8. Sprechen und Hören
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Katharina Bremer
Abstract
Der Beitrag wird die Frage nach der Wissensorganisation und Wissensverarbeitung im Sprechen und Hören in drei Schritten angehen. Kapitel 2 thematisiert das Verhältnis von nichtsprachlichem und sprachlichem Wissen und die Form, in der Wissen repräsentiert sein kann. Kapitel 3 gibt eine Übersicht zur Modellierung des Sprachproduktionsprozesses, und zwar insgesamt unter der Perspektive, dass es dabei um die (Re-)Konstruktion von Sinn geht, also um Bedeutungskonstitution. Dabei steht zunächst die Mikroebene im Vordergrund: Wie setzt eine Sprecherin ihre Intention in die sprachliche Form einer Äußerung um? Welche Zwischenschritte sind in diesem Prozess zu unterscheiden und welche Auswirkungen haben z. B. die Vorgaben des einzelsprachlichen Systems auf ihre Versprachlichung? Befunde zur Realisierung alltäglicher sprachlicher Aufgaben wie Erzählen oder Instruieren öffnen abschließend den Horizont zu einer textbezogenen Perspektive auf die Sprachproduktion. Kapitel 4 nimmt das Verstehen gesprochener Sprache in den Blick. Auch hier geht es zunächst um die Rahmung des Verstehens und Versuche, die beteiligten Prozesse der Wissensverwendung in eine Modellierung zu integrieren. Abschließend werden zwei Ansätze vorgestellt, mit denen versucht wird, das aufseiten des Hörers investierte Wissen genauer zu fassen.
Abstract
Der Beitrag wird die Frage nach der Wissensorganisation und Wissensverarbeitung im Sprechen und Hören in drei Schritten angehen. Kapitel 2 thematisiert das Verhältnis von nichtsprachlichem und sprachlichem Wissen und die Form, in der Wissen repräsentiert sein kann. Kapitel 3 gibt eine Übersicht zur Modellierung des Sprachproduktionsprozesses, und zwar insgesamt unter der Perspektive, dass es dabei um die (Re-)Konstruktion von Sinn geht, also um Bedeutungskonstitution. Dabei steht zunächst die Mikroebene im Vordergrund: Wie setzt eine Sprecherin ihre Intention in die sprachliche Form einer Äußerung um? Welche Zwischenschritte sind in diesem Prozess zu unterscheiden und welche Auswirkungen haben z. B. die Vorgaben des einzelsprachlichen Systems auf ihre Versprachlichung? Befunde zur Realisierung alltäglicher sprachlicher Aufgaben wie Erzählen oder Instruieren öffnen abschließend den Horizont zu einer textbezogenen Perspektive auf die Sprachproduktion. Kapitel 4 nimmt das Verstehen gesprochener Sprache in den Blick. Auch hier geht es zunächst um die Rahmung des Verstehens und Versuche, die beteiligten Prozesse der Wissensverwendung in eine Modellierung zu integrieren. Abschließend werden zwei Ansätze vorgestellt, mit denen versucht wird, das aufseiten des Hörers investierte Wissen genauer zu fassen.
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Inhalt V
- Einleitung in den Band IX
-
I. Text und Gespräch – Grundlegendes
- 1. Oralität und Literalität 3
- 2. Was ist ein Text? 26
- 3. Wissenskonstitution im Text 52
- 4. Was ist ein Gespräch? 80
- 5. Wissen im Gespräch 104
- 6. Wissenskonstitution im Diskurs 143
-
II. Wissen in Sprachproduktion und -rezeption
- 7. Schreiben und Lesen 171
- 8. Sprechen und Hören 200
- 9. Textverständlichkeit 229
- 10. Visualisierung in Text und Gespräch 249
-
III. Wissen in Text und Gespräch – domänenspezifische Perspektiven
- 11. Text und Gespräch in der Schule 279
- 12. Wissen(-svermittlung) in der Ausbildung 298
- 13. Wissenskommunikation in der Hochschule 323
- 14. Wissensorganisation und Kommunikation in den Wissenschaften 344
- 15. Dialogizität im Wissenschaftsjournalismus 372
- 16. Web 2.0 – das Beispiel Wikipedia 398
- 17. Helfende Berufe – helfende Interaktionen 419
- 18. Wissen in Organisationen und Unternehmen 444
- 19. Technische Kommunikation 467
- 20. Didaktisierung von Wissen in der politischen Kommunikation 486
-
IV. Wissenskonflikte in Texten, Gesprächen und Diskursen
- 21. Streit und Dissens 509
- 22. Normenkonflikte 533
- 23. Nichtwissen und Unsicherheit 555
- Register 585
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Inhalt V
- Einleitung in den Band IX
-
I. Text und Gespräch – Grundlegendes
- 1. Oralität und Literalität 3
- 2. Was ist ein Text? 26
- 3. Wissenskonstitution im Text 52
- 4. Was ist ein Gespräch? 80
- 5. Wissen im Gespräch 104
- 6. Wissenskonstitution im Diskurs 143
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II. Wissen in Sprachproduktion und -rezeption
- 7. Schreiben und Lesen 171
- 8. Sprechen und Hören 200
- 9. Textverständlichkeit 229
- 10. Visualisierung in Text und Gespräch 249
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III. Wissen in Text und Gespräch – domänenspezifische Perspektiven
- 11. Text und Gespräch in der Schule 279
- 12. Wissen(-svermittlung) in der Ausbildung 298
- 13. Wissenskommunikation in der Hochschule 323
- 14. Wissensorganisation und Kommunikation in den Wissenschaften 344
- 15. Dialogizität im Wissenschaftsjournalismus 372
- 16. Web 2.0 – das Beispiel Wikipedia 398
- 17. Helfende Berufe – helfende Interaktionen 419
- 18. Wissen in Organisationen und Unternehmen 444
- 19. Technische Kommunikation 467
- 20. Didaktisierung von Wissen in der politischen Kommunikation 486
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IV. Wissenskonflikte in Texten, Gesprächen und Diskursen
- 21. Streit und Dissens 509
- 22. Normenkonflikte 533
- 23. Nichtwissen und Unsicherheit 555
- Register 585