Startseite Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
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Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]

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Veröffentlicht/Copyright: 23. Oktober 2015
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Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]


Die Englisch-Niederländischen Seekriege (1652–1654; 1665–1667; 1672–1674) bilden einen von der deutschen Forschung vernachlässigten Themenkomplex. Insofern scheint es bedauerlich, dass überwiegend englischsprachige und niederländische Autoren Zugang zu jenem bedeutenden Konfliktherd fanden und finden.

Angesichts einer fehlenden deutschen Grundlagenforschung bleibt nachvollziehbar, warum Robert Rebitsch in seiner verdienstvollen Überblicksdarstellung gänzlich auf die Auswertung ungedruckten Quellenmaterials verzichtet und dem deutschen Leser lediglich den internationalen Forschungsstand und das Kriegsgeschehen vermittelt. Die gut lesbare Darstellung gliedert sich in acht wesentliche Abschnitte, in denen zunächst den Ursachen, dann den militärischen Rahmenbedingungen, den operativen und taktischen Abläufen und schließlich den Friedenschlüssen nachgegangen wird. Eine kurze Beschreibung gegenwärtiger Erinnerungskultur und ein Exkurs zum vierten Englisch-Niederländischen Seekrieg (1780–1784) beschließen die handliche Monografie. Der Zugang zum Text wird durch ein Personenregister und eine einfache, jedoch zuverlässige Karte erleichtert.

Die Ursachen des etwa dreißig Jahre währenden Kampfes erörternd, legt Rebitsch die Bedeutung ökonomischer, kultureller, konfessioneller und sozialer Faktoren dar. Die Generalstaaten bildeten Mitte des 17. Jahrhunderts ein Zentrum europäischer Kultur, dessen Produkte europaweit, so auch in England, ausgiebig rezipiert wurden. Die großen Handelsgesellschaften Verenigde Oostindische Compagnie (VOC) und die West-Indische Compagnie (WIC) beherrschten den Asien- und Amerikahandel. Das politische System besaß vor allem für bürgerliche Kräfte in England vorbildhaften Charakter. Außenpolitisch waren die Niederlande ein angesehener und kaum von Konflikten berührter Partner, England hingegen eine international isolierte Macht, deren »Staatsträger als Königsmörder geächtet, jedoch aufgrund seiner militärischen Kapazitäten zu Land und in der Folge auch zu Wasser gefürchtet« (S. 29) wurden. Konfessionell stellten die Niederlande sich keineswegs so homogen dar, wie dies oft angenommen wurde. Nur etwa ein Drittel der Einwohner war calvinistischer Konfession. An der Bedeutung des Calvinismus für den ökonomischen Aufstieg lässt Rebitsch dennoch keinen Zweifel.

In England kam mit dem Sturz der Monarchie und der Enthauptung Charles’ I. 1649 der Kampf zwischen parlamentarischem und royalistischem System zunächst zum Erliegen. Die somit erlangte innere Stabilität öffnete den Weg zur außenpolitischen Expansion. Gerade die enge Verflechtung des englischen Rumpfparlamentes (Rump), das zunächst nur noch aus dem Unterhaus bestand, mit bedeutenden Handelshäusern gaben diesem Machtstreben eine überwiegend ökonomische Note. Das Rump führte England in den ersten Seekrieg mit den Niederländern (1652–1654). Den enormen wirtschaftlichen Aufstieg in der zweiten Jahrhunderthälfte verdankte England sowohl seiner boomenden Hüttenindustrie als auch dem Überseehandel.

Den neuen Konkurrenten betrachteten niederländische Händler mit Argwohn, obgleich auch profitable Geschäfte mit den Insulanern abzuwickeln waren. Ein wichtiges ökonomisches Spannungsfeld bildete zudem der Heringsfang. In beiden Ländern kam diesem Wirtschaftszweig erhebliche Bedeutung bei der Nahrungsmittelversorgung zu. Somit konkurrierten sie um Fischgründe. Die Fangflotten wurden von Kriegsschiffen geschützt und die gegenseitige Beschlagnahme der Fracht war keine Seltenheit.

Werden beide Länder dann hinsichtlich ihrer militärischen Leistungsfähigkeit vor Ausbruch der Kämpfe verglichen, so schlägt auch hier das Pendel zugunsten der Generalstaaten aus. England bot kaum Innovationen und besaß nur geringe Heereskräfte. Andererseits verweist Rebitsch auf das enorme Rekrutierungspotenzial. Etwa 85 000 Engländer, Waliser und Schotten sammelten als Söldner in der ersten Jahrhunderthälfte militärische Erfahrungen in den kriegerischen Auseinandersetzungen auf dem Kontinent. Unter dem Rump Parliament wurde es so möglich, relativ rasch die eigenen Streitkräfte zu professionalisieren. Das Heer spielte jedoch kaum eine Rolle in den Seekriegen. Lediglich im dritten Seekrieg kam es zu Landoperationen.

Neben konfessionellen, ökonomischen, politischen und militärischen Betrachtungen zur Ausgangssituation spürt Rebitsch auch den Folgen des im 17. Jahrhundert stark forcierten Globalisierungsprozesses nach. Hierbei spekuliert er mit angemessenem Augenzwinkern, ob man denn nun auch die Seekriege als ersten Weltkrieg betrachten könne. Lange hält sich der Autor hiermit nicht auf und verdeutlicht, dass es sich zwar um einen weltumspannenden Konflikt zweier »seaborn empires« gehandelt habe, es jedoch nicht um dauerhafte Integration eroberter Gebiete in das Verfassungs- und Rechtssystem beider Staaten gegangen sei.

Die Seekriegführung unterlag im Laufe des 17. Jahrhunderts einem elementaren Umbruch. Der schnelle Aufwuchs der Flottenstärken bedingte eine Änderung der Kampfweise. Da nunmehr bis zu achtzig Schiffe zeitgleich in der Schlacht operierten, musste die Koordination der Kräfte den deutlich komplexeren Führungsansprüchen Rechnung tragen. So setzten beide Kontrahenten auf die Einführung der »Kiellinie im Winde«. Hierbei segelte der Verband geschlossen unter Führung eines Flaggschiffes möglichst parallel zum Gegner, um die Wirkung der Breitseite voll zu entfalten. Bis zum dritten Seekrieg perfektionierten gerade die Engländer diese Kampftechnik, während die Niederländer nach wie vor zur Auflösung der Gefechtslinie, dem Einzelgefecht aus vorteilhafter Luvstellung mit anschließendem Entern neigten. Auf längere Sicht blieb das englische Verfahren erfolgreicher. Dem Vorgehen beider Parteien ist gemein, dass sich der Verband grundsätzlich den taktischen Vorgaben des jeweiligen Flaggschiffes anzupassen hatte. So gewannen die Niederländer im ersten Seekrieg nur eine einzige Schlacht (Dungeness, 30. November 1652) durch massive Überlegenheit. Hier verfügte Maarten Tromp über 88 Schiffe, sein englischer Gegner Blake über gerade 42.

In England rief die Niederlage erhebliche Eingriffe in Verwaltung und Organisation der Marine sowie scharfe Strafen gegen die Verantwortlichen hervor. Die rasche Umsetzung rigoroser Reformen führte schnell zum militärischen Erfolg. Bereits im zweiten Seekrieg dehnte sich der Operationsraum deutlich aus. So fand er nicht nur seine Ursache in dem forschen Auftreten niederländischer Ostindienfahrer und der den Engländern hieraus erwachsenden Konkurrenz. Auch der Anlass zum neuerlichen Waffengang lieferte ein Vorfall in Übersee. Der zur Sicherung englischer Interessen in das Gebiet von Gambia und Guinea entsandte Abenteurer Robert Holmes eroberte mehrerer Forts der WIC und verübte hierbei schwere Kriegsverbrechen an den in Gefangenschaft geratenen Niederländern. Im August 1664 eroberte Richard Nicholls Neu-Amsterdam (New York) und versuchte, die Neu-Niederlande dem englischen Kolonialreich einzuverleiben.

Die wichtigste Begegnung beider Kontrahenten stellt die Vier-Tage-Schlacht vom 11. bis 14. Juni 1666 dar. Glaubten die Engländer doch aufgrund ihrer Erfolge im ersten Seekrieg auch mit einer quantitativ deutlich überlegenen niederländischen Flotte fertig zu werden, so wurden sie in der Vier-Tage-Schlacht eines Besseren belehrt. Ihr Gegner hatte dazugelernt und erwies sich bereits am ersten Tage als gefechtstechnisch überlegen, zumal die Engländer die stärkere Feuerkraft ihrer Schiffe aufgrund ungünstiger Windverhältnisse nicht wirksam einsetzen konnten. Am dritten Tag gelang den Niederländern unter de Ruyter die Versenkung des Flaggschiffes eines großen englischen Verbandes, der jedoch, in höchste Bedrängnis geraten, von Rupert entsetzt werden konnte. Zehn Schiffe verlor die englische Flotte dennoch. Admiral Georg Ayscue geriet in niederländische Gefangenschaft. Dies alles schildert Rebitsch plastisch unter Nutzung zahlreicher kurzer, zeitgenössischer Zitate.

Die von Frankreich unterstützten Niederlande behielten im zweiten Seekrieg die Oberhand. Revanche nahm England im dritten Seekrieg. Mit Frankreich durch den Vertrag von Dover (1670) verbündet, griffen beide Staaten die Niederlande 1672 an. Mit dem Frieden von Westminster endete auch diese Auseinandersetzung ohne endgültige Entscheidung des mehr als zwanzig Jahre währenden Machtkampfes.

Das Gewicht der Darstellung verschiebt sich im Laufe der Studie deutlich. Behandelt Rebitsch zunächst beide Konkurrenten paritätisch, wird vor allem in der Beschreibung des Kriegsverlaufes die Dominanz des englischen Blickwinkels auffällig. Während den Vorgängen im englischen Parlament viel Aufmerksamkeit zuteil wird, geht Rebitsch auf die innenpolitische Lage in den Niederlanden nur in recht brisanten Situationen und einschneidenden Ergebnissen, wie im Krisenjahr 1672, näher ein.

Rebitschs Abhandlung besitzt überwiegend deskriptiven Charakter. Er beschreibt den aktuellen Forschungsstand und historische Handlungsabläufe. Auch wenn dies sein erklärtes Ziel ist, wäre es doch wünschenswert gewesen, an der ein oder anderen Stelle aktuelle Forschungsergebnisse kritisch zu hinterfragen und eigene Interpretationen anzubieten. So scheint beispielsweise überdenkenswert, dass Europa, Amerika und Afrika tatsächlich einen Raum darstellten, der »immer mehr als zusammenhängender, übernationaler Interaktionsraum von Menschen und Märkten als Raum wechselseitigen Kulturtransfers für alle drei Kontinente und einer weitreichenden Vernetzung« (S. 86) gesehen werden kann oder ob nicht ein ebenso dichtes Beziehungsgeflecht zu Asien bestand, also die gesamte bewohnte Welt zunehmend als Spielfeld global agierender Mächte gesehen werden kann beziehungsweise sogar muss. Etwas erschwerend wirkt auch die scharfe Trennung der Kriegsverläufe von den Friedensverhandlungen und -abschlüssen, die erst am Ende des Buches beleuchtet werden. Der Abschnitt über die englische Flottenrüstung in den 1630er und 1640er Jahren könnte kürzer gefasst sein. Hier verarbeitet Rebitsch eigene ältere Studien. Dies sind jedoch Marginalien, die den Wert der gelungenen Überblicksdarstellung in keiner Weise mindern.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
  4. Editorial
  5. Artikel
  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
  7. The British Foreign Legion – Ein Phantom zwischen Militärpolitik und Migrationsdiskursen
  8. Himmerod war nicht der Anfang
  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
  10. Nach Lepanto: Osmanische Strategie und Seekriegspraxis im Mittelmeer aus der Perspektive eines deutschen Reisenden
  11. Nachrichten aus der Forschung
  12. »Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort?«
  13. »Den Krieg denken: Kriegswahrnehmung und Kriegsdeutung in Mitteleuropa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«
  14. »Der Erste Weltkrieg zur See«
  15. »Krieg der Ingenieure? Der Erste Weltkrieg in Technik und Wissenschaft«
  16. »Das politische Wirken ehemaliger Berufsoffiziere als Abgeordnete im Reichstag, Bundestag und in der Volkskammer«
  17. »1000 Jahre dänisch-deutsche Beziehungen? Forschung und Perspektiven«
  18. »Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Ökonomische Ordnung und Handeln der Unternehmen«
  19. »Krieg der Welten«
  20. »Race, Gender, and Military Heroism in U.S. History. From World War I to 9/11«
  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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