Startseite Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
Artikel Öffentlich zugänglich

Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]

  • Helmut R. Hammerich EMAIL logo
Veröffentlicht/Copyright: 23. Oktober 2015
Veröffentlichen auch Sie bei De Gruyter Brill

Rezensierte Publikation:

Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]


Der Autor, ehemaliger Berufsoldat mit diversen Verwendungen in der Bundeswehr und bei der NATO, ist Spezialist auf dem Gebiet des militärischen Nachrichtenwesens. Trotz seiner einschränkenden Worte, keine quellenkritische oder wissenschaftliche Abhandlung vorzulegen, bietet Günther K. Weiße tiefe Einblicke in einen der sensibelsten Bereiche des Nordatlantischen Bündnisses. Seine eigenen Erfahrungen weiß er gekonnt mit offenen Quellen, hier vor allem des National Security Archives in Washington und des NATO-Archivs in Brüssel, und Zeitzeugenberichten zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenzufügen.

Das eigentliche Thema nimmt jedoch nur etwas über ein Drittel des Bandes ein; der größte Teil ist eine kompakte Darstellung der militärischen Heerlager in Mitteleuropa, der politischen und militärischen Funktionsweise der Nordatlantischen Allianz und einiger NATO-Übungen zum Ende des Kalten Krieges.

Im zweiten Kapitel erläutert Weiße die Entwicklung der Land- und Luftstreitkräfte des westlichen Bündnisses ab Mitte der 1980er Jahre. Hier sind es vor allem die acht nationalen Korps mit rund 6000 Kampfpanzern und 4000 Artilleriesystemen an vorderster Front, welche den Vormarsch der Angriffskräfte der ersten operativen Staffel des Warschauer Paktes verzögern und wichtige Schlüsselgelände der NATO verteidigen sollten. Leider bietet der Autor hier kein genaues Zahlenmaterial, daher weist der Rezensent an dieser Stelle auf einen Sammelband hin, der diese Zahlen auflistet (Michael Poppe, Zum militärischen Kräfteverhältnis zwischen Nordatlantischer Allianz und Warschauer Pakt. In: Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda 2014, S. 254–284.). Darüber hinaus stellt Günther Weiße die bisher eher unbekannten Spezialkräfte der Westalliierten und die Stay-Behind-Organisation der NATO vor. Schließlich geht er noch auf das integrierte Luftverteidigungssystem »NATO Air Defense Ground Environment«, kurz NADGE genannt, ein. Dieses hatte eine erste Zone mit amerikanischen und britischen Abfangjägern, danach folgten die gestaffelten Raketengürtel mit den Waffensystemen HAWK, NIKE und PATRIOT. Die Radar- und Gefechtsstellen waren im 24-Stunden-Betrieb und wurden ab 1982 durch das luftgestützte »Airborn Warning and Control System« (AWACS) komplettiert. Die detaillierte Auflistung und Analyse der Stärke und Leistungsfähigkeit der NATO-Streitkräfte in Europa ist ein weiterer Beleg für die hohe und bis heute nicht mehr erreichte Einsatzbereitschaft des westlichen Militärbündnisses.

Nicht viel weniger beeindruckend ist Weißes Analyse der Warschauer-Pakt-Streitkräfte der 1980er Jahre. Allein der Kriegsschauplatz West, einer von fünf Kriegsschauplätzen, mit seinen über 90 Divisionen mit rund 30 000 Kampfpanzern, über 20 000 Artilleriesystemen und fast 4000 Kampfflugzeugen lässt erahnen, welch geballte Stoßkraft der NATO gegenüberstand, von den beachtlichen Nuklearstreitkräften und den strategischen Reserven ganz abgesehen.

Zum eigentlichen Thema dringt der Autor im vierten Kapitel vor und beschreibt die Fähigkeiten beider Militärbündnisse, Feindaufklärung zu betreiben. Zweifellos bildete die technische Aufklärung, vor allem mit Fernmelde- und elektronischen Mitteln und nicht zuletzt der Satellitentechnik, den Schwerpunkt im Westen, während der Osten auch sehr erfolgreich im Bereich der »Human Intelligence« war. Vor allem durch Spitzenquellen in der NATO und der Bundeswehr verfügten Moskau und Ost-Berlin über detailliertes Wissen, das aber nicht immer zur eigenen Weltanschauung passte. Die Auswertung interpretierte daher oftmals die Informationen in die ideologisch vorgegebene Richtung und stützte damit die offizielle Sichtweise über die Aggressionsabsichten der NATO. Ein Beispiel dafür ist die Bewertung der teilaktiven Territorialstreitkräfte der Bundeswehr als viertes, aktives Korps des Feldheeres durch die Militäraufklärung der NVA.

Hervorzuheben ist die sehr positive Bewertung der ostdeutschen Aufklärungsbemühungen durch den Autor. Neidlos erkennt er die beeindruckenden Erfolge Ost-Berlins auf diesem Felde an und schließt sich der Auffassung zahlreicher Experten an, dass die Bundesrepublik im Kriegsfalle nur unter schwierigsten Bedingungen zu verteidigen gewesen wäre. Hier ist der Autor voll in seinem Element und stützt sich auf seine frühere Studie über die geheime Funkaufklärung während des Kalten Krieges (Günther K. Weiße, Geheime Funkaufklärung in Deutschland 1945–1989, Stuttgart 2005).

Im fünften Kapitel, das die politischen Gremien und die militärische Kommandostruktur der NATO kenntnisreich und detailliert beschreibt, geht Weiße auch auf die nachrichtendienstlichen Komponenten des Bündnisses ein. Diese Ausführungen haben absoluten Neuigkeitswert und informieren über die integrierte Aufklärungs- und Spionageabwehrarbeit. Dabei betont der Autor, dass die NATO auf die geheimdienstlichen Strukturen und Arbeitsergebnisse jedes einzelnen Mitgliedsstaates angewiesen war. Weiße stellt neben den fünf unterschiedlichen Diensten in SHAPE, die allein für die Spionageabwehr zuständig waren, zum ersten Mal die NATO-Direktive AD 70–1 vor. Damit kann er die gesamte Bandbreite der Abschirmung des Hauptquartiers aufzeigen, die er mit eigenen Erfahrungen, wie z. B. dem Umgang mit Papierabfällen, die unter Aufsicht verbrannt werden mussten, anschaulich illustriert.

Nur einige kleinere Fehler des Lektorats fallen ins Gewicht. Zum Beispiel gehörte das belgische I. Korps nicht zur amerikanisch geführten Heeresgruppe Mitte (CENTAG), sondern zur britisch geführten Heeresgruppe Nord (NORTHAG). Das deutsche III. Korps hatte seinen Stab in Koblenz, nicht in Ulm und das deutsche II. Korps zur Verteidigung ganz Bayerns mit seinem Stab in Ulm wird unterschlagen (S. 35).

Kritisch angemerkt werden muss auch das Fehlen einiger Grundlagenwerke zu den Operationsplanungen der beiden Militärbündnisse, die aufgrund des schwierigen Aktenzugangs besonders hervorgehoben werden müssen. Zum Teil schließen sie die vom Autor angemahnten Lücken in der Geschichtsschreibung des Kalten Krieges (Blueprints for Battle. Planning for War in Central Europe, 1948–1968. Ed. by Dieter Krüger and Jan Hoffenaar, Lexington, KY 2012; Die Alpen im Kalten Krieg. Historischer Raum, Strategie und Sicherheitspolitik. Hrsg. von Dieter Krüger und Felix Schneider, München 2012; Dieter Krüger, Brennender Enzian. Die Operationsplanungen der NATO für Österreich und Norditalien 1951–1960, Freiburg i.Br. 2010; Siegfried Lautsch, Kriegsschauplatz Deutschland. Erfahrungen und Erkenntnisse eines NVA-Offiziers, Potsdam 2013).

Günther K. Weiße gelingt eine solide Darstellung der politischen und militärischen Entwicklungen zum Ende des Kalten Krieges am Beispiel der beiden mächtigen Militärbündnisse NATO und Warschauer Pakt. Angesichts der beeindruckenden Heere in Mitteleuropa ist es noch heute, 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges, unglaublich, wie schnell und friedlich sich diese über sechs Jahrzehnte andauernde, weltweite Systemkonfrontation in Wohlgefallen auflöste. Doch der Autor warnt zu Recht vor der Großmacht Russland, die bei einer instabilen Regierung in Moskau unberechenbar sei. Die heutige direkte Grenze der NATO zu Russland, die 1989/90 zwischen Moskau auf der einen und Washington und Bonn auf der anderen Seite so nicht abgesprochen war, bleibt ein Pulverfass.

Der besondere Wert des Bandes liegt in den persönlichen Erinnerungen des Autors an seine Zeit als »Shapianer«. Hier plaudert ein (stolzes) Mitglied des multinationalen Hauptquartiers mit all seinen Besonderheiten aus dem Nähkästchen und offenbart die geheimen Regeln des dienstlichen und privaten Zusammenlebens in SHAPE bei Mons. Der Rezensent, vor einigen Jahren mit der Auswahl und dem Digitalisieren der ältesten Quellen im Historical Office befasst, hätte sich dieses Buch früher gewünscht. Die aufmerksame Lektüre hätte ihm sicherlich sechs Wochen Einarbeitungszeit erspart. Daher sollte es Pflichtlektüre für jeden Soldaten oder Beamten sein, der in das militärische Hauptquartier der NATO versetzt wird.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
  4. Editorial
  5. Artikel
  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
  7. The British Foreign Legion – Ein Phantom zwischen Militärpolitik und Migrationsdiskursen
  8. Himmerod war nicht der Anfang
  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
  10. Nach Lepanto: Osmanische Strategie und Seekriegspraxis im Mittelmeer aus der Perspektive eines deutschen Reisenden
  11. Nachrichten aus der Forschung
  12. »Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort?«
  13. »Den Krieg denken: Kriegswahrnehmung und Kriegsdeutung in Mitteleuropa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«
  14. »Der Erste Weltkrieg zur See«
  15. »Krieg der Ingenieure? Der Erste Weltkrieg in Technik und Wissenschaft«
  16. »Das politische Wirken ehemaliger Berufsoffiziere als Abgeordnete im Reichstag, Bundestag und in der Volkskammer«
  17. »1000 Jahre dänisch-deutsche Beziehungen? Forschung und Perspektiven«
  18. »Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Ökonomische Ordnung und Handeln der Unternehmen«
  19. »Krieg der Welten«
  20. »Race, Gender, and Military Heroism in U.S. History. From World War I to 9/11«
  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Heruntergeladen am 26.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/mgzs-2015-0072/html?lang=de
Button zum nach oben scrollen