Zusammenfassung Kronenräder sind bedeutende Elemente in der Verzahnungstechnik und bieten durch ihre spezielle Geometrie verschiedene Vorteile, insbesondere hinsichtlich Lastverteilung und Fertigungsflexibilität. Eine präzise mathematische Beschreibung ihrer Geometrie ist essenziell für die Qualitätssicherung, da nur durch klar definierte Sollgeometrien zuverlässige Mess- und Bewertungsverfahren etabliert werden können. Bisherige Modelle, insbesondere das häufig genutzte Ersatz-Zahnstangen-Modell, bieten eine bewährte Näherung zur Beschreibung der Kronenradgeometrie und sind in der Lage, sowohl gerad- als auch schrägverzahnte Varianten abzubilden. Allerdings stößt dieses beschreibende Modell insbesondere bei der Bestimmung der Unterschnittgrenze an seine Grenzen, weswegen komplexe Erweiterungen dieses Modells entwickelt wurden aber nach wie vor auf der Annäherung des Ersatz-Zahnstangen-Modells basieren. In dieser Arbeit wird ein neuer, generierender Ansatz zur mathematischen Beschreibung der Kronenradgeometrie vorgestellt, der die Geometrie direkt aus der mit dem Kronenrad kämmenden Stirnradverzahnung ableitet. Insbesondere für geradverzahnte Kronenräder ermöglicht dieser Ansatz eine exakte Beschreibung der Geometrie, da er die Annäherung des Ersatz-Zahnstangen-Modells vermeidet. Dies erlaubt eine verbesserte, geometrische Beschreibung, insbesondere eine akkuratere Bestimmung der Unterschnittsgrenze sowie der Profilnormalen, die für die messtechnische Evaluierung von großer Bedeutung sind, und eröffnet neue Potenziale bei der optimierten Entwicklung sowie Analyse von Kronenrädern, insbesondere bei der produktionsnahen Qualitätssicherung und Messung.
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