Home Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
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Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]


Die Waffen-SS gehört zweifellos zu jenen Institutionen des NS-Staates, deren Mythos bis in die Gegenwart reicht. Diverse Nachkriegsapologien sorgten für ein Bild von »Soldaten wie andere auch« (Paul Hausser, 1966), die insbesondere mit der Konzentrationslager-SS nichts gemein haben wollten. So führte der Nachweis der Verantwortung des Kommandostabes »Reichsführer SS« und seiner Brigaden für den Beginn der Shoah in der Sowjetunion und für andere Massenverbrechen zu empörten Reaktionen bei Apologeten der Waffen-SS (S. 300, Martin Cüppers). Erzählungen exkulpierenden Charakters sowie das Nachkriegsbild der »Feuerwehr der Ostfront«, die übermäßig hohe Verluste verzeichnete, halten sich hartnäckig. Solche Legendenbildung begann nicht erst in der Nachkriegszeit. Sie ist Resultat einer systematisch betriebenen SS-eigenen Propaganda, die neben Identitätsstiftung auch eine Abgrenzung zur Wehrmacht gewährleisen sollte.

Als Standardwerk über die bewaffnete SS gilt nach wie vor Bernd Wegners mehrfach aufgelegte Studie über »Hitlers politische Soldaten« (Paderborn 1982, 92010). Nachdem es lange Zeit kaum aktuelle Forschungen zum Thema gab, stellte Jean-Luc Leleu eine neuere, in der deutschen Öffentlichkeit zwar weitgehend unbekannte, jedoch in Fachkreisen viel beachtete militärhistorische Studie über »La Waffen-SS. Soldats politiques en guerre« (Paris 2007) vor. Diese kann gewissermaßen als eine Fortsetzung von Wegners Studie verstanden werden.

Der hier vorliegende Sammelband bündelt die Ergebnisse zweier Tagungen zum Thema »Waffen-SS« aus den Jahren 2010 und 2011 (S. 15, Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner). Vier Themenfelder, die sich mit »Strukturen und Akteure[n]« (S. 25–159), der »Vergemeinschaftung und Selbstverständnis« (S. 163–266) der Waffen-SS auseinandersetzen, aber auch den »Krieg und Verbrechen« (S. 269–373) sowie »Inszenierung und Erbe« (S. 377–435) beleuchten, zeichnen ein insgesamt differenziertes Bild dieser Truppe. Durchweg wird der Begriff der »Elite« kritisch betrachtet und zudem der Topos der »Freiwilligkeit« hinterfragt. Hieraus lässt sich die Frage ableiten, ob die Waffen-SS tatsächlich ein militärisch effizienter »Eliteverband« oder ob das Selbstbild weniger Produkt der Realität als ein Propagandakonstrukt war.

Himmlers »Parallelarmee« konnte neben der Wehrmacht nur bestehen, wenn sie sich von dieser abgrenzte (S. 25, Jean-Luc Leleu). Bis 1941 spielte sie militärisch wie öffentlich eine eher zweitrangige Rolle. Ihre »relative Bedeutungslosigkeit« sowie ihre Abhängigkeit vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW) zeigte sich darin, dass das SS-Ergänzungswesen seine Freigabequoten bis zum Angriff auf die Sowjetunion nicht voll ausschöpfen konnte (S. 53, René Rohrkamp). Als zentraler Rekrutierungspool diente die Hitlerjugend (HJ). Deren Rekruten sollten sich um den Kern der in Friedenszeiten gebildeten älteren Jahrgänge gruppieren. Diese bildeten jene Primärgruppen, die mit ihrer besonders tiefen Verankerung in der NS-Ideologie den Referenzrahmen definierten (S. 60). Verknüpfungen zwischen Waffen-SS und anderen NS-Organisationen fanden anhand gegenseitiger Absprachen statt. Auch Interdependenzen zwischen der Konzentrationslager- und Waffen-SS waren nicht nur auf die Division »Totenkopf« beschränkt. Personelle Versetzungen zwischen Konzentrationslagern und Front bezogen sämtliche Einheiten mit ein (S. 80 f., Stefan Hördler). Hier ist herauszulesen, dass aufgrund ihrer personellen Verflechtungen die Konzentrationslager-SS aus Angehörigen der Waffen-SS bestand und umgekehrt.

Trotz der männlich dominierten Struktur gab es auch weibliche Angestellte in der Waffen-SS. Ihre Mitwirkung im bürokratischen Apparat sorgte, trotz ihrer überwiegend subalternen Tätigkeiten, für einen reibungslosen Ablauf der NS-Vernichtungspolitik (S. 100, Jutta Mühlenberg). Dieser neue geschlechterspezifische Zugang verdeutlicht erneut die enge Verstrickung der deutschen Gesellschaft im NS-System (S. 114, Jutta Mühlenberg).

Ebenfalls neu ist die Beschäftigung mit Fallbeispielen im europäischen Kontext. Historikerinnen und Historiker aus verschiedenen europäischen Ländern konnten aufgrund neu erschlossener Quellen Fallstudien über den Einsatz »volksdeutscher«, »germanischer« sowie muslimischer Soldaten erstellen. Deutlich wird die Ambivalenz der SS-eigenen auf rassischer und ideologischer Auslese basierenden Rekrutierungsvoraussetzungen herausgearbeitet. Diese Voraussetzungen wurden im Kriegsverlauf den realen Erfordernissen in ideologischer wie auch in körperlicher Hinsicht immer wieder angepasst. So wurde die Expansion der Waffen-SS im Kriegsverlauf erst durch den Einsatz von Nichtdeutschen ermöglicht (S. 179, Sigurd Sørlie). Deren Motivation findet sich unter anderem im Antikommunismus, aber auch in internen regionalen Konflikten begründet, wie die geschilderten Beispiele der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgsdivision (S. 163–178, Thomas Casagrande) oder der rumäniendeutschen Freiwilligen (S. 216–229, Paul Milata) zeigen. Ebenso deutlich werden Konflikte und Motivationseinbrüche innerhalb dieser »volksdeutschen« bzw. »germanischen« Divisionen hervorgehoben, die infolge schlechter Behandlung durch die zumeist deutschen Offiziere, schlechte Ausrüstung oder nicht gehaltener Versprechungen seitens der SS-Führung ausgelöst wurden.

Mit einem Blick auf die »Junkerschulengeneration« wird der Begriff der »Elite« infrage gestellt. Im Ergebnis sei festzustellen, dass die Selbstinterpretation ehemaliger Junker als Militärelite einer Überprüfung nicht standhalte (S. 270, Jens Westemeier). Vielmehr sei dieses Bild ein Resultat erfolgreich betriebener Propaganda. So wurden die Teilnehmer der Junkerschulen im Vergleich zur Offizierausbildung in der Reichswehr in Friedenszeiten erstens von unterqualifizierten Lehrern unterrichtet und wiesen zweitens bei ihrer Aufnahme über wenig bis gar keine militärische Vorbildung, geschweige denn eine besondere Eignung auf. Ausbildungszeit und Ausbildungsqualität lagen in der Vorkriegszeit weit unter dem Niveau der Reichswehr respektive der Wehrmacht (S. 283).

An dieser Stelle wird die Kontroverse um den Elitebegriff deutlich. In ihrer Gesamtheit könne man die Waffen-SS aufgrund ihrer Heterogenität und qualitativen Unterschiede keinesfalls als Elite bezeichnen. Eine Begriffshermeneutik über die »Elite« als Analysebegriff sei aber kritisch zu betrachten, denn es handele sich auch um einen historischen Begriff, der einer Truppe besondere Kampfstärke, Motivation und Ausrüstung bescheinige (S. 333 f., Roman Töppel). Hohe Verlustzahlen galten bei Himmler als elitäres Beispiel für Fanatismus und Durchhaltewillen. Militärisch gesehen zeugen hohe Verluste aber auch von schlechter Führung (S. 330). Am Beispiel des Unternehmens »Zitadelle« sei jedoch festzustellen, dass die Waffen-SS in Relation zu vergleichbaren Wehrmachteinheiten keine unverhältnismäßig hohen Verluste aufwies. Auch bewährten sich die SS-Divisionen militärisch. Dies spräche gegen den Vorwurf einer besonders schlechten Führung (S. 334). Zudem war das eingesetzte II. SS-Panzerkorps durchaus besser ausgerüstet als vergleichbare Wehrmachteinheiten. Ein anderer komparativer Ansatz ausgewählter Einheiten von Wehrmacht und Waffen-SS während der Normandieschlacht 1944 kommt zu teilweise anderen Ergebnissen. Eine substanziell bessere Ausrüstung der Waffen-SS kann hier nicht nachgewiesen werden. Es gab auf der Führungsebene qualitative wie quantitative Defizite und in den Abwehrkämpfen erlitt die Waffen-SS erhebliche Verluste (S. 352, Peter Lieb). Deutlicher ausgeprägt waren die Unterschiede bei Kriegsverbrechen, von denen für die Waffen-SS eine höhere Zahl überliefert ist.

Auch blieben Mentalitätsunterschiede zwischen Wehrmacht und bewaffneter SS selbst den Alliierten nicht verborgen. Das Bild von der »verbrecherischen SS« und der »sauberen Wehrmacht« hatte demnach ihren Ursprung in der Normandie (S. 353).

Der Ursprung des Elitebildes ist in der Propaganda zu vermuten. Die eigens aufgestellten SS-Propagandakompanien (SS-PK) belieferten als Nachrichtenagenturen die NS-Medien (S. 383 f., Jochen Lehnhardt). Die SS-PK unterhielt eigene Journalisten und Lektoren, die mittels Vorzensur ein einheitliches Erscheinungsbild der Waffen-SS (S. 384), so gesehen eine »Corporate Identity«, schufen. Gleichwohl wurden die Berichte derart angepasst, dass sie den Anforderungen des Publikums, aber auch den Richtlinien des Propagandaministeriums wie auch der Wehrmacht genügten (S. 389). So wurden gelieferte Artikel von den Medien weitgehend ungefiltert übernommen. Die Zahl der Veröffentlichungen über die Waffen-SS und damit auch deren öffentliche Rezeption stieg im Kriegsverlauf stetig an. Das selbstproduzierte »Image« der Waffen-SS wurde nicht nur für die Zeitgenossen bestimmend, sondern wirkt bis heute nach.

Insgesamt geht aus den Beiträgen hervor, dass die Divisionen der Waffen-SS weitaus heterogener strukturiert waren, als es Führung und Propaganda glauben machen wollten. Sieht man einmal von der unterschiedlichen Lesbarkeit der Beiträge ab, werden die vielfältigen methodischen Forschungsansätze sehr kompakt vorgestellt. Manches erscheint dem Leser zwar nicht neu, doch an einigen Stellen wird man durch die Erkenntnisse überrascht, rütteln sie doch vehement am tradierten Bild der »militärischen Elite«. Konträre Sichtweisen kommen ebenso zum Ausdruck, wie man am Diskurs um den Elitebegriff sowie an den verschiedenen Meinungen über die Messbarkeit militärischer Effizienz erkennen kann. Nach wie vor besteht keine operationsgeschichtlich orientierte Studie über die Waffen-SS.

Eine Gesamtdarstellung der Verbrechensgeschichte dieser Truppe ist ebenfalls ein Desiderat der Forschung (S. 300 f., Martin Cüppers). Weder ist eine Monografie über eine einzelne Truppenkameradschaft der Nachkriegszeit vorhanden, noch eine Gesamtdarstellung über Veteranenvereinigungen in der Bundesrepublik (S. 435, Karsten Wilke). So liest sich dieser Sammelband als Aufforderung zur weiteren Forschung und man darf auf zukünftige wissenschaftliche Erkenntnisse über die Waffen-SS gespannt sein.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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