Startseite Linguistik & Semiotik The risk of death and the fear of dying
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The risk of death and the fear of dying

  • Georg Marko
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Abstract

Der Beitrag untersucht die Frage, ob der Tod in Vorstellungen zu Herzkreislauferkrankungen eher rationalisiert oder emotionalisiert wird, mit Hilfe einer korpusgestützten Diskursanalyse mit Fokus auf der Verwendung der Worter death, dead und die in englischsprachigen medizinischen Lehrbuchern, Selbsthilfebuchern und Diskussionsforen. Alle untersuchten linguistischen Strukturen unterstützen die Hypothese, dass von ExpertInnen verfasst Texte den Tod rationalisieren, d.h. ihn als abstraktes, objektartiges Phanomen darstellen, das vor allem den Korper und seine Komponenten bzw. Kategorien von Menschen betrifft und dem man vor allem mit einem wissenschaftlichen Blick begegnet. Diese Tendenz ist starker im reinen Fachdiskurs der Lehrbucher als in den Laien ansprechenden Selbsthilfebuchern. Die Kommunikation zwischen Laien in den Diskussionsforen hingegen emotionalisiert den Tod, d.h. er wird als etwas reprasentiert, das konkrete Menschen betrifft und vor allem im Kontext ihrer Gefuhlswelten und ihrer sozialen Beziehungen verstanden wird.

Abstract

Der Beitrag untersucht die Frage, ob der Tod in Vorstellungen zu Herzkreislauferkrankungen eher rationalisiert oder emotionalisiert wird, mit Hilfe einer korpusgestützten Diskursanalyse mit Fokus auf der Verwendung der Worter death, dead und die in englischsprachigen medizinischen Lehrbuchern, Selbsthilfebuchern und Diskussionsforen. Alle untersuchten linguistischen Strukturen unterstützen die Hypothese, dass von ExpertInnen verfasst Texte den Tod rationalisieren, d.h. ihn als abstraktes, objektartiges Phanomen darstellen, das vor allem den Korper und seine Komponenten bzw. Kategorien von Menschen betrifft und dem man vor allem mit einem wissenschaftlichen Blick begegnet. Diese Tendenz ist starker im reinen Fachdiskurs der Lehrbucher als in den Laien ansprechenden Selbsthilfebuchern. Die Kommunikation zwischen Laien in den Diskussionsforen hingegen emotionalisiert den Tod, d.h. er wird als etwas reprasentiert, das konkrete Menschen betrifft und vor allem im Kontext ihrer Gefuhlswelten und ihrer sozialen Beziehungen verstanden wird.

Heruntergeladen am 15.10.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110694734-020/html
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