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Der Tod, das Leben und die Röhre: Die menschliche Existenz hängt an einem Wirrsal von Schläuchen – vom Anfang bis zum Ende

  • Matthias Hennig
Veröffentlicht/Copyright: 28. August 2020
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Paragrana
Aus der Zeitschrift Paragrana Band 29 Heft 1

Abstract

Röhren und Schläuche bilden zentrale menschliche Organisationsformen: Sie ordnen die Ströme unseres Atem-, Verdauungs- und Blutkreislaufs, durch sie vollziehen sich Zeugung, Geburt – und intensivmedizinisch auch der Tod am vom Schläuchen umschlungenen Körper. Ebenso basieren die wichtigsten Waren-, Energie- und Datenströme ganz oder zumindest teilweise auf diesem zirkulatorischen Prinzip möglichst engwandiger und zugleich tausende Kilometer und Meilen weit verschlungener Wege: ob in Straßen- oder Eisenbahntunneln, Erdgaspipelines oder den Land- und Seekabeln für Telefon- und Internet, ohne die der Welthandel quasi zum Erliegen käme: Die Anthropologie berührt sich hier mit der Kultur- und Technikanthropologie.


Überarbeitete und erweiterte Fassung eines zuerst in der Neuen Zürcher Zeitung erschienenen Gastkommentars (21. April 2020, S. 8, Meinung & Debatte; https://www.nzz.ch/meinung/im-tod-und-im-leben-unsere-existenz-haengt-an-schlaeuchen-ld.1550784


Published Online: 2020-08-28
Published in Print: 2020-08-26

© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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