Startseite Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
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Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]

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Veröffentlicht/Copyright: 23. Oktober 2015
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Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]


Martin Röw bezeichnet eingangs seiner Untersuchung den grundlegenden Konflikt zwischen der Katholischen Kirche und ihren geistlichen Überzeugungen einerseits und dem NS-Regime und seiner rassenideologischen Weltanschauung andererseits. Wehrmachtpfarrer und zeitlich begrenzt eingesetzte Kriegspfarrer blieben als Funktionsträger in der Wehrmacht selbstverständlich zugleich loyale Mitarbeiter ihrer Kirche. Sie standen demzufolge in einer Doppelrolle, was sich durch ihre Verwendung in Heer und Kriegsmarine des nationalsozialistischen Staates unmissverständlich abzeichnete. Sie hatten in Heer und Kriegsmarine Aufgaben (Wehrmachtseelsorge, Feldseelsorge) übernommen und zuverlässig auszuführen (S. 77). Die katholische Bevölkerung bildete gegenüber den Protestanten eine Minderheit im Deutschen Reich. Die meisten mit Kriegsbeginn zugezogenen Kriegspfarrer stammten aus dem Westen und Süden des Reiches, besonders viele abgestellt durch die Bistümer Münster, Osnabrück, Köln, Aachen und Paderborn.

Röw möchte die Struktur der Wehrmachtseelsorge und die persönlichen Erfahrungen der Wehrmachtpfarrer untersuchen. Er stützt sich dabei besonders auf die schriftlichen Archivquellen des Katholischen Militärbischofsamtes in Berlin und die hinterlassenen offiziellen und privaten Schriftzeugnisse von Wehrmachtpfarrern, von denen viele Stücke bei den Bistümern ausgewertet werden konnten. Er stellt die Frage, wer aus dem katholischen Klerus Wehrmachtpfarrer oder Kriegspfarrer wurde, wieviel Nähe die Priester zu den Soldaten aufbauen konnten und wieviel Akzeptanz sie von deren Vorgesetzten erfuhren.

Viele Offiziere der mittleren und oberen Ränge kannten den Einsatz der Feldgeistlichen aus dem Ersten Weltkrieg. In den Reihen der Wehrmachtpfarrer verfügten nur wenige über Vorerfahrungen im Feld. Die meisten bei der Wehrmacht tätigen Priester, die Kriegspfarrer auf Kriegszeit, entstammten den Jahrgängen von 1905 bis 1912. Offenbar kamen die weitaus meisten Priester auf persönliche Initiative in ihr Amt, eine Tatsache, die womöglich Rückschlüsse auf ihre Sinnstiftung im Krieg zulässt.

Neben den selbstverständlich zu erwartenden Aufgaben eines Priesters wie Sakramentenspende, religiöse Unterweisung, persönlicher Beistand und seelische Stützung bei Problemen ist eine wichtige Frage, wie weit der Priester den Soldaten nun tatsächlich Hilfe sein konnte, und wie dies zugleich im Sinn der Mobilisierung und Förderung der Wehrkraft genutzt wurde. Jeder traumatisierte, verwundete oder religiös zweifelnde Soldat, der in seiner Motivation und Leistungskraft wieder »aufgebaut« wurde, erfuhr zugleich eine Stärkung seiner Kampfmoral, seiner Einsatzfähigkeit, welche die Fortführung des Krieges förderte.

Der Verfasser untersucht den dienstlichen Alltag, die allgemeinen Lebensumstände im Feld und den Selbstanspruch des Priesters. Dazu gehörten der Besatzungsalltag im okkupierten Land, der Vernichtungskrieg im Osten und im idealen Fall der Beistand im Schützengraben neben dem Sanitäter. Bildete der Einsatz dieser Priester nun einen Erfolg für die Wehrmacht und unter welchen Maßstäben wäre er zu bemessen? Zeigte sich die Katholische Kirche zufrieden über den Einsatz der Priester? Mancher Priester beklagte, dass er wenig oder keinen Kontakt hatte zu seinem Heimatbistum. Wussten die Heimatbischöfe überhaupt, wo ihr Diözesanpriester im Feld wirkte und wie es ihm ging? Schließlich bedurfte der Priester selbst der Betreuung in oft lebensgefährlichen Situationen. Was konnte ein Priester überhaupt leisten, was konnte er an Kriegsverbrechen erkennen oder sogar verhindern? Er hatte keine Weisungsbefugnis von militärischer oder disziplinarischer Bedeutung.

Gab es Unterschiede seiner Arbeit in den von Deutschen besetzten Teilen Europas? Machte der Divisionspfarrer Urlaub an der französischen Atlantikküste? Mit welchen Erwartungen kamen die Priester ins Feld? Manche anerkannten die Notwendigkeit des Kampfes gegen den »Bolschewismus« und verbanden diese Sichtweise nicht mit der NS-Weltanschauung und ihren Kriegszielen.

Röw betont abschließend, dass angesichts unterschiedlicher Weltanschauungen Wehrmachtpfarrer und im Sinne des NS-Regimes »ideologisch fortschrittliche« Offiziere die Kluft zwischen beiden Positionen für sehr unangenehm erkannten. Angesichts ihrer Aufgaben entschlossen sich die meisten, kein Aufhebens darum zu machen oder die andere Seite bei Schwierigkeiten soweit dienstlich möglich zu ignorieren. Feldgeneralvikar Georg Werthmann hielt die Fäden für die Katholische Feldseelsorge in der Hand. Er vermittelte bei Problemen und wich Konfrontationen aus. Die Akzeptanz der Wehrmachtpfarrer ging offenbar im Verlauf des Krieges generell zurück. Die Wehrmachtpfarrer interpretierten ihre Aufgabe je nach persönlicher Weltanschauung streng religiös zurückhaltend oder dem Zeitgeist angesichts der militärischen Erfolge zustimmend, dem Kampf gegen den »Bolschewismus« waren sie durchaus aufgeschlossen und unterstützten ihn gegenüber den Soldaten. Hinzu kam, dass viele Wehrmachtpfarrer das NS-Regime und die Wehrmacht nicht gleichsetzten, sondern dem Heer einen Vertrauensbonus gewährten. Die Pfarrer sorgten mit ihrer Arbeit, was in der Forschung schon früh unterstrichen wurde, für einen Beitrag zum reibungslosen Einsatz des Militärapparates und zum Gelingen des Angriffskrieges.

Die Wirkung der Pfarrer war angesichts logistischer Beschränkungen mitunter begrenzt. Wenn der Verbandsführer kein Benzin zuteilte, entfiel der Gottesdienst im abseits gelegenen Bataillon. Die Wehrmachtpfarrer erkannten den Charakter des Vernichtungskrieges nach Auffassung des Verfassers in aller Klarheit. Sie nahmen die verbrecherische Behandlung der Kriegsgefangenen besonders im Osten wahr. Wirksame Konsequenzen wurden daraus nicht gezogen. Was hätten sie tun können? Immerhin: Hätten die Pfarrer eine Flut stürmischer Berichte an ihre Bischöfe gesandt, wäre ihre christliche Glaubwürdigkeit gestärkt worden.

Vielleicht sollte hier daran erinnert werden, dass sich viele Männer, die späteren Soldaten, schon in Friedenszeiten nicht besonders für Religion interessiert hatten und wahrscheinlich unter dem Druck der Kämpfe im Feld eher noch weniger darüber nachdachten. Der Nationalsozialistische Führungsoffizier, den Röw als Gegenpart des Pfarrers untersucht, wurde von den meisten Soldaten offenbar ebenso gemieden. Die ideelle Kluft zwischen den Wehrmachtpfarrern, den Verbandsführern, den Offizieren und den Soldaten an der Front musste dazu nicht in jedem Fall groß sein, wo doch 1941 selbst der Bischof von Münster, Graf Clemens August von Galen, und mancher seiner Mitbrüder gegen den »gottlosen Bolschewismus« predigten und den Ostfeldzug keinesfalls ablehnten (S. 64 f.).

Viele eingesetzte Priester scheinen idealistisch ausgerichtet gewesen zu sein, wie ihre freiwillige Meldung zur Wehrmacht nahelegt. Demzufolge wäre eine dezidierte Durchsicht unter dem Begriff der Tradition deutscher Militärseelsorge seit 1848 vor diesem Hintergrund zur Standortbestimmung sinnvoll gewesen statt der vorgelegten kursorischen Hinweise (S. 79–81). Der eingangs zur Untersuchung angebotene Erfahrungsbegriff profitiert besonders von vergleichender Quellenarbeit. Eine konsequente, weitergehende Analyse der Divisionsgeschichten hätte Hinweise darüber geben können, wie nun die Soldaten in den Verbänden zum Wehrmachtpfarrer standen. Die Verwendung der Begriffe Erfahrung, Mentalität, Geisteshaltung, Selbstverständnis und ähnlicher mehr hätte in einer Kontrastierung und besonders in der »Zusammenfassung« der Arbeit die Ergebnisse noch besser veranschaulichen können, und dies sicherlich vor dem Hintergrund des schwindenden Interesses am Einsatz des Priesters aufseiten der Soldaten (S. 445). Wirkten die Wehrmachtpfarrer als »Dienstleister« (S. 451)? Konnten Wehrmachtpfarrer »als weltanschaulich neutrale Geistliche erschienen sein« (S. 445)? Religiös orientierte Soldaten hätten ihnen das sicher nicht abgenommen. Die Funktion des Priesters, die vom NS-Regime eher zähneknirschend akzeptiert worden war, stand für ein ganz anderes Erscheinungsbild.

Der Umstand, dass Verbände der 1935 offiziell gegründeten Luftwaffe – von einigen Ausnahmen abgesehen (S. 85), der Waffen-SS, außer bei ukrainischen und muslimischen Verbänden, und der Division Großdeutschland keine Feldgeistlichen führten, zeigt, dass das NS-Regime an sich nicht viel vom Einsatz dieses Personenkreises hielt, wie Röw zu Recht unterstreicht.

Gab es einen Erwartungsdruck und wenn ja durch wen, auf Feldgeistliche nicht zu verzichten? Martin Bormann versuchte während des Krieges die Wehrmachtseelsorge zu schwächen. Offenbar waren im Zweiten Weltkrieg deutlich weniger Feldgeistliche eingesetzt als im Ersten Weltkrieg (S. 80, 84).

Wenn Soldaten starben, dachten sie an ihre Familien, möchte man meinen, nicht an Gott, wie es manche Divisionsgeschichte oder Lebenserinnerung zeigt. Durch die Lösung von der Heimat ging manchem Soldaten die durch Sozialisation eingeübte religiöse Bindung verloren. Es gab zudem viele katholische Priester, die als einfache Soldaten, meist Sanitäter, Dienst taten und ihre zivile geistliche Tätigkeit im Feld nicht ausüben durften. Der Typ des Wehrmachtpfarrers als Beamter war in der Tat von diesen Amtsbrüdern deutlich abgesetzt.

Die hier aufgezeigten Kritikpunkte sollen nicht verdecken, dass die systematisch gegliederte und mit den erreichbaren Quellen verfasste Arbeit des Verfassers einen Gewinn für die Forschung bildet.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Artikel in diesem Heft

  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
  4. Editorial
  5. Artikel
  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
  7. The British Foreign Legion – Ein Phantom zwischen Militärpolitik und Migrationsdiskursen
  8. Himmerod war nicht der Anfang
  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
  10. Nach Lepanto: Osmanische Strategie und Seekriegspraxis im Mittelmeer aus der Perspektive eines deutschen Reisenden
  11. Nachrichten aus der Forschung
  12. »Die Napoleonischen Kriege als europäischer Erinnerungsort?«
  13. »Den Krieg denken: Kriegswahrnehmung und Kriegsdeutung in Mitteleuropa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«
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  16. »Das politische Wirken ehemaliger Berufsoffiziere als Abgeordnete im Reichstag, Bundestag und in der Volkskammer«
  17. »1000 Jahre dänisch-deutsche Beziehungen? Forschung und Perspektiven«
  18. »Wirtschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs. Ökonomische Ordnung und Handeln der Unternehmen«
  19. »Krieg der Welten«
  20. »Race, Gender, and Military Heroism in U.S. History. From World War I to 9/11«
  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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