4. Was ist ein Gespräch?
-
Johannes Schwitalla
Abstract
Ausgehend von (sozial-)philosophischen Überlegungen zur überindividuellen Wirklichkeit von Dialogen sollen ihre wesentlichen Merkmale bestimmt werden. Dabei wird die prototypische Erscheinung eines Gesprächs als ein solches von Angesicht zu Angesicht zugrunde gelegt. In einem ersten Durchgang werden jeweils mitgegebene Bedingungen der verbalen Interaktion befragt: Welche Kommunikationsmöglichkeiten bieten die unterschiedlichen Ressourcen (Verbales, Prosodisches, Nonverbales, Kinesik etc.) und wie tragen sie zum Gesamtgeschehen bei? Welche Möglichkeiten bietet das primäre Medium Mündlichkeit im Vergleich zu technischen Medien? Welche Möglichkeiten und Anforderungen haben die unterschiedlichen Denk- und Kommunikationswelten des Alltags, der Institutionen, der Wissenschaften, der Literatur etc.? In einem zweiten Durchgang wendet sich die Darstellung den Konstitutionsebenen von Dialogen zu. Dazu gehören sprachlichkommunikative Handlungen und Gesprächstypen, die Gesprächsorganisation, die Gesprächsthemen, die Beziehungsebene, Emotionen und die Interaktionsmodalität. Auf allen diesen Konstitutionsebenen machen Kontextualisierungshinweise den Beteiligten deutlich, worum es geht. Schließlich sollen die Gesprächsrollen ‚Sprecher‘ und ‚Hörer‘ differenziert und unterschiedliche Arten von Beteiligungskategorien und -weisen thematisiert werden.
Abstract
Ausgehend von (sozial-)philosophischen Überlegungen zur überindividuellen Wirklichkeit von Dialogen sollen ihre wesentlichen Merkmale bestimmt werden. Dabei wird die prototypische Erscheinung eines Gesprächs als ein solches von Angesicht zu Angesicht zugrunde gelegt. In einem ersten Durchgang werden jeweils mitgegebene Bedingungen der verbalen Interaktion befragt: Welche Kommunikationsmöglichkeiten bieten die unterschiedlichen Ressourcen (Verbales, Prosodisches, Nonverbales, Kinesik etc.) und wie tragen sie zum Gesamtgeschehen bei? Welche Möglichkeiten bietet das primäre Medium Mündlichkeit im Vergleich zu technischen Medien? Welche Möglichkeiten und Anforderungen haben die unterschiedlichen Denk- und Kommunikationswelten des Alltags, der Institutionen, der Wissenschaften, der Literatur etc.? In einem zweiten Durchgang wendet sich die Darstellung den Konstitutionsebenen von Dialogen zu. Dazu gehören sprachlichkommunikative Handlungen und Gesprächstypen, die Gesprächsorganisation, die Gesprächsthemen, die Beziehungsebene, Emotionen und die Interaktionsmodalität. Auf allen diesen Konstitutionsebenen machen Kontextualisierungshinweise den Beteiligten deutlich, worum es geht. Schließlich sollen die Gesprächsrollen ‚Sprecher‘ und ‚Hörer‘ differenziert und unterschiedliche Arten von Beteiligungskategorien und -weisen thematisiert werden.
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Inhalt V
- Einleitung in den Band IX
-
I. Text und Gespräch – Grundlegendes
- 1. Oralität und Literalität 3
- 2. Was ist ein Text? 26
- 3. Wissenskonstitution im Text 52
- 4. Was ist ein Gespräch? 80
- 5. Wissen im Gespräch 104
- 6. Wissenskonstitution im Diskurs 143
-
II. Wissen in Sprachproduktion und -rezeption
- 7. Schreiben und Lesen 171
- 8. Sprechen und Hören 200
- 9. Textverständlichkeit 229
- 10. Visualisierung in Text und Gespräch 249
-
III. Wissen in Text und Gespräch – domänenspezifische Perspektiven
- 11. Text und Gespräch in der Schule 279
- 12. Wissen(-svermittlung) in der Ausbildung 298
- 13. Wissenskommunikation in der Hochschule 323
- 14. Wissensorganisation und Kommunikation in den Wissenschaften 344
- 15. Dialogizität im Wissenschaftsjournalismus 372
- 16. Web 2.0 – das Beispiel Wikipedia 398
- 17. Helfende Berufe – helfende Interaktionen 419
- 18. Wissen in Organisationen und Unternehmen 444
- 19. Technische Kommunikation 467
- 20. Didaktisierung von Wissen in der politischen Kommunikation 486
-
IV. Wissenskonflikte in Texten, Gesprächen und Diskursen
- 21. Streit und Dissens 509
- 22. Normenkonflikte 533
- 23. Nichtwissen und Unsicherheit 555
- Register 585
Chapters in this book
- Frontmatter I
- Inhalt V
- Einleitung in den Band IX
-
I. Text und Gespräch – Grundlegendes
- 1. Oralität und Literalität 3
- 2. Was ist ein Text? 26
- 3. Wissenskonstitution im Text 52
- 4. Was ist ein Gespräch? 80
- 5. Wissen im Gespräch 104
- 6. Wissenskonstitution im Diskurs 143
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II. Wissen in Sprachproduktion und -rezeption
- 7. Schreiben und Lesen 171
- 8. Sprechen und Hören 200
- 9. Textverständlichkeit 229
- 10. Visualisierung in Text und Gespräch 249
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III. Wissen in Text und Gespräch – domänenspezifische Perspektiven
- 11. Text und Gespräch in der Schule 279
- 12. Wissen(-svermittlung) in der Ausbildung 298
- 13. Wissenskommunikation in der Hochschule 323
- 14. Wissensorganisation und Kommunikation in den Wissenschaften 344
- 15. Dialogizität im Wissenschaftsjournalismus 372
- 16. Web 2.0 – das Beispiel Wikipedia 398
- 17. Helfende Berufe – helfende Interaktionen 419
- 18. Wissen in Organisationen und Unternehmen 444
- 19. Technische Kommunikation 467
- 20. Didaktisierung von Wissen in der politischen Kommunikation 486
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IV. Wissenskonflikte in Texten, Gesprächen und Diskursen
- 21. Streit und Dissens 509
- 22. Normenkonflikte 533
- 23. Nichtwissen und Unsicherheit 555
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