Home Frühe Hilfen in und nach der Pandemie – Studienergebnisse aus dem Land Brandenburg
Article
Licensed
Unlicensed Requires Authentication

Frühe Hilfen in und nach der Pandemie – Studienergebnisse aus dem Land Brandenburg

  • Raimund Geene EMAIL logo , Elisa Hartung , Lisa Hummel , Eric Krase and Tuan-Anh Rieck
Published/Copyright: June 3, 2023

Zusammenfassung

Die CoViD-19-Pandemie führte in den Jahren 2020 und 2021 zu deutlichen Veränderungen und vielfach erheblichen Belastungen für Familien, die z.T. auch noch fortwirken. Auch die Leistungserbringung in Form familienfördernder Angebote wie die Netzwerke Frühe Hilfen ist von der Pandemie und den Maßnahmen betroffen. Dies hat Arbeits- und Wirkungsweise der Netzwerke beeinflusst und verändert, dabei neben zahlreichen Risiken auch Potenziale, wie das Aufrechterhalten der Betreuung von Familien durch Nutzung digitaler Angebote, offenbart.

Abstract

The CoViD-19 pandemic led to significant changes in 2020 and 2021 and in some cases to considerable burdens for families, some of which are still having an impact. Service provision in form of family support services, such as the early childhood intervention networks, has also been affected by the pandemic and the measures that have been taken. This has influenced and changed the way the networks work and operate, revealing not only numerous risks but also potential.

  1. Autor:innenerklärung

  2. Alle Autor*innen tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Studie wurde mit € 71.400 gefördert im Rahmen der Bundesstiftung Frühe Hilfen durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Auftrag der Landeskoordination Frühe Hilfen und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Interessenkonflikt: Die Autor*innen erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: In Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki wurden die Teilnehmer*innen über das genaue Verfahren der Studie informiert und haben freiwillig teilgenommen. Alle Teilnehmer*innen gaben ihre Zustimmung. Der Studie liegt ein Ethik- und Datenschutzkonzept zu Grunde, basierend auf den Vorgaben der Ethikkommission der Alice Salomon Hochschule Berlin.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: The study was funded with € 71,400 as part of the Federal Foundation for early childhood intervention by the Federal Ministry for Families, Senior Citizens, Women and Youth on behalf of the State Coordination for early childhood intervention and the Ministry for Education, Youth and Sport of the State of Brandenburg. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: In accordance with the Helsinki Declaration, the participants were informed about the exact procedure of the study and took part voluntarily. All participants gave their approval. All participants gave their consent. The study is based on an ethics and data protection concept based on the specifications of the ethics committee of the Alice Salomon University Berlin.

Literatur

1. Geene R. Familiäre Gesundheitsförderung. Ein nutzerorientierter Ansatz zur Ausrichtung kommunaler Gesundheitsförderung bei Kindern und Familien. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2018;61:1289–99.10.1007/s00103-018-2814-zSearch in Google Scholar PubMed

2. Geene R. Gesundheitsförderung und Frühe Hilfen. NZFH/Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (Hrsg.). 2017. https://www.fruehehilfen.de/fileadmin/user_upload/fruehehilfen.de/pdf/Publikation_NZFH_Impulspapier_Gesundheitsfoerderung_und_Fruehe_Hilfen.pdf. Zuletzt aufgerufen am: 28 Feb 2023.Search in Google Scholar

3. Weltgesundheitsorganisation. Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung. 1986. https://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0006/129534/Ottawa_Charter_G.pdf. Zuletzt aufgerufen am: 31 Dec 2022.Search in Google Scholar

4. Jurczyk K, Meysen T. UnDoing Family: Zentrale konzeptuelle Annahmen, Feinjustierungen und Erweiterungen. In: Jurczyk K, Hrsg. Doing und Undoing Family - Konzeptionelle und empirische Entwicklungen. Weinheim Basel: Beltz Juventa, 2020:26–55.Search in Google Scholar

5. Butler J. Gender Trouble. Dt. (1991): Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp Frankfurt, 1989.Search in Google Scholar

6. Geene R, von Haldenwang U, Bär G, Kuck J, Lietz K. Nutzerorientierte familiäre Gesundheitsförderung – Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Netzwerk Gesunde Kinder. Prävention und Gesundheitsförderung 2021;16:95–103.10.1007/s11553-020-00807-8Search in Google Scholar

7. Schier M, Jurczyk K. Familie als Herstellungsleistung in Zeiten der Entgrenzung. Aus Politik und Zeitgeschichte 2007;34:10–7.Search in Google Scholar

8. Ravens-Sieberer U, Kaman A, Otto C, Adedeji A, Napp A-K, Becker M, et al. Seelische Gesundheit und psychische Belastungen von Kindern und Jugendlichen in der ersten Welle der CoViD-19-Pandemie – Ergebnisse der COPSY-Studie. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2021;64:1512–21.10.1007/s00103-021-03291-3Search in Google Scholar PubMed PubMed Central

9. Lannen P, Duss I, Bombach C, Graf N, Simoni H. Originalarbeit: Kleinkinder und ihre Familien zu Zeiten der COVID-19 Pandemie in der Schweiz. Frühförderung Interdisziplinär 2021;40:119–33.10.2378/fi2021.art12dSearch in Google Scholar

10. Andresen S, Lips A, Möller R, Rusack T, Schröer W, Thomas S, et al. Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie KiCo. Universitätsverlag Hildesheim, 2020.Search in Google Scholar

11. Hahlweg K, Ditzen B, Job A-K, Gastner J, Schulz W, Supke M, et al. CoViD-19: Psychologische Folgen für Familie, Kinder und Partnerschaft. Z für Klin Psychol Psychother 2021;49:157–71.10.1026/1616-3443/a000592Search in Google Scholar

12. Brakemeier E, Wirkner J, Knaevelsrud C, Wurm S, Christiansen H, Lueken U, et al. Die CoViD-19-Pandemie als Herausforderung für die psychische Gesundheit. Z für Klin Psychol Psychother 2020;49:1–31.10.1026/1616-3443/a000574Search in Google Scholar

13. Jesser A, Mädge A-L, Maier C, Hierzer J, Dörfler S, Haslinger M, et al. Arbeit in der psychosozialen Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Familien während der CoViD-19-Pandemie – Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie in Wien und Niederösterreich. Österr Z fur Soziol 2021;46:407–28.10.1007/s11614-021-00463-ySearch in Google Scholar PubMed PubMed Central

14. Renner I, van Staa J, Neumann A, Sinß F, Paul M. Frühe Hilfen aus der Distanz – Chancen und Herausforderungen bei der Unterstützung psychosozial belasteter Familien in der CoViD-19-Pandemie. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2021;64:1603–10.10.1007/s00103-021-03450-6Search in Google Scholar PubMed PubMed Central

15. PuR gGmbH, Hrsg. Die Frühen Hilfen in den Zeiten der Pandemie. Eine Studie zu den Frühen Hilfen im Landkreis Oberhavel unter den Bedingungen der CoViD-19-Pandemie. 2021. https://purggmbh.de/wp-content/uploads/2021/10/Studie-_Fruehe_Hilfen_Oberhavel_Druckversion.pdf. Zuletzt aufgerufen am: 24 Feb 2023.Search in Google Scholar

16. Scharmanski S, van Staa J, Renner I. Aufsuchende Familienbegleitung in der CoViD-19-Krise durch Gesundheitsfachkräfte der Frühen Hilfen. Die Hebamme 2020;33:20–8.10.1055/a-1213-8025Search in Google Scholar

17. Mairhofer A, Peucker C, Plutu L, van Santen E, Seckinger M. Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten der Corona-Pandemie. München: Deutsches Jugendinstitut e.V. (Hrsg.), 2020.Search in Google Scholar

18. Geene R, Hartung E, Hummel L, Knörnschild M, Krase E, Lietz K, et al. Wissenschaftliche Begleitforschung zu Netzwerken Frühe Hilfen in Brandenburg unter besonderer Berücksichtigung aktueller Anforderungen durch die Corona-Pandemie (FrüCoB). Berlin: BIGSo – Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialwissenschaften (Hrsg.), 2023.Search in Google Scholar

Online erschienen: 2023-06-03
Erschienen im Druck: 2023-06-27

©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Frontmatter
  2. Editorial
  3. Frühe Hilfen in Deutschland
  4. Frühe Hilfen international
  5. Der Beitrag der Frühen Hilfen zur Umsetzung von Health in all Policies
  6. Frühe Hilfen in und nach der Pandemie – Studienergebnisse aus dem Land Brandenburg
  7. Strukturelle Armutsprävention mit Hilfe kommunaler Präventionsketten
  8. Der Beitrag des Projekts „GeMuKi – Gemeinsam gesund“ für eine fachübergreifende Versorgungskette
  9. Ursachen und Prävention von Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung
  10. Die Rolle von Familien-, Gesundheits- und Krankenpflegenden in den Frühen Hilfen
  11. Sicherung von Teilhabe durch Lotsendienste
  12. Elternstress und erhöhte Ansprüche in der frühen Familienphase – Ein Hindernis für die Nutzung von Unterstützungsangeboten?
  13. SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern
  14. Elternbildung als zentraler Faktor für eine resiliente Kindesentwicklung
  15. STARK-Onlinehilfe: Unterstützungsbedarfe von Kindern getrennter Eltern
  16. Frühe Hilfen für geflüchtete Familien – neue Herausforderungen?
  17. Familien mit Fluchterfahrungen und Frühe Hilfen
  18. Perspektiven von Familienhebammen zur Versorgung geflüchteter Frauen und Familien
  19. Frühe Hilfen digital bekannt machen – Die Dormagener Familien-App
  20. Besondere Bedarfe in ländlichen Regionen am Beispiel der Frühen Hilfen
  21. Digitalisierung in den Frühen Hilfen – Erfahrungen, Chancen, Herausforderungen
  22. Frühe Hilfen als Innovation für die Fortentwicklung von Public Health
  23. Es ist nicht egal, wie wir geboren werden – Das Zukunftsforum Geburtshilfe des DHV
  24. Public Health Infos
Downloaded on 8.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2023-0026/html
Scroll to top button