Zusammenfassung
Im BMBF-geförderten Pflegepraxiszentrum Hannover werden in der Medizinischen Hochschule Hannover technische Produkte erprobt und eingeführt mit dem Ziel, Pflegefachpersonen zu entlasten und die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Um Produkte auszuwählen, die auf die Bedürfnisse von Pflegefachpersonen zugeschnitten sind, wurde ein partizipatives Einführungskonzept entwickelt. Dieses Konzept und erste Erfahrungen werden in diesem Beitrag vorgestellt und diskutiert.
Abstract
In the BMBF-funded Nursing Practice Center Hanover, technical products are being implemented and evaluated at the Hannover Medical School with the aim of easing nursing staff and improving patient care. In order to select products that are tailored to the needs of future users, a participatory introduction concept was developed. This concept and first experiences are presented and discussed in this article.
Autorenerklärung
Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Das Forschungsprojekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 16SV7892K). Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden keine Primärdaten von Tieren erhoben. Für die Befragungen von Pflegefachpersonen wurde die Ethikkommission der Medizinischen Hochschule Hannover eingebunden. Diese genehmigte das Vorgehen im Forschungsprozess mit Schreiben vom 06.07.2018. Ebenfalls wurde das Vorgehen genehmigt von den Datenschutzbeauftragten sowie dem Personalrat der Medizinischen Hochschule Hannover (jeweils mit Schreiben vom 28.05.2018).
Author Declaration
Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: the research project is funded by the German Federal Ministry of Education and Research (funding number 16SV7892K). Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for animals were not collected for this research work. The Ethics Committee of the Hannover Medical School was involved in the data collection with nursing staff. The committee approved the procedure by letter dated 06th July, 2018. The procedure was also approved by the data protection officers as well as the staff council of the Hannover Medical School (with letters dated 28th May, 2018).
Literatur
1. Merda M, Schmidt K, Löchert B. Pflege 4.0 – Einsatz moderner Technologien aus der Sicht professionell Pflegender (Forschungsbericht der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege), 2017.Suche in Google Scholar
2. Evans M, Hielscher V, Voss D. Damit Arbeit 4.0 in der Pflege ankommt. Wie Technik die Pflege stärken kann (Policy-Brief der Hans-Böckler-Stiftung), 2018.Suche in Google Scholar
3. Krückeberg J, Behrends M, Schmeer R, Mascia M, Rutz M, Meyenburg-Altwarg I, et al. Nursing Practice Centre Hannover: Innovative Technologies and Skills for Nursing at a University Hospital. MIE 2018 – Medical Informatics Europe Conferences, 2018.Suche in Google Scholar
4. Hagen H, Nitschke M, Schlindwein D, Goll S. Akzeptanz als Problem, Partizipation als Lösung? Zu Prämissen und Bias in der partizipativen Forschung. In: Weidner R, Karafillidis A, Herausgeber. Technische Unterstützungssysteme, die die Menschen wirklich wollen: Dritte transdisziplinäre Konferenz. Hamburg, Deutschland: Helmut-Schmidt-Universität, 2018.Suche in Google Scholar
5. Wright MT, Kilian H, Block M, Unger H von, Brandes S, Ziesemer M, et al. Partizipative Qualitätsentwicklung: Zielgruppen in alle Phasen der Projektgestaltung einbeziehen. Gesundheitswesen 2015;77(Suppl 1):141–2.10.1055/s-0033-1347268Suche in Google Scholar PubMed
6. Compagna D, Derpmann S. Verfahren partizipativer Technikentwicklung. Working Papers kultur- und techniksoziologische Studien, 04/2009.Suche in Google Scholar
7. Kuckartz U. Qualitative Inhaltsanalyse: Methoden, Praxis, Computerunterstützung, 4th ed. Weinheim, Basel: BeltzJuventa, 2018.Suche in Google Scholar
8. Beume D, Krückeberg J, Hechtel N, Schmeer R, Weiß M, Klawunn R. Technikauswahl für die Pflegepraxis. Entwicklung und Erprobung einer strukturierten Entscheidungshilfe auf der Grundlage integrativer Forschung. In: Zerth J, Forster C, Müller S, Bauer C, Brandl P, Loose T, et al., Herausgeber. Tagungsband der Clusterkonferenz „Zukunft der Pflege“, Wien: pflege-professionell.at, 2020:23–6.Suche in Google Scholar
9. Müller L, Backhaus C. Entwicklung eines Fragebogens zur Bewertung der Gebrauchstauglichkeit von Medizinprodukten im Beschaffungsprozess. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft, Herausgeber. Frühjahrskongress 2019 Dresden, 2019:1–6.Suche in Google Scholar
10. Rutz M, Schmeer R, Krückeberg J, Meyenburg-Altwarg I, Dierks ML. PPZ-Hannover - Methodische Überlegungen zur Baseline-Erhebung. In: Boll S, Hein A, Herausgeber. Zukunft der Pflege: Tagungsband der Clusterkonferenz, 2018:13–6.Suche in Google Scholar
11. Krückeberg J, Rutz M, Hagen H, Hechtel N. Die Perspektive der Basis – Welche Bereiche in der stationären Pflege können von technischen Innovationen profitieren? Tagungsband der Clusterkonferenz „Zukunft der Pflege“, 2019.Suche in Google Scholar
12. Krückeberg J, Klawunn R, Fuge I, Mazhari R, Schmeer R, Hechtel N. How to decide upon nursing technologies – a participation-based approach. Digital Personalized Health and Medicine, Studies in Health Technology and Informatics, 2020.Suche in Google Scholar
13. Hechtel N, Klawunn R, Mazhari R, Schmeer R, Krückeberg J. Wie kann Pflegetechnologie bedarfsgerecht und nutzerorientiert ausgewählt werden? 64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS) 2020 & CEN-IBS, 2020.Suche in Google Scholar
14. Higginbottom GM, Pillay JJ, Boadu NY. Guidance on performing focused ethnographies with an emphasis on healthcare research. The Qualitative Report, 2013:1–16.Suche in Google Scholar
15. Höhmann U, Bartholomeyczik S. Komplexe Wirkungszusammenhänge in der Pflege erforschen: Konzepte statt Rezepte. Pflege Gesellschaft 2013;4:293–312.Suche in Google Scholar
©2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Editorial
- Herausforderungen in der Langzeitpflege
- Mit besserer Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu mehr regionaler Resilienz
- Präventionspotenziale bei älteren pflegebedürftigen Menschen im häuslichen Setting
- Situation der hochschulischen Pflegeausbildung in Deutschland
- Prävention von Gewalt in der Pflege: das Projekt PEKo
- Perspektiven eines traditionellen Berufsbilds – zwei Szenarien für die Pflege
- Community Child Health Nursing: Ein Konzept für Deutschland?
- Interprofessionalität lehren, lernen und leben
- Konturen einer Berufsfelddidaktik Gesundheit und Pflege
- Eindämmungsstrategien der COVID-19-Pandemie in Alten- & Pflegeheimen: Die Situation in Bayern
- Pflege-Apps: Digitale Unterstützung für Pflegebedürftige und Pflegende
- Buurtzorg (Nachbarschaftshilfe) – die niederländische Alternative?
- Die Würde der Pflegenden
- Pflegefachassistenz – ein empirisch fundiertes Kompetenzprofil
- Herausforderungen der Pflegesituation in Pandemiezeiten
- Akkreditierung primärqualifizierender Pflegestudiengänge
- Der Pflegeberuf und die Corona-Krise in arbeitsrechtlicher Hinsicht
- Herausforderungen der Digitalisierung in der Pflege
- Versorgungsbedarfe, Ressourcen und Potenziale älterer Menschen im Quartier in Bremen
- Quo Vadis Praxisanleitung?! Zum Stand der Praxisanleitendenqualifizierung in Pflege und Rettungsdienst
- Palliative Care für Personen mit Demenz
- Advanced Practice Nursing zur Gesundheitsförderung und Prävention
- Partizipation von Pflegefachpersonen in Technikauswahl und -einführung
- Public Health Infos
Artikel in diesem Heft
- Frontmatter
- Editorial
- Herausforderungen in der Langzeitpflege
- Mit besserer Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu mehr regionaler Resilienz
- Präventionspotenziale bei älteren pflegebedürftigen Menschen im häuslichen Setting
- Situation der hochschulischen Pflegeausbildung in Deutschland
- Prävention von Gewalt in der Pflege: das Projekt PEKo
- Perspektiven eines traditionellen Berufsbilds – zwei Szenarien für die Pflege
- Community Child Health Nursing: Ein Konzept für Deutschland?
- Interprofessionalität lehren, lernen und leben
- Konturen einer Berufsfelddidaktik Gesundheit und Pflege
- Eindämmungsstrategien der COVID-19-Pandemie in Alten- & Pflegeheimen: Die Situation in Bayern
- Pflege-Apps: Digitale Unterstützung für Pflegebedürftige und Pflegende
- Buurtzorg (Nachbarschaftshilfe) – die niederländische Alternative?
- Die Würde der Pflegenden
- Pflegefachassistenz – ein empirisch fundiertes Kompetenzprofil
- Herausforderungen der Pflegesituation in Pandemiezeiten
- Akkreditierung primärqualifizierender Pflegestudiengänge
- Der Pflegeberuf und die Corona-Krise in arbeitsrechtlicher Hinsicht
- Herausforderungen der Digitalisierung in der Pflege
- Versorgungsbedarfe, Ressourcen und Potenziale älterer Menschen im Quartier in Bremen
- Quo Vadis Praxisanleitung?! Zum Stand der Praxisanleitendenqualifizierung in Pflege und Rettungsdienst
- Palliative Care für Personen mit Demenz
- Advanced Practice Nursing zur Gesundheitsförderung und Prävention
- Partizipation von Pflegefachpersonen in Technikauswahl und -einführung
- Public Health Infos