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Diskursive Bilder des Todes in deutschsprachigen Raptexten

  • Jacek Szczepaniak
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Abstract

Im Rap als (pop)kultureller Praxis werden die meisten gesellschaftlich relevanten Probleme reflektiert. Es ist somit davon auszugehen, dass auch der Tod - ein biologisches Faktum und sozio-kulturelles Konstrukt zugleich - vom Hip-Hop als Thema anerkannt wird, auch wenn diese eindeutig diesseitsgewandte Subkultur der Vergänglichkeit eher wenig Aufmerksamkeit einräumt. Im vorliegenden diskurslinguistisch ausgerichteten Beitrag wird untersucht, ob und gegebenenfalls wie der Tod als Diskursobjekt im Medium Sprache subkulturell spezifisch (Hip-Hop als sozialer Ort) perspektiviert wird. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich die von den jeweiligen Akteuren diskursiv ausgehandelten Bilder des Todes im Rap mit den allgemeingültigen, religiös bzw. säkular geprägten Vorstellungen decken, ob bestimmte Deutungsmuster und Werthaltungen geteilt und die konstruierten Todesbilder mit den Verfahren der Rap-Ästhetik verarbeitet werden. Die zu analysierenden Raptexte - schriftlich fixierte „Diskursfragmente“ (Jäger 2006: 99) - sind als Ausschnitte eines gesamtgesellschaftlich relevanten Todesdiskurses anzusehen. Sie bilden ein homogenes, geschlossenes Korpus, das nach folgenden Kriterien zusammengestellt wurde: Thema (Tod und Sterben), geographischer Raum (Deutschland), Zeitraum (veröffentlicht von 2000 bis 2017) und Akteure/Aussageträger (Rapper).

Abstract

Im Rap als (pop)kultureller Praxis werden die meisten gesellschaftlich relevanten Probleme reflektiert. Es ist somit davon auszugehen, dass auch der Tod - ein biologisches Faktum und sozio-kulturelles Konstrukt zugleich - vom Hip-Hop als Thema anerkannt wird, auch wenn diese eindeutig diesseitsgewandte Subkultur der Vergänglichkeit eher wenig Aufmerksamkeit einräumt. Im vorliegenden diskurslinguistisch ausgerichteten Beitrag wird untersucht, ob und gegebenenfalls wie der Tod als Diskursobjekt im Medium Sprache subkulturell spezifisch (Hip-Hop als sozialer Ort) perspektiviert wird. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich die von den jeweiligen Akteuren diskursiv ausgehandelten Bilder des Todes im Rap mit den allgemeingültigen, religiös bzw. säkular geprägten Vorstellungen decken, ob bestimmte Deutungsmuster und Werthaltungen geteilt und die konstruierten Todesbilder mit den Verfahren der Rap-Ästhetik verarbeitet werden. Die zu analysierenden Raptexte - schriftlich fixierte „Diskursfragmente“ (Jäger 2006: 99) - sind als Ausschnitte eines gesamtgesellschaftlich relevanten Todesdiskurses anzusehen. Sie bilden ein homogenes, geschlossenes Korpus, das nach folgenden Kriterien zusammengestellt wurde: Thema (Tod und Sterben), geographischer Raum (Deutschland), Zeitraum (veröffentlicht von 2000 bis 2017) und Akteure/Aussageträger (Rapper).

Downloaded on 15.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110694734-011/html
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