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Personal Digital Archiving: Eine neue Aufgabe für Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken

  • Lina Maria Zangerl

    Universität Salzburg, Literaturarchiv, Kapitelgasse 4/6, AT-5020 Salzburg, Österreich

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    , Wolfgang Peters-Kottig

    Zuse-Institut Berlin, Digital Preservation, Takustraße 7, D-14195 Berlin

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    and Achim Oßwald

    Technische Hochschule Köln, Institut für Informationswissenschaft, Gustav-Heinemann-Ufer 54, D-50968 Köln

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Published/Copyright: April 7, 2022

Zusammenfassung

Die Sicherung und längerfristige Archivierung persönlich relevanter Dokumente und Dateien, in der Fachliteratur als Personal Digital Archiving (PDA) bezeichnet, ist eine für Privatpersonen zunehmend wichtiger werdende Aufgabe. Praktische Anleitungen und weiterführende Hinweise zur Umsetzung dieser Aufgabe gibt die auf unterschiedliche Nutzer:innenperspektiven ausgerichtete Webseite meinDigitalesArchiv.de, die seit 2020 von der nestor-AG PDA bereitgestellt wird. Mit den Informationen dieser Webseite können und sollten Bibliotheken und andere Einrichtungen, die Informationskompetenz vermitteln, Privatpersonen für die Sicherung ihrer persönlichen digitalen Daten sensibilisieren und schulen. Mit der Umsetzung dieser Aufgabe können Öffentliche wie Wissenschaftliche Bibliotheken zur Sicherung auch gesamtgesellschaftlich relevanter Erinnerungsbausteine beitragen.

Abstract

The backup and long-term archiving of personally relevant documents and files, referred to in the literature as Personal Digital Archiving (PDA), is an increasingly important task for private individuals. The website meinDigitalesArchiv.de, which has been made available by the nestor-AG PDA since 2020, provides practical instructions and further information on how to implement this task and is geared towards different user perspectives. With the information on this website, libraries and other institutions that teach information literacy can and should sensitise and train private individuals to secure their personal digital data. By implementing this task, both public and academic libraries can contribute to securing memory building blocks that are relevant to society as a whole.

1 Personal Digital Archiving – eine Einführung

Das Thema Personal Digital Archiving (PDA) hat in den vergangenen zehn Jahren auch im deutschsprachigen Raum deutlich an Kontur gewonnen.[1] Dennoch ist nicht immer sofort klar, was mit PDA eigentlich gemeint ist – zumal die Abkürzung auch für viele andere Sachverhalte[2] eingeführt ist. Als Begriff benennt PDA im Kontext der digitalen Archivierung aktuell drei eng verwandte, aber doch voneinander abzugrenzende Sachverhalte:

  1. die Praxis des Archivierens digitaler Dokumente und Objekte durch Privatpersonen,

  2. das Forschungsfeld, das sich mit eben dieser Praxis und ihren Ergebnissen beschäftigt, sowie

  3. die auf diesem Forschungsfeld basierenden Empfehlungen und Informationsangebote an die Öffentlichkeit.

In praktischer Hinsicht knüpft PDA an die klassische Tradition des Sammelns und Archivierens von (eigenen) Manuskripten und sonstigen Unterlagen an und erweitert diese um die Aufbewahrung digital entstandener Dokumente. Dabei umfasst die Praxis sowohl den Prozess des Sammelns und Bearbeitens, als auch das Ergebnis dieser Tätigkeit, das persönliche Archiv, das aus archivischer Sicht bisweilen mit dem persönlichen Nachlass gleichgesetzt wird.[3] Nicht alle Daten und Unterlagen sind allerdings von so dauerhaftem Wert wie z. B. familienbezogene Aufzeichnungen oder Urkunden. Kurz- und eher mittelfristig wichtige Dokumente wie etwa (subjektiv) relevante Social-Media-Beiträge können ebenfalls Gegenstand des PDA sein.

Vor diesem Hintergrund soll PDA für den vorliegenden Artikel wie folgt definiert[4] werden:

„Personal Digital Archiving (PDA) [thematisiert] die Erstellung, Bearbeitung, Benennung, Ablage und schließlich die langfristige Archivierung digitaler Objekte, die sich in den persönlichen Archiven oder Sammlungen von Privatpersonen befinden. Privatpersonen sollen durch Empfehlungen, Richtlinien oder Schulungen selbst in die Lage versetzt werden, für ihre persönlichen Archive und damit faktisch auch für ihr digitales Vermächtnis zu sorgen.“[5]

Dabei kommt den sogenannten Gedächtnisinstitutionen, d. h. Bibliotheken, Archiven und im weiteren Sinne auch Museen eine wichtige Rolle zu. Sie sollen Privatpersonen durch geeignete Hinweise und Materialien in die Lage versetzen, ihre digitalen Dokumente langfristig aufzubewahren. Warum und in welcher Weise sich insbesondere Bibliotheken des Themas PDA annehmen sollten und welche Herausforderungen, aber auch Chancen damit nach dem aktuellen Stand der Diskussion verbunden sind, zeigen die folgenden Ausführungen.

2 Bibliotheken und ihre Rolle bei der Sensibilisierung für PDA-Aktivitäten

Für die Strategien und Herangehensweisen von Individuen bei der Aufbewahrung ihrer digitalen Unterlagen haben sich schon früh Forschende aus dem Bereich Personal Information Management (PIM) interessiert.[6] PIM, das aus einem unternehmerischen Kontext kommt, untersucht dabei das Informationsverhalten von Personen vordringlich im Hinblick auf die Gestaltung unmittelbar anzuwendender Empfehlungen, die Betriebsabläufe effizienter gestalten sollen. Aus dieser Beschäftigung entstand auch ein eigenes Forschungsfeld zu PDA, das parallel durch die Perspektive der Gedächtnisinstitutionen, maßgeblich Archive und Bibliotheken, erweitert wurde. Diese nimmt Aspekte wie die Zusammenhänge zwischen PDA und (Forschungsdaten-)Management oder die Bedeutung persönlicher Archive für das kulturelle Gedächtnis einer Gesellschaft stärker in den Blick.[7] Der Großteil der Forschungsliteratur zu PDA stammt bisher aus dem angloamerikanischen Raum. Dort wurden auch zahlreiche Informationsangebote für die Öffentlichkeit geschaffen, allen voran von der Library of Congress (vgl. Abschnitt 4 Veranstaltungsangebote). Solche Empfehlungen und Angebote richten sich an die beiden wesentlichen Stakeholder des PDA: Privatpersonen, die digitale Archive erstellen und Institutionen, die zumeist solche persönlichen Archive übernehmen und Informationsangebote dazu gestalten.[8] Beide werden auch in einschlägigen PDA-Publikationen als Zielgruppen genannt.[9]

Dies fügt sich ein in die Vermittlung von Informationskompetenz, die schon lange ein wichtiges Arbeitsfeld für Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken ist. Insbesondere Öffentliche Bibliotheken schulen zunehmend auch Privatpersonen im Bereich der Informations- und Medienkompetenz im Digitalen. Im deutschsprachigen Raum agieren in diesem Bereich auch die Volkshochschulen. In beiden Fällen geht es z. B. um die Vermittlung der Urteilskraft, ob eine Quelle im Internet eine vertrauenswürdige Information ist. Oder es geht um die Frage, wie Suchanfragen sachgerecht formuliert werden können und vieles andere mehr. In diesem Feld haben Bibliotheken mittlerweile eine hohe Vertrauenswürdigkeit erlangt, vermutlich auch, weil sie frei von kommerziellem Interesse agieren. Zudem sind sie regional und zielgruppenspezifisch nah an den Bürger:innen. Andererseits hemmen u. a. Probleme, geeignetes Personal für neue Aufgaben finden und finanzieren zu können, die Entwicklung von Bibliotheken und deren Dienstleistungen.

Das Themenfeld Personal Digital Archiving, das eigentlich alle Privatpersonen betrifft, die online und mit digitalen Endgeräten arbeiten, ist in Deutschland allerdings noch nicht auf breiter Ebene angekommen. Entsprechend ist es bislang kaum in die Angebote von Bibliotheken und noch gar nicht in VHS-Programme eingeflossen. Vereinzelt befassen sich Archive und genealogische Vereine mit dem Thema, z. B. bei der Bearbeitung von persönlichen Nachlässen, die nur in Ausnahmefällen im Rahmen einer institutionelle Archivierung übernommen werden.[10]

Gerade aber Bibliotheken, insbesondere Öffentliche Bibliotheken mit ihren sehr weit gefächerten Zielgruppen, kommen als Akteure bei der Sensibilisierung für PDA infrage. Bibliotheken genießen ein sehr hohes Vertrauen[11] bei gleichzeitig sehr hoher Verbreitung bzw. Reichweite ihrer Angebote. Neben die klassische Aufgabe der Bestandsvermittlung tritt zunehmend die Wissensvermittlung und Kompetenzvermittlung, für die in Bibliotheken vielfältige Veranstaltungen für alle Bürger:innen stattfinden. Allerdings ist das in Teilen spezielle Methodenwissen bezüglich PDA und dazugehöriges technisches Know-how nicht ohne Weiteres in Bibliotheken vorhanden. Neben der entsprechenden Weiterbildung der Bibliothekar:innen bietet es sich – soweit möglich – auch an, auf die besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten von Medienpädagog:innen zurückzugreifen.[12] Dabei können Bibliotheken auch mit geringen eigenen Ressourcen eine Vermittlerrolle einnehmen, indem sie auf externe Wissensressourcen verweisen oder diese in eigene Veranstaltungen einbinden, bei denen sie ihre Zielgruppen für die Relevanz von PDA sensibilisieren. Um Bibliotheken hierbei zu unterstützen, hat die nestor-Arbeitsgruppe Personal Digital Archiving (nestor-AG PDA) mit der Webseite meinDigitalesArchiv.de[13] ein entsprechendes Informations- und Serviceangebot entwickelt. Mittels dieser Plattform können Privatpersonen eigenständig tätig werden, sie dient aber auch als Ausgangspunkt für Einrichtungen, die zu diesem Thema Informationen vermitteln oder Schulungen anbieten möchten. Im folgenden Abschnitt wird gezeigt, wie dieses Informationsangebot gestaltet wurde und in welcher Weise hiermit Kenntnisse über PDA an Interessierte vermittelt werden können.

3 Informations- und Serviceangebote auf der Webseite meinDigitalesArchiv.de

Im Jahr 2016 hat sich die Arbeitsgruppe Personal Digital Archiving im Rahmen von nestor, dem deutschen Kompetenznetzwerk für Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Ressourcen konstituiert. Ihr Ziel ist es, das Thema im deutschsprachigen Raum offen und niedrigschwellig zu vermitteln. Privatpersonen, aber auch Multiplikator:innen aus Bibliotheken, Archiven und anderen Kulturerbeeinrichtungen sowie Volkshochschulen können mit den erarbeiteten Informationsangeboten einen einfachen Einstieg in die langfristige Sicherung wichtiger digitaler Materialien finden. Mit finanzieller Unterstützung von nestor realisierte die AG die Informationsplattform meinDigitalesArchiv.de, die seit 2020 in einer fortwährend erweiterten Fassung online zugänglich ist.[14]

Abb. 1 
          Startseite von meinDigitalesArchiv.de
Abb. 1

Startseite von meinDigitalesArchiv.de

Ziel der Webseite ist es, professionelle Erkenntnisse für die längerfristige Sicherung persönlicher digitaler Materialien allgemein verständlich aufzubereiten. Das Eigeninteresse am Erhalt von digital gespeicherten Erinnerungen und anderen wichtigen Materialien ist bei vielen Privatpersonen vorhanden – allerdings fehlt es oft an praktischem Methodenwissen. Diesen Mangel möchte meinDigitalesArchiv.de mit alltagstauglichen Fallbeispielen und komprimierten Informationen zu Datenorganisation, Speicherstrategien und vielem mehr ausgleichen. Eine eigene Webseite mit niedrigschwelliger Wortwahl zum Thema erreicht potentiell mehr Menschen – auch jene, die beispielsweise nicht mit Begriffen wie „Langzeitarchivierung“ nach Informationen suchen würden.

Die Vereinfachung komplexer Inhalte war bei der Konzeption des Informationsangebots eine wesentliche Herausforderung. Potentielle Nutzer:innen der Webseite sollten nicht von vornherein durch Fachtermini eingeschüchtert werden. Persönliche digitale Archive selbst sind häufig unübersichtlich und bestehen aus einer Vielzahl von Daten wie z. B. digitalisierte Zeugnisse, Vorsorgevollmachten, Rentenbescheide, Finanzunterlagen, persönliche Texte, Fotos, Video- und Audiodateien, Voice- und Textnachrichten oder Social-Media-Beiträge. Viele wissen nicht, wo sie anfangen sollen, wenn sie private digitale Daten für sich selbst oder andere bewahren wollen oder müssen. Umso wichtiger war es zu zeigen, dass die grundlegenden Schritte unkompliziert sind und nicht viel Aufwand oder technisches Know-how voraussetzen. Diese wesentliche Botschaft sollte nicht in einer Fülle an Informationen untergehen. Damit stand die Arbeitsgruppe vor einem klassischen Problem der Wissenschaftskommunikation: Je einfacher komplexe Inhalte ausgedrückt werden, desto schwieriger wird es, dies zielgruppengerecht, aber trotzdem wissenschaftlich fundiert zu tun.

Abb. 2 
          Das Problem der Vermittlung komplexer Fakten durch Vereinfachung
Abb. 2

Das Problem der Vermittlung komplexer Fakten durch Vereinfachung

Um Personen anzuregen, ihre digitalen Archive proaktiv zu managen und Daten für die Zukunft aufzubewahren, sollten folgende grundlegende Schritte vermittelt und in anschaulichen Beispielen dargestellt werden:

  1. Auswahlkriterien für persönliche Dokumente in digitaler Form,

  2. Methoden zu deren Benennung und Strukturierung,

  3. Gängige Speicherkonzepte mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen,

  4. Möglichkeiten zur regelmäßigen Prüfung der eigenen Daten.

Als Grundidee der Webseite entstanden so fiktive Personen, sogenannte Personas, die vor alltäglichen Fragestellungen rund um die Nutzung und Sicherung ihrer digitalen Daten stehen. Mittels Storytelling werden die Besucher:innen der Webseite an das Thema herangeführt und auf die Bedeutung der nachhaltigen Aufbewahrung digitaler Materialien aufmerksam gemacht. Die einblendbaren Infos und Tools bieten die Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse zur Archivierung digitaler Daten auszubauen und sich schnell über wesentliche verfügbare Services und Werkzeuge zu informieren.

Die Webseite ist auf Basis von drei Sucheinstiegen unterschiedlicher Nutzer:innen konzipiert:

  1. Absolute Neulinge ohne konkretes Suchinteresse stoßen über den visuell ansprechenden Einstieg auf die Personas als Identifikationsangebot.

  2. Pragmatiker:innen haben ein konkretes Anliegen im Kopf, zu dem sie unter den Geschichten praktische Empfehlungen finden.

  3. Faktenchecker:innen suchen eine Lösung für ein konkretes Problem und können direkt bei den Infos und Tools fündig werden.

Abb. 3 
          Drei Wege zum Einstieg in das Thema PDA für unterschiedliche Nutzer:innen auf meinDigitalesArchiv.de
Abb. 3

Drei Wege zum Einstieg in das Thema PDA für unterschiedliche Nutzer:innen auf meinDigitalesArchiv.de

Die Infos und Tools versammeln Informationen zur digitalen Archivierung, wie sie auch auf anderen Plattformen gängig sind. Unter dem Stichwort Digitaler Nachlass etwa erhält man eine kurze Einleitung zum Thema. Für weitere Informationen kann eine Infobox ausgeklappt werden. Dort erfahren Nutzer:innen, was zu einem digitalen Nachlass gehört, welche Regelungen und Vorkehrungen zu treffen sind und welche Empfehlungen es gibt. Weitere Quellen und Literaturhinweise zum Thema enthält diese Infobox ebenso wie Links zu Software-Tools. Die gesammelten Informationen der Box können auch als PDF-Datei gespeichert oder ausgedruckt werden.

Abb. 4 
          Die Unterseite Infos und Tools auf meinDigitalesArchiv.de
Abb. 4

Die Unterseite Infos und Tools auf meinDigitalesArchiv.de

Im Vergleich zu einfachen, rezeptartigen Handlungsanleitungen, wie sie in diversen englischsprachigen Angeboten von Bibliotheken zu PDA bestehen, stellen die Personen und ihre Geschichten einen innovativen Ansatz dar. Nutzer:innen begegnen einer Reihe von möglichen Identifikationsfiguren: von der 63-jährigen Martha, die die Ergebnisse ihrer Familienforschung bewahren will, dem 49-jährigen Moyenda, der die Inhalte seines Smartphones sichert, und dem 35-jährigen Alex, der die Webseite seines Cafés mit Onlineshop archiviert, bis zum 69-jährigen Peter, der sich nach dem Tod seines Freundes an die Regelung des eigenen digitalen Nachlasses wagt. Unter Personen werden die Lebensumstände dieser fiktiven Charaktere beschrieben und die Nutzer:innen dabei Schritt für Schritt an ihre spezifischen Archivierungsinteressen herangeführt.

Unter Geschichten werden die unterschiedlichen Empfehlungen handlungsorientiert geordnet präsentiert. Zu finden sind unter anderem Geschichten zur Archivierung von Fotos, zum Speichern von Erinnerungen aus sozialen Medien, zum Sortieren von Dateien oder zur Familienforschung.

Am Beispiel der Persona Helena kann gezeigt werden, wie die drei Zugänge Personen, Geschichten und Infos und Tools miteinander verbunden sind:

Helena (38 Jahre), ist Managerin einer PR-Agentur und arbeitet auch als Coach. Sie betreibt einen Podcast über Self-Coaching. Die erste Geschichte, die Helena zugeordnet wurde, ist deshalb die Aufbewahrung ihrer Audiodateien. In der Geschichte erfahren Nutzer:innen einiges über die Produktion von Helenas Podcasts und welche Schritte sie unternimmt, um die Audiofiles zu sichern. Da Helena in der Vergangenheit schon Dateien verloren hat, überlegt sie sich nun aktiv eine Strategie für die Aufbewahrung. Dazu gehören die Auswahl und Benennung der Dateien und Ordner und der zielgerichtete Einsatz von unterschiedlichen Formaten für Upload und Aufbewahrung. Auch die Erstellung von Metadaten, das Abspeichern des Audiofiles nach dem 3-2-1-Prinzip und ein Plan für die regelmäßige Kontrolle der Datenintegrität sind Teil solch einer Strategie. Zu den jeweiligen kleinen Kapiteln der Geschichte können die zugeordneten Informationen als Infobox ein- und ausgeblendet werden, etwa zum Thema Speichern.

Nutzer:innen gelangen also über die Person zur Geschichte, die zunächst auch erste Ideen vermitteln kann, was für eine digitale Bewahrung notwendig ist. Die Empfehlungen dienen als Handlungsanleitungen für das eigene längerfristige Aufbewahren von digitalen Dokumenten. Sie umfassen Fragen nach den möglichen Inhalten des eigenen digitalen Archivs, zur sicheren Ablage und Aufbewahrung, zu den größten Gefahren im Hinblick auf persönliche digitale Dateien sowie zu kurz- und langfristigen Strategien für die Verfügbarkeit persönlicher digitaler Archive. Weitere konkrete praktische Tipps rund um die Themen Sicherung und Archivierung sind in den zusätzlichen Infoboxen in der Rubrik Infos und Tools zusammengefasst.

Dabei wird deutlich, dass die Konzepte und konkreten Ratschläge für die Archivierung persönlicher digitaler Dateien und Daten in fast gleicher Weise auf die Sicherung von wissenschaftlichen Daten z. B. in Forschungsprojekten passen, wie sie im Rahmen von Qualifizierungsarbeiten (z. B. Master, Promotion) ganz häufig anfallen – und leider allzu häufig auch wieder verloren gehen. Insofern ist PDA auch eine niederschwellige Sensibilisierung und Schulung für die Sicherung von Forschungsdaten im wissenschaftlichen Bereich.[15]

4 Ausgewählte Beispiele möglicher Veranstaltungsangebote für ÖBs und WBs

Aus bibliothekarischer Perspektive ging die Initialzündung für Veranstaltungen zur Sicherung persönlicher digitaler Materialien von der größten Bibliothek der Welt aus – der Library of Congress (LoC) in Washington. Sie stellte als erste praktische Anleitungen und Materialien bereit, die zuletzt als „Personal Digital Archiving Day Kit – Guidance and resources for information professionals on how to organize and host your own Personal Digital Archiving Day“[16] aufbereitet wurden. Mit einschlägigen Webseiten, Videos oder einer Vielzahl abrufbarer, zusammenfassender Texte ermöglichte sie in den Jahren 2007 bis ca. 2013 eine große Kampagne in den gesamten USA unter dem Motto Preserving Your Digital Memories.[17] Wissenschaftliche und Öffentliche Bibliotheken waren eingeladen, unter Nutzung der LoC-Materialien Veranstaltungen zu organisieren, um ihre Nutzer:innen und alle interessierten Bürger:innen für die Sicherung ihrer persönlichen Unterlagen zu sensibilisieren. Teil der Kampagne war auch die Aufforderung an Bibliotheken, an die LoC zu berichten, um die Erfahrungen mit den Unterlagen und erfolgreiche Veranstaltungen im hauseigenen Blog The Signal zu dokumentieren. Train-the-Trainer-Workshops multiplizierten diese Kenntnisse und Erfahrungen und unterstützten so US-weit die Verbreitung der Idee des Personal Digital Archiving. Die auch heute noch über die Webseite der LoC bzw. über das Internet Archive[18] verfügbaren Unterlagen[19] geben Ratschläge und Handlungsanleitungen bei der Archivierung von digitalen Fotos, digitalen Videos, digitalen Audio-Dateien, E-Mails, sonstigen originär digitalen persönlichen Unterlagen sowie Webseiten.

Die meisten der in den Folgejahren weltweit verbreiteten Anleitungen und Hilfsmittel sowie die damit realisierten Veranstaltungen von Bibliotheken dürften von diesen Unterlagen profitiert und sie sprachlich adaptiert bzw. aktualisiert haben. Dies gilt auch für die Aktivitäten in Deutschland – einschließlich jener der nestor-AG Personal Digital Archiving.

Einzelne Fragestellungen der Archivierung privater digitaler Unterlagen wurden im Rahmen der durch die LoC-Aktivitäten initiierten Personal-Digital-Archiving-Konferenzen (2010–2018) aufgegriffen und fachlich vertieft. Thematischer Schwerpunkt war dabei immer wieder die langfristige Sicherung von Fotos, später dann der Umgang mit Social-Media-Beiträgen.[20] Über die Konferenzbeiträge sind indirekt Aktivitäten insbesondere auch Wissenschaftlicher Bibliotheken zum Thema PDA dokumentiert, die belegen, dass PDA in den USA zumeist von beiden, den Öffentlichen und Wissenschaftlichen Bibliotheken in den Fokus genommen wurde.

Beispielhaft für die Adaption des Themas PDA im Kontext einer Öffentlichen Bibliothek in Deutschland sei auf eine Veranstaltung der TH Köln in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Köln verwiesen:

„Die Stadtbibliothek Köln hat in ihrer Workshop-Reihe ‚Digitale Werkstatt‘, in der ‚Schnupperworkshops für Einsteiger‘ angeboten werden, im November 2016 Raum für ein Projekt angeboten, bei dem Studierende des Studiengangs Bibliothekswissenschaft im Institut für Informationswissenschaft der TH Köln Ergebnisse aus einem Seminar zum Thema PDA präsentierten und auf dieser Grundlage eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger realisierten. Die zweistündige Veranstaltung, die unter dem Titel ‚Digitale Werkstatt – Cloud, Festplatte oder CD-ROM im Schuhkarton‘ am 17.11.2016 stattfand, stieß auf großes Interesse und erreichte nicht nur die erwarteten älteren Personen, sondern auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer jüngeren Alters, die für sich Bedarf am Thema erkannten.“[21]

Die im Rahmen des Seminars für diese Veranstaltung bei der Stadtbibliothek Köln entwickelten Materialien sind prinzipiell noch aktuell und können daher auch heute noch zur Nachnutzung und Adaption unter der Webseite der nestor-AG PDA[22] abgerufen werden.

In den vergangenen Jahren spielte das Thema PDA in deutschen und österreichischen Gedächtnisinstitutionen aus noch nicht näher untersuchten Gründen keine große Rolle. Allerdings haben einzelne Einrichtungen – so z. B. die Bibliothek des Bundesinnenministeriums in Berlin – die Gelegenheit genutzt, im Rahmen von coffee lectures auf das Thema PDA hinzuweisen. Ziel war dabei, ihre Nutzer:innen auf die Notwendigkeit von Datensicherungsmaßnahmen und systematischen Aktivitäten zur Sicherung und Bewahrung von persönlichen digitalen Unterlagen hinzuweisen und gleichzeitig konkrete Ratschläge dafür zu geben.

Weitere Sensibilisierungsmaßnahmen neben solch kurzen, 15–20-minütigen Informationsveranstaltungen wären sog. Awareness-Tage, an denen das Thema PDA für einen Tag im Mittelpunkt der Beratungs- und Informationsaktivitäten steht.

Einschlägige Publikationen zur Datensicherung, (gedruckte) Informationsmaterialien und weiterführende Hinweise können somit ins Bewusstsein der Besucher:innen gebracht werden. Kein großer Aufwand ist es, solche Sensibilisierungsmaßnahmen zur virtualisieren: So stehen z. B. kurze Videos zu den Themen Speicherverfahren, Datenmanagement und Dateiformate über die Webseite www.meindigitalesarchiv.de sowie über den nestorYouTube-Kanal[23] bereit und können als animierender Türöffner für das Thema genutzt werden.[24]

Abb. 5 
          Screenshots aus drei nestor-Kurzvideos zu den Themen Speicherverfahren, Datenmanagement, Dateiformate
Abb. 5

Screenshots aus drei nestor-Kurzvideos zu den Themen Speicherverfahren, Datenmanagement, Dateiformate

Vor dem Hintergrund katastrophaler Naturereignisse, auch in Deutschland, dürfte die Offenheit insbesondere für Datensicherungsmaßnahmen bei vielen Menschen gestiegen sein. Hier können die verfügbaren Hinweise und Materialien[25] als – ggf. an das Branding der Bibliothek angepasste – Ausdrucke oder durch Verlinkung in geeigneter Weise den Nutzer:innen einer Bibliothek unter der Fragestellung: „Wie und wo können Sie Ihre Daten sicher speichern?“ nahegebracht werden. In diesem Zusammenhang ggf. gelungene oder fehlgeschlagene Beispielszenarien (use cases) vorzustellen kann Diskussionen im hauseigenen Blog oder live vor Ort in Gang bringen. Hier bietet sich für Nutzer:innen die Gelegenheit, ihre konkrete Datensicherungspraxis sowie weitere Maßnahmen zur langfristigen Aufbewahrung von Daten vorzustellen. Begleitend wird so deutlich, dass diese Maßnahmen normalerweise überschaubaren Aufwand bedeuten und zudem individuell skalierbar sind.

Die Einstiegsschwelle in die praktische Umsetzung der Empfehlungen möglichst niedrig zu gestalten, ist auch das Ansinnen der sogenannten Challenges, wie sie durchaus auch für seriöse Anliegen in Mode gekommen sind. Unter dem Titel 15-Minuten Challenge – Überflüssige Dateien löschen![26] oder 15-Minuten Challenge – Smartphone und Tablet entrümpeln[27] wurden die ersten zwei derartiger Challenges zum thematischen Umfeld von PDA veröffentlicht, die individuell aufgegriffen oder im Rahmen von Veranstaltungen als Einstiegsanimation eingesetzt werden können.

Bibliothekar:innen sind ausgebildet und geschult, Informationsbedürfnisse unterschiedlichster Zielgruppen kreativ und passgenau zu adressieren. Aber auch das Potential anderer Berufsgruppen und Tätigkeitsfelder sollte genutzt werden. Soweit leistbar, können in diesem Zusammenhang auch weitere Beratungsangebote zur möglichen Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen realisiert werden – durch speziell qualifiziertes Personal der Bibliothek wie z. B. Medienpädagog:innen (s. o.), freiwillige Unterstützer:innen oder in Kooperation mit Praktiker:innen aus Computerclubs oder auch genealogischen Vereinen. Dabei dürften die persönlichen Erfahrungen von Berater:innen mit verfügbaren Software-Werkzeugen oder auch kommerziellen Datensicherungsdiensten die Glaubwürdigkeit des Angebotes am ehesten unterstützen. Insbesondere für Öffentliche Bibliotheken könnte hier eine Kooperation mit Kommunalarchiven, Heimatvereinen und lokal ansässigen Volkshochschulen gewinnbringend sein.

Weitere Veranstaltungsformen, Informationsmaterialien und Maßnahmen sind denkbar. Hierfür kann auch auf Ideen und Aktivitäten von Bibliotheken in den schon genannten Publikationen oder den Webseiten z. B. der Library of Congress zurückgegriffen werden. Darüber hinaus sind in den letzten Jahren umfassende – allerdings englischsprachige – Publikationen zum Thema erschienen, die praktische Ratschläge enthalten.[28]

5 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

Obwohl die meisten von uns tagtäglich privat und im beruflichen Kontext ganz selbstverständlich digitale Medien nutzen und dabei eine Vielzahl und Vielfalt von digitalen Daten erzeugen, wird deren langfristige Sicherung und Archivierung jenseits von Backups zumeist noch vernachlässigt. Im professionellen kommerziellen Kontext ist vorzugsweise die Datensicherung und – insbesondere im Zusammenhang mit der Produktdokumentation – eingeschränkt auch die langfristige Archivierung von Daten immer selbstverständlicher geworden. Im Kulturbereich haben sich ausgewählte, zumeist explizit damit beauftragte Institutionen die Langzeitarchivierung von Publikationen und – zunehmend auch – Forschungsdaten zur Aufgabe gemacht. In beiden Fällen ist die Langzeitarchivierung eine Aufgabe von Spezialist:innen.

Im privaten Zusammenhang hingegen erfolgt bisher kaum eine systematische und auf professionellen Erfahrungen basierende Sicherung von Daten und deren Auswahl für eine längerfristige Archivierung. Privatpersonen erscheint dies z. T. zu aufwändig – häufig bis der schmerzhafte Verlust wichtiger digitaler Erinnerungen eine Umkehr bewirkt. Auf Bibliotheken, die normalerweise keine kommerziellen Interessen verfolgen und daher ein hohes Vertrauen bei den Bürger:innen genießen, kommt hier eine wichtige Zukunftsaufgabe zu: Durch geeignete Veranstaltungsangebote sollten und können sie Bürger:innen für Maßnahmen zur Sicherung ihrer persönlichen digitalen Unterlagen wie Fotos, Videos, Voice- und Textnachrichten oder anderer, originär digitaler oder digitalisierter Dateien sensibilisieren. An entsprechenden Aktivitäten lässt sich auch die gewandelte Rolle der Bibliotheken ablesen: An die Stelle der Bestandsvermittlung tritt stärker die aktive Funktion der Kompetenzvermittlung. Informations- oder andere Sensibilisierungsveranstaltungen, Beratungen, Schulungen, die Bereitstellung von oder der Verweis auf Ratgebermaterialien im Netz zum sogenannten Personal Digital Archiving bieten Bibliotheken die Chance, ihrer diesbezüglich wachsenden Verantwortung gerecht zu werden und Bürger:innen in diesem Bereich der Medien- und Informationskompetenz zu unterstützen.

Durch die Bereitstellung und den stetigen Ausbau der Webseite meindigitalesArchiv.de versucht die nestor Arbeitsgruppe PDA, einen Beitrag zu dieser Aufgabe zu leisten, der über die bislang insbesondere englischsprachigen, rezeptartigen Ratgeberseiten weit hinausgeht. Bibliotheken werden durch meindigitalesArchiv.de in die Lage versetzt, mit den dort verfügbaren Materialien und Informationsangeboten unterschiedliche Fragestellungen aus verschiedenartigen Nutzungs- und Interessensperspektiven zum Thema PDA zu bedienen. Es liegt nun insbesondere an den Bibliotheken – ggf. aber auch an anderen Einrichtungen, die das Angebot aufgreifen wollen – Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen, Beratungsangebote oder weitere Services zu realisieren, damit ihre Nutzer:innen tatsächlich eine subjektive Auswahl ihre persönlichen digitalen Unterlagen und Daten sichern und archivieren werden.

Über die Autoren

Lina Maria Zangerl

Universität Salzburg, Literaturarchiv, Kapitelgasse 4/6, AT-5020 Salzburg, Österreich

Wolfgang Peters-Kottig

Zuse-Institut Berlin, Digital Preservation, Takustraße 7, D-14195 Berlin

Achim Oßwald

Technische Hochschule Köln, Institut für Informationswissenschaft, Gustav-Heinemann-Ufer 54, D-50968 Köln

Literaturverzeichnis

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Online erschienen: 2022-04-07
Erschienen im Druck: 2022-04-30

© 2022 Lina Maria Zangerl, Wolfgang Peters-Kottig und Achim Oßwald, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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  15. Das LibraryLab in der Zentralbibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf – vom Prototyp zum etablierten Angebot
  16. Diversität in Bibliotheken
  17. Professional Pathways: Strategies to Increase Workforce Diversity in the Australian Library and Information Sector
  18. Selbstverständlich vielfältig. Aus einem internen Diversity-Schulungsprozess entsteht eine Aktionsreihe zur Diversität in Kinderbüchern
  19. Diversitätsorientierte Öffnung in Öffentlichen Bibliotheken am Beispiel der Bücherhallen Hamburg
  20. Diversity-Anforderungen an das Bibliotheksmanagement im berufsbegleitenden Studium
  21. Wir sind ein Land mit Migrationshintergrund
  22. Citizen Science an der Zentralbibliothek Zürich. Ein Praxisbericht
  23. Auskunftsdienst in Bibliotheken
  24. Improvisationstheater Auskunft
  25. Stereotypen und Vorurteile – facettenreiche Elemente der interkulturellen Kommunikation im Auskunftsinterview
  26. Webformulare zweier Verbünde in der virtuellen Auskunft
  27. Beschwerdemanagement in Öffentlichen Bibliotheken
  28. Kompetenzen von Bibliothekar*innen im Auskunftsgespräch mit Grundschulkindern
  29. Mystery Shopping in der Chatauskunft: Entwicklung eines Kriterienkatalogs
  30. Rahmenbedingungen der digitalen Auskunft in den russischen Bibliotheken der Gegenwart
  31. Weitere Beiträge
  32. Personal Digital Archiving: Eine neue Aufgabe für Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliotheken
  33. Ethik im Aufwind! Auch in Bibliotheken?
  34. Digital. Persönlich. Weiter – Veränderungen in der bibliothekarischen Weiterbildung seit 2016
  35. Podcasting für Bibliotheken – Hintergründe und Bericht zum Universitätslehrgangs-Abschlussprojekt „Research Library Podcast“ der Universitätsbibliothek Wien
  36. Organisations-IDs in Deutschland – Ergebnisse einer Bestandsaufnahme im Jahr 2020
  37. Worüber schreiben LIS-Studierende ihre Abschlussarbeiten? Eine empirische Untersuchung der Jahre 2010–2019
  38. Mit Machine Learning auf der Suche nach Provenienzen – ein Use Case der Bildklassifikation an der Österreichischen Nationalbibliothek
  39. Rezensionen
  40. Hermann Rösch: Informationsethik und Bibliotheksethik. Grundlagen und Praxis. Berlin, Boston: De Gruyter Saur, 2021 (Bibliotheks- und Informationspraxis: 68). XVI + 584 S., 10 Tabellen. ISBN 978-3-11-051959-4, 69,95 €
  41. Howell, David; Snijders, Ludo: Conservation Research in Libraries. Mit Beiträgen von Andrew Beeby, Kelly Domoney und Anita Quye. Berlin, Boston: De Gruyter, 2020 (Current Topics in Library and Information Practice). 247 S., ISBN 978-3-11-037525-1, 99,95 €
  42. Davidis, Michael: Schiller und die Seinen. Beiträge zur Familien- und Wirkungsgeschichte. Göttingen: Wallstein Verlag, 2021. 262 S., 96 farbige Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-8353-3578-3, 34,90 €
  43. Canuel, Robin; Crichton, Chad (Hrsg.): Approaches to Liaison Librarianship: Innovations in Organization and Engagement. Chicago, Ill: Association of College and Research Libraries, 2021.
Downloaded on 25.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bfp-2021-0058/html
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