Zusammenfassung
Für Menschen mit dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist die Abstimmung zwischen beruflicher Tätigkeit und individuellen Voraussetzungen besonders bedeutsam, um dauerhaft gesund und arbeitsfähig zu bleiben. Der Gesetzgeber sieht dafür zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten vor, deren Inanspruchnahme Betroffene jedoch vor ein Etikettierungs-Ressourcen-Dilemma mit Angst vor Stigmatisierung stellen kann. Bei der Lösung dieses Dilemmas spielt die Unternehmenskultur eine zentrale Rolle.
Abstract
For people affected by permanent health impairments, the matching of vocational demands and individual possibilities is of particular importance to sustain health and workability in the long run. For this purpose, the German legislation provides numerous support options. However, claiming one of those options might put persons concerned in a dilemma situation where hope for support conflicts with fear of stigmatization. To solve this dilemma the corporate culture plays a pivotal role.
Autorenerklärung
Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Teilinhalte dieses Beitrags wurden mit Förderung durch AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG erarbeitet. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.
Author Declaration
Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state that funding has been provided by AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG for groundwork regarding some of the content of this article. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for human nor for animals were not collected for this research work.
Literatur
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©2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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