Home Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
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Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]


Gerüchte über einen unmittelbar bevorstehenden deutschen Angriff auf die Tschechoslowakei am 20. Mai 1938 abends, die sich schnell als Fehlalarm herausstellen sollten, provozierten eine Teilmobilmachung der tschechoslowakischen Streitkräfte und versetzen Europa für 48 Stunden in der sogenannten Maikrise am 21./22. Mai in eine seit dem Juli 1914 nicht mehr bekannte Kriegspanik. Seltsamerweise erscheint diese »Maikrise« oder auch »Wochenendkrise« in den Darstellungen zur Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges, verglichen mit der dramatischen Sudetenkrise im September und der anschließenden Münchener Konferenz, in der Regel höchstens als »Fußnote der Geschichte«. Diesen Eindruck eines Bagatellcharakters widerlegt die vorliegende – mit der Höchstnote summa cum laude bewertete – Würzburger Dissertation gründlich und überzeugend.

Die Prager »Wochenendkrise« mit ihren geheimnisvollen Hintergründen und Ursachen, den handlungsleitenden Motiven und Interessen der Beteiligten und vor allem auch mit ihren weitreichenden – teils öffentlichen, teils geheimen – nationalen und internationalen, militärischen, politischen und diplomatischen Weichenstellungen für den Kriegsbeginn 1939 ist nach Krämer »eines der letzten großen Rätsel der Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges« (S. 3) geblieben. Der gelungene »Versuch einer quellenbasierten Neuinterpretation der Krisenereignisse vom Mai 1938« (S. 29) stützt sich auf intensive Recherchen des Autors in zahlreichen einschlägigen britischen und deutschen Archiven sowie auf die Auswertung gedruckter US-amerikanischer, tschechischer und französischer Akten. Um das Ergebnis des Buches vorwegzunehmen: Die aspektreiche und differenzierte »Neubewertung der ›Wochenendkrise‹ vom Mai 1938 nicht nur als Schlüsselereignis für die historische Entwicklung zum ›Münchener Abkommen‹, sondern als zentraler Brennpunkt am Vorabend des aufziehenden Krieges« (S. 33) ist dem Verfasser gelungen.

Die ständig wechselnden Perspektiven der Untersuchung konzentrieren sich primär auf die Hauptakteure in Prag, Berlin und London und erst sekundär auf Paris – damals außenpolitisch im britischen Schlepptau – sowie Warschau, Moskau und Budapest. Das größte Rätsel geben die Hintergründe der tschechoslowakischen Teilmobilisierung am 20. Mai abends mit der dadurch ausgelösten Kriegsangst in Europa auf, da sie erfolgte, obwohl sich sehr schnell herausstellte, dass von deutschen Angriffsvorbereitungen, gegen die es sich zu schützen galt, überhaupt nicht die Rede sein konnte. Krämer geht den mysteriösen Hintergründen des fingierten Angriffsszenarios mit oft kriminalistischem Spürsinn nach. Er diskutiert mehrere Erklärungen: Staatspräsident Beneš bot die Teilmobilisierung die Chance, nach innen die Sudetendeutschen einzuschüchtern, nach außen Macht und Souveränität gegenüber Hitler zu demonstrieren und gegebenenfalls den Bündnismechanismus mit Frankreich auszulösen und dadurch die Westmächte, vor allem Großbritannien, zur verteidigungspolitischen Solidarisierung mit Prag zu zwingen. Neben weiteren fragwürdigen Nachrichtenquellen für das angebliche deutsche Angriffsszenario etwa im tschechoslowakischen Generalstab oder bei der deutschen Exil-SPD, der SoPaDe, hebt der Verfasser mit dokumentarischen Belegen teilweise aus dem Bereich der Geheimdiplomatie ein Zusammenspiel zwischen Vansittart, dem völlig einflusslosen »Chief Diplomatic Adviser« im Foreign Office und scharfen Kritiker der britischen Beschwichtigungspolitik gegenüber Hitler, britischen Geheimdienstkreisen und der Regierung in Prag zur Inszenierung des Kriegslärms im Maiwochenende hervor. Sie hatte nach Krämer das dreifache Ziel: Hitler in die Schranken zu weisen, die Bündnisautomatik Prag–Paris zu aktivieren und Chamberlains Appeasement-Politik zu torpedieren.

Seine Leitperspektive, nach der die »Maikrise« schon von den Zeitgenossen in vielfacher Weise als tiefe Zäsur empfunden wurde, einen »zentralen Brennpunkt am Vorabend des Krieges« darstellte und als Wendepunkt der Geschichte »über die Zwischenstation der Münchner Konferenz [...] direkten Wegs in den Krieg« führte (S. 474), verfolgt der Verfasser gründlich im Blick auf die wichtigen politischen und militärischen Weichenstellungen und Entscheidungsprozesse vor allem in Berlin und London.

Die »Wochenendkrise« traf Hitler völlig unerwartet und überraschend und ließ ihn erst einmal schweigen. Besondere Erbitterung lösten bei ihm nicht nur die – unbegründeten – öffentlichen und vertraulichen Warnungen des Foreign Office vor der Entfesselung eines Krieges und ihre Außenwahrnehmung als Ultimaten und versteckte Kriegsdrohung an Berlin aus, sondern auch die Tatsache, dass die Weltpresse sehr zum Verdruss von Halifax über die erste außenpolitische Niederlage des Regimes triumphierte. Diesen Prestigeverlust sollte der Diktator nicht mehr verwinden. Er verfolgte Beneš mit unbändigem Hass und konkretisierte Ende Mai seine bisher nur latenten Kriegspläne durch seinen – am 30. Mai formulierten – »unabänderlichen Entschluss, die Tschechoslowakei in absehbarer Zeit durch eine militärische Aktion zu zerschlagen« und zwar ab 1. Oktober 1938.

Die Warnungen aus London hatten noch eine weitere wichtige Wirkung. Denn zum ersten Mal konfrontierten sie Hitler damit, dass die britische Regierung sich durchaus in die kontinentaleuropäische Entwicklung verwickelt sah und sie damit Hitlers Kalkül einer Interessenteilung mit freier Hand auf dem Kontinent eine Absage erteilte. Die ursprüngliche außenpolitische Wunschkonzeption »mit England«, die inzwischen schon dem Kalkül »ohne England« gewichen war, wandelte sich unter dem Eindruck der »Maikrise« in die Gewissheit, künftig die Hegemonie auf dem Kontinent »gegen England« erkämpfen zu müssen. »Wenn Hybris und Vabanquespiel zur handlungsleitenden Maxime wurden, dann lag das vor allem an Hitler selbst« (S. 442). Freilich sollte diese durchgehende personale Fixierung des Autors auf Hitler als »Impulsgeber« nicht darüber hinwegtäuschen, dass nahezu die gesamte militärische und politische Führung des Regimes Hitlers Kriegskurs unterstützt hat – mit der Ausnahme einer Militäropposition um den Generalstabschef Ludwig Beck, die sich in engem Zusammenhang mit der »Wochenendkrise« 1938 gegen Hitlers riskanten außenpolitischen Kurs formierte und der Krämer ein eigenes Unterkapitel widmet.

Ein Vabanquespiel war dann auch Hitlers erster »Gesamtkriegsplan« von Ende Mai für die späten 1930er- und die 1940er Jahre, stand er doch in krassem Widerspruch zu den eklatanten Rüstungsdefiziten damals, die der Autor auflistet. In vier Etappen sollte die tschechoslowakische Frage ab 1. Oktober 1938 gewaltsam gelöst, dann der deutsche Einfluss in Osteuropa bis an die Grenzen der Sowjetunion vorgeschoben, Anfang der 1940er Jahre der Krieg im Westen gegen Frankreich und England geführt und schließlich mit kontinentaler Rückenfreiheit Mitte des Jahrzehnts der Lebensraumkrieg im Osten durchgefochten werden. Diese zeitweilige strategische und operative Verkehrung der Fronten gegenüber der ursprünglichen Konzentration auf den Osten führte zu einer forcierten Steigerung der Luft- und Seerüstung für den Kampf gegen das Inselreich.

Die Konsequenzen der britischen Regierung aus der »Wochenendkrise« lassen sich in einem Satz zusammenfassen: »die Vermeidung eines ›second May 21‹ [wurde] zum außenpolitischen Dogma erhoben« (S. 458). Das bedeutete konkret mit Blick auf die Sudetenkrise 1938 und die Münchener Konferenz: Abkehr von spektakulären öffentlichen Warnungen und stattdessen vertrauliche Vereinbarungen und Entspannungsbemühungen wie die Entsendung von W. Runciman am 3. August nach Prag sowie persönliche Kontakte zu Hitler, gipfelnd in den beiden Deutschlandbesuchen Chamberlains im September 1938; kritische Distanz zu Prag und wachsender Druck auf die tschechoslowakische Regierung, dem Sudetengebiet analog zur Schweizer Kantonsregelung ein hohes Maß an Autonomie zu gewähren; Ergänzung der nach wie vor betriebenen Appeasement-Politik durch eine forcierte Aufrüstung im Sinne einer Doppelstrategie von »peace and rearmament«.

Der Leser legt dieses Buch mit etwas zwiespältigen Eindrücken aus der Hand. Überzeugend sind Krämers Forschungsleistung, seine quellennah erarbeiteten und stets nachvollziehbaren Ergebnisse, seine Fähigkeit, Details in die bekannten großen Entwicklungszusammenhänge einzuordnen sowie die Perspektivvielfalt. Demgegenüber hätte man sich eine erhebliche Verschlankung der Darstellung, ihre stärkere Konzentration auf das Wesentliche und vor allem einen Verzicht auf vielfache Wiederholungen bis in die Formulierungen hinein wünschen können.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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