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Strukturelle Armutsprävention mit Hilfe kommunaler Präventionsketten

  • Christina Kruse EMAIL logo , Wiebke Humrich , Stephanie Schluck , Kerstin Petras und Antje Richter-Kornweitz
Veröffentlicht/Copyright: 3. Juni 2023

Zusammenfassung

Armut geht mit hohen gesundheitlichen Belastungen einher; die Folgen sind schon in der Kindheit deutlich. Präventive Angebote und Hilfeleistungen kommen aber nur unzureichend oder gar nicht bei den Kindern und Familien an, die sie am dringendsten brauchen. Kommunen versuchen diesem Dilemma mit Präventionsketten als Ansatz struktureller Armutsprävention zu begegnen. Ziel ist, allen Kindern ein gesundes Aufwachsen in Wohlergehen zu ermöglichen.

Abstract

Poverty is associated with higher health burdens. The consequences are evident even in childhood, but preventive services often reach children and families who need them most inadequately or not at all. For this reason, many municipalities throughout Germany are working to counter this dilemma, e.g. with integrated health strategies as an approach to structural poverty prevention. The goal is to enable all children to grow up healthy.

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Autoren erklären, dass sie keine finanzielle Förderung erhalten haben. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data neither for human nor for animals were collected for this research work.

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Online erschienen: 2023-06-03
Erschienen im Druck: 2023-06-27

©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Frontmatter
  2. Editorial
  3. Frühe Hilfen in Deutschland
  4. Frühe Hilfen international
  5. Der Beitrag der Frühen Hilfen zur Umsetzung von Health in all Policies
  6. Frühe Hilfen in und nach der Pandemie – Studienergebnisse aus dem Land Brandenburg
  7. Strukturelle Armutsprävention mit Hilfe kommunaler Präventionsketten
  8. Der Beitrag des Projekts „GeMuKi – Gemeinsam gesund“ für eine fachübergreifende Versorgungskette
  9. Ursachen und Prävention von Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung
  10. Die Rolle von Familien-, Gesundheits- und Krankenpflegenden in den Frühen Hilfen
  11. Sicherung von Teilhabe durch Lotsendienste
  12. Elternstress und erhöhte Ansprüche in der frühen Familienphase – Ein Hindernis für die Nutzung von Unterstützungsangeboten?
  13. SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern
  14. Elternbildung als zentraler Faktor für eine resiliente Kindesentwicklung
  15. STARK-Onlinehilfe: Unterstützungsbedarfe von Kindern getrennter Eltern
  16. Frühe Hilfen für geflüchtete Familien – neue Herausforderungen?
  17. Familien mit Fluchterfahrungen und Frühe Hilfen
  18. Perspektiven von Familienhebammen zur Versorgung geflüchteter Frauen und Familien
  19. Frühe Hilfen digital bekannt machen – Die Dormagener Familien-App
  20. Besondere Bedarfe in ländlichen Regionen am Beispiel der Frühen Hilfen
  21. Digitalisierung in den Frühen Hilfen – Erfahrungen, Chancen, Herausforderungen
  22. Frühe Hilfen als Innovation für die Fortentwicklung von Public Health
  23. Es ist nicht egal, wie wir geboren werden – Das Zukunftsforum Geburtshilfe des DHV
  24. Public Health Infos
Heruntergeladen am 6.9.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2023-0006/html?lang=de&srsltid=AfmBOoqR6ZER_kVdV66J8TGadDbRTvAU8F25I4hlLMwUQB3gdQCky6_5
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