Startseite Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
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Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]

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Veröffentlicht/Copyright: 23. Oktober 2015
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Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]


Ob es in den 50 Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg eine Entwicklung »von der Kriegs- zur Friedenskultur?« gegeben hat, fragte schon 2000 ein von Thomas Kühne herausgegebener Sammelband (Münster 2000) und bereits damals war Jörg Echternkamp als Autor daran beteiligt. Er hat sich seit dieser Zeit in etlichen Veröffentlichungen des Themas politische Kultur, Militär und Krieg in den ersten Jahren seit 1945 angenommen. Zwischenzeitlich hat Echternkamp eine Habilitationsschrift an der Universität Halle-Wittenberg 2011/12 eingereicht, die nun in gekürzter und aktualisierter Form als Buch vorliegt. Im Titel stehen die Soldaten – aber insgesamt handelt es sich bei der Studie um eine breit eingebettete Gesellschafts- und Kulturgeschichte des ersten Jahrzehnts nach dem Zweiten Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung der Militärs.

Echternkamp gehört zu den methodisch profiliertesten Militärhistorikern hierzulande und vermag daher, nicht nur auf breitester empirischer Basis, sondern auch mit gründlichen methodischen Erwägungen aufzuwarten. In Abgrenzung von anderen Begriffen entfaltet er in Anlehnung an Roger Chartiers Arbeiten zum Ancien Régime das Konzept der »Repräsentation«. Dieses heuristische Modell ermöglicht die Erfassung von mehr Dynamik als bei Mentalitäten, analysiert Menschen in ihren jeweiligen Umwelten, nimmt Ideen am Ort ihrer gesellschaftlichen Umsetzung ernst. Repräsentation kann somit als sehr flexibles Instrument zur Analyse breiter gesellschaftlicher Verortungen und Präsentationen gesehen werden. Beharrung und Veränderung treffen in Repräsentationen gleichermaßen aufeinander.

Nach der Generation der Mitlebenden haben sich manche Autoren u. a. anhand von alliierten Verdikten über den deutschen Militarismus daran gemacht, einerseits dessen Nachwirken oder gar Fortbestehen in der Nachkriegsgesellschaft nachzuweisen, andererseits zu wenig beachtete und verbreitete Ansätze zu »pazifistischem« Umdenken aufzuzeigen, wie es zwei wichtige Sammelbände, herausgegeben von Detlef Bald und Wolfram Wette tun (Alternativen zur Wiederbewaffnung, Essen 2008; Friedensinitiativen in der Frühzeit des Kalten Krieges, Essen 2010). Das ist Echternkamps Sache nicht. Er fächert vielmehr auf, was ist bzw. war. Er hält es nicht für grundsätzlich diskussionsbedürftig, dass die ehemaligen Militärs und die von ihnen stark geprägte Gesellschaft etliche Versatzstücke an Begriffen, Erfahrungen und Deutungen – eben: Repräsentationen – weiter in der Öffentlichkeit verwandten und sich z. T. vehement daran klammerten. Derartige Realitätsverweigerungen werden aber auch hier bisweilen klar benannt.

Was Echternkamp umtreibt, ist die Frage, wie die soziale Integration von Millionen ehemaliger Soldaten gelang, wie sich deren Denken und Argumente langsam umformten. Kurz und provokativ: »Warum wurde die Remilitarisierung als Teil der Demokratisierung möglich? Oder besser umgekehrt: Wie gelang die Demokratisierung Westdeutschlands trotz (oder wegen?) der Wiederbewaffnungsproblematik? Warum gefährdeten die Widersprüche der Wertvorstellungen nicht ernsthaft den gesellschaftlichen Minimalkonsens und die zumindest institutionell verankerte Demokratie?« (S. 15). Trotz oder wegen – diese Frage will und kann der Verfasser letztlich nicht beantworten oder besser gesagt: Im genuin historischen Ansatz begnügt er sich zumeist, über das Wie in einem beachtlich breiten Spektrum zu informieren, die gestellte Warum-Frage lässt sich eher immanent erschließen. Deutlich ordnet Echternkamp dabei plattes Leugnen und Apologien der damaligen Akteure in den Forschungsstand ein, bemüht sich aber jeweils, den Grad des Umdenkens, der neuen Kontextualisierung deutlich zu machen, damit auch des bisweilen doch schnellen Wandels an Repräsentationen bestimmter Elemente im öffentlichen Diskurs.

Echternkamp bündelt seine facettenreiche Darlegung in drei großen Durchgängen, die sich wiederum in verschiedene Stränge gliedern. Das erste dieser Kapitel »Konfrontationen mit dem Krieg« holt weit aus und reicht vom Ersten Weltkrieg über die Zwischenkriegszeit bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges und darüber hinaus. Dies ist wohl durchdacht dargelegt, jedoch fragt man sich gelegentlich über die Repräsentativität – keine Kategorie für Echternkamp – dieser oder jener Beobachtung. Hinzu kommt in diesem Kapitel die Beschreibung der justiziellen Auseinandersetzung mit dem »Verbrechen« im Krieg, dem sich konkret die Angehörigen der ehemaligen Wehrmachtführung 1945/46 als Angeklagte stellen mussten; es ging um Verbrechen im Krieg, aber auch Krieg als Verbrechen (S. 154). Hier werden auch die breiten, medialen Entlastungsstrategien geschildert, die sich im »Spiegel«, aber auch in Memoiren finden. Es schloss sich die Suche nach im Wortsinn tragbaren Kriegsauszeichnungen an. Echternkamps Bilanz: Die Alliierten schufen hier Foren für Antimilitarismus, von einer Mythisierung des Kriegserlebnisses wie früher konnte keine Rede sein. Entlastungsstrategien jedoch gab es: gewiss.

Das zweite Großkapitel handelt von den Veteranen selbst. Soziale Probleme, Kriegsgefangenschaft und Heimkehr, Umgang mit verurteilten Kriegsverbrechern sind hier die Themen. Dazu gehörten auch die recht ambivalente, wenn nicht ganz ablehnende Haltung zum Widerstand, Sonderformationen wie das Strafbataillon 999 in der Öffentlichkeit, der Wandel des Hitlerbildes und schließlich die zunehmende Trivialisierung. Echternkamps Fazit: Es gab nicht nur Verdrängung und Abwehr, sondern auch ein bleibendes Erschrecken über die neue Qualität des vergangenen Krieges und darüber hinaus »eine Pluralisierung von sinnstiftenden Deutungsangeboten«(S. 327).

Im dritten Hauptteil »Der Krieg als Chance« analysiert Echternkamp alte wie neue Kriegsbilder, vor allem Letzteres: das neue Kriegsbild der fünfziger Jahre. Aber hier wird auch das neue »Kriegerbild« (Stichwort: Innere Führung) diskutiert. Es gab seit 1955/56 wieder Soldaten, aber doch in einem neuen Rahmen. Wenn bislang eher auf die relative Isolierung der Reformer und die Persistenz alter Vorstellungen geachtet wurde, bürstet Echternkamp manche Quellen hier geradezu gegen den Strich, wenn es um die Etablierung neuer Leitbilder geht. In diesem Zusammenhang argumentiert der Verfasser etwa auch gegen die Vorstellung einer breiteren pazifistischen Gesinnung (»Ohne-mich«-Bewegung, S. 330). Dafür entdeckt er »demokratiekonforme Deutungs- und Sinnstiftungsmuster« (S. 334) – so etwa im Baudissinschen, für ihn nur scheinbar altmodischen Begriff der »Ritterlichkeit«. Repräsentationen bei den Parteien – ausführlich für die militärfromme FDP dargelegt – gehören dazu. Letztlich erscheinen Wiederbewaffnung und Modernisierung als zwei »Fluchtpunkte« (S. 413) für die Untersuchung von Krieg und Soldatentum. Natürlich hatten hier die Westalliierten ihre Meinung ins Gegenteil gekehrt: von der Forderung nach völliger Entmilitarisierung in den ersten Nachkriegsjahren zur Forderung in den fünfziger Jahren nach der Aufstellung westdeutscher Soldaten im Bündnisrahmen. Aber Echternkamp unterscheidet zwischen einer (fortdauernden?) »Entmilitarisierung im Sinne eines Wertewandels der Gesellschaft«, und einer Remilitarisierung »im Sinne einer militärisch-technischen Aufrüstung derselben Gesellschaft« (S. 415). Beide ergänzten sich. Die Frage erhebt sich jedoch, ob man dies so säuberlich trennen kann, ob es sich nicht nur um zwei Seiten derselben Medaille im Sinne eines »reactionary modernism« (Jeffrey Herf in anderem Zusammenhang) handelte.

Was bleibt? Echternkamp selbst gibt am Ende des Bandes einen sehr gedrängten Ausblick in die weiteren Jahrzehnte. Sodann bündelt er noch einmal in elf thesenähnlichen Zusammenfassungen seine Ergebnisse, die man Punkt für Punkt durchgehen müsste, was hier aus Platzgründen nicht geschehen kann. Hier seien erwähnt eine »bemerkenswerte[n] Verschiebung der Erinnerungstektonik« seit den frühen fünfziger Jahren (S. 446), eine zunehmende Mehrdeutigkeit und Pluralisierung von Repräsentationen des Krieges und des Soldaten. Der Verfasser hebt darauf ab, dass bei der Rehabilitierung der verurteilten Kriegsverbrecher der Begriff der wiederherzustellenden Ehre eine große Rolle spielte. Dabei findet er bemerkenswert das darin eingeschlossene Bemühen, »moralische Sicherheit zurückzugewinnen, indem man sich der Rechtmäßigkeit soldatischen Handelns auch zu Wehrmachtzeiten vergewisserte« (S. 448). Selbst diese Abwehrmechanismen ließen darauf schließen, was denn an Verbrechen alles abgewehrt werden musste. »Was bekannt war, musste nicht [immer wieder] gesagt werden« (ebd.). Da regt sich dann doch Widerspruch. Sehr vereinfacht formuliert: Es mag ja etwas an Hermann Lübbes frühem Argument vom »kommunikativen Beschweigen« dran gewesen sein – aber mir scheint in dieser Diagnose zu viel an plattem Leugnen, ja Renitenz gegenüber Sachverhalten und möglichen Einsichten ausgeblendet zu sein.

Echternkamp hat dennoch einen großen Wurf vorgelegt, der gekonnt Bekanntes auf der Makroebene mit einer behutsamen Quellenerschließung neuer Art auf der Mikroebene kombiniert. Wir verstehen nun besser, wie belastet und mühselig der Weg war, der letztlich doch zur belastbaren Demokratie im Westen Deutschlands führte. Echternkamp macht ein Panorama an Repräsentationen auf, wie es Autoren wie Klaus Naumann und Robert Moeller zwar ansatzweise auch schon zuvor getan haben. Aber keiner seiner Vorgänger hat es bisher verstanden, eine solche Masse an Material sehr reflektiert und überzeugend in ein neues Bild des »Nachkriegs« in Westdeutschland einzuzeichnen. Eine breite Rezeption der Ergebnisse auch in der allgemeineren Politik-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte wäre sehr erwünscht.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
  4. Editorial
  5. Artikel
  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
  7. The British Foreign Legion – Ein Phantom zwischen Militärpolitik und Migrationsdiskursen
  8. Himmerod war nicht der Anfang
  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
  10. Nach Lepanto: Osmanische Strategie und Seekriegspraxis im Mittelmeer aus der Perspektive eines deutschen Reisenden
  11. Nachrichten aus der Forschung
  12. »Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort?«
  13. »Den Krieg denken: Kriegswahrnehmung und Kriegsdeutung in Mitteleuropa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«
  14. »Der Erste Weltkrieg zur See«
  15. »Krieg der Ingenieure? Der Erste Weltkrieg in Technik und Wissenschaft«
  16. »Das politische Wirken ehemaliger Berufsoffiziere als Abgeordnete im Reichstag, Bundestag und in der Volkskammer«
  17. »1000 Jahre dänisch-deutsche Beziehungen? Forschung und Perspektiven«
  18. »Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Ökonomische Ordnung und Handeln der Unternehmen«
  19. »Krieg der Welten«
  20. »Race, Gender, and Military Heroism in U.S. History. From World War I to 9/11«
  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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