Zusammenfassung
Die CoViD-19-Pandemie führte in den Jahren 2020 und 2021 zu deutlichen Veränderungen und vielfach erheblichen Belastungen für Familien, die z.T. auch noch fortwirken. Auch die Leistungserbringung in Form familienfördernder Angebote wie die Netzwerke Frühe Hilfen ist von der Pandemie und den Maßnahmen betroffen. Dies hat Arbeits- und Wirkungsweise der Netzwerke beeinflusst und verändert, dabei neben zahlreichen Risiken auch Potenziale, wie das Aufrechterhalten der Betreuung von Familien durch Nutzung digitaler Angebote, offenbart.
Abstract
The CoViD-19 pandemic led to significant changes in 2020 and 2021 and in some cases to considerable burdens for families, some of which are still having an impact. Service provision in form of family support services, such as the early childhood intervention networks, has also been affected by the pandemic and the measures that have been taken. This has influenced and changed the way the networks work and operate, revealing not only numerous risks but also potential.
Autor:innenerklärung
Alle Autor*innen tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Studie wurde mit € 71.400 gefördert im Rahmen der Bundesstiftung Frühe Hilfen durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Auftrag der Landeskoordination Frühe Hilfen und des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Interessenkonflikt: Die Autor*innen erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: In Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki wurden die Teilnehmer*innen über das genaue Verfahren der Studie informiert und haben freiwillig teilgenommen. Alle Teilnehmer*innen gaben ihre Zustimmung. Der Studie liegt ein Ethik- und Datenschutzkonzept zu Grunde, basierend auf den Vorgaben der Ethikkommission der Alice Salomon Hochschule Berlin.
Author Declaration
Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: The study was funded with € 71,400 as part of the Federal Foundation for early childhood intervention by the Federal Ministry for Families, Senior Citizens, Women and Youth on behalf of the State Coordination for early childhood intervention and the Ministry for Education, Youth and Sport of the State of Brandenburg. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: In accordance with the Helsinki Declaration, the participants were informed about the exact procedure of the study and took part voluntarily. All participants gave their approval. All participants gave their consent. The study is based on an ethics and data protection concept based on the specifications of the ethics committee of the Alice Salomon University Berlin.
Literatur
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©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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