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Zur Herstellung sozialer Ungleichheit: Diskriminierung

  • Markus Dederich

    Markus Dederich, Dr. phil., Professor für Allgemeine Heilpädagogik, Theorie der Heilpädagogik und Rehabilitation an der Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. grundlagentheoretische und ethische Fragen im Kontext von Behinderung, wissenschaftstheoretische Aspekte der Heil- und Sonderpädagogik, Theorien der Behinderung und Disability Studies, Inklusions- und Exklusionsforschung, Vulnerabilität.

Veröffentlicht/Copyright: 24. Juli 2025
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Paragrana
Aus der Zeitschrift Paragrana Band 34 Heft 1

Abstract

In diesem Beitrag wird Diskriminierung als kontingenter, sozial-strukturell eingebetteter und zugleich symbolisch unterfütterter Prozess des Unterscheidens verstanden, der zu Ungleichbehandlungen von gesellschaftlichen Gruppen und daraus resultierenden Benachteiligungen führt. Nach einer Begriffsbestimmung wird Diskriminierung von Vorurteilen, sozialer Distinktion, Stigmatisierungsprozessen und Privilegien abgegrenzt, bevor näher auf Aspekte struktureller Diskriminierung und das spezifische Problemfeld von Mehrfachdiskriminierungen eingegangen wird, das häufig im Kontext der Intersektionalitätsforschung diskutiert wird.

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Dr. phil. Markus Dederich

Markus Dederich, Dr. phil., Professor für Allgemeine Heilpädagogik, Theorie der Heilpädagogik und Rehabilitation an der Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkte sind u.a. grundlagentheoretische und ethische Fragen im Kontext von Behinderung, wissenschaftstheoretische Aspekte der Heil- und Sonderpädagogik, Theorien der Behinderung und Disability Studies, Inklusions- und Exklusionsforschung, Vulnerabilität.

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Published Online: 2025-07-24
Published in Print: 2025-07-28

© 2025 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston, Germany

Heruntergeladen am 24.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/para-2025-0006/html
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