Home Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
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Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]


Im September 2012 fand im Resort Schwielowsee bei Potsdam die 53. Internationale Tagung für Militärgeschichte (ITMG) statt. Das Thema lautete »Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich«. Ein Großteil der Vorträge wurde jetzt in einem gleichnamigen Tagungsband veröffentlicht.

Nach einem kurzen Vorwort des Kommandeurs des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Hans-Hubertus Mack, leiten die Herausgeber Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer in den Tagungsband ein. Sie rekapitulieren kurz die Aufbaugeschichte der Bundeswehr, befassen sich mit einer Standordbestimmung der deutschen Militärgeschichte, mit Schwerpunkt auf die Bundeswehr, die sie als stark marginalisiert beklagen, und stellen dann die Beiträge im Einzelnen kurz vor. Dominik Geppert befasst sich anschließend mit der Frage, welcher Stellenwert der Bundeswehr in der Geschichtsschreibung der Bundesrepublik zukommt. Sein Fazit ist erwartungsgemäß ernüchternd: nur ein geringer, wobei Gepperts Augenmerk vorwiegend auf die ersten Jahrzehnte der Bundeswehrgeschichte gerichtet ist; wie spätere Historiker insbesondere die ISAF-Jahre bewerten werden, bleibt abzuwarten.

Nach diesen beiden Eröffnungsbeiträgen folgen fünf Themenblöcke. Der erste ist mit »Strategie und Operation deutscher Streitkräfte in ihren Bündnissen« überschrieben, der zweite mit »Integration des Militärs in die Gesellschaft«, der dritte mit »Organisationsphilosophien, Strategiekulturen und politische Strategiefähigkeit«, der vierte mit »Vergangenheitsbewältigung, Tradition und Reform« und der fünfte mit »Wirtschaftliche Innovation, Kooperation und Fähigkeiten im Wandel«. Jeder Themenblock umfasst drei Beiträge, der dritte und fünfte je vier.

Der erste Block »Strategie und Operation deutscher Streitkräfte in ihren Bündnissen« startet mit einem Vergleich von NATO und Warschauer Pakt. Dieter Krüger zeichnet die Entstehung und weitere Entwicklung beider Militärbündnisse nach und diskutiert ihre jeweiligen Funktionen und Strategien im Laufe ihrer gemeinsamen Konfliktgeschichte. Helmut R. Hammerich widmet sich demgegenüber den strategischen Überlegungen verschiedenster NATO-Bündnispartner, soweit es die Austragung des Großkonflikts mit der Sowjetunion betraf, die sich primär auf dem Gebiete der Bundesrepublik abgespielt hätte, so das damalige Szenario. Und Heiner Bröckermann geht dem Fehlen einer eigenen Militärdoktrin der Nationalen Volksarmee der DDR nach, deren Aufkommen, von einzelnen durchaus angestrengt, durch Interventionen der Sowjet-Führung nachhaltig verhindert wurde.

Im zweiten Block »Integration des Militärs in die Gesellschaft« beschäftigt sich Detlef Buch mit der Aussetzung/Abschaffung der Wehrpflicht, in vergleichender Hinsicht und problemorientiert, da die Bundeswehr an den Folgen zur Zeit schwer trägt. Jens Boysen rekonstruiert die wechselhafte Geschichte der polnischen (Volks‑)Armee, deren Anfänge noch vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs liegen und die für die polnische Bevölkerung, Geschichte und Gesellschaftsstruktur zentrale Bedeutung haben. Christine Posner unternimmt sodann einen Vergleich der Familienpolitik mehrerer NATO-Armeen.

Der dritte Block »Organisationsphilosophien, Strategiekulturen und politische Strategiefähigkeit« wird mit einem Beitrag von Oliver Schmidt eröffnet, der sich mit der Frage befasst, ob die »Innere Führung« der Bundeswehr im Zuge des Vietnamkrieges für die US-Streitkräfte möglicherweise Vorbildfunktion erhielt. Angesichts der anomischen Zustände und Zerrüttungen, die durch den katastrophalen Verlauf des Vietnamkrieges im US-Militär auftraten (u. a. Befehlsverweigerung, Diebstahl, Drogenmissbrauch, Drogenschmuggel, Gewaltexzesse, Massaker), erschien dies durchaus naheliegend. Letztlich erhielt die Innere Führung keine Vorbildfunktion, obgleich einzelne US-Militärs dies anregten. Magdalena Revue beschäftigt sich sodann mit dem »Dilemma der nuklearen Bewaffnung«, in dem sich vor allem Frankreich, aufgrund seiner NATO-Mitgliedschaft, in den 1950er‑/60er Jahren befand, aber auch mit spürbaren Auswirkungen auf die Bundesregierung und die Bundeswehr, für die daraus selbst ein Dilemma in der Bündnispolitik entstand: An wen sollte man sich anlehnen? An Frankreich oder an die USA? Am Ende entschied sich die Bundesregierung für die USA, und Frankreich scherte aus der NATO aus. Justin Just geht einem Strukturwandel der US-Armee im Zuge des Vietnamkrieges nach, der unter dem Titel »Total Force« verhandelt wird. Gemeint ist damit die stärkere Einbeziehung von Reservisten für die Aufrechterhaltung der damaligen Aufwuchsfähigkeit. Nach Abschaffung der Wehrpflicht 1973 wurde diese Strategie dann um die Integration privater Anbieter militärischer Dienstleistungen erweitert. Bernd Lemke untersucht und vergleicht in seinem Beitrag drei militärisch-strategische Allianzen in Zeiten des Kalten Krieges, und zwar die »Allied Mobile Force«, die »UK Mobile Force« und die »Rapid Defence Joint Task Force«, die jeweils unterschiedliche Formen der Integration mehrerer NATO-Armeen im Zuge der verschiedenen Strategiewandel der NATO betreffen.

Der vierte Block »Vergangenheitsbewältigung, Tradition und Reform« beginnt mit einem Beitrag über die »Ungebrochene Tradition: Die British Army und ihr Traditionsverständnis« von Peter Lieb, mit Blick auf das belastete Traditionsverhältnis der Bundeswehr sicher von besonderer Aktualität. Anhand historischer und zeitgenössischer Quellen, aber auch durch eine kleine Umfrage unterfüttert, zeigt Lieb auf, dass sich die British Army, wenn man hier einmal so verallgemeinern darf, vor allem auf drei Traditionsbestände beruft: erstens das Regimentssystem, d. h. spezifische Rekrutierungs- und Führungsstrukturen inklusive eines gewissen Brauchtums, zweitens zurückliegende erfolgreiche Waffengänge, Heldengeschichten, Siege, und drittens einen klar markierten ethischen Wertekanon (etwa Courage, Discipline, Integrity, Loyalty, Selfless Commitment und Respect for others). Sarah Katharina Kayß wirft im Anschluss die Frage »Sonderfall oder Nachzügler« für die Bundeswehr auf und setzt sich kritisch mit der deutschen Vergangenheitsaufarbeitung im Vergleich mit der Großbritanniens auseinander. Hierbei stellt sie erwartbar Unterschiede fest, weil in Großbritannien, aber auch den USA eine derart selbstkritische Befassung mit der eigenen Militärgeschichte wie in der Bundesrepublik im Prinzip nicht stattfand, inzwischen aber auch eine gewisse Annäherung und »Normalisierung« der jüngeren deutschen Militärhistoriografie, aber auch der öffentlichen Meinung an die in Großbritannien und den USA herrschenden Standards feststellbar sind. John Zimmermann wendet sich als dritter im Bunde der kontroversen Akzeptanz- und Rezeptionsgeschichte der Inneren Führung innerhalb der Bundeswehr zu, die vor allem zu Beginn zwischen den beiden »Lagern« der »Reformisten« und der »Traditionalisten« verlief, mit deutlichen organisationsinternen Standortvorteilen für die »Traditionalisten«.

Der fünfte und letzte Block »Wirtschaftliche Innovation, Kooperation und Fähigkeiten im Wandel« weist einen militärtechnischen bzw. -wirtschaftlichen Schwerpunkt auf. Stephan H. Elsen hat sich den Kampfpanzer Leopard I herausgegriffen und vergleicht dessen Ideen- und Bedarfsentwicklung sowie technische Realisierung mit Entwicklungsstandards, wie sie in der Automobilindustrie gebräuchlich sind. Reiner Pommerin zeigt wiederum auf, wie es zur internationalen Entwicklung und Herstellung der Transall C-160 kam, welche Konkurrenzangebote es gab und warum die Transall C-160 letztlich in keinem wirtschaftlichen Desaster endete. Claas Siano beschäftigt sich hingegen sehr kritisch mit der Vorgeschichte, Anschaffung und Krise des Starfighter-Flugzeugs durch mehrere NATO-Mitgliedsstaaten, insbesondere mit den politischen Umständen in der damaligen Bundesrepublik, die zu den gravierenden Fehleinschätzungen und späteren Starfighter-Abstürzen geführt haben, offenbar wesentlich durch den damaligen Inspekteur der Luftwaffe verursacht. Abgerundet wird der fünfte Block durch einen Beitrag von Jan Stöber zur zivilen Leistungserbringung bei militärischen Einsätzen, im Sinne von Outsourcing, wie es ja besonders intensiv von der US-Armee betrieben wird, bezogen auf einen Vergleich der Bundeswehr mit anderen NATO-Armeen.

Schlussendlich folgt noch die Veröffentlichung der Rede von Peter Struck, die er damals im Resort Schwielowsee zur Frage »›Sonderfall Bundeswehr?‹ Von der Landesverteidigung zum Hindukusch« hielt, in unredigierter Form, da Struck ja kurz darauf verstarb. Dieser Beitrag nimmt übrigens am deutlichsten Stellung zur eigentlichen Fragestellung der damaligen Tagung »Sonderfall Bundeswehr?«.

Abschließend, weil die akkurate Besprechung von Tagungsbänden naturgemäß Probleme bereitet, eine letzte Einschätzung noch: Wer den Band primär wegen des Haupttitels »Sonderfall Bundeswehr?« erwirbt, wird womöglich enttäuscht, weil sich von den 20 Beiträgen lediglich fünf zentral mit dieser Fragestellung beschäftigen. Legt man freilich den Untertitel »Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich« zugrunde, bietet der Band eine sehr breite Übersicht zu den verschiedensten Aspekten der neueren Militärforschung, also nicht nur zur Militärgeschichte. Damit ist ein überzeugender Anfang gelungen, wie es die beiden Herausgeber zu Beginn des Bandes annoncieren.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
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  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
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  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
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  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
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  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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