Startseite Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
Artikel Öffentlich zugänglich

Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]

  • Hans-Erich Volkmann EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 23. Oktober 2015
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Rezensierte Publikationen:

Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9]

Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]


Wer sich von den Notizen im Taschenkalender des größten Massenmörders der NS-Zeit eine spannende Lektüre erwartet, wird enttäuscht, denn zumeist rekonstruieren die Aufzeichnungen kommentarlos Himmlers Tagesablauf. Die Tagebuchnotizen erschließen sich dem Historiker allerdings durch wissenschaftliche Rahmenabhandlungen und durch ein von Markus Moors sorgfältig zusammengestelltes Namensglossar.

Himmlers Dienstkalender wurde vom Kreismuseum Wewelsburg angekauft. Die »Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933–1945« hat sich die Dokumentation des SS-Terrors zur Aufgabe gemacht. Die Edition besorgten zwei Mitarbeiter des Hauses. Die Geschichte der Wewelsburg ist eng mit dem Reichsführer-SS verbunden. In welcher Weise, das ist einer Abhandlung von Markus Moors über die Wewelsburg als Himmlers ideales Machtmodell zu entnehmen. Ihr zufolge wurden das einstmalige Residenzschloss der Fürstbischöfe von Paderborn – Deutschlands einzige Dreiecksburg in heute noch geschlossener Bauweise – wie das gleichnamige Dorf vor mythologischem Hintergrund zu einem identitätsstiftenden Baukomplex für die höchsten SS-Chargen, die Gruppenführer, umstilisiert. Die funktionale Bedeutung dieses unfertig gebliebenen, vor dem Einmarsch der Amerikaner gesprengten Gebäudekomplexes kann aber nur erahnt werden.

Die dem Taschenkalender vorangestellten wissenschaftlichen Betrachtungen umfassen einen tabellarischen Lebenslauf und, verfasst von Moritz Pfeiffer, einen Aufriss der Herkunft und des politischen Werdegangs Himmlers.

Vereinzelt sind in dem Taschenkalender Redestichworte überliefert, die den primitiven, ja schon pathologisch zu nennenden rassenideologischen Impetus Himmlerschen Handelns erkennen lassen. Diesen volkstumspolitischen Rassenwahn dokumentiert auch ein historiografischer Beitrag von Katrin Himmler über das Privatleben des Reichsführers, der sich und die SS als verpflichtet erachtete, gerade im Krieg uneheliche Kinder zu zeugen. Wie sehr die Rassen- und Siedlungspolitik im Mittelpunkt des Interesses standen, dokumentiert der Tageskalender, indem er die meisten Treffen und Besprechungen mit den diesbezüglich zuständigen SS-Führern aufweist – zuvorderst mit dem Leiter der Dienststelle »Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums«. Annähernd die Hälfte von Himmlers Dienstreisen hatte, wie einem Essay von Pfeiffer über Himmlers Rasse- und Siedlungspolitik 1940 zu entnehmen ist, einen siedlungspolitischen Anlass.

Die Abhandlung von Michael Wildt erhellt die Entwicklung des Polizei- und Sicherheitsapparates hin zu Mordkommandos, die in Polen auf Weisung Reinhard Heydrichs vom Juli 1940 eine nach Tausenden zählende polnische Führungsschicht zu liquidieren hatten. Die im Taschenkalender festgehaltenen Treffen Himmlers mit Hitler am 19. und 20. April 1940 gewinnen ihre Bedeutung nun dadurch, dass an diesen beiden Tagen die Polizeibefugnisse in Norwegen festgelegt wurden.

Die Aufmerksamkeit von Jean-Luc Leleu gilt der Waffen-SS, Himmlers »Privatarmee im germanischen Raum«. Deren Befehlsgeber, die immer wieder im Taschenkalender auftauchen, gewinnen nun Statur. Besonders aufschlussreich ist die Soziografie dieser Feldarmee, die nach den Vorstellungen Himmlers einmal die Wehrmacht ersetzen sollte. Im Jahre 1940 rekrutierte sich der paramilitärische Verband zu mehr als einem Viertel aus deutschen Neubürgern Österreichs und des Sudetengaus.

Die Termineinträge belegen die besondere Aufmerksamkeit, die Himmler den Konzentrations- und Zwangsarbeitslagern widmete, denen zahlreiche Besuche galten und deren Existenz er auch öffentlich machte, wenn er sie zum Beispiel durch eine vom spanischen Polizeichef geleitete Delegation in Augenschein nehmen ließ. Der Darstellung von Jan Eric Schulte ist eine kontinuierliche Verschlechterung der Lebensbedingungen der Gefangenen zwischen 1939 und 1941 zu entnehmen.

Beim Studium des Tageskalenders überraschen die zahlreichen Zusammenkünfte Himmlers mit den höchsten Parteifunktionären und Kabinettsmitgliedern. Bekleidete der als wenig charismatisch geltende, im Volksmund als »Reichsheini« apostrophierte »Chef der deutschen Polizei« doch formal in der Staats- und Parteihierarchie damals noch ein vergleichsweise recht nebengeordnetes Amt. Umso erstaunlicher sind die ausgewiesenen häufigen Besuche beim »Führer«, die nicht selten von abends bis tief in die Nacht hinein reichten. Wie die dem Taschenkalender seitens der Herausgeber beigegebenen Fotos belegen, hielt sich der Reichsführer-SS während des Frankreichfeldzuges stets in der Nähe Hitlers auf, so beim Abschluss des Waffenstillstands in Compiègne, ein Privileg, das er sicher seinem Kommando über die Waffen-SS verdankte. Aber schon seit gemeinsamen Münchner Tagen einschließlich des Hitler-Putsches trafen sich der Parteiführer und sein polizeilicher Garant der Diktatur in einem gemeinsamen Trivialrassismus, der wichtigsten Triebfeder Hitlerscher Politik, die ihre letzte verbrecherische Ausformung in der »Endlösung der Judenfrage« fand. In den zahlreichen nächtlichen Begegnungen dürften sich der »Führer« und sein Henker bei der Pervertierung ihrer rassistischen Hybris wechselseitig angespornt haben. Die Schaffung von Lebensraum durch Eroberung, Umsiedlung und Ausrottung sogenannter Minderrassiger bildeten den ideologischen Urgrund der NS-Ideologie. Die Re-Agrarisierung koppelte das Ziel der ernährungswirtschaftlichen Autarkie mit dem der Zucht zur »Aufnordung« des deutschen Menschen als Prototyp der »germanischen Rasse«.

Was Wunder also, dass bereits die frühe NSDAP eine Anziehungskraft auf wissenschaftlich ausgebildete Agrarier wie Himmler, den Spezialisten für Zucht und Vererbung und späteren Minister für Ernährung und Landwirtschaft, Walther Darré, sowie Hans-Joachim Riecke ausübte, über den nun eine biografische Skizze von Wigbert Benz vorliegt. Rieckes Lebenslauf weist den beispielhaften Karriereverlauf eines »alten Kämpfers« der Partei auf: Freikorpsangehöriger, SA-Führer, SS-Mitglied, Wahlkämpfer in Lippe-Detmold. Nach dem Besuch einer Agrarfachschule fand Riecke eine Anstellung in einer Landwirtschaftskammer, ehe er als Staatsminister von Lippe in die Politik, schließlich als Ministerialdirektor in Darrés Ministerium wechselte. Als Kriegsfreiwilliger zunächst im Westen eingesetzt, kam er an die Russlandfront. Hier avancierte er in ziviler Position im Wirtschaftsstab Ost zum Leiter der Chefgruppe Landwirtschaft. Benz lässt in seiner Studie keinen Zweifel darüber aufkommen, dass Riecke der eigentliche Verantwortliche für die praktizierte Landwirtschaftspolitik in den besetzten Ostgebieten war.

Riecke hat die Ausbeutungsstrategien von Vierjahresplan, Landwirtschafts- und Ernährungs- sowie Ostministerium koordiniert, was seinen Niederschlag im sogenannten Hungerplan fand, der eine agrarwirtschaftliche Ausbeutung der besetzten Ostgebiete zugunsten des Reiches unter bewusster Inkaufnahme des millionenfachen Todes sowjetischer Staatsbürger initiierte. Er war es auch, der im Sinne der deutschen Ernährungssicherung im Herbst 1941 die Verpflegungsrationen der sowjetischen Kriegsgefangenen kürzen ließ, eine der Hauptursachen dafür, dass nur 57 Prozent der gefangenen Rotarmisten das Kriegsende erlebten. Als Riecke 1942 de facto, 1944 offiziell zum Staatssekretär im Ernährungs- und Landwirtschaftsressort aufstieg, lag die Lebensmittelversorgung von Zivilbevölkerung und Wehrmacht in seinen Händen. Er zeichnete für den Rationserlass vom September 1942 verantwortlich, demzufolge Juden die Versorgung mit Fleisch, Milch, Eiern und Weizenprodukten fortan verweigert wurde.

Die Biografie macht uns also mit einer Identitätsfigur des NS-Regimes bekannt, die im Okkupationsgebiet und an der »Heimatfront« über eine rassenideologisch determinierte Vernichtungsstrategie die Sicherstellung der Verpflegung des deutschen Volkes gewährleistete.

Von paradigmatischem Interesse ist auch Rieckes Nachkriegsschicksal. Obwohl gegen ihn eine Anklageschrift verfasst wurde, kam er in Nürnberg nicht vor Gericht und alle in der Bundesrepublik gegen ihn angestrengten Gerichtsverfahren wurden niedergeschlagen. Riecke zählte zu den NS-Tätern, an deren Verurteilung die selbst hinlänglich belastete Justiz ebenso wenig Interesse bekundete wie die Politik. Zwar fasste er nicht wieder in der Ministerialbürokratie Fuß wie sein in den Holocaust involvierter Gesprächspartner im Ostministerium, Otto Bräutigam, im Auswärtigen Amt oder der Kommentator der Nürnberger Rassengesetze, Hans Globke, im Kanzleramt. Aber er erlangte eine Führungsposition in der Wirtschaft und in etlichen Stiftungen.

Über die Person Riecke gewährt die von Wigbert Benz verfasste Studie einen Einblick in die politische Verwaltungsstruktur des »Dritten Reiches«, der beispielhaft erkennen lässt, wie selbstständig und eigeninitiativ die führende Beamtenschaft dem NS-Regime unter Verletzung des Menschen- und Kriegsrechtes zu Diensten war.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
  4. Editorial
  5. Artikel
  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
  7. The British Foreign Legion – Ein Phantom zwischen Militärpolitik und Migrationsdiskursen
  8. Himmerod war nicht der Anfang
  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
  10. Nach Lepanto: Osmanische Strategie und Seekriegspraxis im Mittelmeer aus der Perspektive eines deutschen Reisenden
  11. Nachrichten aus der Forschung
  12. »Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort?«
  13. »Den Krieg denken: Kriegswahrnehmung und Kriegsdeutung in Mitteleuropa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«
  14. »Der Erste Weltkrieg zur See«
  15. »Krieg der Ingenieure? Der Erste Weltkrieg in Technik und Wissenschaft«
  16. »Das politische Wirken ehemaliger Berufsoffiziere als Abgeordnete im Reichstag, Bundestag und in der Volkskammer«
  17. »1000 Jahre dänisch-deutsche Beziehungen? Forschung und Perspektiven«
  18. »Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Ökonomische Ordnung und Handeln der Unternehmen«
  19. »Krieg der Welten«
  20. »Race, Gender, and Military Heroism in U.S. History. From World War I to 9/11«
  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Heruntergeladen am 26.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2015-0057/html
Button zum nach oben scrollen