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Herausforderungen bei der Entwicklung von Leitlinien für Maßnahmen zur Förderung und Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit

  • Jan M. Stratil , Elke Jakubowski , Susanne Pruskil , Uwe Siebert and Laura Arnold ORCID logo EMAIL logo
Published/Copyright: November 28, 2024

Zusammenfassung

Leitlinien sind etablierte Instrumente der evidenzbasierten Medizin. Bei der Anwendung im Öffentlichen Gesundheitsdienst stellen komplexe Public Health Interventionen jedoch eine Herausforderung dar. Der Beitrag skizziert diese beispielhaft und geht dabei auf unsichere und kontextabhängige Evidenz, die Vielzahl von Entscheidungskriterien und Akteure sowie Legitimitätsaspekte ein. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bedarf es u.a. transparente, partizipative und methodisch diverse Prozesse.

Abstract

Guidelines are established tools of evidence-based medicine. However, their application in the Public Health Service presents challenges, particularly in the context of complex public health interventions. This article outlines issues such as uncertain and context-dependent evidence, the multitude of relevant decision criteria and stakeholders, and questions of legitimacy. It emphasizes the importance of transparency, participation, and methodological diversity in addressing these challenges.

Leitlinien sind etablierte Instrumente der evidenz-basierten Medizin, die Entscheidungstragende in Klinik, Praxis, Verwaltung oder Politik und betroffene Personen (z.B. Patient:innen) bei spezifischen Gesundheitsproblemen unterstützen sollen. Sie beinhalten konkrete Handlungsempfehlungen, entwickelt auf Basis der besten, verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz, gepaart mit praktischer Erfahrung von Fachexpert:innen sowie Werten und Interessen von betroffenen Personen. Multiple Entscheidungsaspekte (z.B. Nutzen, Schaden, Akzeptanz, Kosten) werden bei der Entwicklung gegeneinander abgewogen um „Handlungs- und Entscheidungskorridore“ aufzuzeigen [1], [2].

In Deutschland stellen S3-Leitlinien den höchsten Standard für medizinische bzw. gesundheitsbezogene Leitlinien dar. Bei der Entwicklung werden umfassende Evidenzbewertungen und -synthesen mit strukturierten Konsensprozessen kombiniert, was einen hohen Aufwand an Zeit und Ressourcen erfordert. Ausführlichere Darstellungen hierzu finden sich u.a. in den Regelwerken der der AWMF und der WHO [1], [2].

Aufgrund des Erfolgs medizinischer Leitlinien im klinischen Kontext [3] erscheint eine Ausweitung von Leitlinien auf Maßnahmen zur Förderung und Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit und der Prävention von Erkrankungen (im Folgenden PH-Interventionen) naheliegend. Allerdings bringt dies spezifische Herausforderungen mit sich: PH-Interventionen sind komplex, d.h. sie bestehen aus mehreren interagierenden Komponenten, teilweise mit langer Wirkungskette [4], [5], [6]. Oft sind diverse Akteure und Betroffene in unterschiedlicher Weise involviert und/oder betroffen. Zudem sind Wirksamkeit, Risiken und anderweitige Auswirkungen stark kontextabhängig – sie wirken als „Ereignisse in einem System“ [7]. Daraus folgt, dass die gleiche Maßnahme nicht zwingend an anderen Orten und in anderen Situationen die gleichen Effekte erzielen wird (→ Infobox 1).

Infobox 1:

Beispiel einer komplexen Intervention.

Die Einführung einer Maskenpflicht im ÖPNV zur Prävention von infektiösen Atemwegserkrankungen im Kontext einer Pandemie stellt eine komplexe Intervention dar, die mehrere Komponenten umfasst: eine verpflichtende Regel, Konsequenzen bei Nichteinhaltung, öffentliche Aufklärung/Kommunikation und Mittel zur Kontrolle der Einhaltung. Die Wirksamkeit hängt von kontextspezifischen Faktoren wie der Prävalenz und Art des Erregers, der Umgebung und der Adhärenz ab. Letztere kann wiederum durch den Glauben an den Nutzen, die Sicherheit, die Art und Stringenz der Durchsetzung der Maßnahme und die wahrgenommene Wahrscheinlichkeit von Konsequenzen beeinflusst werden. Die unterschiedliche Bewertung spiegelt sich auch in unterschiedlichen Regelungen zur Maskenpflicht im ÖPNV in Ländern der EU wieder [8].

Während die etablierten Verfahren für die Entwicklung medizinischer Leitlinien für viele ÖGD-Tätigkeitsfelder anwendbar sind, ist in anderen Fällen eine besondere Berücksichtigung von Komplexität hilfreich. Komplexität ist hierbei keine binäre Eigenschaft, sondern lässt sich besser als Perspektive oder „Zoom-Stufe“ verstehen [4], [9]: Ein starker Fokus auf Details und Komplexitätsaspekte kann für bestimmte Themen unerlässlich sein, um wesentliche Aspekte zu erfassen. Allerdings birgt ein übermäßiger Fokus auf diese das Risiko, den Gesamtüberblick zu verlieren. Die Wahl einer passenden Komplexitätsperspektive ist folglich ein wichtiger Startpunkt der Leitlinienentwicklung.

Im Folgenden werden zentrale Herausforderungen bei der Leitlinienentwicklung für komplexe PH-Interventionen skizziert. Vieles kann dabei nur kurz angerissen werden, mehr Informationen finden sich u.a. in der WHO-Reihe “Complex health interventions in complex systems: improving the process and methods for evidence-informed health decisions” [10].

  • Fehlen von oder Unsicherheiten der Evidenz zur Effektivität: Die Evaluation von PH-Interventionen mittels randomisiert kontrollierten Studien ist aus technischen, ethischen oder praktischen Gründen oft nicht möglich, weswegen zumeist weniger verlässliche Evidenz (d.h. mit höherem Risiko für systematische Fehler) für intendierte Effekte vorhanden ist [5], [10]. Praktisch bedeutet dies, dass es oftmals an klarer Evidenz zur Wirksamkeit von Maßnahmen fehlt und die Leitliniengruppe mit einem höheren Maß an Unsicherheit bei der Formulierung von Empfehlungen umgehen muss. Entsprechend bedarf es zusätzliche methodisch-technische Kompetenzen.

  • Generalisierbarkeit der Evidenz spielt eine größere Rolle: Während bei medizinischen Interventionen zumeist davon ausgegangen werden kann, dass z.B. ein in den USA wirksames Medikament auch in Deutschland wirksam sein wird, ist dies durch die Kontextabhängigkeit bei PH-Interventionen nicht automatisch der Fall. Dies erfordert von der Leitliniengruppe sich nicht nur intensiv mit der Validität der Evidenz, sondern auch mit Generalisierbarkeit und Übertragbarkeit zu beschäftigen.

  • Größere Bedeutung bedingter Empfehlungen: Aufgrund der beiden zuvor genannten Herausforderungen wird die Leitliniengruppe häufig bedingte Empfehlungen für oder gegen einzelne PH-Maßnahmen formulieren müssen. In solchen „Ja, wenn“ bzw. „Nein, aber“ Empfehlungen, wird z.B. der spezifische Kontext der Gültigkeit einer Empfehlung oder die Notwendigkeit von begleitenden Maßnahmen (z.B., Schutzmaßnahmen, Evaluation) dargelegt. Dies macht nicht nur die Entwicklung, sondern auch die Nutzung von ÖGD-Leitlinien anspruchsvoller.

  • Vielzahl relevanter Entscheidungskriterien über die Gesundheit hinaus: Bei der Entwicklung von Leitlinien für PH-Interventionen müssen weit mehr Entscheidungskriterien und Zielgrößen berücksichtigt werden als bei medizinischen Leitlinien, wo der Fokus oft vorwiegend auf dem gesundheitlichen Nutzen und Schaden liegt (→ Infobox 2). Praktisch erfordert dies, dass zahlreiche, oft widersprüchliche Aspekte früh in die Entwicklung einbezogen und gegeneinander abgewogen werden müssen [9], [11].

  • Vielfalt der Stakeholder: PH-Interventionen betreffen oft viele Akteure, die (in)direkt betroffen oder für die Umsetzung erforderlich ist (→ Infobox 3), zudem können relevante nicht-medizinischen Endpunkte (z.B. etische, soziale, rechtliche Implikationen) die Einbeziehung von weiteren Disziplinen und Expert:innen notwendig machen [5], [9], [11]. Auch die Vielzahl an Stakeholdern mit legitimen, aber teils divergierenden Interessen stellt den Leitlinienentwicklungsprozess vor besondere Herausforderungen: Es muss entschieden und begründet werden, welche Stakeholder auf welche Art und Weise einbezogen und wie die Interessen weiterer Stakeholder berücksichtigt werden können. Die Heterogenität der Stakeholder erschwert zudem Abwägungsprozesse, insbesondere aufgrund unterschiedlicher Verständnisse von Evidenz und bestehender Machtverhältnisse im Diskurs. So kann in einer Gruppe bestehend aus acht Fachgesellschaften und drei Betroffenenorganisationen ein Konsens von 70% erreicht werden, selbst wenn letztere alle dagegen sind.

  • Herausforderungen bei der Konsensfindung und Legitimität: Die Kombination dieser Herausforderungen wirft zudem Fragen nach der Legitimität der Leitlinienentwicklung und damit der Akzeptanz der daraus resultierenden Empfehlungen auf. Warum sollten Personen, die durch eine Maßnahme potenziell benachteiligt werden, diese akzeptieren, wenn sie die Entscheidungsfindung nicht nachvollziehen können, relevante Entscheidungsaspekte als unberücksichtigt erleben oder das Gefühl haben, dass ihre Stimmen nicht ausreichend gehört wurden [12], [13]?

Infobox 2:

Beispiel relevanter Entscheidungsaspekte am Beispiel Schulschließungen.

Eine Empfehlung zu Schulschließungen als Maßnahme der Pandemiebekämpfung erfordert u.a. die Abwägung der (erwarteten) Nutzen auf die Transmissionsrate, Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Schüler:innen und Lehrkräften, mögliche Bildungsdefizite, Aspekte von Chancengerechtigkeit, Freiheitseinschränkungen, der Umsetzbarkeit von digitalem Fernunterricht oder auch Imperative, die sich aus dem Grundrecht auf Bildung ergeben.
Infobox 3:

Beispiel zur Herausforderung einer Vielzahl von Stakeholder.

Die sich hieraus ergeben Herausforderungen können am Beispiel der Schulschließungen im Rahmen der Pandemiebekämpfung illustriert werden: Während von der Maßnahme die Allgemeinbevölkerung profitieren soll, sind Schüler:innen und Lehrpersonal, aber auch Eltern und Erziehungsberechtigte sowie z.B. deren Arbeitgeber besonders betroffen. Die Interessen der Stakeholder können beispielsweise in direktem Konflikt mit den Interessen anderer Stakeholder stehen, so kann z.B. ein Interesse der Allgemeinbevölkerung an Infektionsschutz dem Interesse an Präsenzunterricht von Schüler:innen gegenüber stehen oder ein Interesse von Lehrpersonal an weniger Exposition dem Interesse an Betreuung der Kinder in der Schule von Eltern, Erziehungsberechtigten und deren Arbeitgeber:innen.

Praktisch bedeutet dies, dass vermehrte Anstrengungen erforderlich sind, um die Legitimität des Prozesses und die Akzeptanz der Empfehlungen sicherzustellen. Dies kann beispielsweise durch mehr Transparenz, klare Begründungen von Entscheidungen, und Partizipation erreicht werden.

Die Bewältigung der genannten Herausforderungen ist komplex und bedarf insbesondere für den ÖGD spezifischer Lösungen, die teilweise noch (weiter-)entwickelt werden müssen. Zur umfassenden Berücksichtigung der Evidenz aus verschiedenen Evidenzdomänen könnten z.B. entscheidungsanalytische Ansätze zur Abwägung von u.a. Nutzen, Schaden, Kosten verwendet werden [14], [15]. Erste Lösungsansätze liefern Frameworks wie beispielsweise das WHO-INTEGRATE Framework [9], [16], [17] und dessen Pandemieanpassung WICID [11], welche explizit entwickelt wurden um die Leitlinienentwicklung von komplexen PH-Interventionen zu unterstützen und bereits erfolgreich in der Leitlinienentwicklung zu komplexen Interventionen von der WHO sowie der AWMF eingesetzt wurden. Darüber hinaus können der Accountability for Reasonableness Ansatz und der daraus abgeleitete Ansatz zu Evidence-informed, deliberative processes [18], [19], [20], nützliche Ansatzpunkte für den Leitlinienentwicklungsprozess bieten, indem sie die erforderlichen Legitimitätsaspekte berücksichtigen.

Leitlinien für PH-Interventionen erfordern ein hohes Maß an methodischer Vielfalt, partizipativer Einbindung aller betroffenen Gruppen, Transparenz im Prozess und eine kritische Bewertung der besten, verfügbaren Evidenz. All das ist mit erheblichem Aufwand, Zeit und Ressourcen verbunden. Doch letztlich ist dies entscheidend um sicherzustellen, dass Leitlinienempfehlungen für PH-Interventionen nicht nur evidenzbasiert, sondern auch für die Praxis relevant sind, der Gesundheit der Bevölkerung dienen und von den Betroffenen akzeptiert werden.

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeiträge: JMS verfasste das Manuskript mit Beiträgen aller Autor:innen. Alle Autor:innen haben die Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Manuskripts übernommen und dessen Einreichung genehmigt. Forschungsförderung: Keine. Ringgold-ID: 39046. Interessenkonflikte: JMS entwickelte das WHO-INTEGRATE Framework im Rahmen seiner Promotion. JMS und LA haben das das WICID-Framework entwickelt. Alle Autoren erklären, dass keine finanziellen oder anderen wirtschaftlichen Interessenkonflikte vorliegen. Einverständniserklärung: nicht erforderlich. Ethikgenehmigung: Diese Veröffentlichung basiert auf keinen Primär- oder Sekundärdaten von Menschen oder Tieren. Eine Ethikgenehmigung ist daher nicht erforderlich. Die Veröffentlichung erfolgt in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Deklaration von Helsinki.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: JMS wrote the manuscript with contributions from all authors. All the authors have accepted responsibility for the entire content of this manuscript and approved its submission. Research funding: None declared. Ringgold ID: 39046. Competing interests: JMS developed the WHO-INTEGRATE framework in the context of his PhD. JMS and LA are the authors of the WICID framework. All authors state no financial or other economical conflict of interest. Informed consent: Not applicable; no individuals are included in this study. Ethical approval: This publication does not use primary or secondary data of humans or animals. No ethical approval is required. The publication is in accordance the tenets of the Helsinki Declaration.

Literatur

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Online erschienen: 2024-11-28
Erschienen im Druck: 2024-11-26

©2024 Jan M. Stratil et al., published by De Gruyter, Berlin/Boston

This work is licensed under the Creative Commons Attribution 4.0 International License.

Articles in the same Issue

  1. Frontmatter
  2. Editorial
  3. Grundlagen und Konzepte der Evidenzbasierung in Public Health und ÖGD
  4. Herausforderungen bei der Entwicklung von Leitlinien für Maßnahmen zur Förderung und Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit
  5. Die Rolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes bei der Erstellung von evidenzbasierten AWMF-Leitlinien
  6. Öffentliche Gesundheit in Forschung und Lehre: Zur Rolle der neuen Professuren für Öffentliche Gesundheit
  7. Praxisbasierte Evidenz: Wo stehen wir, wo wollen wir hin?
  8. Wissenschafts-Praxis-Transfer: Chancen und Herausforderungen für den ÖGD
  9. Ein Kompetenzportfolio zur Stärkung der evidenzbasierten Praxis im kommunalen ÖGD
  10. Fehlende Evidenz im Öffentlichen Gesundheitsdienst – Von der historischen Entwicklung zur strukturierten Perspektive
  11. Gesundheitsämter als neue Forschungsstandorte
  12. Perspektiven für die Stärkung der Evidenzbasierung im ÖGD
  13. Evidenzbasierung in der Gesundheitsplanung in Baden-Württemberg
  14. Evidenzbasierung kommunaler Steuerungsaufgaben des ÖGD: Evidenzinformiert entscheiden und evidenzbasiert handeln
  15. Sozialpsychiatrische Dienste – vom Chaos zu einheitlichen Standards
  16. Evidenzbasierung für Umwelt und Gesundheit - Grundlagen und Ausblicke für Forschung und Praxis
  17. Zur Bedeutung der Leitlinienerstellung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst zur effizienten Überwachung der Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung
  18. Evidenzbasierung in der Prävention und Gesundheitsförderung – Ansätze zur Förderung
  19. Übertragbarkeit von kommunalen Präventionsmaßnahmen
  20. Das Verbundvorhaben RESILIENT als Beispiel für Evidenzbasierung im Öffentlichen Gesundheitsdienst
  21. Evidenz im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst
  22. Evidenzbasierung im Zahnärztlichen Dienst
  23. Evidenzbasierung im Infektionsschutz
  24. Zur Rolle der Digitalisierung in der Stärkung der Evidenzbasierung im ÖGD
  25. Stärkung der Evidenzbasierung im ÖGD: Die Rolle der Aus-, Fort- und Weiterbildung
  26. Evidenzbasierung im Amtsärztlichen Dienst
  27. Evidenzbasierte infektionshygienische Überwachung von medizinischen Einrichtungen
  28. Wie wir schnelle Evidenzsynthesen generieren und adaptieren
  29. Grüne Liste Prävention - Ein Beitrag zur Evidenzbasierung
  30. Surveillance schafft Evidenz für die öffentliche Gesundheit
  31. Public Health Infos
  32. Gesundheitsförderung als Demokratieprojekt
Downloaded on 9.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2024-0092/html
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