Zusammenfassung
2022 fand in der Schweiz erstmals das BiblioWeekend statt; ein Wochenende der offenen Bibliotheken. Treibende Kraft der jährlich wiederkehrenden Kampagne ist der noch junge Bibliotheksverband Bibliosuisse, der mit dem „BiblioWeekend“ ein öffentlichkeitswirksames Zeichen setzt. Der Artikel beleuchtet zunächst die Ausgangslage und Besonderheiten einer Bibliothekslandschaft, die von der Dreisprachigkeit des Landes geprägt ist. Aufgezeigt werden dann der Organisationsaufbau und die Mitgliederpartizipation als wesentliche Leitlinie im Kampagnenprozess. Die Autorinnen berichten über die Durchführung der Premiere im März 2022 und setzen sich anschließend mit den lessons learned auseinander. Aufgegriffen wird auch die Frage nach dem Mehrwert der Kampagne für den Bibliotheksverband. Der Artikel schließt mit einem Ausblick auf die Zukunft des BiblioWeekends.
Abstract
In 2022, the BiblioWeekend took place the first time in Switzerland; a weekend of open libraries. The driving force behind the annually recurring campaign is the emerging Swiss library association Bibliosuisse, which sets a meaningful signal to the public with the “BiblioWeekend”. The article first describes the initial situation and the special features of a library landscape that is characterised by the country’s trilingualism. It then shows the organisational structure and member participation as an essential guideline in the campaign process. The authors report on the implementation of the premiere in March 2022 and then deal with the lessons learned. They also address the question of the added value of the campaign for the library association. The article concludes with an outlook towards the future of the BiblioWeekend.
1 Ausgangslage
Natürlich ist allen, die diesen Artikel lesen, bewusst, dass die Schweiz kein deutschsprachiges Land ist. Die Schweiz ist mehrsprachig. Neben Deutsch gibt es in der Schweiz drei weitere Amtssprachen: Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Wer eine gesamtschweizerische Kampagne durchführen will, muss für alle Landesteile denken. Das umfasst die Sprachen – und Vieles mehr: Es geht um Identitäten, Selbstverständnisse, Bibliothekskulturen, um Publikumsansprache, Humor und Sprachwitz – alles ist überall anders und eine national durchgeführte Kampagne kann nur gelingen, wenn sie in allen Landesteilen gleichermaßen verstanden wird.
Die Bibliothekslandschaft in der Schweiz ist in verschiedener Hinsicht vergleichbar mit derjenigen Deutschlands. Als föderalistischer Staat verfügt die Schweiz über kein zentrales Bibliotheksministerium und auch über kein nationales Bibliotheksgesetz. Bibliotheken sind – mit Ausnahme der Nationalbibliothek in Bern, die direkt dem Bundesamt für Kultur der Schweizerischen Eidgenossenschaft angeschlossen ist – Sache der Kantone und Gemeinden. Die Öffentlichen Bibliotheken sind Gemeindesache, die Bibliotheken der Hochschulen fallen entweder in die Zuständigkeit von Gemeinden oder Kantonen.
Den Bibliotheksverband Bibliosuisse gibt es seit 2019. Er ist der Branchenverband für alle Bibliotheken und Dokumentationsstellen in der Schweiz und insofern ein Übungsfeld für den Spagat zwischen den Landesteilen und ihren Bibliothekskulturen. Als neuer nationaler Bibliotheksverband hat Bibliosuisse kurz nach seiner Gründung eine publikumswirksame Gelegenheit gesucht, um genau dieses Kunststück – und sei es manchmal auch schwierig – zu feiern.
2 Vor dem Start
Die Idee hinter dem BiblioWeekend war vergleichsweise einfach: In der Schweiz sollte erstmals auf nationalem Niveau ein offenes Wochenende der Bibliotheken durchgeführt werden. Alle Bibliotheken in der Deutsch- und Westschweiz sowie im Tessin sollten dazu eingeladen werden, an diesem Wochenende (d. h. Freitagabend, Samstag und/oder Sonntag)[1] ihre Türen für die Benutzer:innen zu öffnen und sich dem interessierten Publikum als lebendiger Dritter Ort zu präsentieren. Das offene Wochenende der Bibliotheken war als ein lockerer Anlass gedacht, der allen Spaß machen würde. Die treibende Kraft sollte der neue Bibliotheksverband Bibliosuisse sein, der die Bibliotheken mit dem BiblioWeekend ins Rampenlicht stellen und sich selbst auf öffentlichkeitswirksame Weise auf die Landkarte der nationalen Branchenverbände setzen wollte.
So weit, so gut. Aber würde die Idee für eine großangelegte Kampagne, die alle Landesteile und alle Bibliothekstypen umfassen sollte, bei den eigenen Mitglieder den notwendigen Rückhalt finden? Um die Argumentation für das BiblioWeekend möglichst breit abzustützen, entwickelte eine kleine, selbstverständlich dreisprachige Arbeitsgruppe im Auftrag des Bibliosuisse-Vorstands im Frühling 2019 ein Konzept mit drei Wirkungsabsichten:
Bibliotheks-Community: Mal raus aus der Routine. Bibliothekar:innen werden dafür sensibilisiert, sich dem überragenden Teil der Bevölkerung zuzuwenden, der Bibliotheken heute noch nicht nutzt. Eine ebenso einfache wie praktische Maßnahme ist, dann offen zu sein, wenn die Leute Zeit haben – auch wenn das außerhalb der üblichen Öffnungszeiten liegt. Das offene Wochenende der Bibliotheken bietet an, diese Haltung auf unkomplizierte Weise auszuprobieren.
Bevölkerung: Die Bibliothek als Ort im Bewusstsein der lokalen Bevölkerung verankern. In der Bibliothek kann man mehr als nur Bücher ausleihen. Die Bibliotheken gehören ihren Benutzer:innen, es sind vielfältig nutzbare, offene Orte. In Bibliotheken finden viele Veranstaltungen statt, hier kann man sich Informationen, Austausch und zum Teil auch Beratung zu den Themen holen, die einen im Leben interessieren und weiterbringen. Am BiblioWeekend zeigen die Bibliotheken, was sie alles draufhaben.
Stakeholder in Politik, Wirtschaft und Verwaltung: Die Bibliothek als aktiven Partner positionieren. Die Bibliothek spielt für die Gesellschaft, die lokale Gemeinde, eine wichtige Rolle. Sie ist Treffpunkt und ein Ort der Debatten, des Empowerment, der sinnvollen Freizeitbeschäftigung. Die Bibliothek vor Ort kann von verschiedenen Organisationen als Plattform genutzt werden, sie ist ein Partner für Kooperationen. Damit das funktioniert, braucht es Öffnungszeiten, die möglichst vielen Menschen den Besuch der Bibliothek ermöglichen.
3 Was bereits bestand
Das BiblioWeekend als nationale Kampagne war neu, aber in der französischsprachigen und der italienischsprachigen Schweiz gab es bereits vergleichbare Aktionen. Für die Arbeitsgruppe, die in Sachen BiblioWeekend unterwegs war, stand fest, dass alle Teilnehmer:innen dieser regionalen Kampagnen abgeholt und für das neue, nationale Vorhaben gewonnen werden sollten. Das BiblioWeekend sollte im Kontext bereits bestehender und früherer Initiativen gestartet werden. Konkret handelte es sich bei diesen Initiativen um den Samedi des bibliothèques, der seit 2012 jeweils an einem Samstag im März in vier Kantonen der Romandie durchgeführt wurde, und um die Domenica in biblioteca, die seit 2016 jeweils im Oktober im Tessin stattfand.
Mit den Verantwortlichen der bereits bestehenden Initiativen wurde Kontakt aufgenommen und es wurde ihnen die Idee einer gemeinsamen überregionalen Kampagne unterbreitet. Es war dem Verband von Anfang an ein großes Anliegen, aktiv einen gemeinsamen Weg zu beschreiten. Das BiblioWeekend war zu keinem Zeitpunkt als Konkurrenz zu bestehenden regionalen Kampagnen gedacht, denen man stets mit Respekt begegnete. Der noch junge Bibliotheksverband vertrat die Haltung, dass am BiblioWeekend mitmachen soll, wer kann und will. Man wollte akzeptieren, dass nicht alle Bibliotheken direkt im ersten Jahr dabei sein würden – und dass nie alle mitmachen würden. Mit dieser Haltung konnte das Interesse der Verantwortlichen des Samedi des bibliothèques wie auch der Domenica in biblioteca geweckt und ihre Zusagen gewonnen werden. Der Mehrwert einer schweizweit gedachten Kampagne war für alle nachvollziehbar: mehr Aufmerksamkeit, mehr Öffentlichkeit, mehr Medienpräsenz, mehr Publikum, mehr Mittel, mehr Gesprächsstoff, mehr Wirkung.
Ganz konkret floss in die Gespräche bereits die Absicht ein, für die erstmalige Durchführung der nationalen Kampagne eine Online-Plattform zu erstellen, mit der ein Großteil der Logistik bewältigt werden und über die zumindest ein Teil der Information zwischen Verband und beteiligten Bibliotheken wie auch zwischen Bibliotheken und Publikum erfolgen sollte. Eine solche Plattform, auf der jede Bibliothek sich mit ihrem Angebot einschreiben und zeigen konnte, hatte es weder für den Samedi des bibliothèques noch für die Domenica in biblioteca bisher gegeben.
Ein Vorschlag, der Vertrauen bilden und die Kontinuität des Vorhabens unterstreichen sollte, betraf den visuellen Auftritt des BiblioWeekends. Die Westschweizer Künstlerin Anne Crausaz, die mit ihren charakteristischen Illustrationen seit 2013 den Samedi des bibliothèques prägte, sollte auch das Signet fürs BiblioWeekend gestalten.

Plakate BiblioWeekend 2022 und BiblioWeekend 2023
So konnten die regionalen Verbände in der Romandie und im Tessin fürs BiblioWeekend gewonnen werden und die Planung fürs BiblioWeekend nahm hinter den Kulissen an Fahrt auf.
4 Organisationsaufbau für den ersten Durchlauf
Um das BiblioWeekend mit der angestrebten Sorgfalt für die unterschiedlichen Bibliothekskulturen umsetzen, um das Ohr in allen Landesteilen gleichermaßen zu haben und um möglichst viele Bibliotheken zur Teilnahme am ersten Durchlauf des BiblioWeekends 2022 bewegen zu können, war die Arbeitsgruppe in ein immer noch recht agiles nationales Komitee umgewandelt worden, in dem weiterhin Vertreter:innen aus allen Sprachregionen mitwirkten. Das nationale Komitee leitete die Durchführung des BiblioWeekends an. Hier wurden die großen Linien der Kampagne vorbereitet: Die Kommunikation mit den beteiligten Bibliotheken, die Öffentlichkeitsarbeit, das Fundraising, die Ausgestaltung der Kommunikationsmittel.
Das nationale Komitee legte in Absprache mit den Organisator:innen des Samedi des bibliothèques auch den Termin des ersten BiblioWeekend fest (25.–27.3.2022) und bestimmte in Rücksprache mit den kantonalen Verbänden das Motto. Damit alle Bibliothekstypen sich mit dem Motto anfreunden konnten, sollte es vielfältig lesbar und offen sein – wiederum in drei Sprachen. Mit ‚Nach den Sternen greifen‘ (franz. Décrocher la lune, ital. Volere la luna) waren Assoziationsräume von Astronomie bis zur Sternenküche eröffnet und zugleich hatte man eine augenzwinkernde Headline für das Anliegen selbst gefunden. Ein nationales Wochenende der offenen Bibliotheken, organisiert von einem Verband, der ein Jahr vor der Pandemie seine Arbeit aufgenommen hatte – wenn das kein Griff nach den Sternen war!
Die konkrete Umsetzung des BiblioWeekends wurde von sprachregionalen Komitees zusammen mit der Geschäftsstelle des Verbandes übernommen. Sie stellten wiederum die Zusammenarbeit mit den kantonalen Verbänden sicher, erarbeiteten Best Practice und Checklisten für Veranstaltungen, Vorlagen für Medientexte und Anträge für die Bewilligung z. B. von Sonntagsöffnungszeiten für die Bibliotheken.
Die Geschäftsstelle des Bibliotheksverbands übernahm die Rolle der Projektleitung und des Projektsekretariats: Sie beauftragte die Grafikerin Anne Crausaz mit einem Motiv, das für digitale und analoge Kommunikation von allen teilnehmenden Bibliotheken verwendet werden konnte.[2] Sie ließ eine Online-Plattform erstellen, unter der alle teilnehmenden Bibliotheken ihre Veranstaltungen publik machen konnten. Sie nahm Kontakt mit den Bibliotheken auf und lud sie zum Mitmachen ein. Sie verfasste entsprechende Medienmitteilungen. Sie publizierte zum Thema regelmäßig im Verbandsorgan Bibliosuisse INFO. Sie kommunizierte via eigene Webseite und auf Social Media und sie organisierte die Finanzierung fürs BiblioWeekend.

Digitale Plakate, hier im Bahnhof Basel
Daneben wurden digitale Vorlagen für Plakate in kleineren Formaten, Flyer, Lesezeichen und Textbausteine für Medienmitteilungen erstellt. Der Instagram-Account wurde im Januar 2022 in Betrieb genommen (715 Follower, 31 eigene Beiträge, 952 Beiträge von Bibliotheken), Testimonials (Celebrimonials) von Bundesrat Alain Berset, der bekannten SRF-Moderatorin Mona Vetsch oder der Schweizer Leichtathletin Ajla Del Ponte.
5 Einbezug der Mitglieder
Durch die Covid-19-Pandemie hatten Videokonferenzen eine ganz neue Bedeutung erhalten, die virtuelle Zusammenarbeit war zur Norm geworden. Auch Bibliosuisse machte sich diese neuerrungene Vertrautheit zu Nutze, um das Gespräch über die Kampagne mit den Bibliotheken zu suchen. Angestoßen vom Verband, der bestimmte zentrale Dienstleistungen bereitstellen würde, sollte das BiblioWeekend vor allem auch ein Projekt der Community werden, die es selbst ausgestalten und umsetzen sollte. Um die Kampagne bekannt zu machen und schon früh dafür zu werben, führte Bibliosuisse im November 2020 eine erste Videokonferenz durch, an der Mitarbeitende aus über 100 Bibliotheken teilnahmen.
Im Frühling 2021 fand die Generalversammlung von Bibliosuisse statt, ebenfalls online. Hier stimmten die Mitglieder der Durchführung des ersten BiblioWeekends zu. Danach ging die Kampagne in die Umsetzungsphase. Im Zentrum stand für den Bibliotheksverband die Unterstützung der Bibliotheken mit professionellen Kommunikationsmaßnahmen, insbesondere mit der Online-Plattform unter www.biblioweekend.ch, einer nationalen Plakatkampagne, einem gemeinsamen Hashtag auf Instagram, einer Reihe von Testimonials (im Sinne von Celebrimonials) sowie Werbemitteln online und auf Papier. Diese Kommunikationsmaßnahmen wurden kostenfrei angeboten. Über die Online-Plattform gab es Zugang zu den Templates für Plakate, Flyer, Lesezeichen und Screens für alle angemeldeten Bibliotheken. Bibliosuisse hatte sich zu diesem Zeitpunkt entschlossen, das BiblioWeekend für alle interessierten Bibliotheken, unabhängig von einer Mitgliedschaft beim Verband, zu öffnen. Möglich wurde dieses breite Angebot dank eines Projektförderbeitrags des Bundesamts für Kultur. Ansinnen dahinter war, auch jene Institutionen auf den Verband aufmerksam zu machen und eine Nähe zu ihnen herzustellen, welche bisher eine Mitgliedschaft nicht in Erwägung gezogen haben. Das BiblioWeekend sollte der Geschäftsstelle neue Möglichkeiten verschaffen, auch mit Nichtmitgliedern in den direkten Dialog zu treten.
Die Ausgestaltung der einzelnen Kommunikationsmaßnahmen war das zentrale Thema bei der zweiten Videokonferenz im September 2021. Mitarbeiter:innen von wiederum über 100 Bibliotheken wurde an diesem Vormittag das grafische Sujet präsentiert: Die Premiere des BiblioWeekends eröffnete ein Kolibri, in Blautönen auf dunklem Grund gehalten, den Schnabel in Bibliosuisse-Rot koloriert. Gleichzeitig erhielten die Teilnehmer:innen einen ersten Eindruck der Kampagnen-Webseite, deren Design sich komplett an der Grafik orientierte, so dass sich bereits mit dem ersten Click ein Wiedererkennungseffekt einstellen konnte. Die Kommunikationsverantwortliche bei Bibliosuisse stellte die einzelnen Werbemittel vor und erläuterte deren Einsatz-Möglichkeiten für die individuellen Werbemaßnahmen der Bibliotheken. Auch bei den Videokonferenzen musste der Mehrsprachigkeit Rechnung getragen werden: Um allen interessierten Bibliotheken ausreichend Gelegenheit für Fragen zu geben, wurden im zweiten Teil der Konferenz Breakout-Rooms unter deutscher, französischer und italienischer Moderation angeboten.
Um den Erfolg der Kampagne auswerten zu können, war die Registrierung jeder teilnehmenden Bibliothek auf der Webseite von Bibliosuisse erforderlich. Damit waren die Bibliotheken einem zweistufigen Anmeldeprozess ausgesetzt: Erst für das BiblioWeekend anmelden, dann auf der Kampagnen-Webseite nochmals registrieren, um Zugang zum Download-Bereich zu erhalten und eigene Veranstaltungen aufschalten zu können. Schon an der Videokonferenz ein halbes Jahr vor dem Event wurde dazu informiert. Letztendlich blieb das Verfahren aber eine Hürde, die im Debriefing berücksichtigt wurde.
Auch der Schweizer Bibliothekskongress, welcher Ende Oktober 2021 in Bern stattfand, wurde als Kommunikationsplattform zum BiblioWeekend genutzt. Einen Nachmittag lang wurde die Kampagne in einem offenen Forum präsentiert, wurden erste Einblicke in die Webseite gewährt, die am 1. November live ging, wurden Fragen beantwortet und Anregungen für die Teilnahme an der Premiere gegeben. Auch hier hat sich gezeigt: Gewinnen kann man vor allem in der persönlichen Kommunikation.
6 Das erste BiblioWeekend
Vom ersten BiblioWeekend erzählen die Fotos, die vor allem auf Instagram unter #biblioweekend publiziert wurden. Die Kolleg:innen aus der Bibliosuisse-Geschäftsstelle nutzten das Wochenende, um kreuz und quer durchs Land zu reisen und teilnehmende Bibliotheken zu besuchen. Ihre Eindrücke wurden entweder gleich auf Instagram geteilt oder über die Kampagnen-Webseite, die während des Wochenendes unermüdlich von einer Mitarbeiterin der Geschäftsstelle mit Fotos und Schlaglichtern gefüttert wurde.
Bei den Veranstaltungen waren der Kreativität waren kaum Grenzen gesetzt: Da gab es die Whisky-Degustation Sternhagelvoll; an einem anderen Ort kamen Besucher:innen in den kulinarischen Genuss von Sterneküche; hier und dort luden Bibliotheken zu Abenden mit Astronom:innen und einem Astronauten; es gab Stern-Orientierungsläufe, Sternengeschichten, Workshops zu Astrologie und Weltraumforschung, Erzählabende zu furchtlosen Frauen, die nach den Sternen greifen, Ausflüge zum Mond, ein Sternenguetzli-Verzier-Atelier, Musik oder Tanz rund um den Mond und das Firmament und unzählige Einladungen zu offenen Bibliotheken an einem Samstagabend oder Sonntagvormittag.

Impressionen (Fotos Instagram)
Die Bilanz war schon nur zahlenmäßig sehr positiv: 407 Bibliotheken hatten am BiblioWeekend 2022 teilgenommen, sie hatten insgesamt 1 145 Veranstaltungen organisiert und durchgeführt und damit 18 776 Besucher:innen angezogen. Das erste nationale Wochenende der Bibliotheken übertraf damit alle Erwartungen! Und dies trotz strahlenden Frühlingswetters in der ganzen Schweiz.
7 Debriefing und Learnings
Unmittelbar nach dem BiblioWeekend wurden die Rückmeldungen aus den Bibliotheken via Fragebogen abgeholt. Dadurch ist eine sehr detaillierte Auswertung des Stimmungsbilds möglich. Für den Verband war vor allem interessant zu erfahren, wie seine Kommunikationsmaßnahmen bei den Bibliotheken ankamen – und wie der Anlass insgesamt bewertet wurde. Waren die Erwartungen erfüllt worden? Hatten die Bibliotheken ihr Publikum ansprechen können?
Insgesamt war der Tenor positiv. Die gemeinsame Aktion hatte viel Energie freigesetzt und das Publikum konnte für die Teilnahme an vielen Veranstaltungen mobilisiert werden. Der Verband erhielt viel positiven Zuspruch für seine Arbeit und für die Durchführung des BiblioWeekends insgesamt. Die Kommunikation mit beteiligten Bibliotheken über zeitlich gestaffelte Mailings war ein wichtiger und erfolgreicher Bestandteil der Kampagne. Das umfangreiche Angebot an Vorlagen zum Download wurde sehr geschätzt und sollte bei der nächsten Auflage um Tipps für finanzielle Unterstützungsgesuche der Bibliotheken ergänzt werden.
Natürlich gab es auch kritische Töne, z. B. in Bezug auf die Kommunikationsmittel: Die visuelle Lesbarkeit des Plakats (Hell-Dunkel-Kontraste) hätte besser sein können, der Bezug zur Bibliothek hätte auf dem Plakat noch deutlicher gemacht werden können (QR-Codes), der Online-Anmeldeprozess müsste vereinfacht und die Online-Plattform weiter optimiert werden. Kritik wurde auch in Bezug auf die Medienarbeit laut. Zu wenig, hieß es da vielerorten. Wobei: Lokal und regional haben die Medien das BiblioWeekend gern aufgegriffen. Luft nach oben war bei der Abdeckung in nationalen Medien.
Insgesamt lässt sich festhalten: Das BiblioWeekend hatte viel Enthusiasmus im Vorfeld erzeugt, aber vielerorts die hohen Erwartungen z. B. in Bezug auf die Anzahl der Besucher:innen nicht erfüllen können. Ob’s am schönen Frühlingswetter lag, am generellen Überangebot an Veranstaltungen, an der pandemiegeprägten Vorsicht bei Teilen des Publikums oder an der fehlenden Berichterstattung in den überregionalen Medien – letztlich war es wohl ein Mix aus verschiedenen Faktoren.
Eine häufig vernommene Rückmeldung aus der Umfrage war, dass insbesondere kleine bis mittlere Gemeindebibliotheken aus finanziellen und personellen Ressourcengründen eine jährlich wiederkehrende Teilnahme infrage stellen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass gerade dieser Bibliothekstypus oft schon seit Jahren an den Aktionstagen „Erzählnacht“ und „Schweizer Vorlesetag“ des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien, kurz SIKJM, mitmacht.
Im Verband war man sich bewusst, dass in manchen Bibliotheken sorgenvoll an den Aufwand gedacht wurde, den die Durchführung eines nächsten BiblioWeekends mit sich bringen würde. Aber für den Bibliotheksverband Bibliosuisse war bereits im Vorfeld klar, dass eine Kampagne wie das BiblioWeekend ihre Wirkung erst entfalten kann, wenn sie wiederholt wird. In seinen Learnings hält der Verband fest: Um das BiblioWeekend als nationale Kampagne für die Bibliotheken zu etablieren und weiterzuentwickeln, ist eine jährliche Durchführung unabdingbar. Auch der Vergleich mit ähnlichen Kampagnen (z. B. den überaus erfolgreichen städtischen Museumsnächten) zeigt, dass es einige Jahre dauert, bis die gewünschte Präsenz, Selbstverständlichkeit und Vorfreude auf den Anlass beim Publikum und in der Politik angekommen sind. Auch deshalb wird der nächste Termin bereits festgelegt und umgehend kommuniziert: Das zweite BiblioWeekend wird vom 24. bis 26. März 2023 stattfinden.
Und was den Aufwand betrifft: Es soll nichts beschönigt werden, aber man versucht, in Alternativen zu denken.
Als Kampagne für die Bibliotheken in der Schweiz ist das BiblioWeekend ein Anlass fürs Publikum und für die Bibliotheks-Community. Der Erfolg des BiblioWeekends misst sich insofern nicht nur an den Publikumszahlen in der eigenen Bibliothek.
Es mag naheliegend sein, dass man das BiblioWeekend mit zusätzlichen Veranstaltungen feiert – aber das ist nicht zwingend. Man kann am BiblioWeekend auch einfach nur die Bibliothek öffnen.
Nicht jede Bibliothek muss jedes Jahr mit einem Feuerwerk an Veranstaltungen dabei sein. Es ist auch möglich, nur das nächste BiblioWeekend-Plakat aufzuhängen und damit auszudrücken, dass die eigene Bibliothek Teil einer lebendigen Szene ist.
Wie auch immer man sich am BiblioWeekend beteiligt, man profitiert auf jeden Fall von der großangelegten überregionalen Marketingkampagne, von der Präsenz auf der Online-Plattform des BiblioWeekends, von den Grafikvorlagen, von der Medienarbeit des Verbands etc.
Diese Anstrengungen für mehr Sichtbarkeit von Bibliotheken, die der Verband als Dachverband übernimmt, sind nach wie vor kostenfrei für die Bibliotheken – auch für die Bibliotheken, die (noch) nicht Mitglied bei Bibliosuisse sind.
Zudem lässt sich das BiblioWeekend gerade in kleineren Bibliotheken als Instrument für die Organisationsentwicklung und Professionalisierung nutzen: Als jährlich wiederkehrende Veranstaltung lässt sich das BiblioWeekend frühzeitig in die Bibliotheksagenda einbauen und langfristig planen. Vielleicht fällt dann eine andere Veranstaltung unter dem Jahr weg – und stattdessen setzt die Bibliothek auf das BiblioWeekend und die Kommunikationsoffensive, die vom Verband getragen wird.
Das BiblioWeekend kann weiterhin als Versuchsfeld genutzt werden. An einem Tag im Jahr kann die Bibliothek Zukunft spielen und sich so zeigen, wie sie auch sein könnte. Die Erfahrungen, die auf diese Weise gesammelt werden, können für die Strategieentwicklung genutzt werden. Die Themen der Öffnung/Offenheit lassen sich gegenüber der lokalen Trägerschaft nutzen, denn was wünschen sich gerade lokale Vertreter:innen der Politik mehr als gut besuchte öffentliche Institutionen?
Die wissenschaftlichen Bibliotheken und Spezialbibliotheken müssen zukünftig noch deutlicher auf das Potential der Kampagne auch für ihre Zielgruppen und die allgemeine Öffentlichkeit aufmerksam gemacht werden. Dort, wo beispielsweise in wissenschaftlichen Bibliotheken vermehrt auf Citizen-Science-Projekte gesetzt wird, bietet sich das BiblioWeekend als interessanter Begegnungsraum an. 2022 wurde die Kampagne nur zögerlich von diesen Bibliothekstypen sowie auch von Informations- und Dokumentationszentren wahrgenommen. Da soll sich bei der zweiten Durchführung ändern. Bibliosuisse setzt dabei verstärkt auch auf den Kontakt mit seinen Sektionen, Fachlichen Netzwerken und fachverwandten Gremien wie das Swiss Library Network for Education and Research (SLiNER).
8 Vor dem zweiten BiblioWeekend
Die Erwartungshaltung der Bibliotheken betreffend Medienpräsenz war 2022 (zu) groß gewesen. Der Verband zieht daraus folgende Schlüsse:
Bibliosuisse muss das Engagement in der Information und Zusammenarbeit mit nationalen Medien verstärken. Anzudenken sind persönliche Gespräche mit Journalist:innen, um vor dem Termin 2023 für die Kampagne zu sensibilisieren.
Daneben muss es aber auch gelingen, dass die Bibliotheken die Verantwortung für die Medienarbeit in der eigenen Region deutlicher wahrnehmen! Dabei ist das BiblioWeekend stärker als Kampagne/als offenes Wochenende ins Zentrum der Medienarbeit zu stellen. Bibliotheken sollten mehr die Metaebene bespielen und nicht nur Veranstaltungen kommunizieren!
Der Social-Media-Auftritt via Instagram ist unbedingt beizubehalten und hinsichtlich Traffic (Generierung von Posts unsererseits) zu erhöhen.
Die Learnings aus dem ersten BiblioWeekend wurden umgesetzt. Im Winter 2022/2023 fanden Online-Workshops und ein Online-Medientraining mit den Bibliotheken statt, die sich in Sachen Veranstaltungsplanung und Medienarbeit noch steigern wollten. Die Bibliotheken müssen die journalistische Logik noch besser verstehen und bedienen lernen – dann klappt das auch mit den Hinweisen, Artikeln, Interviews etc. im Vorfeld vom nächsten BiblioWeekend.
Um die Medienarbeit auf regionaler und nationaler Ebene ebenfalls zu verbessern, möchte sich der Verband noch besser mit den Kantonalen Fachstellen vernetzen. Diese sind wichtige Multiplikatorinnen, weil sie noch näher an den Öffentlichen Bibliotheken in ihren Kantonen dran sind und somit der Kommunikationsfluss direkter ist. Gleichzeitig kann die Expertise der Kolleg:innen in den Fachstellen für die zukünftige Ausrichtung der Kampagne wertvoll sein.
Und vielleicht richtet Bibliosuisse den Blick auch stärker auf die Ereignisse auf Social Media, wo sich auf Instagram rund ums BiblioWeekend 2022 nicht nur Appelle ans Publikum, sondern hier und da auch Dialoge zwischen Bibliotheken entsponnen haben.
Und das Anmeldeverfahren wurde mittlerweile auch vereinfacht. Neu ist jetzt ein einstufiger Anmeldeprozess.
9 Worin liegt der Mehrwert für den Bibliotheksverband?
Das BiblioWeekend hat seinen vordringlichsten Zweck erfüllt. Es hat stattgefunden. Über 400 Bibliotheken aus der ganzen Schweiz haben am ersten BiblioWeekend 2022 teilgenommen. Bibliotheken aus allen Teilen des Landes, große und kleinere Bibliotheken, die Nationalbibliothek, Hochschulbibliotheken, Öffentliche Bibliotheken, Spezialbibliotheken. Die Kampagne des Bibliotheksverbands war sichtbar und wurde wahrgenommen. Die Plakate mit dem Kolibri, der bis zum Mond flattert, haben wie eine blaue Welle die Bahnhöfe der Schweiz geflutet. Für einen Moment waren die Bibliotheken sehr öffentlich und sehr präsent. Damit hat die Kampagne auch für den Verband ihren wichtigsten Zweck erfüllt: Sie hat für eine andere, bessere Wahrnehmung der Bibliotheken und des Bibliotheksverbands gesorgt. Sie hat Sichtbarkeit hergestellt für lokale Einrichtungen, die oft als so selbstverständlich gelten, dass sie nicht wahrgenommen werden. Dass das möglich war, dank eines koordinierten, nationalen Vorgehens, dank eines nationalen Bibliotheksverbands, dank einer Arbeitsgruppe, die immer wieder ihren Blick aufs große Ganze und auf die feinen Unterschiede im Detail gerichtet hat, war erstaunlich und wunderbar. Dass es gelungen ist, hat nun verschiedene positive Folgen für den Bibliotheksverband Bibliosuisse: Es erhöht die Glaubwürdigkeit des Verbands sowohl für Mitglieder, die sich als Teil eines handlungsfähigen, erfolgreichen Verbands wiedererkennen, wie auch für die Noch-Nicht-Mitglieder, für die eine Mitgliedschaft nach der Erfahrung des BiblioWeekends lohnender erscheinen mag. Eine konkrete Zunahme der Mitgliedschaften im Jahr 2022, die auf das BiblioWeekend zurückzuführen wäre, ist derzeit noch nicht erkennbar. Auch hier braucht es aller Voraussicht nach einen etwas längeren Atem. Allerdings nutzt Bibliosuisse auch in diesem Jahr nach dem BiblioWeekend erneut die Gelegenheit, teilgenommene Bibliotheken explizit zu einer Mitgliedschaft einzuladen. Die erfolgreiche Durchführung der Kampagne erhöht zudem die Chancen auf zukünftige Drittmittel bei möglichen Finanzierern. Ganz konkret hat sich vor allem die Kommunikation des Verbands mit seinen Mitgliedern deutlich erhöht.
10 Pläne und Erwartungen für die Zukunft
Die positiven Erfahrungen mit dem ersten BiblioWeekend haben den Ehrgeiz weiter angekurbelt:
Es wäre wünschenswert, die teilnehmenden Bibliotheken noch enger begleiten zu können; sie dabei zu unterstützen, wie sie sich miteinander vernetzen und gemeinsam vom BiblioWeekend profitieren können.
Wovon es nie genug geben kann, ist Sichtbarkeit. Die Maßnahmen in der visuellen Kommunikation könnten noch mehr sein, mehr Mittel für die Werbung wären gut, um die Außenwirkung zu erhöhen – aber klar, visuelle Kommunikation ist teuer.
Weitere Finanzierer, die das BiblioWeekend mittragen, wären wichtig, neben dem Bundesamt für Kultur, das dem Bibliotheksverband den Ausblick aufs BiblioWeekend 2023 erleichtert, indem es eine weitere Projektfinanzierung zugesagt hat.
Zudem könnte das BiblioWeekend als nationale Kampagne für offene Bibliotheken noch stärker fürs Bibliothekslobbying genutzt werden, z. B. für die Sicherung und Erhöhung der Beiträge an die Bibliotheken oder dafür, dass Sonntagsöffnungszeiten in Bibliotheken zur Selbstverständlichkeit werden – aber da sind die Ideen noch nicht spruchreif; darüber kann dann vielleicht im nächsten Bericht gesprochen werden.
About the authors

Franziska Baetcke

Heike Ehrlicher
Direktorin
© 2023 bei den Autorinnen und Autoren, publiziert von De Gruyter.
Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
Artikel in diesem Heft
- Titelseiten
- Nachruf
- Der große Klare aus dem Norden
- Call for Papers
- Call for Papers
- Themenschwerpunkt: Offenheit in Bibliotheken
- Editorial: Offenheit in Bibliotheken
- Thesauri – a Toolbox for Information Retrieval
- Digitale Sammlungen als offene Daten für die Forschung
- Linked Open Data. Zukunftsweisende Strategien
- Nutzungsmessung von Präsenzzeitschriften mittels Sensoren
- Online-Ausstellungen. Bedeutung, Herausforderungen und Potenziale für Literaturarchive und Nachlassinstitutionen
- Auf gut Klick! Über die Do’s and Dont’s der virtuellen Wissens- und Kulturvermittlung
- E-Day: Die Bibliothek setzt mit einem Event auf Offenheit
- Immersive 360°-Lernressourcen als Werkzeuge in der protoberuflichen Bildung
- Ein Rummelplatz für Entdeckungen. Mit Zukunftswerkstätten, Fokusgruppen und Moodboards erfindet sich die Zentralbibliothek Hannover neu
- Strategieentwicklung mittels „Cultural Probes“
- Das BiblioWeekend – Eine nationale Kampagne für Bibliotheken in der Schweiz
- Komplexe räumliche Systeme: Bibliotheksräume im digitalen Zeitalter
- Sustainable Development in Danish Public Libraries
- Kunst in/aus Bibliotheken – Kreative Nutzung von digitalen Bibliotheken
- Empowerment durch Offenheit: (Netzwerk) Tutorials in Bibliotheken
- Von Open Educational Resources zu Open Educational Practices: der community-geleitete OER-Ansatz der ZHAW Hochschulbibliothek
- Open for Library-Faculty Collaboration: A Liaison Librarian Use Case at the University Library of Freie Universität Berlin
- Open Access Monitoring: Verzerrende Datenquellen und unbeabsichtigte Leerstellen – eine explorative Studie
- Herausgeberschaft und Verantwortung: Über die Un-/Abhängigkeit wissenschaftlicher Fachzeitschriften
- Von der Strategie bis zur Evaluation – Die Brandenburger Open-Access-Strategie und die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg als Landesinitiative
- Rezensionen
- Rainer Kuhlen, Dirk Lewandowski, Wolfgang Semar, Christa Wormser-Hacker (Hrsg.): Grundlagen der Informationswissenschaft, 7., völlig neu gefasste Ausgabe, Berlin: De Gruyter, 2023, gebundene Ausgabe: 958 S., ISBN-10: 311076895X, ISBN-13: 978-3110768954, € 220,00
- Ellyssa Kroski (Ed.): 25 ready-to-use sustainable living programs for libraries, Chicago: ALA Editions, 2022, ISBN 9780838936498, $59.99
- Veronica Arellano Douglas and Joanna Gadsby (Eds.): Deconstructing Service in Libraries. Intersections of Identities and Expectations. Sacramento, CA: Litwin Books, 2020. 404 S., Paperback, ISBN: 978-1634000604, $22.75.
- Judith Mavodza: Navigating and Managing an Academic Library. Best Practices from the Arabian Gulf Region. (Current Topics in Library and Information Practice), Berlin, Boston: De Gruyter Saur, 2022, ISBN 978-3-11-074008-0, € 92,95
- Kednik, Manfred (Hrsg.) unter Mitarbeit von Annemarie Kaindl: Martin Willibald Schrettinger (1772–1851). Vom eigenwilligen Mönch zum leidenschaftlichen Bibliothekar. Festschrift zum 250. Geburtstag (Neumarkter Historische Beiträge: 17). Neumarkt: Historischer Verein für Neumarkt in der Oberpfalz, 2022. 274 S. Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-9811330-9-7, € 15,00
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- Digitale Sammlungen als offene Daten für die Forschung
- Linked Open Data. Zukunftsweisende Strategien
- Nutzungsmessung von Präsenzzeitschriften mittels Sensoren
- Online-Ausstellungen. Bedeutung, Herausforderungen und Potenziale für Literaturarchive und Nachlassinstitutionen
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- E-Day: Die Bibliothek setzt mit einem Event auf Offenheit
- Immersive 360°-Lernressourcen als Werkzeuge in der protoberuflichen Bildung
- Ein Rummelplatz für Entdeckungen. Mit Zukunftswerkstätten, Fokusgruppen und Moodboards erfindet sich die Zentralbibliothek Hannover neu
- Strategieentwicklung mittels „Cultural Probes“
- Das BiblioWeekend – Eine nationale Kampagne für Bibliotheken in der Schweiz
- Komplexe räumliche Systeme: Bibliotheksräume im digitalen Zeitalter
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- Kunst in/aus Bibliotheken – Kreative Nutzung von digitalen Bibliotheken
- Empowerment durch Offenheit: (Netzwerk) Tutorials in Bibliotheken
- Von Open Educational Resources zu Open Educational Practices: der community-geleitete OER-Ansatz der ZHAW Hochschulbibliothek
- Open for Library-Faculty Collaboration: A Liaison Librarian Use Case at the University Library of Freie Universität Berlin
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- Herausgeberschaft und Verantwortung: Über die Un-/Abhängigkeit wissenschaftlicher Fachzeitschriften
- Von der Strategie bis zur Evaluation – Die Brandenburger Open-Access-Strategie und die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg als Landesinitiative
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- Rainer Kuhlen, Dirk Lewandowski, Wolfgang Semar, Christa Wormser-Hacker (Hrsg.): Grundlagen der Informationswissenschaft, 7., völlig neu gefasste Ausgabe, Berlin: De Gruyter, 2023, gebundene Ausgabe: 958 S., ISBN-10: 311076895X, ISBN-13: 978-3110768954, € 220,00
- Ellyssa Kroski (Ed.): 25 ready-to-use sustainable living programs for libraries, Chicago: ALA Editions, 2022, ISBN 9780838936498, $59.99
- Veronica Arellano Douglas and Joanna Gadsby (Eds.): Deconstructing Service in Libraries. Intersections of Identities and Expectations. Sacramento, CA: Litwin Books, 2020. 404 S., Paperback, ISBN: 978-1634000604, $22.75.
- Judith Mavodza: Navigating and Managing an Academic Library. Best Practices from the Arabian Gulf Region. (Current Topics in Library and Information Practice), Berlin, Boston: De Gruyter Saur, 2022, ISBN 978-3-11-074008-0, € 92,95
- Kednik, Manfred (Hrsg.) unter Mitarbeit von Annemarie Kaindl: Martin Willibald Schrettinger (1772–1851). Vom eigenwilligen Mönch zum leidenschaftlichen Bibliothekar. Festschrift zum 250. Geburtstag (Neumarkter Historische Beiträge: 17). Neumarkt: Historischer Verein für Neumarkt in der Oberpfalz, 2022. 274 S. Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-9811330-9-7, € 15,00