Home Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
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Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]


Hat Geschichte das Potenzial sich zu wiederholen? In den Augen der britischen Herrscher Indiens im Jahre 1907 ganz gewiss. Nur wenig Zeit war seit der Teilung Bengalens durch Vizekönig Lord Curzon vergangen, in der die indischen Nationalisten nicht zu Unrecht den Versuch sahen, die Kraft der indischen Autonomiebewegung zu schwächen. Vor diesem Hintergrund erlangte der fünfzigste Jahrestag des Ausbruchs des großen Aufstands in Indien – der »Mutiny« – von 1857 eine besondere Brisanz und gab zu Legendenbildung auf beiden Seiten Anlass. Es hätte, so die Interpretation von indischer Seite, allein die Illoyalität einiger partikularer Gruppen seinerzeit verhindert, die Briten aus dem Land zu treiben – etwas, das nunmehr vielleicht leicht nachzuholen wäre. Nur zu verständlich ist die Tatsache, dass die Briten auf solche Stimmen aus der indischen Öffentlichkeit besonders mit Argwohn und Sensibilität reagierten. Die Lehre ist offensichtlich: Ein halbes Jahrhundert nach der Mutiny stellte jener blutige und existenzielle Aufstand sowohl in europäischen als auch in indischen Augen im Sinne Pierre Noras einen Erinnerungsort ersten Ranges dar.

Mit diesen gekonnten Betrachtungen und Bezugnahmen beginnt Kim A. Wagner seine Studie »The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising«. Nicht um Ereignisgeschichte und um den konkreten Verlauf der Mutiny von 1857 geht es dem Verfasser vorrangig, sondern vielmehr um Meinungen, Wahrnehmungen und Zwischentöne. Denn der große Aufstand impliziert nicht allein eine physisch-empirische Ebene, sondern besitzt auch eine diskursive Dimension, die in mindestens ebensolchem Maße Wirkmächtigkeit entfaltete. Erkenntnisleitend im Buch ist die Frage, in welchem Maße verbale Manifestationen ausschlaggebend für den Verlauf der Mutiny und deren anschließender Aufarbeitung waren. Entsprechend ist die chronologisch-räumliche Struktur, in die sich die fünfzehn Kapitel gliedern lassen, auch nur der Rahmen, auf dem sich die zahllosen Verflechtungen, Meinungen und Stimmungen abbilden.

Zunächst wird der vordergründige Anlass für den Aufstand in den Blick genommen, nämlich der Verdacht, die Patronenhülsen der neuen Enfield-Gewehre für die Sepoys seien mit dem Fett von Schweinen und Kühen gefettet worden – was Muslimen wie Hindus als große Provokation vorgekommen sein müsse. Aber der Blick aufs Detail enthüllt rasch eine andere, überraschende und wenig bekannte Wahrheit: So wusste offenbar niemand genau, woher das Fett eigentlich stammte, was ausschließt, dass die Briten mutwillig Schweine- und Rinderfett verwendeten. Schon hier zeigte sich das Gerücht wesentlich wirkmächtiger als die Realität. Was von den Briten allem Anschein nach als Akt der Modernisierung gedacht war, wurde von den indischen Sepoys als verdeckter Versuch der kulturellen Assimilierung und Christianisierung wahrgenommen. Und das Gerücht, es handelte sich um Schweine- und Rinderfett sieht der Verfasser nicht als Auslöser für den Konflikt, denn vielmehr als Ausdruck tiefer liegender kultureller Missverständnisse zwischen Europäern und Indern.

Schon längst war nämlich der einst elitäre Status der indischen Sepoy-Truppen von den Briten wieder ausgehebelt worden; gleichzeitig hatten die Sepoys in immer geringerem Maße symbolische oder materielle Kompensationen für rituelle Verunreinigungen erfahren. Die sich schon während der Aufstände von 1806 und 1824 zeigende Unzufriedenheit wurde durch die britische Eroberung des Fürstentums Oudh 1856 noch einmal massiv geschürt, da viele Sepoys aus jener Region stammten. Wagners Betrachtungen zeigen sehr deutlich, dass die strukturellen Hintergründe, die 1857 zur Mutiny führten, eine enorme historische Tiefe besaßen und in großem Maße diskursiver Natur waren. Ein ausschließlich militärgeschichtlicher Ansatz hätte zweifellos nicht weitergeführt.

Kulturelle Missverständnisse und intellektuelle Konstrukte waren aber nicht allein für den Ausbruch der Mutiny verantwortlich, sondern prägten auch die anschließende Aufarbeitung. Wie Wagner minutiös herausarbeitet, zogen die Briten bereits zuvor in Europa gängige Verschwörungsmodelle heran, um die große Wucht des Aufstands verstehbar zu machen. Wie schon 1789 und 1848 in Europa Einzelpersonen oder vermeintlich verräterische geheime Bünde Revolutionen forciert hätten, käme auch 1857 in Indien dem konspirativen Moment eine große Bedeutung zu. Dort seien es angeblich entmachtete Fürsten, religiöse Eiferer oder sektiererische Gesellschaftsgruppen gewesen, welche die indischen Soldaten zum Aufstand angestachelt hätten. Ein solches Erklärungsmuster machte die Urheber des Aufstandes (zumindest damals in den Augen der Briten) leichter identifizierbar als eine amorphe wie unzufriedene Masse, die unter militärischem Druck und hohen Steuern litt. Die Heranziehung von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen erlaubte es, den Aufstand leichter aufzuarbeiten, und enthob die Briten des Zugeständnisses, von einer großen Zahl indischer Soldaten und Zivilisten schlichtweg überrumpelt und in die Enge getrieben worden zu sein. Solche Verschwörungsmuster ließen sich – um deren vermeintlichen Realitätsgehalt noch einmal zu unterstreichen – gut mit landläufigen Vorstellungen vom »Orient« und vom angeblich verschlagenen, undurchsichtigen »Orientalen« verbinden. Ohne dass also eine ereignisgeschichtlich-empirische Aufarbeitung angestrebt wurde, setzten die Briten den Konflikt auf einer sprachlich-diskursiven Ebene über Jahrzehnte fort.

Auch wenn die Ursachen der Mutiny in groben Umrissen hinlänglich bekannt sind, ist es die besondere Leistung dieses Buches, im Detail und mit einem multiperspektivischen Ansatz gleichsam an die immaterielle Dimension des Aufstandes heranzugehen und auf diese Weise die großen Strukturen des Aufstandes mikrohistorisch zu betrachten. Mit »The Great Fear of 1857« legt Kim A. Wagner ein quellenreiches, hervorragend recherchiertes innovatives Buch vor, das weit über die indische Geschichte hinaus aufzeigt, welch große Bedeutung Gerüchte und Verschwörungstheorien als Anlass von Konflikten wie auch bei deren nachträglicher Aufarbeitung spielen.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
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  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
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  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
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