Home Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
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Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]


Der Volksaufstand im Juni 1953 hat in der DDR viel verändert. Die protestierende Bevölkerung musste erleben, dass sie gegen die Interessen der Sowjetunion keine Chance haben würde, in Ostdeutschland politische Reformen, die Beseitigung der SED-Diktatur oder gar die Wiedervereinigung Deutschlands durchzusetzen. Die SED-Staatsführung hingegen lernte, dass die Masse der Bevölkerung nicht automatisch hinter dem DDR-Sozialismus stand und somit nach ihrer Auffassung der intensiveren ideologischen Beeinflussung, aber auch der schärferen Kontrolle und der Repression bedurfte.

Das Organ, das die Parteiführung insbesondere für letztere Zwecke in der DDR nach sowjetischem Vorbild geschaffen hatte, war das Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Dieses hatte in den Augen der Regierenden im Juni 1953 versagt. Nun sollte die Stasi noch intensiver ihren Verpflichtungen als »Schild und Schwert der Partei« nachkommen. Ein Mittel dazu war die möglichst breite Ermittlung der Stimmung und Meinungen in der Bevölkerung. Nicht von ungefähr begann 1953 ein regelmäßiges Berichterstattungswesen der bis 1955 zum Staatssekretariat (SfS) degradierten Geheimpolizei der DDR. Was so unter der späteren »Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe« (ZAIG) des MfS entstand, war der Fundus von Berichten aus den Jahren 1953 bis 1989. Die fast 37 Jahre umfassende Sammlung von Einschätzungen über die DDR, ihre Wirtschaft, Kultur und das Alltagsleben der Bevölkerung birgt zeitdokumentarische Schätze. Hier findet sich Banales neben wichtigen Ereignissen, hier wurden Oppositionelle ebenso beleuchtet wie Mitläufer, hier fand auch Kritik Eingang, die sonst nur hinter vorgehaltener Hand geäußert wurde. Auch wenn das MfS auswählte und filterte, überhöhte und verschwieg, also kein objektives Bild zeichnete, sind diese Zeitdokumente eine sehr wertvolle und informative Quelle zum Verständnis der DDR, ihrer Staatsmacht und ihrer Gesellschaft.

Die Wissenschaftler des Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit haben den Wert dieser geheimen Dokumente an die Parteiführung für die wissenschaftliche Untersuchung der DDR, aber auch für die interessierte Öffentlichkeit erkannt. Die Herausgeber wählen die Berichte jahrgangsweise aus, editieren sie und runden die Komposition mit einer historisch einordnenden Einführung ab. In den vergangenen Jahren sind Bände zum Jahr des Mauerbaus 1961 sowie zu den Berichtsjahren 1976, 1977 und 1988 erschienen. Im Vorwort der Bände erläutert Daniela Münkel die Genesis des Berichtswesens der Stasi und seine Veränderungen. Die Edition erscheint in Buchform ebenso wie später online. Jedem Band liegt eine CD bei, die als Datenbank ein intensives Recherchieren in den Berichten ermöglicht.

Anlässlich des 60. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR ist der Band für das Jahr 1953 erschienen. Mit Roger Engelmann hat diesen Band ein Wissenschaftler bearbeitet, der sich bereits durch viele Publikationen zum Volksaufstand als hervorragender Kenner der Materie ausgewiesen hat. Engelmann führt den Leser systematisch vom politischen Kurswechsel der SED ab Mitte 1952 über die Massenproteste im Sommer bis zur Lage in der DDR bis zum Jahresende 1953 ein. Er beleuchtet die von Stalin 1952 gewünschte Aufrüstung der DDR, den von der SED durchgedrückten »Aufbau des Sozialismus« und die aus beiden Zielen resultierende Drangsalierung der Privatwirtschaft und der Bevölkerung bis zur wirtschaftlichen und folgenden politischen Krise 1953. Die Einführungsabschnitte sind kurz gehalten und doch finden sich dort alle notwendigen Informationen, um die Dokumente des Bandes einzuordnen.

Anschließend unterteilt Engelmann die Stasi-Berichte in Themenfelder, die in den Berichten die wichtigste Rolle spielen. Es werden die Erhebung der Bevölkerung gegen das SED-Regime selbst, die allgemeine Stimmungslage in der DDR, das Schwanken der ostdeutschen Arbeiterschaft zwischen Protest und Anpassung, die Lage auf dem Lande oder die Versorgungskrise in der DDR reflektiert. Die Stasi zeichnete z. B. minutiös die Stimmlungslage in der Bevölkerung nach: die Unzufriedenheit mit der SED-Regierung oder den wenig verbreiteten Glauben daran, dass es in der DDR besser werde. Das vom SfS nach oben Gemeldete dokumentiert, dass die Ursache für das Negativbild auf die westliche Ideologie und Propaganda zurückgeführt wurde – ein Glaube, den die SED-Führung nur zu gern annahm. Die Stasi versuchte die Stimmungslage messbar zu machen, indem negative und positive Aussagen gegeneinander abgewogen wurden. Man registrierte aber auch den Kartenverkauf von S-Bahnfahrten nach West-Berlin oder die »Paketabholer« von westlichen Hilfspaketen.

Ein größerer Abschnitt ist zu Recht den Arbeitern in der DDR gewidmet. Ihr Protest war für die Herrschenden besonders schmerzhaft; hier war die Verbitterung am größten. Es gab Betriebe, in denen noch Wochen nach dem Volksaufstand eine so explosive Stimmung festgestellt wurde, dass das SfS ein Wiederausbrechen der Proteste befürchtete. So wird offensichtlich, dass es erst gegen Ende Juli gelang, die Situation in den Werkhallen zu beruhigen. Im Oktober wird dann berichtet, dass es dem SED- Parteiapparat wieder gelang, die Werktätigen erneut zu Wettbewerben und Selbstverpflichtungen in den SAG- und VEB-Betrieben zu motivieren.

Anfangs sind die Einzelberichte zu besonderen Ereignissen oder zur Situation in bestimmten Betrieben sehr lang und ergründen intensiv die Stimmung. Zum Jahresende hin erfahren sie eine immer deutlichere Standardisierung. Zuerst wird die Lage in Industrie und Verkehr erfasst, folgend die der Landwirtschaft, danach folgt die Analyse der Stimmung in der Bevölkerung. Zudem wird zu besonderen Ereignissen Stellung genommen, z. B. zum Tod von mehreren Bürgern, verursacht durch eine sowjetische Granate am Rande eines Sperrgebietes. Es folgt die Auflistung der »organisierten Feindtätigkeit« oder das, was der Staatssicherheitsdienst dafür hält. Abschließend erfolgt eine hausinterne Einschätzung der Lage. So oder ähnlich wird seit August/September 1953 an die Parteispitze berichtet, nicht ohne dieses Schema, wenn notwendig, zu durchbrechen. Das ermöglicht auch dem Leser, sich bestimmte Themenbereiche in den Berichten vergleichend zu erschließen.

Interessant sind die SfS-Berichte über die »Rückkehrer«. Der Ministerratsbeschluss der DDR vom 11. Juni 1953 bot Menschen, die aus wirtschaftlichen und politischen Gründen die DDR verlassen hatten, an, straffrei in die DDR zurückzukehren. Ihnen wurden alle Rechte und die Rückgabe ihres Besitzes versprochen. Das SfS untersuchte anfangs sogar die Negativstimmung in den westdeutschen Flüchtlingslagern und berichtete euphorisch über Fälle der Integration von »Heimkehrern« in die DDR-Gesellschaft. Da die Grundtendenzen gleich blieben, richtete die Einzelberichterstattung ihr Augenmerk auf das vergleichende Zählen von »Republikflüchtigen« und Rückkehrern in der Hoffung auf einen Umkehrschub. Die zahlreichen Fälle, in denen der DDR-Staat seine Versprechen nicht einhielt, in denen Rückkehrer doch in Gefängnissen landeten oder die DDR erneut verließen, waren nicht Gegenstand der Berichte. Damit wird auch deutlich, und darauf weisen die Herausgeber nachdrücklich hin: Viele Themenfelder werden in den editierten Berichten angerissen, sie können aber mit diesen Quellen nicht erschöpfend aufgearbeitet werden. Zudem ist alles, was aus diesen Berichten hervorgeht, durch die Brille des Staatssicherheitsdienstes gesehen, aufgenommen oder weggelassen, bewertet und kommentiert. Auch dessen muss sich der geneigte Leser von vornherein bewusst sein.

Das gilt auch und besonders für das Thema »Feindtätigkeit«. Die Berichte lesen sich spannend, man kann ihnen viel Zeitkolorit entnehmen. Es wird das langsame Abflauen der Proteste deutlich, nicht selten tauchen Meinungen zur Stasi selbst als DDR-Übel auf. Gern reflektieren die Berichte Prozesse und »Schläge« gegen die Feindtätigkeit, so gegen die westdeutsche »Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit« (KgU). Das SfS berichtete über die Gerichtsprozesse der DDR-Justiz gegen KgU-Mitglieder in Magdeburg, die Verhaftung oder Enttarnung von V-Leute der Organisation Gehlen (dem Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes) sowie von wirklichen oder vermeintlichen amerikanischen Spionen. Hier ist das SfS bemüht, insbesondere die positive Resonanz der Erfolge in der Bevölkerung zu vermitteln. Nicht selten sind es solche Passagen, wo im Sinne der Parteiführung und zum Wohl des Geheimdienstes beschönigt oder die eigene Arbeit herausgestellt wird. Quellenkritik ist und bleibt bei der Lektüre immer angebracht.

Insgesamt gesehen ist ein spannendes Buch über die geheimen Stasi-Berichte aus dem Jahr 1953 entstanden. Die Lektüre vermittelt Zeitkolorit des Lebens in der DDR in den 1950er Jahren und zeigt, wenngleich geheimdienstgefiltert, das Denken und Fühlen der Menschen. Die Edition der Dokumente wird schrittweise ein immer vollständigeres Bild der DDR aus dem Blick der Stasi vermitteln. Man darf also weiter gespannt sein.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
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  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
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  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
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  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
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  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
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  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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