Home Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
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Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]


Lange Zeit noch nach dem Untergang des Ostblocks war es schwer, tiefer gehende Literatur über die sowjetische Deutschlandpolitik und die Besatzungszeit zu finden. Im letzten Jahrzehnt jedoch verdichtet sich das historische Bild, auch durch die Erschließung von sowjetischem Aktenmaterial. Aus der Zahl der Historiker, die sich darum verdient gemacht haben, ragt neben Jan Foitzik insbesondere Gerhard Wettig heraus. Wettig war vor seiner »Zur-Ruhe-Setzung« Leiter des Forschungsbereiches Außen- und Sicherheitspolitik am Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien in Köln, hat aber im »Unruhestand« weiter vielfältig geforscht und publiziert.

Im hier zu besprechenden Buch publiziert Wettig einen Bericht, den es so eigentlich nie gab. Als Leiter der Informationsverwaltung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMA/SMAD), die maßgeblich die Parteien, gesellschaftlichen Organisationen, den Propaganda-, Medien- und Kulturbereich in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) anleitete, war Sergei I. Tjul’panov ein einflussreicher Mann im Osten Deutschlands. Er hatte aber auch eine gewichtige Aufgabe, nämlich die Umsetzung der sowjetischen Deutschlandpolitik vor Ort. Folglich musste Tjul’panov regelmäßig an die SMAD und darüber hinaus bis an die oberste Partei- und Staatsführung in Moskau berichten. Eine ganze Reihe dieser Berichte wurden Stalin, der an der deutschen Frage stark interessiert war, direkt vorgelegt. 1948 wurde Tjul’panov von seiner Funktion abberufen und nach Moskau zurückbeordert, weil Stalin unzufrieden mit den politischen Fortschritten in Deutschland war.

Der von Gerhard Wettig publizierte Bericht ist eine Zusammenfassung der Tätigkeitsberichte von 1945 bis 1948, mit denen Tjul’panov Rechenschaft vor einer hochrangigen Untersuchungskommission des Zentralkomitees der KPdSU ablegte. Es entstand eines der wohl bedeutendsten Dokumente sowjetischer Deutschlandpolitik der ersten drei Nachkriegsjahre, eine hochinformative Innenansicht der sowjetischen Besatzungspolitik. Wettig erläutert in seiner Einführung zunächst einmal den Handlungsrahmen, in dem sich Oberst Sergei I. Tjul’panov bewegte und ordnet sein Wirken in die Entwicklung der zweiten Hälfte der 1940er Jahre ein.

Danach widmet sich der Herausgeber der Frage, die ihn selbst besonders bewegt: Ist der Bericht ein entscheidendes Dokument, das dem Streit verschiedener Historiker über die Interpretation der sowjetischen Deutschlandpolitik – ich polarisiere hier: zwischen der sowjetischen Bereitschaft zur Schaffung eines neutralen, friedlichen, demokratischen Deutschland in einer gesamteuropäischen Verteidigungskoalition oder dem Ziel einer gesamtdeutschen oder ostdeutschen Sowjetrepublik – eine neue Orientierung geben kann?

Wettig stand und steht in vielen seiner Publikationen auf dem Standpunkt: Stalin wollte kein neutrales Deutschland, Stalin wollte auch kein geteiltes Deutschland, er strebte ein einiges Deutschland sowjetischer Prägung und Gesellschaftsordnung an. So beginnt Wettig seine 125 Seiten lange Einleitung und Kommentierung mit eben diesen unterschiedlichen Positionen zwischen Wilfried Loth, Stefan Creuzberger, Caroline Kennedy-Pipe, Charles Gati, Melvyn Leffler, Norman M. Naimark, Vladislav Zubok u. a.m. (S. 13‑‑17), deren Positionen er treffend zusammenfasst. Damit erhält der Leser zugleich eine Basis, die ihm ein eigenes Urteil erlaubt.

So hilfreich das für den Fachmann ist, der interessierte Laie wird wohl durch den wissenschaftlichen Apparat und die umfassenden Kommentare eher abgeschreckt. Natürlich dient diese Publikation vor allem der Erweiterung der wissenschaftlichen Diskussion auf der Basis sowjetischen Archivmaterials. Aber wer sich anschließend oder ausschließlich dem Bericht Tjul’panovs widmet, findet, natürlich aus sowjetischer Sicht ein Buch über die SBZ-Gesellschaft und ihrer Steuerung aufgeblättert, das kaum spannender erzählt werden kann.

Hier liest man natürlich das Bemühen von Tjul’panovs Propagandaverwaltung (ab 1947 Informationsverwaltung) heraus, den gesellschaftlichen Umwälzungsprozess in der SBZ so intensiv wie möglich nach sowjetischen Intentionen und Modell zu steuern. Aber das war ja Zweck des Rechenschaftsberichtes. Es wird deutlich, dass man mit den Gegnern der Bodenreform, der Zwangsvereinigung von SPD und KPD (meist aus der Sozialdemokratie) und der Enteignungs- und Verstaatlichungspraxis der SMA kurzen Prozess machte. Moskau und die SMAD handelten nach dem eigenen gesellschaftspolitischen Verständnis und das war der Sozialismus. In der kommunistischen Weltanschauung lagen die Wurzeln des Nationalsozialismus eben im Industrie- und Finanzkapital und im Junkertum, die es nun auszumerzen galt. Auch dieses Selbstverständnis dringt aus dem Bericht hervor, ebenso wie Siegermentalität und die Erwartung, dass sich das deutsche Volk endlich fügen möge.

Man erlebt das Ringen um die Besetzung der Regionalverwaltungsorgane mit möglichst vielen Mitgliedern der SED ebenso hautnah wie den Kampf um eine wirksame SED-Parteiorganisation in den Westzonen. Das Scheitern der SED, der Volkskongressbewegung oder sozialistischer Ideen im Westen wurde natürlich den westlichen Besatzungszonen und nicht der mangelnden Attraktivität des ostdeutschen gesellschaftlichen Umkrempelns angelastet. Der »Klassenkampf« zwischen Imperialismus und Sozialismus ist dem Dokument inhärent, zum einen, weil es in allen Etappen die Konflikte und Divergenzen zwischen Ost und West widerspiegelt, zum anderen, weil der Bericht für die Verteidigung der Arbeit der Informationsverwaltung auch die Schuldfrage klären wollte. Nicht minder offensichtlich ist die Suche nach Gegnern in den Blockparteien der SBZ. Alle gesellschaftlichen Kräfte in der SBZ werden genau analysiert, ihre Treue zu den »Idealen der Arbeiterklasse«, aber auch das Potenzial ihrer Gegnerschaft.

Im Folgenden widmet sich der Tjul’panov-Bericht der Kultur und der Kunst in der frühen SBZ. Auch hier entsteht ein interessantes Bild der sich herausbildenden ostdeutschen Nachkriegsgesellschaft und ihrer sowjetischen Beeinflussung.

Tatsächlich verdeutlicht der Bericht, wie die SBZ-Nachkriegsgesellschaft von der SMAD und speziell von der Informationsverwaltung gesteuert und auf prosowjetischen Kurs gebracht wurde. Die »besten« Verhältnisse, die man hier für Nachkriegsdeutschland im sowjetischen Interesse entwickeln konnte, waren sowjetische Verhältnisse. Der Bericht Tjul’panovs zeichnet dieses Bestreben in aller Deutlichkeit nach. Allerdings ist der Bericht nicht das Dokument, an dem sich die sowjetische Deutschlandpolitik in ihrem Zick-Zack-Kurs und in feinen Verästelungen widerspiegelt, ja gar nicht widerspiegeln kann. Im Gegenteil: Die Propagandaverwaltung war nur ein kleiner Bereich der SMAD. Nicht hier und nicht in der SMA wurde Außenpolitik gemacht. Sie wurde hier »nur« maximal umgesetzt. Tjul’panovs Aufgabe war die Anleitung der gesellschaftlichen Kräfte, die Deutschland in die sozialistische Zukunft führen sollten: die Parteien, Gewerkschaften, Massenorganisationen und Medien sowie Kunst und Kultur. Das dabei angelegte Selbstverständnis war das sowjetische.

Der Bericht zeigt in vielen Details die Bemühungen der SMAD, das sowjetische Gesellschaftsmodell in der SBZ nachzubilden und wirksam durchzusetzen. Er dokumentiert jedoch auch, dass Moskau vom Verlierer des Krieges erwartete, er werde sich bedingungslos in das »fortschrittliche sozialistische System« der Sowjetunion einfügen. Für die Sowjets war Deutschland noch immer das Land der großen Vordenker der kommunistischen Idee, das Land mit der scheinbar einflussmächtigsten Arbeiterklasse.

Gerhard Wettig hat in seinem Fazit Recht: Es war Ziel der sowjetischen Deutschlandpolitik, in diesem mächtigen mitteleuropäischen Staat das aus eigener Sicht fortschrittlichere Gesellschaftssystem des Sozialismus zu errichten – ebenso wie in den anderen sowjetisch besetzten osteuropäischen Ländern, die Moskau als »Cordon sanitaire« gegen den Imperialismus zum Schutz des eigenen Herrschaftssystems zu benötigen glaubte. Stalin war zugleich der Meinung, mit Denazifizierung, Dekartellisierung, Demilitarisierung und Demokratisierung hätten sich auch die Westmächte zu einem radikalen gesellschaftlichen Wandel in ihren Zonen verpflichtet.

Der sowjetische Diktator sah sich bald machtlos gegenüber der westlichen Politik und in seinem Einfluss auf ganz Deutschland, und er wollte umso mehr das halbe Deutschland ganz. Es sei aber davor gewarnt, diese Sichtweise Stalins und der KPdSU-Führung auf die folgenden Jahre einfach fortzuschreiben und in der sowjetischen Deutschlandpolitik nicht auch eine Realpolitik zu erkennen, die sich an den Gegebenheiten und Möglichkeiten im Machtpoker orientierte. Das aber kann – und das ist das schöne – der geneigte Leser für sich bei der Lektüre dieser Publikation herauslesen.

Es ist ein großes Verdienst Wettigs, mit dem Tjul’panov-Bericht der Wissenschaft ebenso wie dem interessierten Leser ein Stück Zeitgeschichte zur Deutschlandpolitik Moskaus in die Hand gegeben zu haben. Der Bericht liest sich spannend und gibt tiefe Einblicke in die Zeit von Oktober 1945 bis Oktober 1948 und die sowjetischen Intentionen bei der Umgestaltung der Gesellschaft und der Kultur in der SBZ. Das Hannah-Ahrendt-Institut hat mit dem 63. Band seiner Berichte und Studien ein gutes und empfehlenswertes Buch publiziert.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
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  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
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  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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