Produktinformationen
Big Ten Academic Alliance und Springer Nature schließen unbegrenzten Open-Access-Vertrag
Die Big Ten Academic Alliance hat ein zweijähriges Open-Publishing-Abkommen mit Springer Nature unterzeichnet. Damit ist es das erste unbegrenzte Open-Access-Abkommen des Verlags auf dem amerikanischen Kontinent. Es ist das fünfte Open Publishing Agreement (OPA) der Big Ten Academic Alliance, und das bisher umfangreichste. Die Vereinbarung bietet allen Autor:innen der teilnehmenden Institutionen unbegrenztes Publizieren im Open Access-in Portfolio von Springer-Hybrid-Zeitschriften Nature und erweitert den Zugang zu diesen Titeln unabhängig von früheren lokalen Abonnements.
Autor:innen der teilnehmenden Allianz-Hochschulen können nun ihre Arbeiten in allen Springer-Hybrid-Zeitschriften offen publizieren, ohne Artikelverarbeitungsgebühren (APCs) zu zahlen. Die Vereinbarung zielt darauf ab, die Arbeitsabläufe der Autor:innen zu vereinfachen, ihnen die Rechte an ihrer Arbeit zu belassen und sicherzustellen, dass die veröffentlichten Artikel sofort offen und für jeden unter einer Creative-Commons-Lizenz verfügbar sind.
Neben dem Publizieren gewährt diese Vereinbarung auch den vollständigen Lesezugang zum gesamten Springer-Hybrid-Portfolio für alle teilnehmenden Universitäten. Dieses umfasst über 2 200 Titel der Verlagsmarken Springer, Palgrave Macmillan und Adis sowie Academic Journals auf Nature.com umfasst. Zu den Teilnehmern gehören folgende Universitäten: Indiana University, Michigan State University, Northwestern University, Pennsylvania State University, Purdue University, University of Illinois, University of Iowa, University of Maryland, University of Michigan, University of Minnesota, University of Oregon, University of Wisconsin und die University of Chicago.
Quelle: Springer Nature
APS erhält die höchste Punktzahl in der SCOAP3-Bewertung von Open Science
Die American Physical Society (APS) hat bei der ersten Bewertung von Open-Science-Praktiken im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens die höchste Punktzahl unter den am Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics (SCOAP3) beteiligten Verlagen erhalten. Mit guten Noten in Bereichen wie Zugänglichkeit, Datenverfügbarkeit und Metadaten zu Artikeln erreichte APS eine Gesamtpunktzahl von 20,18 von 25 – fast doppelt so viel wie der nächstplatzierte Bewerber.
SCOAP3 ist ein Zusammenschluss von mehr als 3 000 Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, der das Open-Access-Publizieren in der Hochenergiephysikforschung fördert. Mit dieser neuen, jährlich stattfindenden Bewertung schafft SCOAP3 Anreize für Verlage, ihre Open-Science-Praktiken zu verbessern, indem die Vergütung für diejenigen Verlage, die dies erfolgreich tun, angepasst wird. Von den sieben teilnehmenden Verlagen, die von Oktober bis Dezember 2024 geprüft wurden, erhielt APS die höchste Punktzahl für ihre Richtlinien zur Daten- und Softwareverfügbarkeit, detaillierte Metadaten in Crossref, persistente Identifikatoren wie ROR und ORCID, zugängliche Webinhalte und mehr.
Während APS für ihre drei an SCOAP3 teilnehmenden Zeitschriften – Physical Review Letters, Physical Review C und Physical Review D – bewertet wurde, wird jede der bewerteten Kategorien bei allen ihren Zeitschriften umgesetzt, wie APS betont. Damit folgt die Gesellschaft nach eigener Aussage ihrer langjährigen Mission von Open Science, die vor mehr als 25 Jahren mit dem Start von arXiv begann.
Darüber hinaus erprobt APS einen Peer-Review-Assistenten sowie Kontrollen der Forschungsintegrität als Teil ihrer Bestrebungen für sog. „Purpose-Led Publishing“. APS will nach eigener Aussage weiterhin in die Verbesserung der Transparenz, Offenheit und Reproduzierbarkeit der Forschung investieren, während sie gleichzeitig sicherstellen will, dass der Zugang zu qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen für alle möglich ist.
Quelle: APS
EndNote 2025 von Clarivate soll KI-Unterstützung bieten
Clarivate Plc hat EndNote 2025 veröffentlicht, eine Lösung zur Verwaltung von Referenzen, die den Forschungs- und Schreibprozess rationalisieren soll. Zu den neuen Funktionen gehören nach Aussage von Clarivate die Unterstützung von künstlicher Intelligenz (KI), verbesserte Referenzierungstools und Funktionen zum Abgleich von Zeitschriften, die Forscher:innen Zeit sparen und die Genauigkeit verbessern sollen.
Diese neuen Funktionen von EndNote 2025 sollen für alle Nutzenden verfügbar sein:
Key Takeaway – Ein neues, generatives, KI-gestütztes Tool zur Beschleunigung der wissenschaftlichen Recherche durch die Extraktion von wichtigen Erkenntnissen und Erkenntnissen aus einzelnen Artikeln.
Find a Journal publishing tool – Ein verbessertes Tool für maschinelles Lernen, das direkt in Cite While You Write verfügbar ist und es Forschenden ermöglicht, die beste Zeitschrift zu finden, die zum eigenen Paper passt.
Zitieren aus PDF – Ermöglicht sowohl ein markiertes Zitat aus einem PDF als auch das Einfügen des entsprechenden Zitats in das Dokument.
Neugestaltung des Zusammenfassungsfelds – Anzeige einer moderneren, übersichtlicheren Zusammenfassung des Datensatzes mit konfigurierbaren Detailoptionen.
Web of Science zitierende Artikel und verwandte Datensätze – Stellt eine umfassendere Referenzbibliothek zusammen, indem relevante Artikel angezeigt und Artikel gefunden werden, die bestehende Referenzen zitiert haben.
Verbesserungen bei Find Reference Updates und Find Full-Text – Zugriff auf die Tools Find Reference Updates und Find Full-Text im oberen Bereich des Datensatzmenüs.
Im Laufe des Jahres 2025 plant EndNote die Veröffentlichung weiterer KI-Funktionen, einschließlich des EndNote Research Assistant, der für EndNote-Abonnenten verfügbar sein wird.
Quelle: Clarivate
KI-Agent von Wiley startet auf Amazon
Wiley hat eine Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) angekündigt, um einen generativen KI-Agenten für die wissenschaftliche Literatursuche auf AWS einzuführen. Der KI-Agent soll der erste seiner Art von einem Verlag auf AWS betriebene KI-Agent sein und wurde auf dem 7. jährlichen AWS Life Sciences Symposium vorgestellt. Der KI-Agent soll demonstrieren, wie Forscher:innen eine umfassende Volltextsuche in der wissenschaftlichen Literatur von umfangreichen Zeitschrifteninhalten des Verlags durchführen können, die über die herkömmliche, nur auf Abstracts beschränkte Suche hinausgeht und den Zugriff auf detaillierte Inhalte innerhalb der Hauptabschnitte wie Methoden und Ergebnisse ermöglicht.
Der neue Agent für die Literatursuche ist als Teil eines Open-Source-Toolkits für Agenten im Bereich Gesundheitswesen und Biowissenschaften verfügbar, das von AWS zusammengestellt wurde. Laut Wiley bietet das Toolkit einen Katalog von Starter-Agenten und ein Rahmenwerk für Unternehmen, um ihre Agentensysteme zu entwickeln und anzupassen, die Anwendungsfälle von der Entdeckung von Biomarkern bis zur Erstellung von Protokollen für klinische Studien unterstützen.
Der neue KI-Agent umfasst derzeit einen KI-Suchzugriff auf Artikel, die unter der Creative-Commons-Lizenz stehen, wie z. B. „Cancer Medicine“, und liefert nach Aussage von Clarivate zuverlässige und zitierte Erkenntnisse innerhalb von Minuten statt des derzeitigen stunden- bis tagelangen manuellen Prozesses, bei dem Dutzende von Artikeln nach relevanten Informationen durchsucht werden müssen.
Quelle: Wiley
Cassyni erweitert Partnerschaft mit Springer Nature
Cassyni, eine Plattform für Forschungsseminare, und Springer Nature haben die Ausweitung ihrer Partnerschaft bekannt gegeben, um mehr Zeitschriften die Möglichkeit zu geben, durch Online-Seminare das Zusammenwirken mit ihren Forschungscommunities aufzubauen.
Die Research Communities von Springer Nature (in Partnerschaft mit Zapnito) bieten eine kostenlose Online-Plattform für Forschende, um sich zu vernetzen, Diskussionen zu führen und Forschungsergebnisse zu finden, die für sie von Bedeutung sind. Durch die erweiterte Partnerschaft werden die Angebote von Cassyni besser in die Plattform integriert, so dass jede Zeitschrift problemlos Seminare einrichten kann, um neue Zeitschriftenausgaben, wichtige Forschungsartikel und Aufforderungen zur Einreichung von Beiträgen zu bewerben.
Die einzelnen Zeitschriften – von Titeln wie Nature Communications bis hin zu Fachpublikationen wie Nonlinear Dynamics – werden ihre eigenen Forschungsseminare veranstalten. Diese Seminare sollen das Branding und den Schwerpunkt jeder Zeitschrift widerspiegeln und dazu beitragen, engagierte Communities in bestimmten Forschungsbereichen aufzubauen. Gleichzeitig werden die Seminare auf der breiteren Plattform der Springer Nature Research Communities beworben, um die Teilnahme über das Kernpublikum hinaus zu fördern.
Zum Start sollen die folgenden Communities enthalten sein: Agrar- und Lebensmittelwissenschaften, Astronomie, Krebs, Chemie, Computerwissenschaften, Erde und Umwelt, Ingenieurwissenschaften, Genetik und Genomik, Materialien, Mathematik und Statistik, Neurowissenschaften, Physik, Sozialwissenschaften und Nachhaltigkeit.
Quelle: Springer Nature
Clarivate entfernt Zitate von und zu zurückgezogenen Artikeln aus dem JIF
Clarivate hat angekündigt, dass ab 2025 (Daten für 2024) Zitate von und aus zurückgezogenen Artikeln nicht mehr zum Journal Impact Factor beitragen werden. Ab der diesjährigen JCR-Veröffentlichung im Juni hat das Unternehmen bei der Berechnung des JIF-Zählers Zitate von und zu zurückgezogenen Inhalten ausgeschlossen, um sicherzustellen, dass Zitate aus zurückgezogenen Artikeln nicht zum numerischen Wert des JIF beitragen. Zurückgezogene Artikel werden jedoch weiterhin in die Artikelanzahl (JIF-Nenner) einbezogen, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten. Damit soll präventiv verhindert werden, dass Zitate zu und von zurückgezogenen Inhalten zu weit verbreiteten Verzerrungen im JIF beitragen könnten.
Clarivate weist gleichzeitig darauf hin, dass Zitate von und aus zurückgezogenen Artikeln einen „winzigen Beitrag“ zu den JIF-Berechnungen darstellen. Von den mehr als 4,6 Millionen Zitaten, die in der JCR-Veröffentlichung von 2024 für ca. 22 000 Zeitschriften zum JIF beigetragen haben, seien nur ca. 20 000 auf Inhalte entfallen, die zu diesem Zeitpunkt zurückgezogen worden waren (ca. 0,4 Prozent).
Quelle: Clarivate
Taylor & Francis Online hebt Aktualisierungen von zitierten Forschungsergebnissen durch neue GetFTR-gestützte Indikatoren hervor
Im Referenzteil von Taylor & Francis-Zeitschriftenartikeln wurden neue Indikatoren eingeführt, die die Lesenden darüber informieren, wenn zitierte Forschungsergebnisse zurückgezogen oder aktualisiert wurden. Taylor & Francis Online ist eine der ersten Zeitschriftenplattformen, die diese Funktion anbietet, indem sie den Retraction and Errata Service von GetFTR nutzt.
Wenn ein veröffentlichter Zeitschriftenartikel korrigiert oder zurückgezogen wird, wird üblicherweise ein dauerhafter Hinweis an den Originalartikel angehängt, um die Lesenden zu informieren. Es kann jedoch sein, dass dieser Artikel bereits in anderen veröffentlichten Artikeln zitiert wurde. Durch diese Verbesserung wird sichergestellt, dass die Lesenden der zitierten Artikel ebenfalls umfassend über den Stand der Forschung informiert werden.
Wenn ein zitierter Artikel zurückgezogen wurde, erscheint nun eine Schaltfläche „Retraction“ neben dem Zitat; für korrigierte Artikel wird eine Schaltfläche „Updates“ angezeigt. Die Nutzenden können den Mauszeiger über die Schaltfläche bewegen, um eine kurze Zusammenfassung zu sehen, oder auf die GetFTR-Dokumentenstatusseite klicken, um einen detaillierten Zeitplan zu erhalten.
Der GetFTR-Dienst für Widerrufe und Errata ermöglicht Tools, die ihn integrieren, Widerrufe und Aktualisierungen zum Zeitpunkt der Entdeckung zu kennzeichnen. Die Daten werden von Crossref und Retraction Watch bezogen, so dass zeitnahe und genaue Aktualisierungen für Forscher gewährleistet sind.
Quelle: Taylor & Francis Online
© 2025 bei den Autoren, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
Artikel in diesem Heft
- Titelseiten
- Editorial
- Fachbeiträge
- Digital Humanities in wissenschaftlichen Bibliotheken – ein Textsprint
- DH Spaces: Freie Schaffensräume als multifunktionale Orte an Bibliotheken
- Campus-HUB – AktionsRAUM einer offenen Wissenschaft
- Supporting Research – Beratungsinfrastrukturen und Organisationsentwicklung
- Makerspaces in der Hochschullehre etablieren: Erfolgreiche Methoden, Werkzeuge und Messkriterien
- Akademische Textverarbeitung
- Labs und Makerspaces für wissenschaftliche Kontexte – Eine kollaborative Annäherung
- Digital History of Education Lab – im Spannungsfeld zwischen Bedarfsorientierung und Innovation
- Stabi Lab – Vielfalt von Themen und Skills
- Von der Idee zum DNBLab: ein zentraler Zugang zu digitalen Ressourcen
- Ein Digital Makerspace für die Herzogin Anna Amalia Bibliothek der Klassik Stiftung Weimar
- DigiPop – eine Wissensplattform als Living Document
- Kompetenzerwerb und Kompetenzerhalt
- Werkstatt: Integrierte Entwicklung von Hands-On-Kompetenzvermittlung und forschungsorientierten digitalen Diensten
- Tagungsbericht
- „RDMO Hackathon 2024“
- Nachrichten
- Nachrichten
- Produktinformationen
- Produktinformationen
- ABI Technik-Frage
- Was machen Digital Humanists in Bibliotheken – Was machen Bibliotheken in den Digital Humanities?
- Rezensionen
- Yes, we’re open! Open Libraries innovativ und praxisnah umsetzen. Herausgegeben von Sabine Wolf. Wiesbaden: b.i.t.verlag gmbh, 2024 (b.i.t.online – Innovativ; 94). – 307 S., Ill., Diagr., – ISBN 978-3-9826339-1-6 (Broschur). 34,50 €
- Praxishandbuch Bibliotheksmanagement. Herausgegeben von Jochen Johannsen, Bernhard Mittermaier, Hildegard Schäffler und Konstanze Söllner. 2., völlig neu überarbeitete Auflage. Berlin, Boston: De Gruyter Saur, 2025. – XXII + 849 S., 33 Ill. – eBook ISBN: 978-3-11104-634-1. Open Access. ISBN: 978-3-11102-991-7. 189,94 €.
- Veranstaltungskalender
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