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Überwindung der Programmierkluft in der Produktion und Fertigung

Demokratisierung der Programmierfähigkeiten von Ingenieurinnen und Ingenieuren durch GPT-Coding-Assistenten
  • Patrick Flore

    Patrick Flore, Jun.-Prof. Dr.-Ing., ist seit 2023 Juniorprofessur für Data Science in Production Engineering an der RPTU in Kaiserslautern und forscht zu den Themen Transfer Lernen, Foundation Models und Generative Methoden zur Datensynthese in der Prouktion.

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    , Marco Hussong

    Marco Hussong, M. Sc., ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) der RPTU in Kaiserslautern und forscht im Bereich Produktionssysteme zu den Themen digitale Technologien in der Produktion und Nachhaltigkeit in der Produktion.

    and Peter M. Simon

    Peter M. Simon, M. Sc., ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) der RPTU in Kaiserslautern und forscht im Bereich Produktionssysteme zu den Themen digitale Technologien in der Produktion.

Published/Copyright: March 27, 2025

Abstract

Die Digitalisierung und KI verändern die Industrie – doch viele Ingenieurinnen und Ingenieure stehen vor einer Hürde: fehlende Programmierkenntnisse. Wie können GPT-basierte Assistenten wie Git-Hub Copilot dabei helfen? Dieser Beitrag beleuchtet ihre Stärken, zeigt Unterschiede zu No-Code- und Low-Code-Lösungen auf und diskutiert Herausforderungen bei der Integration in den Arbeitsalltag. Zudem wird die Bedeutung algorithmischer Problemlösungskompetenzen für die technische Praxis herausgestellt.

Abstract

Digitalization and AI are transforming the industry – but many engineers face a challenge: a lack of programming skills. How can GPT-based assistants like GitHub Copilot help? This article examines their strengths, compares them to no-code and low-code solutions, and explores challenges in integrating them into daily work. It also highlights the importance of algorithmic problem-solving skills in technical practice.

Motivation

Die fortschreitende Digitalisierung von Fertigungs- und Produktionssystemen hat zu einer grundlegenden Veränderung der Industrielandschaft geführt [1]. Moderne Technologien wie das Internet der Dinge (IoT), künstliche Intelligenz (KI) und die Datenanalyse werden in zunehmendem Maße in Produktionsprozesse integriert, wodurch der Bedarf an Arbeitskräften, welche sich in diesen Bereichen auskennen, steigt [2]. Ingenieure müssen sich daher zwingend mit Programmierkenntnissen auseinandersetzen, um digitale Systeme entwickeln, implementieren und warten zu können. Allerdings besteht eine signifikante Diskrepanz zwischen den erforderlichen Programmierkenntnissen und den aktuellen Fähigkeiten vieler Ingenieure im Fertigungssektor.

Die identifizierte Qualifikationslücke lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. In den traditionellen Lehrplänen für Ingenieure wurde der Programmierung nur eine untergeordnete Rolle beigemessen, wobei der Fokus auf fachspezifischem Wissen und praktischen Anwendungen lag [3]. Erst in jüngster Zeit haben Bildungseinrichtungen damit begonnen, umfassende Programmierkurse in ingenieurwissenschaftliche Studiengänge zu integrieren. Darüber hinaus werden Programmiertätigkeiten in Unternehmen häufig von spezialisierten IT-Abteilungen ausgeführt, wodurch sie von der Produktionsplanung, der Qualitätssicherung und anderen Kernteams getrennt werden. Diese Trennung erschwert die gemeinsame Entwicklung integrierter Lösungen und verlangsamt die Einführung digitaler Technologien in der Produktion.

Um diese Lücke zu schließen, haben sich No-Code- und Low-Code-Plattformen wie KNIME, Tableau und Power BI durchgesetzt. Diese Werkzeuge ermöglichen es den Benutzern, Datenanalysen durchzuführen und Anwendungen mit minimalem Programmieraufwand zu erstellen, was die Einstiegshürde für Nicht-Programmierer senkt. Während diese Plattformen für bestimmte Anwendungen von Vorteil sind, stoßen sie bei komplexeren Aufgaben wie der Integration von KI über die grundlegende Datenanalyse hinaus, der Anbindung an proprietäre Systeme oder der Anpassung fortgeschrittener Funktionen an ihre Grenzen [4]. Die ausschließliche Verwendung von No-Code- und Low-Code-Lösungen kann die Entwicklung grundlegender Programmierfähigkeiten bei Ingenieuren unbeabsichtigt verzögern [5].

Das Aufkommen von KI-basierten Coding-Assistenten wie GitHub Copilot bietet eine neue Möglichkeit, Programmierkenntnisse im Fertigungssektor zu verbreiten. Diese auf großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) basierenden Assistenten sind in der Lage, auf der Grundlage von Eingabeaufforderungen in natürlicher Sprache Codeausschnitte zu generieren, kontextbezogene Fehleranalysen durchzuführen, Code zwischen Programmiersprachen zu übersetzen und sogar Dokumentationen zu erstellen. Sie fungieren als interaktive Partner, die den Benutzer bei der Problemlösung unterstützen und Programmierkonzepte in Echtzeit erlernen [6].

Diese Fähigkeiten haben das Potenzial, die Herangehensweise von Ingenieuren an Programmieraufgaben zu verändern [7]. Durch die Verkürzung der Lernkurve im Vergleich zu herkömmlichen Programmiersprachen können KI-basierte Coding-Assistenten Ingenieure in die Lage versetzen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die Automatisierung zu verbessern und effektiver zu Initiativen für den digitalen Wandel in ihren Unternehmen beizutragen. Darüber hinaus erleichtern sie das lebenslange Lernen und die Weiterentwicklung von Fähigkeiten, sodass Ingenieure mit dem raschen technologischen Fortschritt Schritt halten können.

Die Integration von GPT-basierten Programmierwerkzeugen in die Ingenieurpraxis ist jedoch nicht ohne Herausforderungen [8]. Komplexe Software-Architekturen und die konsequente Anwendung von Programmierparadigmen wie der objektorientierten Programmierung (OOP) sind nach wie vor Bereiche, in denen diese Werkzeuge Schwierigkeiten haben könnten. Es besteht auch die Gefahr, dass fehlerhafter oder suboptimaler Code erzeugt wird, insbesondere bei komplexen algorithmischen Problemen, was die Bedeutung der Förderung solider Grundkenntnisse und eines kritischen Ansatzes bei der Validierung und beim Testen von Code unterstreicht.

Funktionsweise von KI-basierten Coding-Assistenten

KI-basierte Coding-Assistenten stellen eine Art Werkzeug dar, welches den Entwicklungsprozess vereinfachen und beschleunigen soll. Die Unterstützung erfolgt durch die effiziente Erstellung von Code auf Basis unterschiedlicher Eingaben. In Abhängigkeit von der Art der Eingabe lassen sich die folgenden Unterstützungsmechanismen differenzieren. Bild 1 demonstriert exemplarische Eingaben der diversen Eingabearten anhand eines typischen ingenieurswissenschaftlichen Anwendungsfalls. Die Programmieraufgabe besteht darin, eine CSV-Datei einzulesen, eine Spalte zu selektieren und eine Fast-Fourier-Transformation der Messwerte dieser Spalte zu berechnen. Die Aufgaben können hierbei in fünf Kategorien unterteilt werden:

Bild 1 Übersicht über die Funktionsweise von KI-basierten Coding-Assistenten
Bild 1

Übersicht über die Funktionsweise von KI-basierten Coding-Assistenten

  1. Code aus Prompts

    Der Assistent generiert auf Basis einer in natürlicher Sprache formulierten Idee oder Aufgabenstellung funktionierenden Code. Dabei ist eine detaillierte Beschreibung der Problemstellung und Anforderungen erforderlich.

  2. Code aus Code-Kontext und -Kommentaren

    Unter der Voraussetzung, dass bereits Teile des Codes verfasst und Anforderungen in Form von Kommentaren hinterlegt wurden, ist der Assistent in der Lage, den fehlenden Code zu ergänzen. Durch die Einbeziehung des bereits angefertigten Codes erfolgt die Generierung des neuen Codes.

  3. Code-Erklärung

    Sofern ein Abschnitt eines Codes als unverständlich erachtet wird, besteht die Möglichkeit, den Assistenten zu Rate zu ziehen, welcher eine Klarstellung vornimmt. Diesbezüglich wird Unterstützung bei der Ergründung der Logik, Struktur und Funktionsweise des Codes geboten.

  4. Fehleranalyse

    Bei einer fehlerhaften Ausführung des Codes oder einer Abweichung von den erwarteten Funktionsweisen erfolgt durch den Assistenten eine Identifikation der Ursachen. Basierend auf einer Analyse des Codes werden Logikfehler, Syntaxprobleme oder andere Unstimmigkeiten aufgezeigt, woraufhin Empfehlungen zur Behebung des Problems gegeben werden.

  5. Code-Übersetzung

    Der Assistent ist imstande, unterschiedliche Arten von Code-Übersetzungen vorzunehmen. Einerseits ist er imstande, Code von einer Programmiersprache in eine andere zu übertragen, beispielsweise von Python nach Java. Des Weiteren ist eine Übertragung von Code in der gleichen Programmiersprache zu unterschiedlichen Lösungskonzepten möglich. Ein Beispiel hierfür bilden die Frameworks TensorFlow und PyTorch, die für die Erstellung von Modellen des Deep Learning verwendet werden können. Eine Übersetzung der unterschiedlichen Syntax dieser beiden Konzepte kann durch KI-Coding-Assistenten unterstützt werden. Dabei ist jedoch sicherzustellen, dass die Funktionalität des ursprünglichen Codes erhalten bleibt und den definierten Anforderungen entspricht.

Unterschiede zu No-Code- /Low-Code-Systemen

Die zunehmende Digitalisierung in der Fertigungsindustrie hat sowohl zur Entwicklung von No-Code-/Low-Code-Plattformen (NC-/LC-Plattformen) als auch von KI-basierten Coding-Assistenten geführt. Beide Ansätze zielen darauf ab, die Softwareentwicklung zu vereinfachen und den Zugang für Personen mit begrenzten Programmierkenntnissen zu erleichtern. Dennoch unterscheiden sie sich in Bezug auf ihren Anwendungsbereich, ihre Flexibilität und ihre Einschränkungen.

Problemlösungsraum von NC/LC und Coding-Assistenten

No-Code-/Low-Code-Plattformen (NC-/LC-Plattformen) ermöglichen es Benutzern, über visuelle Schnittstellen Anwendungen zu erstellen, ohne tiefgehende Programmierkenntnisse. Sie eignen sich für die schnelle Entwicklung von Standardanwendungen durch vorgefertigte Module und Drag-and-Drop-Funktionen. KI-basierte Coding-Assistenten wie GPT-Modelle unterstützen Entwickler direkt beim Schreiben von Code in traditionellen Programmiersprachen. Sie generieren Code aus natürlichen Spracheingaben, vervollständigen Code, analysieren Fehler und übersetzen Code zwischen Sprachen oder Frameworks. Dadurch ermöglichen sie die Erstellung komplexer, maßgeschneiderter Lösungen, die über die Möglichkeiten von NC-/LC-Plattformen hinausgehen.

Limitierungen von NC/LC

Obwohl NC-/LC-Plattformen den Entwicklungsprozess vereinfachen, weisen sie mehrere Einschränkungen auf. Begrenzte Flexibilität und eingeschränkte Kontrolle über den Quellcode

NC-/LC-Plattformen beschleunigen den Entwicklungsprozess und sind zugänglich für Benutzer ohne Programmiererfahrung. Allerdings sind sie in ihrer Flexibilität eingeschränkt, da Entwickler oft keinen vollen Zugriff auf den zugrunde liegenden Quellcode und die Metamodelle haben. Dies erschwert detaillierte Anpassungen und die Entwicklung komplexer Softwareproduktlinien [9]. Zudem fehlen häufig ausreichende Test- und Qualitätssicherungswerkzeuge, was die Bewältigung komplexer Anforderungen weiter erschwert [10]. In Unternehmensumgebungen, die hochgradig angepasste Lösungen erfordern, stoßen NC-/LC-Plattformen daher an ihre Grenzen.

Vendor Lock-in

Ein zentrales Problem von NC-/LC-Plattformen ist der Vendor Lock-in, der die Migration von Anwendungen auf andere Systeme erschwert und langfristige Kosten verursachen kann. Strategien zur Bewältigung dieses Problems umfassen die Nutzung von Open-Source-NC-/LC-Plattformen wie BESSER, um Abhängigkeiten von Anbietern zu reduzieren [11], sowie den Einsatz von Middleware-Lösungen zur Abstraktion von Diensten und Erleichterung der Datenmigration zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern [12].

Leistungs- und Skalierungsprobleme

Aufgrund ihrer Abstraktionsschichten sind NC-/LC-Plattformen oft nicht für leistungsintensive oder hochskalierbare Anwendungen geeignet. Die eingeschränkte Kontrolle über den Quellcode behindert Optimierungen, was insbesondere in Unternehmensumgebungen mit hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Effizienz problematisch ist [9, 10].

Limitierungen von KI-Coding-Assistenten

Auch KI-basierte Coding-Assistenten haben ihre Grenzen. Diese lassen sich in vier Hauptprobleme unterteilen.

Qualität und Zuverlässigkeit des Codes

KI-generierter Code kann Fehler enthalten, ineffizient sein oder gegen Best Practices verstoßen, weshalb eine sorgfältige Überprüfung durch erfahrene Entwickler erforderlich ist. Studien zeigen, dass Tools wie GitHub Copilot und ChatGPT zwar oft korrekten Code generieren, die Qualität jedoch variiert und menschliche Aufsicht notwendig bleibt [13, 14].

Kontextverständnis

KI-basierte Coding-Assistenten verstehen oft nicht den spezifischen Kontext eines Projekts, was zu irrelevanten oder suboptimalen Vorschlägen führen kann. Dies liegt daran, dass sie auf verallgemeinerten Datensätzen trainiert sind und nuancierte Projektanforderungen nicht immer erfassen. Studien zeigen eine abnehmende Effektivität bei komplexen Abhängigkeiten und Schwierigkeiten in Umgebungen wie Jupyter-Notebooks [15, 16, 18].

Abhängigkeit von Trainingsdaten

Die Leistung von KI-basierten Coding-Assistenten hängt stark von ihren Trainingsdaten ab. Veraltete oder unsichere Programmierpraktiken in diesen Daten können zu fehlerhaftem oder anfälligem Code führen. Zudem besteht das Risiko von Angriffen durch böswillige Trainingsbeispiele [17, 18].

Erfordernis von grundlegenden Programmierkenntnissen:

Trotz ihrer Unterstützung ersetzen KI-basierte Coding-Assistenten nicht die Notwendigkeit grundlegender Programmierkenntnisse. Fähigkeiten wie Problemzerlegung und Debugging sind weiterhin essenziell, um KI-Tools effektiv zu nutzen. Es besteht die Gefahr, dass sich Anfänger zu sehr auf diese Tools verlassen und dabei wichtige Grundkonzepte nicht vollständig verstehen.[19, 20]

Zusammenfassung und Ausblick

Die digitale Transformation der Fertigungsindustrie bedingt eine verstärkte Einbindung von Programmierkenntnissen in ingenieurswissenschaftliche Studiengänge, um den steigenden Anforderungen an die Berufsgruppe gerecht zu werden. Die traditionelle Trennung zwischen IT-Abteilungen und Kernteams sowie die begrenzte Programmierausbildung in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen haben zu einer signifikanten Diskrepanz zwischen den erforderlichen und den tatsächlich vorhandenen Qualifikationen geführt. Obgleich No-Code-/Low-Code-Platt-

formen einen ersten Schritt zur Überbrückung der identifizierten Defizite darstellen, zeigen sie sich bei komplexeren Anforderungen als unzureichend und können die Entwicklung tiefergehender Programmierkompetenzen verzögern.

In diesem Kontext erweisen sich GPT-basierte Coding-Assistenten als vielversprechende Alternative. Ihre Kompetenz, Code aus natürlichen Spracheingaben zu generieren, Fehler zu analysieren und Code zwischen verschiedenen Sprachen zu übersetzen, erlaubt es Ingenieuren, sich unmittelbar mit traditionellen Programmierpraktiken zu befassen. Dies kann dazu beitragen, die Lernkurve erheblich zu verkürzen und die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen zu fördern.

Dennoch sind auch KI-basierte Coding-Assistenten nicht ohne Einschränkungen zu betrachten. Die Qualität des generierten Codes variiert und erfordert eine sorgfältige Überprüfung. Zudem sind grundlegende Programmierkenntnisse weiterhin essenziell, um die Vorschläge der Assistenten effektiv zu nutzen und potenzielle Fehler zu erkennen. Herausforderungen wie das begrenzte Kontextverständnis und die Abhängigkeit von Trainingsdaten unterstreichen die Notwendigkeit eines kritischen Umgangs mit diesen Werkzeugen.

Daher ist für eine erfolgreiche Integration von GPT-basierten Coding-Assistenten in die Ingenieurpraxis ein integrativer Ansatz erforderlich, der verschiedene Aspekte berücksichtigt. Ein solcher Ansatz beinhaltet Schulungen, welche die grundlegenden Programmierfähigkeiten stärken, sowie die Förderung eines kritischen Bewusstseins für die Grenzen und Risiken der KI-Tools. Die Kombination der Stärken von KI-Assistenten mit fundierten Programmierkenntnissen ermöglicht eine bessere Vorbereitung von Ingenieuren auf die Herausforderungen der digitalen Transformation.

Im Rahmen zukünftiger Forschungsarbeiten sollte die Effektivität von GPT-basierten Coding-Assistenten in realen industriellen Anwendungen evaluiert werden. Darauf aufbauend sind Strategien zu entwickeln, um ihr Kontextverständnis und ihre Zuverlässigkeit zu verbessern. Zudem sind Bildungsprogramme anzupassen, um die nächste Generation von Ingenieurinnen und Ingenieuren mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten, um sowohl traditionelle Programmiermethoden als auch moderne KI-Werkzeuge effektiv nutzen zu können.


Hinweis

Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen von den Advisory Board-Mitgliedern des ZWF-Sonderheftes wissenschaftlich begutachteten Fachaufsatz (Peer-Review).



Tel.: +49 (0) 631 205-2618

Funding statement: Die Autoren danken dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau vom Land Rheinland-Pfalz für die finanzielle Unterstützung im Rahmen des Forschungsvorhabens „Kl4KMU-RLP - Erforschung und Transfer nachhaltiger Kl-Innovationen für produzierende KMU in Rheinland-Pfalz“.

About the authors

Jun. Prof. Dr.-Ing. Patrick Flore

Patrick Flore, Jun.-Prof. Dr.-Ing., ist seit 2023 Juniorprofessur für Data Science in Production Engineering an der RPTU in Kaiserslautern und forscht zu den Themen Transfer Lernen, Foundation Models und Generative Methoden zur Datensynthese in der Prouktion.

Marco Hussong

Marco Hussong, M. Sc., ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) der RPTU in Kaiserslautern und forscht im Bereich Produktionssysteme zu den Themen digitale Technologien in der Produktion und Nachhaltigkeit in der Produktion.

Peter M. Simon

Peter M. Simon, M. Sc., ist seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) der RPTU in Kaiserslautern und forscht im Bereich Produktionssysteme zu den Themen digitale Technologien in der Produktion.

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Published Online: 2025-03-27
Published in Print: 2025-03-20

© 2025 Patrick Flore, Marco Hussong und Peter M. Simon, publiziert von De Gruyter

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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