Startseite Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
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Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]

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Veröffentlicht/Copyright: 23. Oktober 2015
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Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]


Dies ist das luftkriegsgeschichtliche Meisterwerk über den Bombenkrieg in Europa während des Zweiten Weltkrieges. Es ist epochal, weil hier zum ersten Mal die Bombenkriegführung aller beteiligten Luftmächte dargestellt wurde, wie es nur einem Forscher gelingen konnte, der sich über Jahrzehnte mit diesem Gegenstand befasst hat. Und es ist monumental wegen der Breite und Tiefe der Untersuchungen. Von den Anfängen der Bombenfliegerei vor dem – ein Bulgare erfand die Fliegerbombe 1912 – und im Ersten Weltkrieg reicht der Stoff bis zu den Atomkriegsüberlegungen zu Anfang des Kalten Krieges in den endvierziger und folgenden Jahren des 20. Jahrhunderts. Der Bombenkrieg wird nicht nur, wie bisher in wissenschaftlichen Darstellungen meist üblich, von der obersten politisch-militärischen Führungsebene aus behandelt, sondern querschnittartig nach unten gehend auch von technisch-taktischen und situativen Überlegungen her wie auch im Hinblick auf die Folgen für die Zivilbevölkerung und deren Reaktionen sowie die jeweiligen Luftschutzmaßnahmen in den einzelnen Ländern. Dazu hat der Autor aus einer unglaublich großen Zahl dokumentarischer Quellen sehr verlässliche Opfer- und Schadenszahlen herausgefiltert, die seinen Ergebnissen und Schlüssen die nötige Stabilität geben. Es ist eine ungemein faszinierende Darstellung, die nicht nur wichtige Politiker und Militärs zu Wort kommen lässt, sondern auch unbekannte vom Bombenkrieg betroffene Zivilisten. Sie besticht durch den bisher umfassendsten Zugriff zum Thema, durch schonungslose Offenlegung von im Kriege aus propagandistischen Gründen unterdrückten Tatsachen, durch sehr bemerkenswerte Sachlichkeit und Ausgewogenheit sowie außerordentliche Fairness in der Beurteilung oder Verurteilung militärischer Handlungen. Overy moralisiert nicht mit erhobenem Zeigefinger.

Das Buch behandelt zunächst kurz den Bombenkrieg im Ersten und vor dem Zweiten Weltkrieg, wobei schon die ersten übertriebenen, auch dem Unabhängigkeitsstreben von Luftmacht als Teilstreitkraft dienenden Erwartungen über die kriegsentscheidende Rolle der Bomber, wie etwa bei der britischen Independent Air Force oder bei Luftkriegstheoretikern wie Douhet und Knauss auftauchen, wobei der letztgenannte allerdings nicht ausdrücklich erwähnt wird. Es folgt der erste von zwei umfangreichen Teilen, der Deutschlands Bombenkrieg gegen Polen, im Westfeldzug und natürlich vor allem gegen Großbritannien mit allen Folgen für die dortige Zivilbevölkerung und den Aufbau des Zivilschutzes sowie den Einsatz der Luftwaffe im Ostfeldzug behandelt. Der zweite Teil, überschrieben als »Die größte Schlacht: Alliierte Bomber über Europa«, schildert die allmähliche Entwicklung des britischen Bomber Command zu einer effektiven Waffe unter Harris sowie die Operationen der verschiedenen amerikanischen Army Air Forces gegen Deutschland, im Mittelmeer und gegen Italien. Deutlich werden hier die übertriebenen Erwartungen, die Mussolini mit seinem Kriegseintritt im Juni 1940 verband, und die in der Folge absolut ungenügenden und chaotischen Luftverteidigungs- und Luftschutzmaßnahmen der Italiener. Die Problematik, Ziele in den zu befreienden Ländern unter Inkaufnahme erheblicher Zivilverluste bombardieren zu müssen und die daraus folgenden zwiespältigen Reaktionen der Einwohner kommen bei der Darstellung der Auswirkungen des Bombenkrieges zumeist in den letzten Kriegsjahren in Holland, Belgien, Frankreich, Italien und den Balkanländern zum Ausdruck. Der deutschen Gesellschaft unter den Bomben wird ein umfangreiches Kapitel voller Details gewidmet, die eine außerordentliche Kenntnis der innerdeutschen Verhältnisse und Wertschätzung für das Verhalten der Bevölkerung verraten.

Ein ganz wichtiger Punkt wird trotz der immensen Quellenzahl und Detailgenauigkeit leider nicht angesprochen. Das ist die Aussparung der beiden Tetraethylblei-Anlagen in Frose und Gapel in Mitteldeutschland vom alliierten Bombardement. Der Stoff war zur Erzeugung hochoktanigen Flugbenzins unbedingt nötig. Die Anlagen waren erst Ende der 1930er Jahre von den Amerikanern errichtet worden. Ihre Lage war Briten und Amerikanern also bekannt. Man hätte gern etwas über die Gründe für die Verschonung der beiden Werke erfahren. So bleibt nur die Spekulation. Dachte man westlicherseits schon im Kriege an die Intakthaltung der deutschen Luftwaffe für eine eventuelle spätere Auseinandersetzung mit den Sowjets, zu denen sich die Beziehungen gegen Ende des Krieges zunehmend verschlechterten?

Ein besonders Merkmal der Overyschen Darstellung des Bombenkrieges über Europa ist der häufige Hinweis, dass sich die deutsche Luftwaffe gemäß ihrer Druckvorschrift L.Dv. 16 von 1935 bis in das letzte Kriegsjahr hinein und unter Inkaufnahme von sogenannten Nebenschäden – wie andere Luftmächte auch – bemühte, vor allem militärisch relevante Objekte wie Flughäfen, Hafenanlagen, Rüstungsfabriken usw. zu bombardieren oder eben militärische Ziele im Frontgebiet (war sie doch zuallererst eine auf die Heeresunterstützung ausgerichtete Waffe). Andererseits wird Overy nicht müde zu betonen, dass es der Royal Air Force laut ihrer Einsatzdoktrin schon von 1928 (Air Publication 1300: Royal Air Force War Manual, Part I: Operations) um den Kampf gegen die feindliche Moral ging, denn Kriege der Zukunft seien Kriege zwischen Völkern, wobei man im industriellen Zeitalter bei der vielfältigen Arbeitsteilung kaum noch zwischen Zivil und Militär unterscheiden könne. Hinter der feindlichen Moral stand nicht zuletzt die Zivilbevölkerung. Erst in zweiter und dritter Linie folgten Wirtschaft, Industrie und Militär usw. Unter der Zivilbevölkerung befanden sich die Arbeiter, die in den Fabriken die Waffen herstellten. Sie sollten in ihren Betten angegriffen werden können. Moral war dabei nicht ethisch gemeint. Sie bezog sich vielmehr auf die Widerstandskraft der Bevölkerung und wurde deshalb auch »morale« geschrieben wie im Begriff des »Morale Bombing«. Leider erwähnt Overy die Dienstvorschrift, soweit ersichtlich, nicht, spricht sie aber immer wieder an, wenn er die in der Vorkriegs- und ersten Kriegszeit hin und wieder in der britischen Führung auftauchenden ethischen Bedenken gegenüber einer solchen Bombenkriegführung erwähnt, die aber teilweise schon vorher, letztendlich mit der Übernahme des Bomber Command durch Luftmarschall Harris total verschwanden. In der deutschen Luftwaffe galt demgegenüber das Verbot von bewussten Angriffen auf die Zivilbevölkerung mit Ausnahme von völkerrechtlich erlaubten Repressalien. Die Briten lehnten mit einer Erklärung vom 18. April 1941 ihrerseits Repressalienangriffe ab, denn wenn Deutschland im Luftkrieg eingelenkt hätte, hätten auch sie das tun müssen und wären ihrer einzigen Möglichkeit gegen Deutschland direkt zurückzuschlagen, verlustig gegangen. Die Amerikaner hatten Einsatzprinzipien, die in ethischer Hinsicht denen der deutschen Luftwaffe ähnelten. Aber aus den verschiedensten, hier nicht im Einzelnen erklärbaren Gründen, trafen sich die wichtigsten Luftmächte gegen Kriegsende alle auf dem niedrigsten gemeinsamen Nenner, dem des Terrorbombenkrieges, was Overy in den Einzelfällen nachweist. Zu ergänzen wäre noch auf der russischen Seite, dass auch die Sowjets gern einen strategischen Bombenkrieg geführt hätten, hätten sie die entsprechenden Bomber in genügender Zahl und das dafür ausgebildete Personal gehabt, wie Marschall Sokolowski nach dem Kriege in seinem Buch »Strategie« schrieb. Überdies wiederholt Overy mehrmals, dass im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg meist die Briten mit dem Bombenkrieg begonnen hätten, und sieht die deutschen Bombardierungen von Guernika, Warschau, Rotterdam und Coventry als unter dem damaligen »ius in bello« legitim an; jedenfalls verurteilt er sie nicht als Terrorangriffe, als die sie in Deutschland immer noch weithin angesehen werden.

Die das ganze Buch durchziehende Hauptthese Overys lautet, dass der Bombenkrieg allein und ohne Ergänzung durch die Erdoperationen und den Seekrieg nicht kriegsentscheidend war und dass der von manchen gehegte Traum, man könne allein durch Luftbombardements einen Krieg gewinnen, nichts weiter als eine große Illusion, eine Fehlkalkulation war. Denn weder in Großbritannien noch in Deutschland ließ sich durch Bombardements der Widerstandswille der Zivilbevölkerung brechen noch waren die Bombenwürfe genau genug (am genauesten waren sie nach Overy anfangs noch bei der deutschen Luftwaffe), um die erwarteten Effekte zu erzeugen oder eine schnelle Schadensbeseitigung zu verhindern. Zudem wich man in Deutschland und Italien der Bombenwirkung auch durch Untertageverlagerung der Rüstungswerke aus. Im Gegenteil: Der gegen das humanitäre Völkergewohnheits- bzw. gegen das Kriegsrecht verstoßende unterschiedslose Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung habe deren Widerstandswille noch verstärkt.

Man muss jedoch hinzufügen, dass der Widerstandswille nach jahrelangem Krieg weithin je nach Intensität der Bomberoffensiven erlahmte und in Diktaturen wie Deutschland und der Sowjetunion mit harten Strafen künstlich aufrecht erhalten wurde. Bedenkt man, wie schnell die deutsche Rüstungswirtschaft ab etwa Mitte 1944 durch die alliierte Treibstoff- und Transportoffensive gegen Benzinwerke und Engstellen des Eisenbahnverkehrs und der Wasserwege zusammenbrach, nachdem die Jäger – nicht die Bomber – die Luftherrschaft über Deutschland errungen hatten, so sollte man den Bombenkrieg vielleicht ein bisschen weniger skeptisch beurteilen. Overy spricht zwar die indirekten, durch den Bombenkrieg hervorgetretenen Folgen an, wie zum Beispiel das Fehlen von schweren, für die Luftverteidigung nötigen Flakgeschützen für die Panzerbekämpfung an der Ostfront, die Verwendung wichtiger Materialien wie etwa Aluminium für Flakzünder und elektronische Geräte für die Luftvereidigung statt für Flugzeuge, den Ausfall von Arbeitsstunden wegen Fliegeralarms. Vielleicht könnten diese Faktoren höher bewertet werden, wobei Definitives dazu schwer zu sagen ist.

Was die Übersetzung aus dem Englischen betrifft, so ist sie gut lesbar. Man hätte aber die Bezeichnung »Luftwaffe« der deutschen Luftwaffe vorbehalten und zur Vermeidung von Verwechslungen das britische Bomber Command als solches und die amerikanischen Verbände als 8., 12. oder 15. Air Force bezeichnen sollen. Das gilt auch für die höheren Dienstgrade der Royal Air Force. Hier handelte es sich nicht um Generale, sondern um Luftmarschälle. Der Plural von Flak ist nicht einfach »Flaks«, sondern auch »Flak« oder Flakgeschütze. Bei der von Göring am 11. November 1944 einberufenen Versammlung der höheren Luftwaffenführer handelte es sich nicht um den »Areopag«, sondern um den »Aeropag«, den man im Anklang an das griechische Vorbild so genannt hatte. All diese Kleinigkeiten tun jedoch dem Werk nicht den mindesten Abbruch. Richard Overy hat ein grandioses, bahnbrechendes Buch vorgelegt.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
  4. Editorial
  5. Artikel
  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
  7. The British Foreign Legion – Ein Phantom zwischen Militärpolitik und Migrationsdiskursen
  8. Himmerod war nicht der Anfang
  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
  10. Nach Lepanto: Osmanische Strategie und Seekriegspraxis im Mittelmeer aus der Perspektive eines deutschen Reisenden
  11. Nachrichten aus der Forschung
  12. »Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort?«
  13. »Den Krieg denken: Kriegswahrnehmung und Kriegsdeutung in Mitteleuropa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«
  14. »Der Erste Weltkrieg zur See«
  15. »Krieg der Ingenieure? Der Erste Weltkrieg in Technik und Wissenschaft«
  16. »Das politische Wirken ehemaliger Berufsoffiziere als Abgeordnete im Reichstag, Bundestag und in der Volkskammer«
  17. »1000 Jahre dänisch-deutsche Beziehungen? Forschung und Perspektiven«
  18. »Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Ökonomische Ordnung und Handeln der Unternehmen«
  19. »Krieg der Welten«
  20. »Race, Gender, and Military Heroism in U.S. History. From World War I to 9/11«
  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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