Zusammenfassung
Fehlende Eltern-Kind-Bindung führt über neurologische Fehlschaltungen zu einer problematischen sozialen Entwicklung der Kinder. Zur Prävention wurde erfolgreich die aufsuchende Betreuung durch Fachkräfte Frühe Hilfen (Familienhebammen und Familien-Gesundheits-und Kinderkrankenpflegerinnen) eingeführt. Ein Ausbau dieser Hilfen durch Weiterentwicklung ist jedoch unerlässlich, z.B. eine stärkere Konzentration auf die frühkindliche Traumatisierung der Eltern, eine bundeseinheitliche Qualifizierung und Honorierung der Fachkräfte.
Abstract
A lack of parent-child bonding causes neurological malfunctions in children. Thus, parent-child bonding is crucial as to avoid children’s poor mental and social development. As a very successful prevention, outreach care by family midwives and family health and pediatric nurses has been established. However, an improvement through further development is essential, e.g. a stronger focus on the early childhood traumatization of the parents as well as a nationwide qualification and remuneration of the specialists.
Autorenerklärung
Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Autoren erklären, dass sie keine finanzielle Förderung erhalten haben. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.
Author Declaration
Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data neither for human nor for animals were collected for this research work.
Literatur
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©2023 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Editorial
- Frühe Hilfen in Deutschland
- Frühe Hilfen international
- Der Beitrag der Frühen Hilfen zur Umsetzung von Health in all Policies
- Frühe Hilfen in und nach der Pandemie – Studienergebnisse aus dem Land Brandenburg
- Strukturelle Armutsprävention mit Hilfe kommunaler Präventionsketten
- Der Beitrag des Projekts „GeMuKi – Gemeinsam gesund“ für eine fachübergreifende Versorgungskette
- Ursachen und Prävention von Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung
- Die Rolle von Familien-, Gesundheits- und Krankenpflegenden in den Frühen Hilfen
- Sicherung von Teilhabe durch Lotsendienste
- Elternstress und erhöhte Ansprüche in der frühen Familienphase – Ein Hindernis für die Nutzung von Unterstützungsangeboten?
- SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern
- Elternbildung als zentraler Faktor für eine resiliente Kindesentwicklung
- STARK-Onlinehilfe: Unterstützungsbedarfe von Kindern getrennter Eltern
- Frühe Hilfen für geflüchtete Familien – neue Herausforderungen?
- Familien mit Fluchterfahrungen und Frühe Hilfen
- Perspektiven von Familienhebammen zur Versorgung geflüchteter Frauen und Familien
- Frühe Hilfen digital bekannt machen – Die Dormagener Familien-App
- Besondere Bedarfe in ländlichen Regionen am Beispiel der Frühen Hilfen
- Digitalisierung in den Frühen Hilfen – Erfahrungen, Chancen, Herausforderungen
- Frühe Hilfen als Innovation für die Fortentwicklung von Public Health
- Es ist nicht egal, wie wir geboren werden – Das Zukunftsforum Geburtshilfe des DHV
- Public Health Infos
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