J. Matthew McInnis: Russia and China look at the Future of War. Washington, D.C.: Institute for the Study of War, September 2023
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J.MatthewMcInnis: Matthew McInnis: Russia and China look at the Future of War Washington, D.C. Institute for the Study of War September 2023
Die Studie untersucht, wie Russland und China vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und anderer bewaffneter Konflikte die Verläufe künftiger Kriege einschätzen und welche operativen Konsequenzen sie daraus ziehen. Beide Staaten, so der Verfasser, bemühen sich, die Qualität ihres militärischen Personals zu verbessern und die Lehren aus den Kriegen der letzten zwei Jahrzehnte zu ziehen. Russland versuche, im Rahmen seiner Militärdoktrin innovativ zu sein und die frühen Misserfolge seiner Invasion in der Ukraine zu verarbeiten. China sei bestrebt, neue Doktrinen, Technologien und die Integration von zivilem Know-how in die Volksbefreiungsarmee (VBA) zu nutzen, um die militärische Überlegenheit der USA zu überwinden.
Russlands Ansichten über künftige Kriege konzentrieren sich nach Auffassung des Autors auf das Konzept der „Überlegenheit des Managements im Krieg“ und die Bedeutung der Informationskriegsführung. Russische militärische Denker betonten die Notwendigkeit, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen als die Gegner und deren Handlungen innerhalb eines russischen Entscheidungsrahmens zu manipulieren. Russische Theoretiker glaubten, entscheidend für erfolgreiche kinetische Operationen seien Informationen. Russische Militärs verstünden den hybriden Krieg als Versuch, die Regierungsführung und die geopolitische Ausrichtung des gegnerischen Staates zu beeinflussen. Er kombiniere Informationskampagnen mit konventionellen militärischen Aktionen. Russlands Führung habe den Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 als Höhepunkt eines hybriden Kriegs, also als den Übergang zum kinetischen Krieg, verstanden. Aber der Konflikt habe strategische und operative Fehler ihrer militärischen Planung offenbart und die Grenzen der militärischen Fähigkeiten Russlands aufgezeigt. Russland sei es, im Gegensatz zu westlichen Streitkräften, nicht gelungen, die Lücke zwischen Führungs- und Kontrollfähigkeiten zu schließen. Trotzdem sei es weiterhin bestrebt, seine Streitkräfte auf einen künftigen, großangelegten konventionellen Krieg vorzubereiten und dabei zugleich dem Informationsbereich Priorität einzuräumen.
Chinas militärische Modernisierungsbemühungen wollen, so der Verfasser, mit einem dreigleisigen Ansatz die Dominanz über das Kriegsgeschehen erreichen: (1) Transformation der Doktrin und Bewahrung ideologischer Strenge; (2) Nutzung fortschrittlicher Technologien für den Sieg in modernen Kriegen; (3) Erneuerung der Ausbildungsmethoden, um den Mangel an Kriegserfahrung auszugleichen. China habe sein Militär seit 1993 modernisiert, um die Fähigkeitslücken zu den Vereinigten Staaten zu schließen. Ziel sei es, bis 2049 Parität mit oder sogar Überlegenheit über die USA zu erlangen. Das doktrinäre Denken der Volksrepublik China betone die „Systemkriegsführung“, die umfassende Wettkämpfe zwischen hochintegrierten Systemen wie Logistik, Überwachung und Kommunikation beinhalte, um so die Dominanz von Informations- und Entscheidungssystemen gegenüber Luft-, maritimen und anderen domänenzentrierten Ansätzen durchzusetzen und zu etablieren. Kognitive Kriegsführung, einschließlich Informationsmanipulation und subversiver Operationen gegen gegnerische Führer und die Bevölkerung, gelte als entscheidend für die Gestaltung des Schlachtfelds. Darüber hinaus erforsche China das Konzept der hybriden Kriegsführung in Relation zur Systemkriegsführung.
Die Ziele der „Informationisierung“ und mittlerweile auch der „Intelligentisierung“ haben, so der Verfasser, die technologische Modernisierung der Volksbefreiungsarmee in den letzten Jahrzehnten geleitet. Informationisierung konzentriere sich auf die Informationstechnologie, um die Befehls- und Kontrollsysteme des Gegners präzise anzuvisieren und zu stören, während Intelligentisierung die Integration von künstlicher Intelligenz (KI), autonomen Waffen und gehirngesteuerten Waffen umfasse, um Geschwindigkeit und Komplexität der Kriegsführung zu erhöhen. Allerdings stelle die seit dem Chinesisch-Vietnamkrieg von 1979 bestehende mangelnde Erfahrung der Volksbefreiungsarmee (VBA) mit größeren Konflikten eine erhebliche Herausforderung für die Ausbildung und die Entwicklung des Humankapitals dar. China studiere daher mit großem Eifer die militärischen Erfolge und Misserfolge der USA und Russlands seit dem Ende des Kalten Krieges. Die VBA teste potenzielle Konfliktszenarien zwischen den USA und Taiwan, indem sie bei der Ausbildung realistisch simulierte Oppositionskräfte (OPFOR) einsetzt, Übungen gegen die in der Region operierenden Streitkräfte der USA und ihrer Verbündeten durchführt und KI-gestützte computergesteuerte Kriegsspiele organisiert, die das Fachwissen von Technologieunternehmen und zivilen Spielgemeinschaften integrieren.
In einem weiteren Abschnitt vergleicht der Autor die jüngsten militärischen Erfahrungen und Modernisierungsbemühungen Russlands und Chinas. Er gelangt dabei zu den folgenden Ergebnissen:
Die Modernisierungsbemühungen der VR China seien umfangreicher und komplexer als diejenigen Russlands. Der VBA fehlten jedoch die Erprobung und Verfeinerung aufgrund von mangelnden Erfahrungen mit realen Kampfsituationen. Chinesische Kriegskonzepte und -durchführungen verblieben daher eher inkohärent und basierten mehr auf spekulativen Einschätzungen.
Russlands strategische und operative militärische Defizite während des Ukraine-Feldzugs hätten systemische Schwächen bei Ausbildung, Personal und Führung offengelegt. Die Lehren aus den Feldzügen in Syrien hätten das russische Militärdenken nicht effektiv verändert, und die Syrien-Erfahrungen des russischen Offizierskorps seien infolge von Verlusten und Degradierungen während des Ukraine-Kriegs nicht mehr relevant. Russlands Ansatz, an der zentralisierten militärischen Kontrolle festzuhalten und primär die Implementierung von Befehls- und Kontrollsystemen zu verbessern, hätte sich als wenig erfolgreich erwiesen.
Durch die ideologischen Zwänge und das übermäßige Vertrauen der VR China in die Fähigkeit, KI und andere moderne Technologien in die militärische Entscheidungsfindung zu integrieren, würden Chinas Kenntnisse über Kriegsstrategien und -operationen unvollständig und spekulativ bleiben.
Russlands militärische Misserfolge nach der US-Kampagne selektiver Geheimdienstinformationen vor dem Einmarsch in die Ukraine hätten wunde Punkte seines Konzepts der Informationskriegsführung bloßgelegt. Chinas ausgewogenerer Ansatz, im Sinn seiner Doktrin der kognitiven und hybriden Kriegsführung Informations- und konventionelle Militäroperationen einzusetzen, werde sich für die Vereinigten Staaten wahrscheinlich als eine größere Herausforderung erweisen als es bei Russland der Fall sei.
Russlands Erfahrungen in Syrien hätten sich auf eingeübte Koalitions- und Expeditionsoperationen konzentriert. Chinas Konzepte für Kriege im Ausland befänden sich noch in der Entwicklung.
Das Modernisierungsprogramm der VBA stütze sich auf eine starke Rüstungs- und Technologieindustrie. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und eine erneute Priorisierung der staatlicher Industriekontrolle unter Präsident Xi Jinping könnten dazu führen, dass weniger Ressourcen für die Streitkräfte bereitstehen.
Die russischen Streitkräfte hätten mit schweren Häuserkämpfen in der Ukraine zu tun, machten aber Fortschritte bei der Überwachung und den UAV-Taktiken in städtischen Umgebungen. Häuserkriegsführung könnte die VBA vor erhebliche Probleme stellen, da sie zu sehr von Drohnen abhängig ist. Zudem zögert sie, die Autonomie kleiner Einheiten zuzulassen. Auch ist davon auszugehen, dass sie das politische Umfeld und die öffentliche Wahrnehmung in den Einsatzgebieten falsch einschätzen könnte.
China habe die USA wahrscheinlich beim Einsatz von Modellierung, Simulation und OPFOR überholt. Je mehr sich die VBA jedoch auf Spiele und Simulationen verlasse, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, dass fehlerhafte strategische und operative Konzepte Eingang in ihre Doktrin finden.
Die Ausnutzung der Schwachstellen des Gegners und der Ausbau der relativen Stärke, so die Konklusion des Autors, werden ausschlaggebend sein, damit die USA in ihrem langfristigen militärischen Wettbewerb mit China und Russland obsiegen können. Auf operativer und taktischer Ebene verfügten die Vereinigten Staaten über kampferprobte Streitkräfte mit umfangreichen Lehren aus jüngsten Konflikten. Sie profitierten zudem von einer überlegenen Ausbildung und einer dezentralisierten Kommandostruktur. Auf strategischer Ebene stünden ihnen jedoch die langsamen und inkohärenten Entscheidungsprozesse im Weg. Diese erschwerten es, klare Ziele festzulegen und kohärente Pläne umzusetzen. Auch neigten die USA dazu, Kriegs- und Nichtkriegsoperationen zu trennen, im Gegensatz zu Russland und China, die beides als Teil eines singulären Konflikts betrachten. Die USA sollten, so die abschließende Empfehlung, diplomatische, informationelle und konventionelle Operationen integrieren, um der hybriden Kriegsführung und den politischen Kampagnen Russlands und Chinas wirksam entgegenzutreten. Schließlich verfügten die Vereinigten Staaten diesen Herausforderungen zum Trotz mit ihren Allianzen und Partnerschaften, ihrer Transparenz und ihren fortschrittlichen Technologien über Stärken, die strukturelle Mängel abmildern und die Grundlage für zukünftigen Erfolg bilden können. Auch diese Arbeit ist eine solide Analyse des Institute for the Study of War, die nur zu empfehlen ist.
https://www.understandingwar.org/backgrounder/russia-and-china-look-future-war
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