Public Health Infos
Tagungen
DEGAM Jahreskongress
01.-03.10.2025
Hannover
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft fĂĽr Allgemeinmedizin und Familienmedizin
Der DEGAM-Kongress ist die zentrale wissenschaftliche Tagung für Allgemeinmedizin in Deutschland. Er bringt Hausärzt:innen, Forschende und Studierende zusammen, um aktuelle Themen der hausärztlichen Versorgung zu diskutieren. Der diesjährige Kongress findet unter dem Leitthema „Gesellschaft und Gesundheitssystem im Wandel – Perspektiven der Allgemeinmedizin“ statt, unter dem aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze in der hausärztlichen Versorgung diskutiert werden. Das Programm umfasst Vorträge, Workshops, Posterpräsentationen und Diskussionsrunden. Insgesamt dient die Veranstaltung der Förderung von Wissenschaft, Praxisnähe und Vernetzung in der Allgemeinmedizin. Weitere Informationen, das Programmheft, die Kongress-App und weitere nützliche Hinweise sind auf der Website verfügbar: https://degam-kongress.de/2025/call-for-abstracts/.
GNP 2025
02.-04.10.2025
Bern
Veranstalter: Gesellschaft für Neuropädiatrie
Das wissenschaftliche Programm der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie konzentriert sich auf Themen wie neuromuskuläre Erkrankungen, Neuroonkologie, vaskuläre Erkrankungen und pränatale Neuropädiatrie. Weitere Schwerpunkte sind Palliativmedizin in der Neuropädiatrie, Epilepsie und neonatale Neuropädiatrie. Im Skills Lab werden unter anderem Bildgebung und Neuroophthalmologie behandelt. Die Hauptsitzungen werden auf Englisch abgehalten, um die Zusammenarbeit mit der European Paediatric Neurology Society (EPNS) und der Schweizerischen Gesellschaft für Neuropädiatrie (SGNP) zu fördern und so die Teilnahme für französisch- und italienischsprachige Kolleg:innen zu erleichtern. Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, werden die Hauptvorträge im Livestream angeboten. Außerdem gehen am 1. Oktober der Jahrestagung die Fortbildungsakademie sowie das Ethikforum vorweg. Weitere Informationen unter: https://gnp-kongress.de/.
24. Europäischer Gesundheitskongress München
21.-22.10.2025
MĂĽnchen
Veranstalter: WISO S.E. Consulting GmbH
Der Europäische Gesundheitskongress München bringt Fach- und Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren. Der Kongress deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter Gesundheitspolitik, Digitalisierung im Gesundheitswesen und Innovative Versorgungsstrukturen. Ziel ist es, praxisnahe Einblicke zu bieten und den interdisziplinären Austausch über sektorale, regionale und nationale Grenzen hinweg zu fördern. Die Veranstaltung richtet sich dafür an Entscheidungsträger:innen aus Krankenhäusern, Reha- und Kurkliniken, Versicherungen, Wirtschaft und Politik. Die kompakte Struktur des Kongresses ermöglicht eine hohe Informationsdichte und fördert die Vernetzung unter den Teilnehmenden. Detaillierte Informationen zum Programm finden Sie auf der Website: https://www.gesundheitskongress.de.
LVR-Fachtagung fĂĽr KĂĽnstlerische Therapien (FaKT)
05.-07.11.2025
Bedburg-Hau
Veranstalter: LVR-Klinikverbund
Das Motto der diesjährigen Fachtagung für Künstlerische Therapien lautet: „Erlebnis Zukunft – Nachhaltigkeit in den Künstlerischen Therapien“. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie künstlerische Therapien nicht nur im Moment wirken, sondern auch langfristig Veränderungen im Alltag der Patient:innen bewirken können. Es wird untersucht, wie die während der Therapie gemachten Erfahrungen in nachhaltige Entwicklungen überführt werden können. Zudem wird diskutiert, welche Rolle künstlerische Therapien in Zeiten globaler Herausforderungen wie Klimawandel und gesellschaftlicher Unsicherheiten spielen können. Dabei geht es um die Stärkung innerer Sicherheit und Resilienz durch kreative Prozesse. Weitere Informationen zur Tagung sind auf der offiziellen Website verfügbar: https://tagungen-klinikverbund.lvr.de.
18. European Public Health Conference
11.-14.11.2025
Helsinki
Veranstalter: European Public Health Conference Foundation
Unter dem Leitthema „Investing for sustainable health and well-being” versammelt die diesjährige European Public Health (EPH-) Konferenz Fachleute aus Forschung, Politik, Praxis und Bildung im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Die EPH-Konferenz gilt als eine der führenden europäischen Veranstaltungen für Public Health-Expert:innen weltweit. Sie bietet eine Plattform zum Austausch aktueller Forschungsergebnisse, bewährter Praktiken und politischer Strategien. Neben dem wissenschaftlichen Programm fördert die Konferenz die Vernetzung durch ein vielfältiges Rahmenprogramm, einschließlich eines Willkommensempfangs und eines Konferenzdinners. Organisationen haben die Möglichkeit, sich als Partner, Sponsor oder Aussteller zu präsentieren und mit Fachleuten sowie Vertretern europäischer und internationaler Organisationen in Kontakt zu treten. Weitere Informationen finden Sie hier: https://ephconference.eu/helsinki-2024-493.
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Global
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) (https://www.who.int/) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie wurde 1948 gegründet und zählt derzeit 194 Mitgliedsstaaten. Ihr Hauptziel ist die Förderung der Gesundheit weltweit und die Bekämpfung von Krankheiten. Die WHO erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist die Koordination internationaler Gesundheitsmaßnahmen, insbesondere in Krisenzeiten. Sie entwickelt globale Gesundheitsstandards und erstellt Richtlinien, die den Mitgliedstaaten helfen, ihre Gesundheitssysteme zu verbessern. Zudem überwacht die WHO gesundheitsbezogene Risiken und sammelt Daten zu globalen Gesundheitsbedrohungen. Ein weiterer bedeutender Bereich ist die Förderung der Gesundheitsforschung, indem die WHO wissenschaftliche Studien unterstützt und den Austausch von Erkenntnissen zwischen Ländern fördert. Sie bietet auch technische Hilfe und Beratung für Staaten, um deren Gesundheitssysteme zu stärken und weiterzuentwickeln. Damit trägt die WHO zur nachhaltigen Verbesserung der Gesundheitsversorgung auf globaler Ebene bei und unterstützt die Umsetzung effektiver Präventionsstrategien. Die WHO ist wiederum in sechs regionale Büros unterteilt. Diese Struktur ermöglicht es der WHO, auf regionale Gesundheitsbedürfnisse einzugehen und entsprechende Lösungen zu entwickeln.
Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) (https://www.ecdc.europa.eu) ist eine Agentur der Europäischen Union mit Sitz in Schweden. Es wurde 2005 gegründet, um die Abwehrkräfte Europas gegen übertragbare Krankheiten zu stärken. Das ECDC schützt über 500 Millionen Menschen vor Infektionskrankheiten, die hauptsächlich durch Viren, Bakterien und Pilze verursacht werden. Das ECDC sammelt, analysiert und teilt Daten zu mehr als 50 Infektionskrankheiten. Es bewertet Risiken für Europa und bietet Leitlinien, um Ländern bei der Prävention von und Reaktion auf Ausbrüche/n und Gesundheitsbedrohungen zu helfen. Zudem erstellt das ECDC wissenschaftliche Gutachten und bietet technische Unterstützung, einschließlich Schulungen, für die Mitgliedstaaten. Darüber hinaus koordiniert das ECDC europäische Netzwerke zur epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten und arbeitet eng mit nationalen Gesundheitsbehörden zusammen. Ebenso arbeitet es mit internationalen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen, um die globale Gesundheitslage zu verbessern.
National
Das Robert-Koch-Institut (RKI) (https://www.rki.de) ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Biomedizin und der Public Health in Deutschland. Es ist dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt und erfüllt Aufgaben in der Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten. Zu seinen Hauptaufgaben gehören konkret die Überwachung und Risikobewertung von Gesundheitsgefahren. Es erstellt Gesundheitsberichte und führt umfassende epidemiologische Studien durch. Darüber hinaus betreibt das RKI Forschung und Entwicklung in Bereichen wie Impfprävention und diagnostischen Methoden. Es berät die Bundesregierung und arbeitet eng mit internationalen Organisationen zusammen.
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) (https://www.bioeg.de/), ehemals Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit und somit eine zentrale Institution für die öffentliche Gesundheitsversorgung. Das BIÖG verfolgt das Ziel, Gesundheitsrisiken vorzubeugen und gesundheitsfördernde Lebensweisen zu unterstützen. Dafür entwickelt es nationale Standards und Strategien und setzt diese in Form von Kampagnen, Programmen und Projekten um. Als WHO-Kollaborationszentrum für sexuelle und reproduktive Gesundheit engagiert sich das BIÖG insbesondere für die ganzheitliche Sexualaufklärung von Kindern und Jugendlichen in der europäischen WHO-Region.
Die Deutsche Gesellschaft für Public Health e.V. (DGPH) (https://www.dgph.info/) wurde 1997 gegründet und ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Institutionen, Organisationen, Fachgesellschaften und Einzelpersonen, die in Deutschland in den Bereichen Forschung, Lehre und Praxis im Bereich Public Health tätig sind. Die DGPH verfolgt das Ziel, das Fachgebiet Public Health zu stärken und in der Öffentlichkeit national und international sichtbarer zu machen. Dies soll erreicht werden durch den Aufbau und die Pflege nationaler und internationaler Kooperationen in Public Health, die Intensivierung des Austauschs zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik sowie die stetige Weiterentwicklung von Public Health Forschung, Lehre und Praxis. Weiterhin initiiert die DGPH Stellungnahmen zu aktuellen Public Health relevanten Themen und ist Mitveranstalterin von einschlägigen Fachtagungen. Die inhaltliche Arbeit der DGPH wird in verschieden Fachbereichen und Arbeitsgruppen geleistet, darunter: Digital Public Health, Gesundheit und Arbeit, Öffentlicher Gesundheitsdienst und vielen mehr.
Die Deutsche Gesellschaft für Öffentliches Gesundheitswesen (DGÖD) (https://www.dgoeg.de/) versteht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft mit dem Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung durch Förderung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in Deutschland zu verbessern. Konkret bietet die DGÖD eine interdisziplinäre Plattform für den fachlichen Austausch und fördert die wissenschaftliche Weiterentwicklung des ÖGD in Forschung, Praxis und Lehre. Die inhaltlichen Schwerpunkte orientieren sich dabei an den zentralen Aufgaben des ÖGD. Zu den Aktivitäten gehören u. a. die Unterstützung bei der Erstellung und Aktualisierung von fachlichen Stellungnahmen und evidenzbasierten Leitlinien und die Beschleunigung der Digitalisierung und internationalen Zusammenarbeit des ÖGD.
Die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) (https://www.dgms.de/) fördert Forschung, Lehre und Praxis in Sozialmedizin und Prävention und bringt Vertreter verschiedener Disziplinen zusammen. So zählt die DGSMP derzeit etwa 500 Mitglieder aus Gesundheitswissenschaften, Medizin und Sozialwissenschaften. Die DGSMP engagiert sich konkret für die Stärkung der kommunalen Gesundheitsversorgung und in der gesundheitspolitischen Beratung.
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) https://www.dgms.de/ verfolgt das Ziel, die Medizinische Soziologie in Forschung, Lehre und Praxis zu fördern und als eigenständige wissenschaftliche Disziplin zu etablieren. Hierfür engagiert sich die DGMS in zahlreichen grundlagen- und anwendungsbezogenen Forschungsthemen auf nationaler und internationaler Ebene. Sie kooperiert mit verschiedenen Fachgesellschaften, darunter die European Society of Health and Medical Sociology (ESHMS), die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention und die Deutsche Gesellschaft für Public Health (DGPH). Außerdem bringt sich die DGMS aktiv über ihre Mitglieder in Forschungsbeiräten und Expertenkommissionen bei Ministerien, Forschungsförderern und Gutachtergremien ein. Sie veröffentlicht Stellungnahmen auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse und setzt sich für bessere Gesundheitschancen für alle ein.
Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) (https://www.dgepi.de/de) fördert die Forschung, Lehre und Anwendung epidemiologischer Methoden in Deutschland. Sie bringt Fachleute aus Medizin, Statistik, Public Health und verwandten Bereichen zusammen, organisiert Fachtagungen, unterstützt den wissenschaftlichen Nachwuchs und engagiert sich in gesundheitspolitischer Beratung. Die DGEpi setzt sich für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung und -politik ein und kooperiert mit nationalen und internationalen Partnern.
Das Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) (https://www.gbe-bund.de) ist eine zentrale Online-Datenbank, die umfassende Gesundheitsdaten für Deutschland bereitstellt. Es wird gemeinsam vom Robert-Koch-Institut und dem Statistischen Bundesamt betrieben und dient als öffentliches Fachinformationssystem für die Gesundheitsberichterstattung. Über 100 verschiedene Datenquellen, darunter Erhebungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder sowie weitere Institutionen aus dem Gesundheitsbereich, fließen in das System ein. Durch die Bereitstellung umfangreicher und strukturierter Daten unterstützt das Informationssystem der GBE des Bundes wissenschaftliche Analysen, Forschungsprojekte und gesundheitsbezogene Studien. Es dient zudem als Informationsquelle für die Öffentlichkeit, politische Entscheidungsträger, Fachleute und Medien. Das Informationssystem der GBE des Bundes trägt wesentlich zur evidenzbasierten Gesundheitsplanung und -politik bei.
Ärzte der Welt e.V. (https://www.aerztederwelt.org/) ist die deutsche Sektion des internationalen Netzwerks Médecins du Monde und engagiert sich seit dem Jahr 2000 für den Zugang zu medizinischer Versorgung weltweit und in Deutschland. Weltweit führen Ärzte der Welt über 450 Projekte in knapp 80 Ländern durch, darunter in Krisenregionen wie Syrien, der Ukraine und dem Gazastreifen. Die Organisation leistet Nothilfe bei Naturkatastrophen, in Konfliktgebieten und bei Epidemien. Ein besonderer Fokus liegt auf der medizinischen Versorgung von Frauen, Kindern, Geflüchteten und Menschen ohne Zugang zum Gesundheitssystem. In Deutschland betreibt Ärzte der Welt mehrere Anlaufstellen in Städten wie München, Berlin, Hamburg und Magdeburg. Dort erhalten Menschen ohne Krankenversicherung oder mit eingeschränktem Zugang zum Gesundheitssystem kostenlose medizinische Hilfe sowie psychosoziale und sozialrechtliche Beratung. Zusätzlich sind mobile Behandlungsbusse im Einsatz, um wohnungslose und sozial benachteiligte Personen zu erreichen.
Lokal
Das Bündnis Gesund Aufwachsen (https://www.buendnis-gesund-aufwachsen.de/) ist eine landesweite Initiative in Brandenburg, die sich seit 2004 für die Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen einsetzt. Über 200 staatliche und nichtstaatliche Akteure arbeiten gemeinsam daran, die gesundheitliche Lage junger Menschen zu verbessern. Dabei werden auf Grundlage der Gesundheitsberichterstattung aktuelle Herausforderungen identifiziert und Maßnahmen zur Prävention, Früherkennung, Versorgung und Rehabilitation entwickelt. Das Bündnis gliedert sich in mehrere thematische Arbeitsgruppen, z. B. AG Gesundheit rum die Geburt, AG Unfall- und Gewaltprävention. Diese Gruppen analysieren regelmäßig die gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen und erarbeiten gemeinsam Ziele und Maßnahmen zur Verbesserung der Angebote. Die Koordination des Bündnisses liegt beim Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Die Fachstelle Gesundheitsziele im Land Brandenburg, getragen von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., unterstützt den Prozess fachlich und organisatorisch.
Das Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen (https://www.uni-bremen.de/institut-fuer-public-health-und-pflegeforschung) ist eine wissenschaftliche Einrichtung des Fachbereichs Human- und Gesundheitswissenschaften. Es wurde im Dezember 2004 gegründet und zählt heute zu den führenden Forschungsinstituten im Bereich Public Health und Pflegewissenschaft in Deutschland. Das Institut verfolgt das Ziel, Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung zu verbessern. Dies geschieht durch interdisziplinäre Forschung, Lehre, Beratung und Wissenstransfer in den Bereichen Gesundheits- und Pflegeforschung. Dabei werden gesellschaftlich relevante Themen wie Umweltgerechtigkeit, demografischer Wandel, Gesundheitsversorgung, Prävention und Ethik behandelt. Das Institut ist als WHO Collaborating Centre for Environmental Health Inequalities anerkannt und trägt damit zur internationalen Forschung und Politikberatung im Bereich Umweltgerechtigkeit und Gesundheit bei.
Health for Future (https://healthforfuture.de/) ist eine im August 2019 gegründete Bewegung von Gesundheitsfachkräften, die sich für Klimaschutz und Gesundheit einsetzen. Die Bewegung betrachtet den Klimawandel als größte Bedrohung für die globale Gesundheit und fordert, dass dessen gesundheitliche Auswirkungen im Gesundheitswesen stärker berücksichtigt werden. Health for Future setzt sich konkret für Maßnahmen wie Telemedizin, Vermeidung von Einmalartikeln und klimafreundliche Ernährung ein. Darüber hinaus ist die Integration von Klimawandel und Gesundheit in die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Gesundheitsberufen ein zentrales Anliegen. Health for Future ist in über 60 Ortsgruppen in Deutschland und Österreich aktiv. Die Mitglieder, darunter Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und Studierenden engagieren sich in vielfältigen Aktionen wie Demonstrationen, Mahnwachen und politischen Kampagnen. Zudem werden Fortbildungen und Informationsveranstaltungen angeboten.
Das Gesunde-Städte-Netzwerk (https://gesunde-staedte-netzwerk.de/) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von knapp 100 Städten, Landkreisen und Gemeinden in Deutschland, der sich seit 1989 für eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik auf kommunaler Ebene einsetzt. Das Netzwerk orientiert sich an der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation und verfolgt das Ziel, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Dabei steht im Mittelpunkt, die Menschen zu befähigen, größeren Einfluss auf die Erhaltung und Verbesserung ihrer Gesundheit zu nehmen. Das Netzwerk dient als Aktions- und Lernplattform für die beteiligten Kommunen. Es fördert den fachlichen Austausch, die Entwicklung gemeinsamer Strategien und die Umsetzung von Projekten zur Gesundheitsförderung. Dabei werden verschiedene Themenbereiche abgedeckt, u. a. die Einbindung der Bevölkerung in gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Organisationen und die Anpassung und Verbesserung der lokalen Gesundheitsdienste an aktuelle Bedürfnisse.
WeiterfĂĽhrende Literatur
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Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Gesund leben auf einer gesunden Erde. Berlin: WBGU, 2023.
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Woellert, K. Göke B, Prölß J, Osten P, Herausgeber. Praxisfeld klinische Ethik – Theorie, Konzepte, Umsetzung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2021:S70–6.
©2025 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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