Home Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
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Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]


Um das Geschehen in einem Krieg in seiner Gesamtheit zu erfassen, muss die Geschichtsschreibung auch die Ereignisse und Entwicklungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft abseits der Schlachtfelder in den Blick nehmen.

Mit seinem Buch »In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945« hat sich Michael Schneider, Honorarprofessor für Politische Wissenschaft an der Universität Bonn und bis zum Eintritt in den Ruhestand Leiter des Historischen Forschungszentrums der Friedrich-Ebert-Stiftung, dieser Aufgabe angenommen und jetzt eine umfassende Darstellung der deutschen Gesellschaft im Zweiten Weltkrieg vorgelegt. Auch wenn im Untertitel seines Buches, des Bandes 13 der von Gerhard A. Ritter herausgegeben Reihe »Arbeiter und Arbeiterbewegung« als Untersuchungsgegenstand genannt werden, geht Schneider darüber weit hinaus. Er analysiert nahezu alle anderen gesellschaftlichen Gruppen im genannten Zeitabschnitt. Damit ist das 2014 erschienene Buch eine wichtige und aktuelle Ergänzung der kaum noch überschaubaren Literatur zum Zweiten Weltkrieg.

Es gibt zwar bereits zahlreiche Monografien zu Einzelthemen aus Wirtschaft und Gesellschaft in der Zeit von 1939 bis 1945, zum Beispiel in der Reihe des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes »Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg« und andere. Es fehlte bisher jedoch eine Gesamtübersicht der Gesellschaft, der Wirtschafts- und Sozialpolitik, des Alltags in der Kriegszeit, wie Michael Schneider sie jetzt vorgelegt hat.

Obwohl im Mittelpunkt seiner Untersuchung die Arbeiterschaft (einschließlich der Zwangsarbeiter) als größte, wenngleich sehr heterogene Gruppe steht, hat er die Lebensbedingungen der gesamten Gesellschaft und deren Veränderungen im Verlauf des Krieges im Blick: Familien, Frauen und Kinder, Löhne, soziale Sicherungssysteme, die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs, Wohnen, Freizeit, politische Einstellungen, Stimmungen, die Einbindung aller gesellschaftlicher Gruppen in das Kriegsgeschehen und das nationalsozialistische Gewaltsystem sowie den Alltag abseits der zunächst noch weit entfernten Fronten. Der ab 1939 ständig wachsende Leistungs- und Produktionsdruck, die Mobilisierung aller Ressourcen betraf vor allem die Arbeiterschaft. Zunehmend mussten in den Fabriken und bei Dienstleistungen Frauen die Aufgaben der Männer übernehmen. Auch die Zahl der ausländischen Zwangsarbeiter nahm rasch zu.

Eingehend werden die folgenden Problembereiche untersucht: Warum haben die meisten Deutschen bis zum Kriegsende »mitgemacht«? Und wie erklärt sich diese Folgebereitschaft? War der NS-Staat eine Zustimmungsdiktatur (Götz Aly) und wurde die Arbeiterschaft dafür (mehrheitlich?) gewonnen? Waren die Arbeiter, möglicherweise anders als andere gesellschaftliche Gruppen, Objekte der nationalsozialistischen Politik? Wie können die enormen Leistungen in der Rüstungsindustrie und anderen Wirtschaftsbereichen erklärt werden, die nur mit, nicht gegen die Arbeiterschaft möglich waren? Und umgekehrt: Wie wurde der NS-Staat – einschließlich der Verfolgung der Juden – von den Arbeitern und anderen gesellschaftlichen Gruppen wahrgenommen? Außerdem: Wie entwickelten sich Stimmung, Verhalten und Arbeitsmoral unter den Arbeitern? Waren dies mögliche Anknüpfungspunkte für den Widerstand aus der Arbeiterbewegung? Mit einem Blick auf den Neubeginn von Gewerkschaften und Parteien der Linken in Ost und West geht Schneiders Untersuchung über das Jahr 1945 hinaus.

Dies wird auf über 1500 Seiten umfassend unter Nutzung zahlreicher Quellen (zum Beispiel aus dem Archiv der Friedrich-Ebert-Stiftung) dargestellt. Zwischenbilanzen und Zusammenfassungen am Ende der vielfach untergliederten Kapitel erleichtern die Lektüre. Schneider schreibt flüssig und anschaulich, was den Zugang zu dem umfänglichen Buch erleichtert, das an seine früheren Veröffentlichungen, insbesondere »Unter dem Hakenkreuz. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1933 bis 1945« (Bonn 1999) und andere Publikationen über die NS-Zeit anschließt.

Im Vorwort schreibt Gerhard A. Ritter: »Die Studie setzt sich auch intensiv mit aktuellen Kontroversfragen der NS-Forschung auseinander und bettet so die Geschichte der Arbeiterschaft und der Arbeiterbewegung bewusst in eine umfassende Analyse des nationalsozialistischen Herrschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystems ein.« Schneider geht auf diese, vielfach nicht konsensfähigen Streitfragen ein und weicht einer kritischen Auseinandersetzung nicht aus. Dazu gehört unter anderem die Interpretation des Totalitarismusbegriffs, zu dem sich Theodor Schieder, Karl-Dietrich Bracher, Hans Maier und andere bereits früher geäußert hatten. Zu Recht fragt Schneider nach den angeblichen Modernisierungsleistungen des NS-Staates. Waren diese ein bereits während der Weimarer Zeit angelegter langfristiger Prozess oder das Ergebnis nationalsozialistischer (Wirtschafts-)Politik? Schneiders Fazit: Der Nationalsozialismus nutzte zwar fast alle Mittel der Moderne, er war aber keine Kraft, mit der die gesellschaftliche Modernisierung hätte gelingen können, zum Beispiel der Abbau von überkommenen Standesunterschieden oder die Ausweitung von Partizipationsrechten.

Zu den Auseinandersetzungen in der Forschung gehört auch die Frage nach den Auswirkungen des Bombenkrieges, von dem die Arbeiterschaft und ihre Familien im Heimatgebiet besonders betroffen waren. Die Flächenbombardierungen hatten nicht die von den Alliierten erwartete Wirkung. Sie führten eher zur Verstärkung eines trotzigen Durchhaltewillens, und die meisten gaben nicht dem NS-Regime, sondern den Alliierten die Schuld an ihrem Elend. Umstritten ist ferner die Vorstellung der Nationalsozialisten vom Begriff der »Volksgemeinschaft«, an der – wenn es sie denn überhaupt gegeben hat – die Arbeiterschaft einen wesentlichen Anteil gehabt haben müsste. Gerade wegen der Unschärfe dieses Begriffs und seiner Bedeutung ist zu Recht gefragt worden, ob und wie er der Realität entsprach. Schneider kommt zu dem Ergebnis, dass die als Mitglieder der Volksgemeinschaft Anerkannten diese – vor allem nach 1945 – oftmals wohl »gefühlt« hätten, die Realität jedoch von sozialen und rassistischen Bruchlinien gekennzeichnet war. Dies schließt nach seiner Überzeugung die Nutzung des Begriffs Volksgemeinschaft zur wissenschaftlichen Beschreibung der damaligen Gesellschaftsformation aus.

Auch die Struktur des nationalsozialistischen Herrschaftssystems ist bis heute in der Forschung umstritten. Wegen des ungeregelten Nebeneinanders von staatlichen Behörden und Parteiämtern zieht Schneider den Begriff Herrschaftsgefüge vor. Wie wurde dieses von der Arbeiterschaft wahrgenommen oder erduldet? Und mit Verweis auf die sogenannte Wehrmachtaustellung fragt Schneider im Zusammenhang mit seinem Untersuchungsgegenstand nach der seit 1945 sehr unterschiedlich beurteilten Rolle des Militärs in Politik und Gesellschaft. Auch Arbeiter waren Soldaten und damit Objekt der Erziehung zur »Wehrhaftigkeit« – mit welchem Erfolg? Schließlich untersucht der Verfasser auch die bis in die Nachkriegszeit reichende Auseinandersetzung um den Widerstand gegen das NS-Regime, den Anteil der Arbeiterschaft und der Reste der von den Nationalsozialisten weitgehend zerschlagenen organisierten Arbeiterbewegung daran. Die zahlreichen Forschungskontroversen, an denen er sich in seinem Buch beteiligt, schließen den sogenannten Historikerstreit in den 1980er Jahren ein.

Schneider weicht den genannten, zumeist nicht konsensfähigen, Auseinandersetzungen nicht aus und nimmt Stellung – völlig klären kann auch er sie verständlicherweise nicht. Er leistet mit seinem Buch jedoch einen eigenen, wichtigen Beitrag dazu und erlaubt einen neuen oder anderen Blick darauf.

Mit seinem Material- und Quellenreichtum ist der Band ein Standard- und Nachschlagewerk für weitere Forschungen zur Sozialgeschichte während des Zweiten Weltkrieges. Er geht über die Darstellung der Arbeiterschaft und Arbeiterbewegung im Spannungsfeld von Integration, Anpassung, Widerstand und Exil weit hinaus. Das Werk ist eine umfassende Analyse des nationalsozialistischen Herrschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystems in den Kriegsjahren und damit mehr als nur eine Ergänzung der bisherigen Veröffentlichungen zu den genannten Themen.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
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  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
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  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
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  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
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  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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