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Stadtgesellschaften gestalten

Anton Brokow-Loga (Hrsg.), Corona und die Stadt: Kommunale Beteiligungskultur in der Krise? Bielefeld: transcript 2023, 260 S., kt., 45,00 € Wolf-Dietrich Bukow / Johanna Rolshoven / Erol Yildiz (Hrsg.), (Re-) Konstruktion von lokaler Urbanität. Wiesbaden: Springer VS 2023, 324 S., eBook, 69,99 €
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Published/Copyright: May 29, 2024
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Anton Brokow-Loga (Hrsg.), Corona und die Stadt: Kommunale Beteiligungskultur in der Krise? Bielefeld: transcript 2023, 260 S., kt., 45,00 €

Wolf-Dietrich Bukow / Johanna Rolshoven / Erol Yildiz (Hrsg.), (Re-) Konstruktion von lokaler Urbanität. Wiesbaden: Springer VS 2023, 324 S., eBook, 69,99 €


Auf den ersten Blick scheint die beiden hier zu besprechenden Bücher nicht viel zu vereinen. Der Band herausgegeben von Anton Brokow-Loga (2023): „Corona und Die Stadt. Kommunale Beteiligungskultur in der Krise?“ untersucht, wie die titelgebende Pandemie nicht nur die urbane Dynamik beeinflusst, sondern auch fundamentale Aspekte der kommunalen Demokratie herausfordert. Die Frage, wer in der Krise noch Mitspracherecht hat und wie sich dies organisieren lässt, wird zu einem zentralen Thema. Die Aufsätze haben folglich einen klar bestimmten Fokus: partizipative Governance-Strukturen in Krisenzeiten. Der Sammelband „(Re-) Konstruktion von lokaler Urbanität“ (2023), gemeinsam herausgegeben von Wolf-Dietrich Bukow, Johanna Rolshoven und Erol Yildiz, hingegen ist thematisch deutlich breiter aufgestellt. Es geht um nicht weniger, als die „städtische Lebensform“ (S. 1) an sich. Die Themen des Buches umfassen ein entsprechend breites Spektrum von postmigrantischer Stadtforschung über urbane Bildungsräume bis hin zur Kreativwirtschaft in Städten. Was also verbindet zwei Sammelbände, bei denen der eine ganz konkret auf urbane Beteiligungskulturen schaut und der andere aus vielfältigen Überlegungen zu den Chancen und Herausforderungen urbaner Lebensführungen besteht? Es geht in beiden Bänden darum, das städtische Gefüge bewusst zu gestalten und die Bedürfnisse und Perspektiven der urbanen Bevölkerung zu berücksichtigen. Sie legen dabei nahe, dass dies am besten gelingen kann, wenn man sich zunächst auf diejenige räumliche Ebene konzentriert, in der sich der Alltag der Stadtbewohner:innen abspielt. Da die beiden hier zu besprechenden Sammelbände mit ihren vierunddreißig Aufsätzen fast sechshundert Seiten umfassen, können nicht alle Beiträge gleichermaßen besprochen werden. Vielmehr werde ich mich auf die programmatischen Texte konzentrieren und stichprobenartig diejenigen behandeln, anhand derer sich eine Verbindung zwischen beiden Bänden skizzieren lässt. Kommentierende Anmerkungen sind in den Fließtext integriert, sodass abschließend ein knappes Resümee genügt.

Der lokal-räumliche Schwerpunkt des von Brokow-Loga herausgegebenen Bandes resultiert zum einen aus der übergeordneten Fragestellung nach dem Zusammenhang von Teilhabekrisen und lokaler demokratischer Praxis (S. 14). Zum anderen ist er Produkt der zahlreichen Fallstudien, die in der überwiegenden Mehrzahl konkrete Prozesse der Bürgerbeteiligung in Thüringer Städten behandeln. Den Fallstudien ist das qualitative, meist durch Leitfaden- und Expert:inneninterviews gestützte Forschungsdesign gemein. Viele dieser Fälle zielen dabei nicht nur auf die Stadt als Gesamtgefüge ab, sondern fokussieren kleinere Projekte auf Stadtteils- und Quartiersebene (etwa Bochinski et al.; Weikert et al.; Paulus et al.; Pott et al. in Brokow-Loga). Lobenswert ist nicht nur, dass die Publikation besonderes Augenmerk auf ostdeutsche Städte und damit auf bislang weniger untersuchte Räume legt. Ich möchte zudem den klaren Aufbau des Buches und seinen Entstehungskontext würdigen. Zu sehen, dass sich die vielerorts angestrebte Verbindung von Forschung und Lehre nicht auf die Behandlung von projektbezogener Literatur in den Lehrveranstaltungen beschränkt, sondern auch in gemeinsamen Publikationen von Studierenden und Wissenschaftler:innen münden kann, ist eine Freude. So stammt nicht nur die empirische Grundlage für die meisten Fallstudien aus zwei Studienprojekten des Studiengangs Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar. Die Studierenden sind zudem als Autor:innen mit eigenen Beiträgen im Sammelband vertreten. Der Aufbau des wohleditierten Bandes steht im engen Zusammenhang mit dieser Entstehungsgeschichte. Die Publikation ist nicht nur wie üblich durch thematische Blöcke gegliedert, sondern wird zudem durch drei verschiedene Textsorten strukturiert: Allgemeine »Grundlagenbeiträge« rahmen Aufsätze, die unter der Bezeichnung »Perspektiven aus Thüringer Städten« hauptsächlich die Erkenntnisse aus den Studienprojekten verarbeiten. Darüber hinaus werden in den »Handlungshorizonten« eher praxisorientierte Ansätze gefasst, die Anregungen für lokale Beteiligungsformate bieten sollen. Die Zuordnung zu den einzelnen Textarten erfolgt über eine symbolische Legende, die dem Leser zusätzlich zu den thematischen Schwerpunkten Orientierung bietet (S. 17).

Die Leserfreundlichkeit des Buches zeigt sich auch in der klar strukturierten Einleitung von Brokow-Loga, die zugleich als Resümee des Bandes fungiert (S. 9–26). Zunächst skizziert der Herausgeber die Problemlage, vor deren Hintergrund das Buch entstanden ist: Durch die Corona-Pandemie und den mit ihr einhergehenden Kontaktbeschränkungen sahen sich demokratische Prozesse, darunter Wahlen und Verwaltungsvorgänge, aber auch partizipative Formate mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dies hat zu einer Neuausrichtung und Umdeutung beteiligender Prozesse geführt. Durch die Kritik an der Pandemiepolitik sei deutlich geworden, dass Beteiligung zu einem umkämpften Feld wurde. Der Beitrag von Brandy et al., der unmittelbar auf Brokow-Logas Text folgt, nuanciert dies, indem er die Ergebnisse der Thüringer Monitore – eine jährliche Bevölkerungsumfrage – vorstellt und in den Gesamtkontext des Bandes einordnet. Laut Erhebung ist die Demokratiezufriedenheit zu Beginn der Pandemie zwar gestiegen. Dies sei aber ein für Krisen nicht unüblicher Effekt, der im Verlaufe der Pandemie zudem abflachte. Vor allem aber unterstreichen die Autor:innen, dass die politische Teilhabe während der Pandemie erheblich zurückgegangen sei (S. 27–41). Es stellt sich folglich die Frage: „Wer kann in der Krise mitsprechen?“ (S. 10). Brokow-Loga merkt an, dass der bisherige Forschungsstand zu politischer Teilhabe in Krisenzeiten die kommunale Maßstabsebene größtenteils vernachlässigt. Darauf reagiert der Band, indem er die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf lokale Beteiligungsformate untersucht, verstanden als Instrumente der Interessensartikulation und der Mitgestaltung von politischen Entscheidungen.

Krisenzeiten werden hier jedoch nicht als Ausnahme-, sondern vielmehr als Prüfungssituationen für die Instrumente kommunaler Beteiligung verstanden. Erweisen soll sich, wie Beteiligung nicht nur punktuell und sporadisch, sondern dauerhaft und nachhaltig gelingen kann. Beteiligungskultur braucht Beteiligungsstruktur lautet daher der Titel des zweiten Kapitels. Obwohl Partizipation grundsätzlich als wünschenswert bewertet wird, gilt sie keineswegs als unfehlbar. Der Grundlagenbeitrag von MarioRund (S. 45–59) ist für diesen kritisch-reflexiven Umgang mit der Sammelbandthematik illustrativ, erinnert er doch daran, dass Beteiligungsformate nach wie vor instrumentelle Regierungstechnologien und daher in Machtbeziehungen verwoben sind. Ihr Potenzial bleibt entweder unausgeschöpft, wenn sie als reiner Informationsauftrag verstanden werden, oder überbewertet, wenn angenommen wird, dass mit partizipativen Formaten quasi automatisch soziale Probleme behoben würden. Wenn Kommunikations- und Beteiligungsformate nicht alle Betroffenen gleichermaßen ansprechen, sondern sich offensichtlich an ein bürgerliches und akademisch ausgebildetes Bevölkerungssegment richten und auf Eigeninitiativen angewiesen bleiben, dann können Beteiligungskulturen sogar dazu beitragen, gesellschaftliche Asymmetrien und Exklusionen zu verstärken (S. 48). Längerfristige Konzepte müssen dies im Blick behalten, wollen sie Partizipationskulturen etablieren, in denen nicht nur prinzipiell, sondern auch faktisch alle Betroffenen politische Entscheidungen mitgestalten können (S. 55). Gerade wenn Verwaltungen unzureichend ausgestattet sind, werden notgedrungen Lösungen zur Entlastung der Kommune durch die Einbindung zivilgesellschaftlicher und privatwirtschaftlicher Akteursgruppen gesucht. Die Koproduktion, der sich Svenja Bochinski et al. in ihrem Text (S. 61–79) widmen, beschreibt eine solche Zusammenarbeit, die durch eine intensive Verantwortungsübernahme über das übliche netzwerkartige Management hinausgehen soll (S. 64). Wie genau das aussehen soll, bleibt in dem Beitrag allerdings offen. Positiv ist der kritische Umgang der Autor:innen mit ihrem Gegenstand. So warnen sie davor, zwangsläufig sozialgerechte und ökologisch weitsichtige Forderungen aus der Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteur:innen abzuleiten (S. 65). Ebenso machen sie darauf aufmerksam, dass die neoliberal begründete Verlagerung von Verantwortung auf nicht-staatliche Akteursgruppen dazu führt, dass einige wenige, demokratisch nicht-legitimierte Akteur:innen den öffentlichen Raum aller gestalten. Die beiden folgenden Beiträge von Kay-Uwe Kärsten (S. 95–103) und Sophia Fiedler et al. (S. 81–94) befassen sich mit zwei konkreten Teilhabeformaten: Dem kommunalen Beteiligungsrat in Potsdam und der ehrenamtlichen Vereinsarbeit in Apolda. Beide Fallbeispiele zeigen aus entgegengesetzter Perspektive, wie entscheidend der Aspekt der Motivation für die gelebte Beteiligungspraxis ist. Aus Kärstens Beitrag geht zudem hervor, dass gelingende Beteiligungsformate von Beginn an nicht isoliert, sondern in Kooperation mit anderen politischen Organen konzipiert werden.

Im dritten Abschnitt des Buches, verdeutlicht Klaus Selle anhand von Beispielen aus der Digitalisierung frühzeitiger Öffentlichkeitsbeteiligung grundlegende Lektionen und Prinzipien der digitalen Partizipation für die Stadtentwicklung (S. 107–118). Er merkt an, dass es nicht zu einer Zweck-Mittel-Verkehrung kommen dürfe, bei der es vorrangig um das Ausprobieren der beteiligenden Formate ginge, unabhängig von den Zielen und Bedürfnissen der konkreten Projekte. Zugleich wird davor gewarnt, im digitalen Raum gelernte Handlungsmuster, etwa aus den sozialen Medien, vorschnell auf die kommunale Beteiligungspraxis zu übertragen. Angelegenheiten der Stadtplanung erforderten beispielsweise nicht schnelle Meinungsäußerungen, zu denen das Internet verleite, sondern wohlüberlegte (S. 117). Der Beitrag von Marcel Weikert et al. (S. 119–138) untersucht, wie sich der Umbau einer Nachbarschaft in Jena Lobeda zu einem Smarten Quartier auf die Teilhabe der dortigen Bewohner:innen auswirkt. Dazu gliedern sie Teilhabe entlang von vier Dimensionen auf: materiell, sozial, politisch und kulturell. Trotz fehlender Daten zur kulturellen Dimension zeigen sich Interdependenzen in den anderen drei Bereichen. Besonders die sozialen und politischen Teilhabemöglichkeiten blieben während der Umwandlung defizitär, da es an Angeboten zur Mitgestaltung des Quartiers mangelt und der notwendige Wegzug einiger Bewohner zum Verlust sozialer Netzwerke führte. Auch die materielle Teilhabe an den technischen Annehmlichkeiten und Infrastrukturen einer Smart City konnte nicht allen Betroffenen gleichermaßen ermöglicht werden. Die Autor:innen begründen die Maßstabsebene der Untersuchung vor allem mit dem starken Bezug des Quartiers zu den alltäglichen Lebenswelten der Bewohner:innen (S. 122–123). Anders als administrativ festgelegte Stadtteile, würde das Quartier intuitiv, durch die Identifikation seiner Bewohner:innen produziert und begrenzt, womit es einen zentralen Raum darstelle. Eine Ansicht, die im Sammelband von Bukow et al. dezidiert geteilt wird.

Die Frage nach den Beteiligungschancen marginalisierter Gruppen vor und während der Pandemie ist dezidiert Gegenstand des vierten Abschnitts Alte und Neue Ausschlüsse. Während FrankEckardt in seinem Grundlagenbeitrag den Zusammenhang zwischen der Pandemie und sozialen Ungleichheiten vor allem entlang von Armuts- und Gesundheitsrisiken erläutert und damit sozioökonomisch schwache Bevölkerungsgruppen fokussiert (S. 141–150), konzentrieren sich die Texte von Laura Margarete Bertelt et al. (S. 167–181) und Ulrich Lakemann (S. 183–192) auf Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen. PaulineBönisch et al. stellen Beteiligung in den Kontext von Flucht und Migration und nehmen damit eine weitere soziale Gruppe in den Blick, die häufig systematisch von Teilnahmeprozessen ausgeschlossen bleibt (S. 151–166).

Abgerundet wird der Band durch die Texte des letzten Themenblocks Stadtgesellschaft zwischen Solidarität und Überforderung, in denen hauptsächlich die Handlungsfähigkeiten der kommunalen Zivilgesellschaft behandelt werden. Roland Roth wirft in seinem Grundlagenbeitrag zunächst einen grundsätzlich kritischen Blick auf die Pandemiepolitik in Deutschland (S. 195–204). Die beiden darauffolgenden Fallstudien beleuchten hingegen positive Beispielprojekte, wie einen auf Eigeninitiativen beruhenden Nachbarschaftsladen (Paulus et al. in Burkow-Loga, S. 205–221) oder ein Quartiersprojekt, das zur Resilienz der Nachbarschaft beitragen soll (Pott et al. in Burkow-Loga, S. 223–238). Der Beitrag von Line Bernstein (S. 239–248) betont unterdessen noch einmal die Forderung nach Strukturen der Beteiligung, die über punktuelle Projekte hinausgehen.

Von den achtzehn Aufsätzen des zweiten Sammelbandes, den es hier zu besprechen gilt, befassen sich vier fallstudienartig mit Beteiligungsformaten (Wiest; Bukow; Kögel & Güte; Tiddens & Isermann-Kühn in Bukow et al.). Fragen politischer Teilhabe finden folglich Berücksichtigung, stehen aber nicht explizit im Fokus des von Bukow et al. herausgegebenen Buches. Eingeleitet wird es stattdessen mit einem alarmierenden Befund: „Der urbane Lebensraum scheint schrittweise zu veröden“ (S. 2). Dies sei das Ergebnis einer zunehmenden Kluft zwischen den Verheißungen eines städtischen Lebens und der urbanen Wirklichkeit: Sowohl auf Mikro- wie Makroebene werden mit Städten zwar Hoffnungen verknüpft – etwa auf Anerkennung individueller Lebensentwürfe oder auf Anpassungen an den Klimawandel. Zugleich jedoch treten in ihnen soziale Ungleichheiten auf engstem Raum zutage. Segregationstendenzen werden von den Effekten neoliberalen Regierens begleitet – steigende Mieten, der Rückgang des Inhabergeführten Einzelhandels oder das Verschwinden kommunaler Dienstleistungen. Beklagt wird daher der Verlust „kleinräumiger Viabilität“ (S. 2) und des sinnstiftenden Potenzials eines „Urbanitätsnarrativs“ (S. 2). Bisherige Stadtentwicklungskonzepte, die auf diese Missstände reagieren sollen, wie die Grüne, Kreative oder Smarte Stadt, kritisieren die Autor:innen als top-down „Labeling-Strategien“ (S. 3), die den bedürfnisorientierten Alltag der Stadtbewohner:innen zu Gunsten von technologielastigen und marketingorientierten Ideen vernachlässigen würden. Stattdessen schlagen Bukow et al. die titelgebende (Re-)Konstruktion lokaler Urbanität vor, womit vor allem eine „Neubesinnung auf das urbane Quartier“ (S. 6) gemeint ist. Stadtentwicklung müsse sich wieder auf diese Ebene konzentrieren und „Quartier für Quartier“ (S. 7) daran arbeiten, funktional und soziokulturell durchmischte Räume zu schaffen. In diesen sollten alle Bedürfnisse des alltäglichen Lebens über kurze Wege, bestenfalls fußläufig, erreichbar sein. Kurz: Es geht um die 15-Minuten Stadt (Moreno et al., 2021), oder, wie es im Band selbst heißt, um 15-Minuten-Quartiere (Bukow in Bukow et al., S. 60). Warum es sich bei diesen Konzepten nicht ebenfalls um die beklagten »Labeling-Strategien« und »top-down modischen Trends« handeln sollte, wird nicht erörtert. Damit soll keineswegs gesagt sein, die angestrebte Quartiersorientierung hätte keine validen Punkte. Kritisiert wird vor allem der wenig reflexive Umgang mit diesen Konzepten. So hätte die Argumentation davon profitiert, wäre auch auf die Kritikpunkte an der 15-Minuten Stadt (z. B. Casarin et al., 2023) eingegangen worden. Damit hätten sich auch Verbindungen zwischen den Beiträgen, die zuweilen wenig Vernetzung untereinander aufweisen, einbauen lassen. Der Kritik, die 15-Minuten Stadt ließe bestimmte Arbeitsformen außen vor (Casarin et al., 2023), hätte etwa mit einem Verweis auf Agnes Katharina Müllers Beitrag begegnet werden können (Müller in Bokow et al.).

Die auf diese tonangebende Einleitung folgenden Aufsätze werden in vier Abschnitte gegliedert (Wege zur (Re-)Konstruktion von Urbanität in der Stadtgesellschaft; Urbanität als Möglichkeitsraum; Die quartierbasierte Stadtgesellschaft als Labor; Bausteine für nachhaltige lokal verdichtete Urbanitätsentwicklung), deren Abgrenzung nicht immer ganz klar ist, ebenso wenig wie die Zuordnung der einzelnen Beiträge zu diesen Kapiteln. Die folgende Zusammenfassung geht dementsprechend nicht chronologisch, sondern inhaltlich vor.

So gibt es einige Texte, die auf die Stadt als Ort des politischen Zusammenlebens abzielen. Dazu gehört der Beitrag von Christian Reder, der in historischer Perspektive die Entwicklung von Städten als eigenständige politische Modelle jenseits anderer Politräume (wie dem Nationalstaat) nachzeichnet (S. 15–28). Harris C.M. Tiddens und Andrea Isermann-Kühn nehmen in ihrem Beitrag (S. 177–196) dezidiert quartiersbezogene Beteiligungsprozesse in den Blick und stehen damit dem Band von Brokow-Loga inhaltlich nahe. Ziel der „Reallabore“ (S. 178) ist die resiliente und nachhaltige Umgestaltung der jeweiligen Quartiere. Die Herausforderungen in der Einrichtung und Durchführung der Partizipationsinstrumente decken sich mit den bereits behandelten – etwa mit Blick auf divergierende Interessenslagen oder die Ansprache und Berücksichtigung marginalisierter Bevölkerungsgruppen (S. 187–190). Tiddens und Isermann-Kühn arbeiten zudem heraus, dass die Stadtteile großer Kommunen, gerade im Vergleich zu Kleinstädten, die auf eigenständige politische Strukturen aufbauen können, häufig ein Vakuum an demokratischen und zivilgesellschaftlichen Gremien aufweisen. Da fehlende demokratische Institutionen auf Quartiersebene, die mit Entscheidungskompetenzen über genau diesen Raum ausgestattet sind, die Effektivität von Beteiligungen verhindern, fordern Tiddens und Isermann-Kühn den Aufbau solcher Strukturen und empfehlen dazu die Einführung von Stadtteilbürgerräten (S. 191). Hier dürfte allerdings der von Brokow-Loga eingebrachte Punkt lokaler Finanzierung eine nicht zu missachtende Rolle spielen (Brokow-Loga in Brokow-Loga, S. 21). Auch in Johannes Kögels und Thomas Gütes Beitrag geht es um die Partizipation am öffentlichen Raum (S. 161–174). Ob Aufenthalte in diesem gewünscht oder geduldet werden, ist faktisch immer wieder Gegenstand von Aushandlungen, und zwar unabhängig davon, dass öffentliche Räume theoretisch allen frei zugänglich sind. Auch Beteiligungsprozesse zur Gestaltung dieser Räume sind daher von zuweilen exkludierenden Aushandlungen geprägt. Wie im Band von Brokow-Loga ist dies ein Hinweis darauf, dass Beteiligung nicht automatisch in Teilhabe für alle resultiert. Hervorheben möchte ich an dem Beitrag, dass er dem Eindruck entgegenwirkt, die Stadt sei der Inbegriff von Anonymität, während das Quartier reine Gemeinschaft bilde, weshalb beide, Stadt und Quartier, voneinander getrennt zu denken seien. Bei der Lektüre des restlichen Bandes kann der Anschein geweckt werden, Quartier und Stadt müssten einander gegenübergestellt werden und bei einer solchen Gegenüberstellung, sei das Quartier zu bevorzugen. Kögel und Güte stellen stattdessen das komplexe Zusammenspiel von Anonymität und Vertrautheit heraus, welches sowohl Stadt als auch Quartier kennzeichnet. Dieses Zusammenspiel, die „strukturelle Fremdheit“ (S. 166), ist Bedingung für die Freiheit urbaner Lebensweisen. Kögel und Güte schließen mit dem Hinweis, dass die Stadt immer auch in das Leben im Quartier hineinwirkt, weshalb Partizipation und Beteiligung auch auf städtischer Ebene eingeräumt werden müssen.

Des Weiteren lässt sich noch eine Reihe hauptsächlich konzeptionell ausgerichteter Beiträge identifizieren. Den Beiträgen von Brigitta Schmidt-Lauber und Marcel Cardinali ist gemein, dass sie jeweils räumliche Vorbilder für die kleinräumige Gestaltung städtischer Quartiere benennen: In Schmidt-Laubers Fall ist es die Lebensqualität und Überschaubarkeit von Klein- und Mittelstädten, denen Modellcharakter zugewiesen wird. In ihrem Beitrag hinterfragt sie die Gleichsetzung von Urbanität und Großstadt und schlägt stattdessen eine relationales Urbanitätsverständnis vor, das es auch erlaubt, die gängige Stadt-Land-Dichotomie zu diskutieren (S. 45–58). Im Beitrag von Marcel Cardinali ist es die mittelalterliche europäische Stadt, die mit ihrer Größe als Vorbild dient. Er führt darüber hinaus in die Geschichte funktionsgetrennter Städte ein und beschreibt sowohl die Probleme verschiedener urbaner Leitbilder als auch die mit ihnen verbundenen Sehnsüchte (S. 145–160). Der lesenswerte Text sei denjenigen empfohlen, die sich mit den im Band präferierten Leitideen der Stadtplanung vertraut machen wollen. Gerne hätte ich der Diskussion von Wolf-Dietrich Bukows zweitem Beitrag (S. 81–126), der wohl den theoretischen Ausgangspunkt des Bandes bildet, mehr Raum eingeräumt, muss mich aber auf einige wenige Kommentare und Nachfragen beschränken. Ziel des Beitrages ist es, die titelgebende (Re-)Konstruktion von Urbanität auszuarbeiten, um das, was Urbanität als gesellschaftliches Phänomen auszeichne, bestimmen zu können. Für eine erstrebenswerte Urbanität sei die dichte und diverse Quartiersentwicklung eine conditio sine qua non (S. 119–122). Bevor Bukow zu diesem Punkt kommt – freilich ausführlicher, als von mir hier nachgezeichnet – erfolgt zunächst eine regelrechte tour de force durch seine Theoriearchitektur. Ambitionierte Theoriearbeit ist immer zu begrüßen. Bei der Vielzahl an Konzepten, die Bukow heranzieht, hätte man sich jedoch ein paar mehr Sätze gewünscht, die deren Zusammenspiel wirklich anschaulich erklären. Hier ein frei zusammengestellter Auszug: Urbanitätsformat, Urbanitätsnarrativ, urbane Figuration, Urbanitätsstory, urbane Grammatik, Drehbuch, Mythos, funktionales Soziotop, script sowie das system-inklusive, sozial-integrative und retrospektiv-responsible Handlungsfeld. Was unterscheidet Urbanität, Urbanitätsformat, Urbanitätsnarrativ, Urbanitätsstory und urbane Figuration? Wie hängen sie mit den anderen Begriffen zusammen? Sätze wie „Im Urbanitätsformat werden wie in einem Drehbuch script und szenario figurativ verdichtet“ (S. 90) bieten zwar erste Hinweise, erläutern aber nicht weiter, wie dies ablaufen soll. Im Grunde werden hier weitere Begriffe als Kurzformeln eingeführt, wo es eigentlich beispielhafter Erläuterungen bedarf. So bleibt nach der Lektüre unklar, ob es Urbanitätsformat und urbanes Drehbuch nur im Singular gibt. Zwar scheinen regional unterschiedliche Versionen des Formates denkbar (S. 94), allerdings heißt es auch „Das Drehbuch scheint sicherzustellen, dass das Urbanitätsformat letztendlich trotz allemüberall eine vergleichbare Alltagskonstruktion bewirkt“ (S. 94, Hv. NM). Bedenkt man, dass es sich bei den Konzepten zugleich um interpretative Orientierungsmuster, lebendige Bedeutungsträger und sehr flexible Konstruktionen (S. 82–83, Hv. NM) handeln soll, dann erscheint diese angedeutete Singularität doch mindestens erklärungsbedürftig. Bedeutet das dann auch, das es nur ein Urbanitätsnarrativ gibt, oder mehrere? In jedem Fall stünde ein universell anmutendes Urbanitätsnarrativ in Opposition zu einer auf „Eigenlogik“ abzielenden Stadtforschung, die gerade betont, dass sich Städte hinsichtlich ihrer Geschichte(n) und ihrer interpretativen Bedeutungen unterscheiden (Berking & Löw, 2008). Neben diesen anmerkenden Nachfragen bleibt aber festzuhalten, dass die Verknüpfung von Raum mit Sinnkonstruktionen und Bedeutungsmustern zu einer kultur- und wissenssoziologischen Betrachtung einlädt, die für eine soziologische Analyse des Raumes sicherlich als vielversprechend gelten darf (Löw & Knoblauch, 2021).

Neben diesen allgemein-konzeptionellen Beiträgen gibt es noch solche, die die kleinräumliche Maßstabsebene mit postkolonialen und migrantischen Perspektiven verbinden. Zur Analyse von Lebensweisen gehört, danach zu fragen, welche Sinnkonstruktionen diese strukturieren (Röcke & Sello, 2021). Severin Frenzels Beitrag (S. 295–307) zeigt auf, wie die Begegnung mit Differenz, Diversität und Fremdheit im urbanen Quartier narrativ verarbeitet wird. Differenz bedeutet auch, selbst anders und damit seinem urbanen Nachbarn fremd sein zu dürfen. Eine so verstandene Fremdheit bildet die Grundlage für positiv empfundene Nachbarschaftsbeziehungen im postmigrantischen Quartier (S. 306). Diese Argumentation ist der von Kögel und Güte so ähnlich (s. o.), dass sich ein Querverweis zwischen den beiden Beiträgen des Bandes wirklich angeboten hätte. Auf Beiträge von Erol Yildiz (S. 127–143), Regina Römhild (S. 215–227) und Miriam Yildiz (S. 263–276) innerhalb dieser wichtigen Thematik kann auf Grund der notwendigen Schwerpunktsetzung nicht weiter eingegangen werden. Der Text von Karin Wiest sowie der zweite (chronologisch gesehen der erste) Beitrag von Wolf-Dietrich Bukow erlauben hingegen Bezüge zur Beteiligungsthematik. Karin Wiest verbindet die Debatten um eine postmigrantische Gesellschaft mit denen um die urbane Teilhabe, die allen Bewohner:innen unabhängig von ihrer Herkunft gleichberechtigt offen stehen sollte (S. 229–244). Sie stellt dabei heraus, wie die jugendlichen Bewohner:innen einer ostdeutschen Großraumsiedlung unabhängig von ihrer nationalstaatlichen Mitgliedschaft Mitgestaltungsmöglichkeiten finden (S. 239). Bukows empirischer Aufsatz (S. 59–78), in dem er die historische, teils von rassistischen Vorstellungen geprägte Entstehung des Kölner Quartiers Eigelstein nachzeichnet, zeigt, dass die Beteiligung von Bewohner:innen in der Quartiersgestaltung nicht immer mit solidarischen und gemeinschaftsfördernden Forderungen einhergeht. Ein Kurzschluss, vor dem auch im Band von Brokow-Loga gewarnt wurde (Bochinski et al.; Rund in Brokow-Loga).

Die weiteren Beiträge des Bandes können aus Raumgründen nicht besprochen werden. Zu diesen gehört der anregende Beitrag von Johanna Rolshoven aus dem Bereich der Politischen Anthropologie (S. 29–44), das abschließende Thesenpapier von Ingrid Breckner (S. 309–312), ebenso wie die vielfältigen Fallstudien von Frank Eckardt und Michael Voregger (S. 197–214), Marc Hill und Caroline Schmitt (S. 247–262) sowie von Agnes Katharina Müller (S. 277–294).

Trotz der unterschiedlichen Fallstudien gelingt es dem Band von Brokow-Loga, dank der vielen Bezugnahmen aufeinander den Eindruck eines zusammenhängenden Gesamtwerkes zu hinterlassen. Positiv im Gedächtnis bleibt auch die durchweg kritische Distanz zum eigenen Forschungsgegenstand. Wer primär theoretische Erträge sucht, wird hier wenig finden (eine Diskussion der Teilhabedimensionen und Bourdieus berühmten Kapitalsorten hätte sich etwa angeboten). Dies ist aber auch nicht das ausgewiesene Ziel des Buches. Der Fokus liegt vielmehr auf informierenden und anregenden Fallstudien. Der von Bukow et al. herausgegebene Band wirkt im Vergleich fragmentierter und weniger kritisch im Umgang mit den präsentierten Konzepten. Dafür bietet er neben empirischen Eindrücken auch theoretische Anregungen. Freilich, ein zusammenhängender Theorieentwurf scheint auch hier nicht das Ziel zu sein, die Impulse sind aber diskussionswürdig. Die Erfahrung von demokratischer wie raumgestaltender Selbstwirksamkeit, so erscheint es nach der Lektüre beider Bände, bedarf vorerst eines kleinräumlichen Bezuges. Damit reihen sich die Bücher in diejenigen Forschungen ein, die in Lokalitäten und Städten schlummernde Potenziale zur Lösung gegenwärtiger Probleme sehen, jenseits staatlicher-, supra- oder internationaler Räume (etwa Barber, 2013). Die Besinnung auf diejenigen Räume, die alltäglich erfahrbar sind und auf die sich das sinnhafte Erleben sowohl von Einzelnen als auch von sozialen Gruppen richtet, ist vielversprechend. Zu Recht wird aber angemerkt, dass es hier weiterer empirischer wie theoretischer Forschung bedarf, die vor lauter Hoffnung nicht vergessen darf, sich eines kritischen Auges zu bewahren.

Literatur

Barber, B. R. (2013). If mayors ruled the world: Dysfunctional nations, rising cities. Yale University Press.Search in Google Scholar

Berking, H., & Löw, M. (Eds.). (2008). Die Eigenlogik der Städte: Neue Wege für die Stadtforschung. Campus Verlag.Search in Google Scholar

Casarin, G., MacLeavy, J., & Manley, D. (2023). Rethinking urban utopianism: The fallacy of social mix in the 15-minute city. Urban Studies, 60(16), 1–20.10.1177/00420980231169174Search in Google Scholar

Löw, M., & Knoblauch, H. (2021). Raumfiguren, Raumkulturen und die Refiguration von Räumen. In M. Löw, V. Sayman, J. Schwerer, & H. Wolf (Hrsg.), Am Ende der Globalisierung. Über die Refiguration von Räumen (S. 25–58). Transcript.10.1515/9783839454022-002Search in Google Scholar

Moreno, C., Allam, Z., Chabaud, D., Gall, C., & Pratlong, F. (2021). Introducing the “15-Minute City”: Sustainability, resilience and place identity in future post-pandemic cities. Smart cities, 4(1), 93–111.10.3390/smartcities4010006Search in Google Scholar

Röcke, A., & Sello, S. (Hrsg.). (2021). Lebensführung, Lebenskunst, Lebenssinn. Im Spannungsfeld von Autonomie und Heteronomie. Beltz Juventa.Search in Google Scholar

Online erschienen: 2024-05-29
Erschienen im Druck: 2024-05-28

© 2024 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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Downloaded on 10.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/srsr-2024-2016/html
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