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„Den Jahren Leben geben!“ Das gilt auch für lebenslang behinderte Menschen

  • Ursula Lehr EMAIL logo
Published/Copyright: June 8, 2017

Zusammenfassung

Immer mehr lebenslang Behinderte erleben das Ende ihres Arbeitslebens, ihres Werkstattbesuchs. Damit entfällt die Strukturierung ihres Tagesablaufs, die Möglichkeit sozialer Kontakte, vielseitiger Anregung und das Erleben, eine Aufgabe geschafft zu haben. Diese Umstellung ist eine einschneidende Verengung ihres Lebensraumes. Ist dann die Familie durch die ganztägige Anwesenheit zuhause überfordert, erfolgt gleichzeitig eine Heimübersiedlung. Ein kritisches Lebensereignis, das hilfreich begleitet werden muss. Strukturierende Freizeitaktivitäten sind notwendig.

Abstract

More and more people experience the end of their working life, their visit of work centers. Thus, the structure of their daily routine falls away, the possibility of social contacts, various types of stimulation and the feeling of having done something worthwhile. This is a life-changing experience, narrowing the living space. Once the family is feeling overburdended with offering full day care, the resettlement to a nursing home follows – a critical incident which should be accompanied by providing support and guidance. The participation in structured leisure activities is necessary.


Korrespondenz: Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Lehr, Am Büchel 53 B, 53173 Bonn

  1. Autorenerklärung

  2. Autorenbeteiligung: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Autoren erklären, dass sie keine finanzielle Förderung erhalten haben. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.

  3. Author Declaration

  4. Author contributions: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for human nor for animals were not collected for this research work.

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Published Online: 2017-6-8
Published in Print: 2017-6-27

©2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  2. Editorial
  3. Editorial
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Downloaded on 12.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/pubhef-2016-2155/html
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