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»Der Erste Weltkrieg zur See«

Internationale wissenschaftliche Tagung, veranstaltet vom Deutschen Marinemuseum Wilhelmshaven in Kooperation mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam, und dem Freundeskreis der Marineschule Mürwik, Wilhelmshaven, 24. bis 26. Oktober 2014
  • Nina Nustede EMAIL logo und André H. Janßen
Veröffentlicht/Copyright: 23. Oktober 2015
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Auf Grundlage des gegenwärtigen Forschungsstandes und aus internationaler, vergleichender Perspektive beleuchteten 16 Referenten aus 8 Nationen die Planungen für den Krieg zur See, dessen Verlauf und vielfältige Wandlungen, aber auch den Alltag in den damaligen Marinen sowie die verschiedenen Formen der Erinnerung, und boten den rund 90 Tagungsteilnehmern die Möglichkeit zur intensiven Diskussion ihrer Ergebnisse.

Die erste Sektion unter der Leitung von Michael Epkenhans (Potsdam) befasste sich mit dem Wunschdenken und der Wirklichkeit im Krieg zur See und wurde mit dem Vortrag von Werner Rahn (Berlin) zur deutschen Seestrategie im Ersten Weltkrieg eingeleitet. Rahn verwies darauf, dass die deutsche Marineführung die Notwendigkeit einer besseren Zusammenarbeit von Über- und Unterwasserstreitkräften verkannte. Ebenso sei die Seestrategie nicht an die geografische Lage angepasst worden, sodass trotz beachtlicher Erfolge auf verschiedenen Seekriegsschauplätzen die Kaiserliche Marine und hierbei insbesondere die Hochseeflotte nicht die erwarteten Leistungen erbrachte bzw. erbringen konnte.

James Goldrick (London/Sydney) widmete sich anschließend den operativen Herausforderungen der Royal Navy. 1914 verfügte die Royal Navy über eine Schlachtflotte, die nicht nur viel größer als ihre Vorgänger, sondern auch wesentlich komplexer durch die Einführung technischer Innovationen im Kriegsschiffbau- und Kommunikationswesen geworden war. So hatte die zu diesem Zeitpunkt stärkste Marine weltweit zeitlich sowie finanziell bedingte Probleme, ihre moderne Technik vor dem Kriegseinsatz zu erproben.

Anschließend gab Denis Kozlov (Moskau) einen Überblick über Aufbau und Einsatz der russischen Marine. Neben Minensperren sicherten die Baltische Flotte und die Schwarzmeerflotte Küste und Front von der Seeseite und unterstützten bei Landangriffen. Weitere wichtige Aufgaben der russischen Marine waren die Störung der gegnerischen Seeverbindungswege sowie der Schutz der eigenen Transporte und hierbei insbesondere der Import der wirtschaftlich und militärisch wichtigen Güter Erz und Kohle. Als Bilanz zog die russische Marine aus dem Ersten Weltkrieg die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit verschiedener Einsatzkräfte inklusive einer effektiven Aufklärungsunterstützung.

Jean Martinant de Preneuf (Paris/Lille) stellte Aufbau und Einsatz der französischen Marine dar. Hier hob er insbesondere die soziale Heterogenität innerhalb der Mannschaften sowie das schwierige Verhältnis der französischen Marineführung zu ihrem britischen Bündnispartner hervor.

Der zweite Tagungstag wurde mit der Sektion »Seekrieg, Völkerrecht und Technik« eröffnet, die von Jörg Duppler (Berlin) in Vertretung für Burkhard Köster (Berlin) geleitet wurde. André Pecher (Kiel) widmete sich in seinem Vortrag der Frage, wie sich das U-Boot binnen kürzester Zeit von einem »einfachen Tauchgerät« zu einem scheinbar höchst effektiven, offensiven Waffensystem im Seekrieg entwickeln konnte. Mit Fokus auf die Kaiserliche Marine bot er einen Überblick über die technische Entwicklung der U-Boot-Waffe, die operativen Ideen ihrer Verwendung sowie ihren Einsatz im Ersten Weltkrieg.

Christian Jentzsch (Flensburg) skizzierte vergleichend die Entwicklung der Marinefliegerkräfte der Kaiserlichen Marine und der Royal Navy. Anhand von repräsentativen Beispielen erläuterte er neben dem technischen Fortschritt zudem die taktischen, operativen und strategischen Überlegungen zum Einsatz von Seefliegern und Luftschiffen und zog abschließend Bilanz hinsichtlich der Umsetzung besagter Planungen im »Seekrieg aus der Luft«.

Im Mittelpunkt des Vortrages von John Ferris (Calgary) standen die britische Seeblockade gegen das Deutsche Reich sowie Großbritanniens maritimer Wirtschaftskrieg gegen die Mittelmächte. Dabei legte Ferris die verschiedenen theoretischen Konzepte britischer Wirtschaftskriegführung dar, analysierte diese vor dem Hintergrund einer im Wandel begriffenen internationalen Rechtsprechung und ging ferner auf die Rolle der Nachrichtendienste bei der Umsetzung der Blockademaßnahmen ein.

Thean Potgieter (Pretoria) befasste sich mit den Folgen der Einsätze deutscher (Hilfs-)Kreuzer vor den Küsten des afrikanischen Kontinents. Hierbei widmete er sich insbesondere den Einsätzen des Kleinen Kreuzers SMS Königsberg sowie den Minenoperationen des Hilfskreuzers SMS Wolf vor dem Kap der Guten Hoffnung und skizzierte die daraus resultierenden zivilen Schiffsverluste und die Bedeutung dieser Ereignisse für den späteren Aufbau südafrikanischer Marinestreitkräfte.

In der sich anschließenden Diskussion zur Sektion wurden u. a. Fragen zur Reaktion der Vereinigten Staaten auf die britische Wirtschaftskriegführung, zum Stellenwert des U-Bootes als kriegswichtiges Kampfmittel sowie zur unterschiedlichen Beurteilung der technischen Neuerungen des Seekrieges durch Führung und Basis der Kaiserlichen Marine geklärt.

Stephan Huck (Wilhelmshaven) leitete die Sektion »Der Alltag des Seekrieges«. Dieser wurde von Nicolas Wolz (Frankfurt a. M.) mit Blick auf das »lange Warten« der kaiserlichen Hochseeflotte beleuchtet, welche die längste Zeit des Krieges untätig in den deutschen Kriegshäfen vor Anker gelegen hatte. Wolz stellte auf der Basis von Selbstzeugnissen die Wahrnehmung des Bordlebens von Offizieren und Mannschaften einander gegenüber und zog darüber hinaus Vergleiche zur britischen Grand Fleet.

Eric Grove (Liverpool) widmete sich den Erfahrungen von Offizieren und Mannschaften der Royal Navy. Im Schwerpunkt nahm er hierbei sowohl die Organisationsstruktur als auch die Rekrutierung und Ausbildung des Personals sowie die Versorgungslage in den Blick und stellte genannte Aspekte den Verhältnissen in der kaiserlichen Hochseeflotte gegenüber.

Der Alltag in der k.u.k. Marine zwischen 1914 und 1918 stand im Mittelpunkt des Vortrags von Christian Ortner (Wien). Nach einem Überblick über die Strukturen und Einsätze der österreichisch-ungarischen Marinestreitkräfte skizzierte Ortner einen typischen Tagesablauf während des Kriegseinsatzes und ging auf die vergleichsweise reichhaltige Ernährung in der k.u.k Marine ein. Des Weiteren legte er die Ursachen sozialer Spannungen dar und problematisierte die lückenhafte Quellenlage aufgrund fehlender Überlieferungen auf Mannschaftsebene.

Mit dem letzten Sektionsvortrag verschob sich der Fokus von der Alltagserfahrung des Seekrieges auf dessen Darstellung im Medium Film. Anhand verschiedener, durch Filmausschnitte illustrierter Beispiele zeichnete Jan Kindler (Dresden) die Verarbeitung des Krieges zur See in Verfilmungen aus der Zeit bis 1945 nach. Zudem erläuterte er die damalige Praxis der Produktion inhaltlich abweichender Fassungen für ausländische Filmmärkte unter Mitwirkung von Marineangehörigen.

Im Zentrum der Diskussion standen vor allem der Umstand der im nationalen Vergleich variierenden Verfügbarkeit von Selbstzeugnissen der Marineangehörigen – insbesondere auf Ebene der Mannschaften und der Besatzungen kleinerer Einheiten – sowie die Aussichten und Möglichkeiten der Erschließung von bisher unbekanntem Quellenmaterial.

Nach einem Grußwort von Flottillenadmiral Carsten Stawitzki, Kommandeur der Marineschule Mürwik, referierte Jörg Hillmann (Brüssel) in einem öffentlichen Abendvortrag über die Erinnerungskultur der deutschen Marinen des 20. Jahrhunderts im Hinblick auf deren Umgang mit den Ereignissen des Ersten Weltkrieges. Hillmann zog dabei eine Linie von der Reichsmarine über die Kriegsmarine bis in die Zeit der jungen Bundesmarine. Hierbei problematisierte er das Festhalten an einer kollektiven maritimen Erinnerung, welche – nicht selten in Verklärung des Geschehenen – sowohl jeglichen Raum für ein individuelles Erinnern als auch die geschichtliche Aufarbeitung der Ereignisse lange Zeit blockiert habe. Als »herausragende Entwicklung der letzten Jahrzehnte« hob Hillmann demgegenüber die heutige, gemeinsam mit den damaligen Kriegsgegnern praktizierte Form des Gedenkens hervor, welche den Einzelnen aus dem Kollektiv erhebe und ihm nunmehr Stimme und Gesicht verleihe.

Am letzten Tagungstag stand die von Jörg Hillmann geleitete Sektion mit der Thematik der Folgen und Rezeption des Krieges zur See auf dem Programm. Nicholas Rodger (Oxford) thematisierte die Kultur des Seekrieges, indem er auf die Internationalität eines Sozialdarwinismus innerhalb der verschiedenen Marineführungen einging. Der Wille triumphierte dementsprechend häufig über den Verstand, die große Entscheidungsschlacht wurde in der Ideologie der Seekriegführung vieler Admiralitäten verehrt. Erst durch die Operationserfahrungen des Ersten Weltkrieges gingen einige Marineführungen und hier allen voran Großbritannien zu einer pragmatisch anstatt ideologisch durchdachten Seekriegführung über.

Paul Hapern (Tallahassee) gab einen Überblick über die Fülle von Memoiren und offiziellen Publikationen von Marinenationen. Einige der offiziellen Geschichtsschreibungen, wie etwa in Großbritannien und Deutschland, führten zu diversen Kontroversen, da diese bereits während des Krieges bzw. kurz danach begonnen wurden und die beteiligten Befehlshaber oftmals nicht nur noch am Leben waren, sondern auch noch offizielle hohe Ämter innehatten.

Zuletzt referierte Stephan Huck (Wilhelmshaven) über Marineehrenmale und Marinegedenkfeiern. An mehreren Beispielen, wie etwa dem Marine-Ehrenmal Laboe oder der Marine-Gedächtniskirche Christus- und Garnisonkirche in Wilhelmshaven, machte er nicht nur deutlich, dass die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg oftmals vom Gedenken des Zweiten Weltkrieges überschattet wird, sondern auch, dass Denkmäler an sich mehr über die Errichtung bzw. ihre Errichter aussagen als über diejenigen, derer gedacht werden soll. In der Diskussion wurde der Stellenwert des Marinepfarrers Friedrich Ronneberger, Initiator der Marine-Gedächtniskirche in Wilhelmshaven, innerhalb der Marine sowie der Verbleib und Inhalt seines Nachlasses erörtert. Weiterhin wurde die Rezeption des deutschen Standardwerkes »Der Krieg zur See« in Großbritannien angesprochen, welches vornehmlich in Navy-Kreisen eine weitreichende sachliche Betrachtung fand und zum Teil sogar geheimdienstlich ausgewertet wurde.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
  4. Editorial
  5. Artikel
  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
  7. The British Foreign Legion – Ein Phantom zwischen Militärpolitik und Migrationsdiskursen
  8. Himmerod war nicht der Anfang
  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
  10. Nach Lepanto: Osmanische Strategie und Seekriegspraxis im Mittelmeer aus der Perspektive eines deutschen Reisenden
  11. Nachrichten aus der Forschung
  12. »Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort?«
  13. »Den Krieg denken: Kriegswahrnehmung und Kriegsdeutung in Mitteleuropa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«
  14. »Der Erste Weltkrieg zur See«
  15. »Krieg der Ingenieure? Der Erste Weltkrieg in Technik und Wissenschaft«
  16. »Das politische Wirken ehemaliger Berufsoffiziere als Abgeordnete im Reichstag, Bundestag und in der Volkskammer«
  17. »1000 Jahre dänisch-deutsche Beziehungen? Forschung und Perspektiven«
  18. »Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Ökonomische Ordnung und Handeln der Unternehmen«
  19. »Krieg der Welten«
  20. »Race, Gender, and Military Heroism in U.S. History. From World War I to 9/11«
  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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