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Optimierte Performancequantifizierung von verketteten Prozessen

Durch Anpassung der Kennzahl „First Pass Yield“
  • Yasin Uysal , Julian Graefenstein und Christoph Besenfelder
Veröffentlicht/Copyright: 22. Februar 2019
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Kurzfassung

Bedingt durch das dynamische und komplexe Umfeld von produzierenden Unternehmen sind diese bestrebt, die eigene Performance der Produktionsprozesse kontinuierlich zu verbessern. Eine Kennzahl zur Quantifizierung der Prozessstabilität und -qualität ist der sogenannte „First Pass Yield“ (FPY). Die Produkte durchlaufen eine Vielzahl an Prozessschritten, an denen Fehler entstehen, die durch Prüfschritte entdeckt werden können. Es ist in der Fachliteratur weit verbreitet, die FPY-Werte der Einzelprozesse miteinander zu multiplizieren, um den Gesamt-FPY zu erhalten. Allerdings kann diese Berechnungsmethode zu falschen Ergebnissen führen, weshalb in diesem Beitrag eine optimierte Berechnung des Gesamt-FPY beschrieben wird.

Abstract

Due to increasing market complexity and cost pressure, manufacturing companies are dependent on a high performance of their production processes. This is why manufacturing companies strive to continuously improve the performance of their processes. A key figure for quantifying process stability and process quality is the so-called „First Pass Yield“ (FPY). The products undergo a large number of process steps in which errors occur and can be detected through test steps. Thus, in addition to the FPY of individual process steps, the overall performance of the FPY for the whole process chain must be evaluated. It is common practice to multiply the FPY values of the individual processes in order to obtain the total FPY. However, this calculation method leads to incorrect results as soon as products that have already become conspicuous at least once in the process chain flow back into subsequent process steps. An optimized calculation of the total FPY is described in this article.


Yasin Uysal, M. Sc., studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Dortmund. Seit 2018 arbeitet er als Quality Engineer bei der Wilo SE in Dortmund und ist verantwortlich für die Leitung und Durchführung von Six-Sigma Projekten zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen.

Julian Graefenstein, M. Sc., studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Dortmund. Seit 2016 arbeitet er als Doktorand im GRK 2193 am Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO) der TU Dortmund im Fachbereich Fabrikplanung.

Dipl.-Logist. Christoph Besenfelder ist seit 2017 als Forschungskoordinator am Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO) der Technischen Universität Dortmund und am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML für den Institutsbereich Unternehmenslogistik tätig. Unter dem Leitbild „Management der Industrie 4.0“ koordiniert er die Forschungsthemen des Wissenschaftsstandorts Dortmund und arbeitet im Leistungszentrum Logistik und IT an den Zukunftsthemen der Logistik, als zentrale Wissenschaft der industriellen Zukunft.


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Online erschienen: 2019-02-22
Erschienen im Druck: 2019-02-25

© 2019, Carl Hanser Verlag, München

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