Home Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
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Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]


Nicht nur Machiavelli stellte der Negativgestalt vom Söldner die Idealfigur des frei und proto-demokratisch gekennzeichneten Bauernkriegers entgegen. Paradoxerweise gilt aber ausgerechnet die Eidgenossenschaft als Paradebeispiel einer Söldnerlandschaft. Lange Zeit war der Kriegertypus des Söldners negativ konnotiert; noch in den 1960er Jahren erschien er als eine Entartungserscheinung des »echten« Soldaten. Zeitgenössisch wie in der Historiografie sind Söldner durch die beiden Merkmale von materieller Gewinnsucht und Fremdartigkeit gegenüber der Gesellschaft gekennzeichnet worden. An beides knüpfte sich der Ruch der Unzuverlässigkeit. Die jüngere Frühneuzeitforschung relativiert die Gültigkeit dieser Zuschreibungen. Während die klassische Militärgeschichte sich auf staatlich organisierte Akteure konzentrierte, steht unter dem Aspekt der Gewaltmärkte neuerdings die ökonomische Handlungslogik tendenziell staatsferner Gewaltakteure im Fokus der Forschung. Unter dem Titel »Söldnerlandschaften« widmet sich der von Philippe Rogger und Benjamin Hitz herausgegebene Sammelband diesen Gewaltmärkten unter Berücksichtigung der räumlichen Logik. Das Geflecht vom Angebot und der Nachfrage nach Gewaltakteuren beinhaltete komplexe Netze von Auftraggebern, Auftragnehmern und zahlreichen »zivilen« Vermittlungsinstanzen. Um die »Sonderfall-Narrative«, etwa bezüglich der Schweiz, zu vermeiden (S. 25 f.), geht es den Herausgebern und Autoren um eine regionale und zeitliche Vergleichsperspektive.

Nach dem klugen Einleitungsaufsatz der Herausgeber, der die Rahmenbedingungen für das Zustandekommen der Gewaltmärkte umreißt, die Ergebnisse der Beiträge zusammenfasst und teils bereits vorwegnimmt, widmet sich die erste Sektion den Militärunternehmern und ihrem Umfeld, den Gewaltmärkten. Heinrich Lang befasst sich mit den italienischen Condottieri als Archetypen der Söldnerunternehmer. Im Gegensatz zur früheren Forschung bezieht er seine Ausführungen zu Kriegsunternehmern und kapitalisiertem Krieg nicht auf die großen Vertreter ihrer Gattung. Anhand des von den Medici bestallten Gewaltunternehmers Demetrio Chathacusino Greco, der ein Kontingent leichter Reiterei aus der Balkanregion zur Verfügung stellte, zeigt Lang die in Nord- und Mittelitalien zwischen 1350 und 1550 herrschenden Marktgegebenheiten als Spielfeld für zahlreiche Kleinunternehmer. Auf dieser Ebene zwischen kleinen, mittleren und großen Akteuren wirkten Gewaltunternehmer als Katalysatoren und Inkubatoren für Herrschaftsbildungen (S. 50). Reinhard Baumann zeigt Süddeutschland als Gewaltmarkt in Anlehnung an die Söldnerlandschaft der Schweizer Nachbarn, Vorbilder und Konkurrenten. Die fragmentierte territoriale Struktur erwies sich hier als förderlich, bot sie doch eine Wahlmöglichkeit zwischen Anbietern und Nachfragern auf relativ engem Raum. Dabei stammten die Kriegsknechte selbst nicht nur aus der Region. Letztlich beruhte die Mobilisierung der Landsknechtsheere aber auf der Organisationsleistung von Kriegsunternehmern, etwa des Georg von Frundsberg. Somit entsprang der Typ des süddeutschen Landsknechts nicht aus einer vorgegebenen Identität, sondern bildete gleichsam eine »Marke« als Ergebnis obwaltender Rekrutierungs-, Markt- und Organisationsbedingungen.

Michael Jucker erörtert die Eidgenossenschaft als vordergründig erfolgreiche Söldnerlandschaft. Beute diente als – mitunter fiktives – Lockmittel zur Werbung von »Reisigen«. Dabei bleibt der in den Beutelisten überlieferte Gesamtwert nicht vollständig ermittelbar, denn entgegen der Regelungen der kantonalen Kriegsunternehmer wurden nach den Siegen über das Burgunderheer (1474–1477) viele der Beutestücke auf individueller Ebene »rasch verkauft, verramscht und verhökert« (S. 90). Somit war die Eidgenossenschaft »nicht nur eine Exportlandschaft für beliebte, kampfkräftige Söldnertruppen, sondern auch für Luxusobjekte aus der Burgunderbeute« (S. 99). Einen Sonderfall bietet das Beispiel des sogenannten Blutdiamanten aus dem Beutegut Karls des Kühnen, dessen Verkauf für die Eidgenossenschaft sich aber schwieriger darstellte als gedacht. Im einzigen französischsprachigen Beitrag des Bandes umreißt Jean Steinauer die Entwicklung dieser Exportlandschaft anhand des eidgenössischen Kantons Freiburg/Fribourg. Seine Längsschnittstudie vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zeigt die Verschiebung der Spielräume der eidgenössischen Militärunternehmer gegenüber der französischen Krone. Nicht zuletzt deren Rolle als Monopolnachfragerin stärkte die zunehmende Kontrolle des Soldgeschäfts durch die kantonalen Obrigkeiten. Uwe Tresp zeigt in seinem Beitrag, wie sich Böhmen als Söldnermarkt ausprägte und wie die »Böhmen« als Söldnertypus hervortraten. Hier erzeugten innerböhmische religiöse Auseinandersetzungen im 15. Jahrhundert einen Markt, der später zum Export von Gewaltakteuren führte.

Die zweite Sektion ist dem Söldnerhandel zwischen Ethnisierung und Globalisierung gewidmet. Stefan Aumann und Holger Th. Gräf zeigen Erschließungsmöglichkeiten von Quellen anhand eines Datenbankprojekts zu den hessischen Truppen, die für den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg angeworben wurden. Dieser Großeinsatz von Söldnern im britischen Dienst in Übersee erfuhr eine prominente Verarbeitung in der Literatur. Dabei verdeckt das Narrativ von den »verkauften Hessen«, dass sich hierunter zahlreiche Freiwillige befanden – nicht nur aus Hessen. Auch hier erfolgten die Subsidiengeschäfte des Landesherrn durchaus unter Einbeziehung finanzieller und gesellschaftlicher Ressourcen aus dem Bürgertum. Der Aufsatz von Horst Carl zeigt »exotische Gewaltgemeinschaften« anhand des Beispiels von Kriegern aus der europäischen Peripherie im 17. Jahrhundert. Anhand der im Dreißigjährigen Krieg auch in Deutschland zum Einsatz gelangenden Kontingente von Schotten, Iren, Kroaten und Finnen verdeutlicht er das Konzept der Gewaltgemeinschaften. Insbesondere bei den Kriegern aus der Balkanregion diente demonstrative Grausamkeit als Stereotyp zur Ausbildung einer Gruppenidentität, diese war unter den Bedingungen eines Kriegsschauplatzes inmitten einer fremden Umgebung aber auch eine Überlebensnotwendigkeit zur Beutegenerierung. Bei diesen Gruppen wandelte sich im Lauf der Zeit die Zusammensetzung: Zu den »Kroaten« gesellten sich eben auch Angeworbene anderer Nationalitäten. Damit bestätigt das ethnische Labeling den Fremdheitscharakter des Söldnertums als Zuschreibung genauso wie es dessen objektive Realität relativiert. Die etwa bei den finnischen Truppen gegebenen fließenden Übergänge zwischen Formen von militärischer Dienstpflicht und freiwilliger Indienstnahme zeigen überdies, dass das auf rein materielle Motivation abstellende klassische Söldnerkonzept den vielfältigen Übergängen in der historischen Realität nur begrenzt gerecht wird. Marian Füssel verknüpft seine Betrachtung von Gewaltakteuren aus den europäischen Randzonen des Balkans (Panduren) und Osteuropa (Kosaken) mit solchen aus Indien (Sepoys). Exzesse und Plünderungen der Kosaken dienten auch hier gleichzeitig als Markenzeichen und als ökonomische Notwendigkeit infolge mangelnder Festbesoldung. Die ähnlichen Mustern folgenden Funktionsmechanismen auf den Gewaltmärkten zwischen Kriegsunternehmern und »Werbebrokern« zeigen Parallelen in Europa und Indien, womit die lange gepflegte Erzählung von Hegemonie und Singularität des europäischen Militärwesens zumindest relativiert wird.

Die dritte Sektion zu Anreiz und Zwang untersucht das Söldnertum unter dem Aspekt der Migration. Benjamin Hitz zeigt die Eidgenossenschaft als Söldnerlandschaft am Beispiel von Luzern. Die oft pauschal angenommene alpine und landwirtschaftliche Produktionsweise reicht als Erklärung für die Herkunft der Söldner nicht aus: Viele der Schweizer Reisläufer waren vielmehr Stadtkinder. Auch in der Eidgenossenschaft spielten die Faktoren der Nachfrage nach Kriegsleuten eine größere Rolle als das Angebot an Kriegswilligen. Stefan Xenakis zeigt Loyalitätskonflikte und Identitätsbrüche bei oberdeutschen Fußsöldnern des frühen 16. Jahrhunderts. Die soziale Zusammensetzung der Landsknechttruppen aus Oberdeutschland wirkte als Identitätsangebot. Das Gruppengefühl prägte eine spezifische kollektive Ehre innerhalb der Söldnergruppen aus. Diese konnte zu Loyalitätskonflikten gegenüber den Kriegsherrn führen. Dieser Aspekt der Unzuverlässigkeit gegenüber dem Auftraggeber erwies sich damit als Kehrseite der militärischen Zuverlässigkeit und Professionalität. Einen Seitenblick zu einer anderen Form der Gewaltmärkte eröffnet Ludolf W.G. Pelizaeus. Noch an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert betrieben auch deutsche Obrigkeiten die »Ausschaffung« von Straftätern, die als Ruderer an die venezianische Flotte verkauft wurden. Diese Zwangsmigration ordnet sich in das System der Sklaverei ein, die in der Frühen Neuzeit auch auf der europäischen Seite des Mittelmeers noch geläufig war. Eine Parallele zum Söldnertum bestand in Form des weitgespannten Netzes von Vermittlern und Zwischenhändlern menschlicher Ware.

Den Band beschließen Anmerkungen von Michael Sikora, der sich an anderem Ort intensiv mit Begriff und Erscheinungsformen des Söldnertums befasst hat. Zu Vorsicht rät er bezüglich möglicher ahistorischer Analogien. Schließlich lagen die seit den 1990er Jahren diskutierten failed states dem Konzept der Gewaltmärkte zugrunde (S. 263). Als hauptsächliches Definitionskriterium für den Söldner rückt Sikora den Kontrakt in den Vordergrund. Dagegen führe der Rekurs auf die – faktisch allzu fluiden – Fremdheitszuschreibungen letztlich dazu, dass der Söldnerbegriff zu stark aufgeweicht werde, um ihn analytisch noch nutzbringend anzuwenden.

Diese forschungspragmatische Auffassung mag man teilen oder nicht; auch sie entspringt letztlich der Erfordernis, klare Begriffe auf ein fluides Kontinuum sehr verschiedener historischer Phänomene zu beziehen. Letztlich sind sowohl die Fremdheit wie die Freiwilligkeit auf einer historisch und semantisch sehr weiten Skala zu verorten. Die begriffliche Analyse des Phänomens muss damit zwangsläufig zeitgebunden sein, um trennscharf zu bleiben. Nicht zuletzt daher, infolge der rechtlichen Ausprägung des Militärs – unter Abscheidung anderer Akteure – wurde der Söldnerbegriff im Zeitalter des Nationalstaates klar definiert: nun als Negativbegriff. Somit widerspiegelt die Klarheit der Rechtsbegriffe den Mythos vom wehrpflichtigen Nationalstreiter. Die Obsoleszenz dieser im 19. Jahrhundert herausgeprägten Erzählweisen herauszustellen, ist zweifellos ein Verdienst der jüngeren Forschung. Marktgebundene Formen der Gewalt erzeugten »Marken« als kollektive Identitäten ihrer Akteure. In diesen bündelten sich Selbst- und Fremdbeschreiben für die Fähigkeiten, die eine Gewaltgemeinschaft erst zu einer solchen konstituierten. Diese mehrfache »Konstruiertheit des Söldnerphänomens« herauszuarbeiten, ist den Autoren des Sammelbandes überzeugend gelungen.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
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  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
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  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
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  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
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  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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