Gebäude zogen und die zu dem Zeitpunkt bestehenden neun verschiedenen Bibliotheksstandorte zusammengeführt wurden. Zu dem Zeitpunkt war sie eine von 38 Fachbereichsbibliotheken an der Universität Wien und versorgte Lehre, Forschung und Studierende mit rund 210 000 Druckwerken und 255 Abonnements von Printzeitschriften.

Nach Übersiedlung und Neugründung der Fachbereichsbibliothek war es sinnvoll, ein neues Konzept für eine Folgelehrveranstaltung ähnlich jener von Walter Kissling zu erstellen, da es nun keine Zweiteilung in Fachbereichsbibliothek und Präsenzbibliothek mehr gab, sondern beide, in eine gemeinsame Einheit zusammengeführt, Teil einer Freihandaufstellung waren. Eine Lehrveranstaltung zur Verwaltung der Präsenzbibliothek war nun obsolet geworden, das Konzept hatte sich aber bewährt und sollte nicht völlig aufgegeben werden. Die curriculare Verankerung eines bibliothekarischen Bildungsangebots war ein besonderes Anliegen, und die Möglichkeit, Studierenden ein Praktikum an der Bibliothek anzubieten, sollte auch am neuen Standort beibehalten werden.

Die Fachbereichsbibliothek wurde bis zur Pandemie ca. 86 500-mal im Jahr aufgesucht und verzeichnete ca. 50 000 Entlehnungen pro Jahr. Sie gehörte und gehört zu den größten Fachbereichsbibliotheken an der Uni Wien. Somit waren auch die Voraussetzungen völlig andere als am vorhergehenden Standort. Das ausgearbeitete und an den Bedürfnissen der neuen Situation orientierte Konzept wurde sodann der Studienprogrammleitung Bildungswissenschaft vorgestellt. Nach Prüfung und Zusage wurde die Lehrveranstaltung dem 2008 eingerichteten Masterstudium Bildungswissenschaft[4] als Wahlmodul Wissenschaftspraktikum zugeordnet, startete im Sommersemester 2011 und läuft seitdem jedes Semester unter der Bezeichnung „Bibliothekspraktikum an der Fachbereichsbibliothek – Studierende beraten Studierende“.[5]

Bei der curricularen Verankerung der Lehrveranstaltung handelt es sich um ein Wissenschaftspraktikum mit 5 ECTS, bei dem die Studierenden „durch die Mitarbeit an wissenschaftlichen Aktivitäten des Instituts für Bildungswissenschaft Kenntnisse und Fertigkeiten in der Planung, Durchführung, Publikation und Evaluation bildungswissenschaftlicher Forschung und/oder Lehre [erwerben]“.[6]

Die Anzahl der Teilnehmer*innen an dieser Lehrveranstaltung wurde auf 15 begrenzt, weil die Studierenden während des Praktikums jeweils einen fixen wöchentlichen sogenannten „Dienst“ an der Bibliothek zu vier Stunden zugeteilt bekamen.[7]

3 Das Konzept

Die Lehrveranstaltung soll Studierende darin ausbilden, Leser*innen bei der Benutzung der Fachbereichsbibliothek behilflich zu sein, ganz gleich ob es sich um die physische Bibliothek selbst oder um die Recherche nach und Nutzung von elektronischen Medien handelt.

Die Zielgruppe sind Masterstudierende, da eine gewisse Erfahrenheit von Vorteil ist, was Studium, bibliothekarische Recherche und das Verfassen von wissenschaftlichen Hausarbeiten betrifft. Darüber hinaus sollen die Praktikant*innen auch mit dem Studium, dem Curriculum und der Institutskultur vertraut sein. Kernkompetenzen, die das Bibliothekspersonal in der Regel nicht erfüllen kann.

Des Weiteren ist von Bedeutung, dass bei den Studierenden Interesse an den Inhalten der Lehrveranstaltung und der Ausübung des Praktikums gegeben ist, was sich durch die freiwillige Teilnahme und die Wählbarkeit des Moduls gut erreichen lässt: Die Studierenden sind nicht verpflichtet, ein Wissenschaftspraktikum zu wählen, sondern können im Rahmen des Studiums auch andere Wahlmodule aussuchen, zudem werden meist mehrere Wissenschaftspraktika pro Semester angeboten, das Bibliothekspraktikum stellt eine von mehreren Auswahlmöglichkeiten dar.

Nach der Übersiedlung und der Öffnung der neuen Fachbereichsbibliothek wurden Bibliotheksführungen für Benutzer*innen organisiert. Die Teilnahme beruhte auf freiwilliger Basis, bald jedoch kristallisierte sich heraus, dass ein verpflichtendes Angebot für Studierende sinnvoll war, damit alle Studierenden der drei Studienrichtungen dieselben Vorkenntnisse erwerben.[8] Es mussten somit Strategien entwickelt werden, damit allen Studierenden der drei Studienrichtungen Führungen angeboten werden konnten, ein Unterfangen, das vom Bibliothekspersonal nicht mehr zu realisieren war, da pro Semester 24 bis 30 Führungen abgehalten werden müssen. Die verpflichtenden Führungen werden im zweiten Semester, nach der Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP), belegt. Somit wurde auch dieser Aspekt in die Lehrveranstaltung integriert.

4 Ablauf

Vor der Lehrveranstaltung findet eine verpflichtende Vorbesprechung statt, bei der den Studierenden der Ablauf der Lehrveranstaltung erläutert wird und freie Plätze vergeben werden.[9]

Die Lehrveranstaltung besteht, um die Studierenden bestmöglich auf das Praktikum vorzubereiten, aus einem geblockten Teil in Form von drei am Beginn des jeweiligen Semesters angesiedelten ganzen Wochenendtagen. Die zukünftigen Praktikant*innen werden intensiv mit der Fachbereichsbibliothek, ihren Standorten und Einrichtungen vertraut gemacht, lernen die möglichen Aufstellungsarten von Büchern kennen, erforschen die unterschiedlichen Medien und Publikationsformen und erlernen die Recherche nach verschiedenen Quellen und mit den wichtigsten Tools. Außerdem werden die Dienste eingeteilt und organisatorische Fragen geklärt. Diese drei Tage sind aufgrund ihrer Länge und des durchgenommenen Stoffs sehr intensiv, durch den Methodenmix werden sie von den Studierenden aber als kurzweilig wahrgenommen und dienen außerdem auch der Teambildung. Im Anschluss starten die Studierenden sofort mit dem Praktikum, da sie die nötigen Werkzeuge dazu in dieser geblockten Einheit erhalten haben.

Während des Semesters findet jeweils einmal im Monat eine doppelte Unterrichtseinheit statt, wovon eine aus einer Führung durch die Nationalbibliothek besteht. Es werden auch die Bibliotheksführungen, die die Praktikant*innen im ersten Monat des Folgesemesters abhalten, vorbereitet. Die Führung durch die Nationalbibliothek soll von den Studierenden mit kritischem Blick hinsichtlich der Gestaltung ihrer eigenen Führungen beurteilt werden.

Nach der geblockten Einheit absolvieren die Studierenden ein 80-stündiges Praktikum an der Fachbereichsbibliothek. Dieses wird zum Großteil am Entlehnschalter durchgeführt. Die Studierenden können Bücher ausgeben und zurücknehmen, erteilen Auskünfte und beraten andere Studierende. Am Nebenplatz befindet sich stets ein*e Bibliotheksangestellte*r, die*der für die spezifischen bibliothekarischen Belange zuständig ist, während die Praktikant*innen für Recherche und Beratung zur Verfügung stehen, während ihrer Dienste auch in die Bibliothek gehen, Bücher einstellen und für Fragen, die an sie herangetragen werden, offen sind.

Beim ersten Dienst des Praktikums werden sie von den Praktikant*innen des vorigen Semesters eingeschult; bei ihrem letzten Dienst schulen sie die Praktikant*innen des Folgesemesters ein. Diese Praxis ist seit vielen Jahren bewährt und wird auch von den Studierenden dankbar angenommen. Durch diese Methode können diese ihre Schwellenangst vor dem ersten Mal am Entlehnschalter abbauen, da sie sich in Ruhe mit den Gegebenheiten vertraut machen können und mithilfe eine*r erfahrenen und beobachtenden Kolleg*in, die*der sofort einspringt, sollte das nötig sein, alles Schritt für Schritt ausprobieren können. Auch für die einschulenden Praktikant*innen ist es eine wertvolle Erfahrung, ihr Wissen weiterzugeben und ihre Nachfolger*innen möglichst gut und gewissenshaft einzuschulen. Dadurch erleben sie eine Wertschätzung ihrer bisher erworbenen Kompetenzen.

Nach einem Semester und nach Abschluss des Praktikumsteils haben die Praktikant*innen sehr viel Erfahrung mit dem Bibliotheksbetrieb gesammelt. Zu diesem Zeitpunkt führen sie in Zweiertandems Studierende des zweiten Semesters, für die eine Bibliotheksführung verpflichtend ist, durch die Fachbereichsbibliothek. Die Bibliotheksführungen zu zweit abzuhalten, hat sich als hilfreich erwiesen, da es für die Studierenden durchaus eine Hürde darstellt, erstmals vor einer Gruppe Studienanfänger*innen vorzutragen. Dadurch sind sie in dieser Rolle nicht allein, sondern können sich gegenseitig unterstützen.

Am Ende der Lehrveranstaltung findet bei einem Abschlusstermin in informeller Atmosphäre ein letztes Zusammenkommen mit einer Feedbackrunde statt. Eine Woche vor dem Termin muss jede*r Praktikant*in eine zwei- bis dreiseitige schriftliche Reflexion einreichen, die dann die Vorlage für das gemeinsame Feedback bildet. Bei diesem Termin erhalten sie eine Teilnehmer*innenbestätigung für ihren Lebenslauf. Zudem wird die Lehrveranstaltung jedes Semester evaluiert.

Zuletzt wird die Leistung bewertet. Für die Absolvierung der Lehrveranstaltung sind die Teilnahme an den Unterrichtseinheiten und am Praktikum sowie die Abgabe von schriftlichen Übungen und der Reflexion Voraussetzung.[10]

5 Nutzen des Programms

Ziel des neuen Konzepts war es, Studierenden (und natürlich allen Leser*innen) eine bessere Betreuung anzubieten. Das war notwendig, weil das klassische Bibliothekspersonal am Entlehnschalter der Fachbereichsbibliotheken mit der Verwaltung der Bibliothek, dem Bibliothekssystem und der Entlehnung vertraut ist, in der Regel aber nicht mit den Belangen und Inhalten des Studiums.[11] Somit wurde der Entlehnschalter auch zum Informationsschalter, weil er gleichzeitig von eine*r Mitarbeiter*in des Stammpersonals sowie von eine*r Praktikant*in betreut wird. Erstere können vor allem die formalen und administrativen Anliegen erledigen, Letztere die fachlichen und inhaltlichen. Diese freilich nicht scharf getrennten Bereiche haben sich als ergänzend und hilfreich erwiesen, weil ein Mehrwert an Unterstützung in verschiedene Richtungen gegeben ist.

War das Praktikum vorher von einem Vertreter des wissenschaftlichen Personals angeboten worden, so war es nun direkt an der Bibliothek angesiedelt und diese dadurch viel enger an das Institut herangerückt. Die Kontakte zwischen Bibliothek und Institut, die vorher nicht in diesem Ausmaß gegeben waren, intensivierten sich. Die Lehrveranstaltungsleiterin steht u. a. in regelmäßigem Austausch mit der jeweiligen Studienprogrammleitung und den Mitarbeiter*innen der Studienservicestellen, aber auch die Wissenschaftler*innen erfahren einen neuen Bezug zur Bibliothek, weil sie einige der Praktikant*innen bereits als Studierende kennen und diese gern ansprechen.

Zudem profitieren die Studierenden selbst von dem Praktikum. Sie erweitern ihre Recherchekenntnisse und können diese für ihre eigenen Abschlussarbeiten anwenden, sie üben sich in Kund*innenbetreuung und gewinnen oft mehr Selbstbewusstsein; außerdem bietet das Praktikum eine sehr andere Erfahrung als die üblichen Lehrveranstaltungsarten und wird von vielen Studierenden als eine sehr inspirierende und lehrreiche Abwechslung erlebt. Sowohl die regelmäßige Evaluierung der Lehrveranstaltung als auch jene der Bibliotheksführungen zeigen einen hohen Zuspruch bei den jeweiligen Teilnehmenden.[12]

Es hat sich erwiesen, dass Studierende, die das Praktikum besucht haben, ihr Studium erfolgreich abschließen. Ein beachtlicher Prozentsatz der Absolvent*innen des Praktikums werden als Tutor*innen oder Studienassistent*innen angestellt; manche bleiben der Universität Wien als Lektor*innen oder wissenschaftliche Mitarbeiter*innen erhalten; einige entscheiden sich für die bibliothekarische Ausbildung und werden Bibliothekar*innen.[13] Sehr häufig finden Absolvent*innen nach dem Praktikum eine Anstellung als studentische*r Mitarbeiter*in an der Universitätsbibliothek Wien, da ihre Expertise und ihre erworbenen Kompetenzen an der Universitätsbibliothek Wien bekannt sind und geschätzt werden.[14]

6 Fazit

Das Bibliothekspraktikum „Studierende beraten Studierende“ hat bisher 26 Mal mit insgesamt 303 Teilnehmer*innen stattgefunden. Die Erfahrungen mit dieser curricular verankerten Lehrveranstaltung sind äußerst gut. Studierende empfehlen anderen Studierenden die Teilnahme, und auch die Rückmeldungen sowie das Feedback in den Reflexionen sind durchwegs positiv. Verbesserungsvorschläge, die die Studierenden vorbringen, werden gern angenommen und, wo möglich, umgesetzt. Aufgrund der Rückmeldungen wurde die Lehrveranstaltung über die Jahre hinweg weiterentwickelt und stetig angepasst.

Für die Studierenden liegen die Vorteile einer Teilnahme auf der Hand: Sie erwerben überdurchschnittliche bibliografische Kompetenzen und Recherchekenntnisse, eignen sich neue Fähigkeiten in der Benutzer*innenbetreuung und -beratung an und erfahren mehr über die bibliothekarischen Tätigkeiten „hinter den Kulissen“. Einige der Teilnehmenden entscheiden sich anschließend für die bibliothekarische Ausbildung, viele bleiben der Bibliothek als Leser*innen und manche als studentische Mitarbeiter*innen erhalten.

Schlussendlich leistet das Praktikum einen nicht zu unterschätzenden Beitrag als Bindeglied zwischen der Fachbereichsbibliothek und dem Institut sowie zwischen der Universitätsbibliothek Wien und der Universität Wien.

Über den Autor / die Autorin

Ariella Sobel

Ariella Sobel

Online erschienen: 2025-02-14
Erschienen im Druck: 2025-04-03

© 2025 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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