Vom Gefühl, eine Maschine zu sein
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Hajo Eickhoff
Abstract
Mit Industrie, Digitalisierung und Neurotechnologie hat sich der Mensch Werkzeuge geschaffen, die den technischen Fortschritt beschleunigen, aber auch die Gefahr bergen, den Menschen nicht nur zu optimieren, sondern ihn als Spezies zu überwinden. Was diese Werkzeuge so effektiv macht, ist ihre Anschlussfähigkeit an seine eigenen Werkzeuge, die Organe. Die Jahrmilliarden dauernde Entwicklung und Erfahrung hat die Zellen unaufhörlich verbessert, verfeinert und enorm widerstandsfähig gemacht, weshalb sie einer Überwindung des Menschen entgegenstehen. Der Mensch wird sich nicht neu definieren, sondern eines Tages seine Definition modifizieren müssen.
Literatur
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© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Articles in the same Issue
- Frontmatter
- Editorial
- I. Anthropozän, Technik, Digitalisierung
- Den Menschen neu denken im Anthropozän
- Der Mensch im Klima
- Zum Werden des ökologischen Phänomens Mensch
- Vom Gefühl, eine Maschine zu sein
- Der Tod, das Leben und die Röhre: Die menschliche Existenz hängt an einem Wirrsal von Schläuchen – vom Anfang bis zum Ende
- Redefining Humanity in the Era of AI – Technical Civilization
- II. Tier, Körper, Sprache
- Über den Menschen, der kein Tier sein will, und den Menschen auf Verwandtensuche
- Was für ein Tier ist der Mensch?
- Von der Überwindung des Ressentiments
- Die vier Körper des gedopten Athleten
- Emotionen: Zwischen Romantisierung und Technologisierung
- Homo periculosus sui
- Die Sprache neu denken?
- III. Anthropologie, Kunst, Ästhetik
- Was ist Theateranthropologie?
- „Mensch und Kunstfigur“
- Die alte Hoffnung auf den neuen Menschen
- Wassergeschichten
- Sonus und Persona
- Die ästhetischen Grundlagen der historischen Anthropologie
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