Zusammenfassung
Elterlicher Stress ist weit verbreitet und kann sich negativ auf das Familienklima und die kindliche Entwicklung auswirken. Um den Unterstützungsbedarf einschätzen zu können, sollen die Bedeutung von elterlichem Stress und Barrieren der Hilfeannahme aufgezeigt werden. Darüber hinaus wird in der Studie untersucht, welche Persönlichkeitsmerkmale das Risiko einer Überlastung erhöhen.
Abstract
Parenting stress is widespread and can have a negative impact on family climate and child development. In order to be able to assess the need for support, the significance of parenting stress and barriers to accepting help will be explored. In addition, the study examines which personality traits increase the risk of overload.
Autorinnenerklärung
Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Studie „Die Rolle von Elternstress für elterliches und kindliches Wohlbefinden“ wurde vom Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) gefördert und realisiert. Interessenskonflikt: Die Autorinnen geben an, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenskonflikt besteht. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden Primärdaten von Menschen in Übereinstimmung mit der Deklaration von Helsinki in ihrer aktuellen Version erhoben.
Author Declaration
Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: The study “The role of parenting stress for parent and child well-being” was funded and realized by the German Youth Institute. Conflict of interest: The authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for human were collected for this research work in accordance with the Declaration of Helsinki in its current version.
Literatur
1. BMFSFJ. Eltern sein in Deutschland – Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt: Neunter Familienbericht. Drucksache 19/27200. Berlin, 2021.Search in Google Scholar
2. Barboza M, Marttila A, Burström B, Kulane A. Covid-19 and pathways to health inequities for families in a socioeconomically disadvantaged area of Sweden–qualitative analysis of home visitors’ observations. Int J Equity Health 2021;20:1–13.10.1186/s12939-021-01556-6Search in Google Scholar PubMed PubMed Central
3. Geissler S, Reim J, Sawatzki B, Walper S. Elternsein in der Corona-Pandemie: Ein Fokus auf das Erleben in der Elternrolle. Diskurs Kindheits-und Jugendforschung 2022;17:7–8.10.3224/diskurs.v17i1.02Search in Google Scholar
4. Lorenz S, Ulrich SM, Sann A, Liel C. Self-reported psychosocial stress in parents with small children: results from the Kinder in Deutschland–KiD-0–3 study. Dtsch Ärztebl Int 2020;117:709–16.10.3238/arztebl.2020.0709Search in Google Scholar PubMed PubMed Central
5. Mikolajczak M, Gross JJ, Stinglhamber F, Lindahl Norberg A, Roskam I. Is parental burnout distinct from job burnout and depressive symptoms? Clin Psychol Sci 2020;8:673–89.10.1177/2167702620917447Search in Google Scholar
6. Lux U, Christ SL, Walper S. Coparenting problems and parenting behavior as mediating links between interparental conflict and toddlers’ adjustment difficulties in Germany. Z Kinder Jugendpsychiatr Psychother 2022;50:346–56.10.1024/1422-4917/a000835Search in Google Scholar PubMed
7. Lux U, Müller M, Reck C, Liel C, Walper S. Linking maternal psychopathology to children’s excessive crying and sleeping problems in a large representative German sample—The mediating role of social isolation and bonding difficulties. Infancy 2022;28:435–53.10.1111/infa.12514Search in Google Scholar PubMed
8. Löchner J, Starman K, Galuschka K, Tamm J, Schulte-Körne G, Rubel J, et al. Preventing depression in the offspring of parents with depression: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Clin Psychol Rev 2018;60:1–14.10.1016/j.cpr.2017.11.009Search in Google Scholar PubMed
9. Ulrich SM, Renner I, Lux U, Walper S, Löchner J. Familien mit erhöhtem elterlichen Stress und Konfliktpotential: Eine Zielgruppe für psychosoziale Unterstützungsangebote? Das Gesundheitswesen 2022 (online veröffentlicht am 01.09.2022).10.1055/a-1867-4415Search in Google Scholar PubMed
10. Tröster H. EBI - Eltern-Belastungs-Inventar: Deutsche Version des Parenting Stress Index (PSI) von R.R. Abidin. Göttingen: Hogrefe, 2011.Search in Google Scholar
11. Liese D, Löchner J, Mareike P, Eva S, Gantner S, Kizilozak E, et al. Was stresst Eltern? Erste Ergebnisse eines mixed methods Pilotprojekts zu Belastungen in der frühen Familienphase. In: Vorbereitung.Search in Google Scholar
12. John OP, Srivastava S. The Big-Five trait taxonomy: history, measurement, and theoretical perspectives. In: Pervin LA, John OP, editors. Handbook of Personality: Theory and Research, 2nd ed. New York: Guilford, 1999:102–38.Search in Google Scholar
13. Rantanen J, Tillemann K, Metsäpelto R-L, Kokko K, Pulkkinen L. Longitudinal study on reciprocity between personality traits and parenting stress. Int J Behav Dev 2015;39:65–76.10.1177/0165025414548776Search in Google Scholar
14. Taraban L, Shaw DS. Parenting in context: revisiting Belsky’s classic process of parenting model in early childhood. Dev Rev 2018;48:55–81.10.1016/j.dr.2018.03.006Search in Google Scholar
15. Neumann A, Renner I. Barrieren für die Inanspruchnahme Früher Hilfen: Die Rolle der elterlichen Steuerungskompetenz. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 2016;59:1281–91.10.1007/s00103-016-2424-6Search in Google Scholar PubMed
16. van Staa J, Renner I. Man will das einfach selber schaffen - Symbolische Barrieren der Inanspruchnahme Früher Hilfen. Ausgewählte Ergebnisse aus der Erreichbarkeitsstudie des NZFH. Köln: Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH), 2020.Search in Google Scholar
©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial
- Frühe Hilfen in Deutschland
- Frühe Hilfen international
- Der Beitrag der Frühen Hilfen zur Umsetzung von Health in all Policies
- Frühe Hilfen in und nach der Pandemie – Studienergebnisse aus dem Land Brandenburg
- Strukturelle Armutsprävention mit Hilfe kommunaler Präventionsketten
- Der Beitrag des Projekts „GeMuKi – Gemeinsam gesund“ für eine fachübergreifende Versorgungskette
- Ursachen und Prävention von Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung
- Die Rolle von Familien-, Gesundheits- und Krankenpflegenden in den Frühen Hilfen
- Sicherung von Teilhabe durch Lotsendienste
- Elternstress und erhöhte Ansprüche in der frühen Familienphase – Ein Hindernis für die Nutzung von Unterstützungsangeboten?
- SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern
- Elternbildung als zentraler Faktor für eine resiliente Kindesentwicklung
- STARK-Onlinehilfe: Unterstützungsbedarfe von Kindern getrennter Eltern
- Frühe Hilfen für geflüchtete Familien – neue Herausforderungen?
- Familien mit Fluchterfahrungen und Frühe Hilfen
- Perspektiven von Familienhebammen zur Versorgung geflüchteter Frauen und Familien
- Frühe Hilfen digital bekannt machen – Die Dormagener Familien-App
- Besondere Bedarfe in ländlichen Regionen am Beispiel der Frühen Hilfen
- Digitalisierung in den Frühen Hilfen – Erfahrungen, Chancen, Herausforderungen
- Frühe Hilfen als Innovation für die Fortentwicklung von Public Health
- Es ist nicht egal, wie wir geboren werden – Das Zukunftsforum Geburtshilfe des DHV
- Public Health Infos
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial
- Frühe Hilfen in Deutschland
- Frühe Hilfen international
- Der Beitrag der Frühen Hilfen zur Umsetzung von Health in all Policies
- Frühe Hilfen in und nach der Pandemie – Studienergebnisse aus dem Land Brandenburg
- Strukturelle Armutsprävention mit Hilfe kommunaler Präventionsketten
- Der Beitrag des Projekts „GeMuKi – Gemeinsam gesund“ für eine fachübergreifende Versorgungskette
- Ursachen und Prävention von Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung
- Die Rolle von Familien-, Gesundheits- und Krankenpflegenden in den Frühen Hilfen
- Sicherung von Teilhabe durch Lotsendienste
- Elternstress und erhöhte Ansprüche in der frühen Familienphase – Ein Hindernis für die Nutzung von Unterstützungsangeboten?
- SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern
- Elternbildung als zentraler Faktor für eine resiliente Kindesentwicklung
- STARK-Onlinehilfe: Unterstützungsbedarfe von Kindern getrennter Eltern
- Frühe Hilfen für geflüchtete Familien – neue Herausforderungen?
- Familien mit Fluchterfahrungen und Frühe Hilfen
- Perspektiven von Familienhebammen zur Versorgung geflüchteter Frauen und Familien
- Frühe Hilfen digital bekannt machen – Die Dormagener Familien-App
- Besondere Bedarfe in ländlichen Regionen am Beispiel der Frühen Hilfen
- Digitalisierung in den Frühen Hilfen – Erfahrungen, Chancen, Herausforderungen
- Frühe Hilfen als Innovation für die Fortentwicklung von Public Health
- Es ist nicht egal, wie wir geboren werden – Das Zukunftsforum Geburtshilfe des DHV
- Public Health Infos