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Anna Gonon, Eingliederung als Rechtfertigungsarbeit: Konventionen betrieblicher Arbeitsintegration am Beispiel psychisch erkrankter Beschäftigter. Wiesbaden: Springer VS 2023, 340 S., eBook, 53,49 €

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Published/Copyright: May 29, 2024
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Anna Gonon, Eingliederung als Rechtfertigungsarbeit: Konventionen betrieblicher Arbeitsintegration am Beispiel psychisch erkrankter Beschäftigter. Wiesbaden: Springer VS 2023, 340 S., eBook, 53,49 €


Der Band von Anna Gonon betrachtet den Vorgang der Eingliederung psychisch erkrankter Menschen in Unternehmen mit dem Ansatz der „Economie des conventions“ (EC). Die EC wird als eine transdisziplinäre Wissenschaftsbewegung verstanden, die seit den 1980er Jahren in Frankreich entstanden ist (Storper & Salais, 1997; Boltanski & Thévenot, 2007; Diaz-Bone & Salais, 2011; Diaz-Bone, 2018) und heute auch im deutschsprachigen Raum immer stärker zur Anwendung kommt. Bei diesem institutionentheoretischen und pragmatischen Ansatz bilden Koordinationssituationen und kollektive Qualitätskonstruktionen den Mittelpunkt der Analysen (Diaz-Bone, 2018). Mit den Konzepten der Rechtfertigungsordnungen, der Qualitäts- und Wertigkeitskonstruktionen und der Soziologie der Kritik, stellt die EC einen wichtigen Strang der neuen französischen Sozialwissenschaften dar, weil sie mit dem Konzept der Konventionen (Boltanski & Thévenot, 2007) die Megaparadigmen des (Neo-)Pragmatismus und des (Neo-)Strukturalismus neu kombiniert (Diaz-Bone, 2018). Konventionen werden als Koordinationslogiken verstanden, die in Situationen der Unsicherheit von kompetenten Akteuren herangezogen werden, um Konstruktionen von Qualitäten, Bewertungen, Valorisierungen sowie Formen der Rechtfertigung und Kritik zu mobilisieren (Boltanski & Thévenot, 2007). Dabei wird von einer radikalen Pluralität von Koordinationslogiken (Konventionen) ausgegangen, weshalb situativ unterschiedliche Normativitäten eingebracht werden können und müssen. So erhalten Entitäten, Personen, Objekte, Sachverhalte, Kategorien erst eine Form von Qualität und Wertigkeit, die in Situationen hergestellt wird und auch in Form von Kritik und Rechtfertigung gehandhabt werden kann.

Dadurch, dass die EC Qualifikationen wie arbeitsbezogene Kompetenzen oder Gesundheit als Ergebnis von institutionellen Prozessen und den damit verknüpften Mobilisierungsprozessen von Konventionen, Kritiken und Rechtfertigungen betrachtet, wird verständlich welche Problematisierung der Band von Gonon eröffnet. Gesundheit wird in allen Lebens- und Gesellschaftsbereichen als Kategorie mobilisiert, wobei unklar ist, was sie eigentlich darstellt (Canguilhem, 2013). Was unter Gesundheit verstanden wird, ist von normativen Ordnungen und institutionellen Prozessen (Definitionen und Kategorisierungen) abhängig und damit auch die Vorstellung was „gute“ und „schlechte“ Gesundheit bedeutet, sowie die damit verknüpften Handlungspraktiken, Organisationsprozesse und Strategien (Cappel & Kappler, 2022; Diaz-Bone, 2022). Welche Normativitäten im Umgang mit Gesundheit und speziell im Umgang mit psychisch erkrankten Beschäftigten relevant sind, ist nicht im Vorhinein festgelegt, sondern wird situativ und innerhalb bestimmter institutioneller Settings erst „hergestellt“.

Solche Prozesse der Wertigkeitskonstruktionen von Gesundheit und Prozesse rund um den institutionellen Umgang mit Gesundheit, werden seit einigen Jahrzenten in der EC untersucht. Neben Beiträgen zur sozialwissenschaftlichen Theoriebildung im Gesundheitsfeld (Diaz-Bone, 2021; Cappel & Kappler, 2022) sind größtenteils empirische Anwendungen und Forschungsbefunde entstanden (Batifoulier & Diaz-Bone, 2021), die sich in drei Dimensionen einordnen lassen:

In der ersten Dimension setzen sich Arbeiten mit der politischen Ökonomie der Gesundheit in Wohlfahrtsstaaten auseinander (Batifoulier et al., 2018; Da Silva & Gadreau, 2015). Sie beschäftigen sich mit Fragen, wie Gesundheit politisch organisiert ist (Batifoulier, 2023) und wie politische Strukturen des Gesundheitswesens zugänglich gemacht (André et al., 2016; Batifoulier et al., 2013) und verändert werden können (Batifoulier et al., 2021a; Da Silva, 2023; Streckeisen, 2022).

Im Zuge der Digitalisierungs- und Datafizierungsprozesse sind weitere Arbeiten auf einer zweiten Dimension entstanden, die sich verstärkt mit den Aspekten der Digitalisierung (Sharon, 2018; Cappel & Kappler, 2019, 2022; Hanrieder & Montt, 2021; Lenz, 2022; Kappler, 2023) und den damit verbundenen Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit und den Körper beschäftigen (Noji et al., 2022). Es geht darum zu verstehen, wie Akteure in digitalen Gesundheitssituationen kognitive Formen und Qualitätskonstruktionen von Gesundheit mobilisieren, um damit eigene Alltagspraktiken zu bewerten, zu legitimieren und zu fundieren.

Auf einer dritten Dimension beschäftigen sich Arbeiten mit der Mobilisierung der Kategorie Gesundheit in Organisationen und institutionalisierten Gesellschaftsfeldern und auch mit den Kritiken, Spannungen und Gegenstrategien, die daraus resultieren. Es steht im Fokus, wie Gesundheit in einem spezifischen organisationalen Feld oder Themenbereich definiert und verhandelt wird, um ein konstitutiver Part dieser institutionellen Struktur sein zu können. Märkte, in denen Gesundheit als Ware fungiert (Vatter & Bartl, 2021), Berufsbilder im Kontext digitaler Selbstvermessung (Meidert & Scheermesser, 2022; Gemperle et al., 2022), Gesundheit im Feld der Ernährung (Bartelmeß & Godemann, 2022), Gesundheit als Kategorie im Alltag (Batifoulier et al., 2021b; Cappel, 2022) und Arbeitsverhältnisse (Nadai & Gonon, 2023), sind dabei Organisationen und institutionelle Felder, in denen solche Untersuchungen unternommen wurden.

Mit der Frage nach den Mechanismen der Eingliederung psychisch erkrankter Menschen bewegt sich der hier besprochene Band von Gonon auf der dritten Dimension, wobei es darum geht wie psychische Krankheiten als Kategorien im Kontext des Arbeitsmarktes, und spezifisch der Arbeitsmarktintegration, mobilisiert und verhandelt werden. Gleichzeitig lässt sich der Band durch den Anschluss und seiner Kritik an der Forschungsliteratur zur Arbeitsmarktintegration aber auch in einer Tradition der Arbeitsmarkforschung der EC einordnen (Diaz-Bone, 2018).

Das Untersuchungsfeld des Bandes bilden die Widereingliederungsmaßnahmen von psychisch Erkrankten in Unternehmen, wobei die Kritik an einer zu individualisierenden Sichtweise in der umfangreichen Forschungsliteratur zur Arbeitsmarktintegration psychisch Erkrankter den Ausgangspunkt bildet (S. 6). Gonon geht davon aus, dass die Rahmenbedingungen der Arbeitsmarktinklusion von mehr abhängen, als nur von medizinischen und persönlichen Eigenschaften oder allein den Strukturen des Eingliederungsmanagements. Übersehen würden dabei erstens die Auswirkungen der alltäglichen Interaktionen und Aushandlungen in den Betrieben, zweitens die konkreten betrieblichen Praktiken und Prinzipien des Personaleinsatzes und drittens die praktische Organisation von Arbeit im Unternehmen (S. 6–8). Vor dem Hintergrund dieser Leerstellen fragt sie spezifischer nach der kollektiven Deutung, der Aushandlung und der Koordination von Wiedereingliederungsprozessen psychisch Erkrankter.

Im ersten Teil des Buchs wird der Forschungsgegenstand anhand der Arbeitssoziologie und der Disability Studies eingeordnet und die Methodologie der Studie vorgestellt (Kapitel 2). Im Rahmen der Einführung der EC (Kapitel 3) wird auch die bisherige konventionentheoretische Literatur zur beruflichen Eingliederung vorgestellt (S. 68). Mit der EC gelingt es, Prozesse der gegenseitigen Abstimmung in der Koordination der Akteur:innen aufzuzeigen und damit auch die kollektive Kognition und geteilte Rationalitäten zu untersuchen (S. 70). Im Forschungsdesign werden die Deutungs- und Argumentationsmuster sowie die Koordinationslogiken der Prozesse der Widereingliederung psychisch Erkrankter analytisch festgelegt und anhand der Grounded Theory, erweitert durch die Situationsanalyse, untersucht (S. 87). Es wurden drei Schweizer Großunternehmen ausgewählt und anhand von Interviews, Beobachtungen und Dokumenten Daten erhoben. Methodisch interessant ist die multiperspektivische Vorgehensweise, da in Fallanalysen jeweils Daten der betroffenen Beschäftigten, der Vorgesetzten sowie des Gesundheitsmanagements und Human-Ressourcen-Verantwortlichen erhoben wurden (S. 87–93). Im zweiten und dritten Teil werden die empirischen Ergebnisse anschaulich präsentiert, zusammengefasst und systematisch mit den Konzepten der Soziologie der Konventionen in Beziehung gesetzt.

Die Ergebnisse zeigen drei Schlüsselmomente der Wiedereingliederungsprozesse, die zu kritischen Momenten führen können: Erstens, die Offenlegung der Krankheit am Arbeitsplatz, zweitens die Entwicklung und Rechtfertigung der Ursachen für die Erkrankung und drittens der Aushandlungsprozess bei der Widereingliederung. Hervorzuheben ist, dass in diesen Momenten von Betroffenen und Beteiligten häufig Rechtfertigungsarbeit (S. 271) geleistet werden muss, insbesondere wenn die Plausibilität der Erkrankung oder die Angemessenheit der Eingliederungsmaßnahmen zur Disposition stehen (S. 159). Mit dem eingeführten Konzept der Rechtfertigungsarbeit gelingt Gonon eine theoretische Weiterentwicklung des Konzepts der Rechtfertigung (Boltanski & Thévenot, 2007). Rechtfertigungsarbeit kann sich in Form einer direkten Reaktion auf Kritik äußern, in der Ausarbeitung von Rechtfertigungserzählungen oder auch in Vermeidungsstrategien von kritischen Momenten. Gonon kommt zu dem Schluss, dass die Bewältigung solcher kritischen Momente einen essentiellen Teil der Eingliederungsarbeit ausmacht. Zur Formulierung von Kritik und Rechtfertigung wird in diesen Momenten häufig auf die häusliche, die industrielle und die Marktkonvention zurückgegriffen (S. 159–161).

Die Studie zeigt, dass eine erfolgreiche Eingliederung, trotz offizieller Krankschreibung und den gesetzlichen Ansprüchen auf Widereingliederung, maßgeblich von dieser Rechtfertigungsarbeit abhängt. Für eine angemessene und legitime Rechtfertigung ist die Entwicklung einer Erklärung der Ursachen der Erkrankung zentral (S. 138). Über die Strukturen des Eingliederungsmanagements hinaus, sind vor allem auch die Gerechtigkeitswahrnehmung von Kolleg:innen, Vorgesetzten und Personalverantwortlichen relevant sowie die Formate der betrieblichen Arbeitsorganisation. Sie setzen den Rahmen für das persönliche Krankheits- und Belastungsmanagement und sind für das Ausmaß des Rechtfertigungsbedarfs (S. 204) mitentscheidend.

Problematisiert wird, dass insbesondere Strategien der Vermeidung kritischer Momente und Kooperationsbemühungen durch das Aufzeigen von Leistungsbereitschaft bei psychisch Erkrankten zu Handlungszwängen führen, weil sie trotz gesundheitlicher Bedenken und eingeschränkter Leistungsfähigkeit zu früh an den Arbeitsplatz zurückkehren oder Eingriffe in ihren privaten Raum dulden (S. 278). Außerdem wird kritisiert, dass Verantwortliche im betrieblichen Gesundheitsmanagement, Vorgesetzte und Betroffene vor allem private Ursachen der Erkrankung hervorheben, um Kritik am Unternehmen abzuwenden (S. 157).

Die Studie leistet wichtige Beiträge zum Verhältnis von Gesundheitssoziologie und Arbeitssoziologie und liefert auch substantielle Erkenntnisse zum Umgang mit der Kategorie Gesundheit in einem institutionalisierten Umfeld. Es wird deutlich, dass erst innerhalb der jeweiligen institutionellen Strukturen situativ die Wertigkeiten von Gesundheit verhandelt und mobilisiert werden. Obwohl die Kategorie der psychisch Erkrankten durch den gesamten Band hinweg eine zentrale Rolle spielt, fehlt hier noch eine stärkere Inbezugsetzung der Studie Gonons zu den Beiträgen der EC zur Soziologie und politischen Ökonomie der Gesundheit. Dadurch könnten die Reichweite und die Anschlussfähigkeit der erkenntnisreichen Studie nochmals gesteigert werden.

Literatur

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Online erschienen: 2024-05-29
Erschienen im Druck: 2024-05-28

© 2024 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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