Notizen zum Tod einer Person in Kalenderbüchern älterer Schreiber/-innen
-
Diana Walther
Abstract
Schriftlichkeit ist für ältere Menschen nicht nur das bloße Niederschreiben von Erlebnissen. Es ist vielmehr eine soziale Praxis, die vor allem nach Eintritt in die Rentenphase stark im Alltag verankert ist und diesen strukturiert. Auch werden die Themen Krankheit, Sterben und Tod zunehmend präsent(er) für ältere Menschen und finden sich daher oft auch in verschiedenen Texten wieder. Eine wesentliche kommunikative Praktik, in der diese Themen bei Älteren beobachtet werden können, sind Kalender bzw. Kalenderbücher, die von vielen über Jahre hinweg täglich geführt werden, um Termine und Ereignisse jeglicher Art festzuhalten. Dazu gehört auch der Tod von Personen. Dieser Beitrag möchte aus textlinguistischer Perspektive der Frage nachgehen, wie der Tod in Kalenderbüchern festgehalten wird und ob dafür stabile formale und sprachliche Muster beobachtet werden können.
Abstract
Schriftlichkeit ist für ältere Menschen nicht nur das bloße Niederschreiben von Erlebnissen. Es ist vielmehr eine soziale Praxis, die vor allem nach Eintritt in die Rentenphase stark im Alltag verankert ist und diesen strukturiert. Auch werden die Themen Krankheit, Sterben und Tod zunehmend präsent(er) für ältere Menschen und finden sich daher oft auch in verschiedenen Texten wieder. Eine wesentliche kommunikative Praktik, in der diese Themen bei Älteren beobachtet werden können, sind Kalender bzw. Kalenderbücher, die von vielen über Jahre hinweg täglich geführt werden, um Termine und Ereignisse jeglicher Art festzuhalten. Dazu gehört auch der Tod von Personen. Dieser Beitrag möchte aus textlinguistischer Perspektive der Frage nachgehen, wie der Tod in Kalenderbüchern festgehalten wird und ob dafür stabile formale und sprachliche Muster beobachtet werden können.
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Vorwort V
- Inhalt VII
- Sprache des Sterbens, Sprache des Todes 1
-
Teil 1: Gegenwartssprachliche Zugänge
- Die Textsorte Konventionelles Kondolenzschreiben 15
- Elektronische Kondolenzbücher 41
- PolitikerInnen kondolieren auf Twitter – Kondolenztweets als formelhafte Texte 71
- Notizen zum Tod einer Person in Kalenderbüchern älterer Schreiber/-innen 91
- Vom Requiem zum Sterbebildchen 109
- „Aber das Getto ist grausam, es hält seine Opfer fest in seinen faulenden Zähnen“ 121
- Trost und Trösten 141
- „Ach, heute wurde mir zum ersten Mal ein Sitzplatz angeboten im Tram“ 165
- Bedeutungsvarianz und sozialer Stil 185
- Diskursive Bilder des Todes in deutschsprachigen Raptexten 209
- Perspektiven der Thanatolinguistik 229
-
Teil 2: Sprachgeschichtliche Zugänge
- Sprache des Sterbens – Sprache des Todes in Danziger Leichenpredigten (1586–1746) 251
- Zur Geschichte, Form, Funktion und Sprache von Totenzetteln 265
- Der Mensch, der Tod und die Grenzen der Macht 281
- „… sagt der Todt …“ 297
- Sprachliche Entpersonalisierungsstrategien in barockem Funeraldiskurs 317
-
Teil 3: Interdisziplinäre Zugänge
- „… zu deinem Volk versammelt“ 337
- Sprache des Sterbens in altindogermanischen Sprachen 357
- The risk of death and the fear of dying 377
- Grieving on the Home Front 397
- Das Wort und der Tod 415
- Das Werk, das Kollektiv und der Tod 427
- Index 441
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Vorwort V
- Inhalt VII
- Sprache des Sterbens, Sprache des Todes 1
-
Teil 1: Gegenwartssprachliche Zugänge
- Die Textsorte Konventionelles Kondolenzschreiben 15
- Elektronische Kondolenzbücher 41
- PolitikerInnen kondolieren auf Twitter – Kondolenztweets als formelhafte Texte 71
- Notizen zum Tod einer Person in Kalenderbüchern älterer Schreiber/-innen 91
- Vom Requiem zum Sterbebildchen 109
- „Aber das Getto ist grausam, es hält seine Opfer fest in seinen faulenden Zähnen“ 121
- Trost und Trösten 141
- „Ach, heute wurde mir zum ersten Mal ein Sitzplatz angeboten im Tram“ 165
- Bedeutungsvarianz und sozialer Stil 185
- Diskursive Bilder des Todes in deutschsprachigen Raptexten 209
- Perspektiven der Thanatolinguistik 229
-
Teil 2: Sprachgeschichtliche Zugänge
- Sprache des Sterbens – Sprache des Todes in Danziger Leichenpredigten (1586–1746) 251
- Zur Geschichte, Form, Funktion und Sprache von Totenzetteln 265
- Der Mensch, der Tod und die Grenzen der Macht 281
- „… sagt der Todt …“ 297
- Sprachliche Entpersonalisierungsstrategien in barockem Funeraldiskurs 317
-
Teil 3: Interdisziplinäre Zugänge
- „… zu deinem Volk versammelt“ 337
- Sprache des Sterbens in altindogermanischen Sprachen 357
- The risk of death and the fear of dying 377
- Grieving on the Home Front 397
- Das Wort und der Tod 415
- Das Werk, das Kollektiv und der Tod 427
- Index 441