Home Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
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Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]


Der vorzustellende, Anfang 2015 ausgelieferte Sammelband zählt zu den Nachzüglern der 2013/14 rund um das Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs über den Buchmarkt hereingebrochenen Publikationsflut. Als der Verlag den Druck der auf einer Tagung des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften Wien im Herbst 2011 (Geopolitik des Weltkrieges) gehaltenen Referate beschloss, lag ihm wohl daran, an den Weltkrieg-I-Boom anzuschließen und das Produkt durch einen originellen Untertitel hervorzuheben. Weder die Titelei noch das Vorwort Michael Geyers legen freilich dar, was die Klammer zwischen Geo- und Psychopolitik einerseits, dem Weltkrieg andererseits bilden soll, sieht man von der Beschwörung neuer Perspektiven, eines zeitlich wie räumlich breiteren Kontextes etc. ab. Leitender Gedanke sei, »den dinglich wie gedanklich erstarrten und inzwischen zur Formel geratenen Monumentalismus der Weltkriegsvorstellungen und nicht zuletzt der Weltkriegserinnerung aufzubrechen, der sich wie ein Panzer um dieses Ereignis gelegt hatte«. Wenig originell ist die »Überlegung, dass der Große Krieg ein erster Verdichtungsknoten in einem seit geraumer Zeit anschwellenden Prozess der Gewaltorganisation war«, der ältere mit neuartigen (globalen und industriellen) Gewalttechniken verschmolz und den Krieg zu einer »Katastrophe mit Dauer« machte (S. 7). Ein wenig konkreter wird es, wenn Geyer die »drei Zugangspunkte« (warum nicht Zugangswege?) darlegt: Geopolitik/Raum als Gewaltpotenzial; die Schrecklichkeit des Krieges und die »Politik der Sinne« (S. 8 f.). Auf den eigenartigen Sprachgebrauch vieler Beiträge dieses Bandes, der wohl auf das Konto der auch als Übersetzer tätigen Herausgeber geht, wird zurückzukommen sein.

Der erste, ebenfalls von Geyer verfasste Aufsatz »Von der Lust am Leben zur Arbeit am Tod: Zum Ort des Ersten Weltkriegs in der europäischen Geschichte« geht primär und anders, als der Titel suggeriert, der Frage nach, welche Zukunft Europa im Sommer 1913 erwarten konnte; im Stil kontrafaktischer Geschichtsbetrachtung werden hierzu teils Geyers Antworten, teils solche der Fachliteratur präsentiert, die zwar originell sind, aber jeden Bezug zum Rahmenthema vermissen lassen. Karl Schlögels Beitrag, seltsamerweise von Lutz Musner aus dem Englischen übersetzt, kommt unter der Überschrift »Die Tektonik der Grenzen – Geopolitik 1900 bis 1930« der übergeordneten Fragestellung etwas näher, wenngleich es in ihm eher um jüngere Rückbesinnungen auf die Bedeutung des Raumes geht und er einen allgemeinen Überblick ohne Anspruch auf Neues bietet, der nur lose mit dem Ersten Weltkrieg in Verbindung steht.

Einen ersten Lichtblick stellt Hew Strachans Text »Kontinentales Kernland oder maritime Küstenzonen: Zur Geopolitik des Ersten Weltkriegs« dar, sieht man von dem für die aufgeblähte Sprache des Bandes typischen Pleonasmus der maritimen Küstenzonen ab. Geboten wird eine Übersicht über den seit dem späten 19. Jahrhundert virulenten geopolitischen Diskurs über See- versus Landmacht, der mit den Namen Alfred Thayer Mahan und Halford Mackinder verknüpft ist. Auch hier handelt es sich vor allem um eine Zusammenfassung bekannter Fakten, zu denen Strachan wenige Gedanken zur alliierten Seeblockade gegen Deutschland 1914–1918 beisteuert.

Lutz Musner nimmt mit »Der verdammte Karst – Mikroräume des Ersten Weltkriegs an der Isonzo-Front« gleichfalls das Raum-Paradigma auf. Die geografische Eingrenzung des Titels wird jedoch durch eine breite Palette an Themen durchbrochen, die einen weiten Bogen von Schlachtenbeschreibungen im klassischen Stil bis zu Wahrnehmungen des Krieges durch Soldaten spannt; die Front am Isonzo bildet hierbei nur einen von mehreren Schauplätzen, deren sehr detaillierte topografische Angaben sich dem Leser mangels Landkarten nicht erschließen. Störend macht sich die mangelnde Vertrautheit des Verfassers mit der militärischen Terminologie bemerkbar.

Jay Winter betitelt seinen Beitrag mit »1914 bis 1918: Eine Entartung des Krieges?« und handelt sein Thema vor dem Hintergrund zeitgenössischer völkerrechtlicher Debatten bzw. Kodifizierungen (ius ad bellum/ius in bello) ab; zwei Fallstudien zum Gaskrieg und zum Genozid an den Armeniern sollen die juristisch-abstrakten Argumente veranschaulichen, was nur bedingt gelingt. Insgesamt wird der Zusammenhang zwischen dem, was der Verfasser ausbreitet, nicht deutlich und man gewinnt den Eindruck, dass der Aufsatz aus früheren Texten kompiliert wurde.

Richard Bessel widmet sich den Zwangsmigrationen und Vertreibungen im Ersten Weltkrieg (»Migration und Vertreibung: Von der Massenmigration zur Zwangsabschiebung«). Titel und Untertitel geben den Inhalt bestenfalls ansatzweise wieder, da sich Bessel auf Russland beschränkt und hierfür seine früheren Arbeiten in neuer Anordnung zusammenstellt – ein für diesen Band nicht untypisches Verfahren. Auch hier fragt man sich, was sich der Übersetzer Geyer gedacht hat, wenn von asiatischen und europäischen »Kolonien« des Zarenreiches die Rede ist (S. 144).

Wenigstens vom Schauplatz her schließt Laura Engelstein mit »Verhaltensweisen des Krieges in der Russischen Revolution: Zur moralischen Ökonomie der Gewalt« an. Dieser auf das Geschehen in den Metropolen konzentrierte Beitrag liefert zwar einen soliden Abriss der bolschewistischen Machtergreifung Ende 1917 sowie der Festigung der Sowjetmacht im Bürgerkrieg, geht jedoch weder über Altbekanntes wie die offene Gewaltbejahung Lenins und seiner Gefolgsleute hinaus noch bettet er den Vorgang in den Gesamtkontext des Weltkriegs ein.

Tamara Scheer widmet sich dem Thema »Lebenskonzepte, politische Nationenbildung, Identitäten und Loyalitäten in Österreich-Ungarn und Bosnien-Herzegowina«. Ihr geht es um nationale Selbstzuschreibungen von Offizieren der (angeblich oder wirklich) supranationalen Armee des Habsburgerreiches. Der Beitrag ist zwar ebenso interessant wie quellennah, doch lassen gerade die von Scheer ausgewerteten Quellen jeden Bezug zum Ersten Weltkrieg vermissen.

Einen allgemeinen Überblick verspricht Patrick J. Houlihans Beitrag »Religiöse Lebenswelten in Krieg und Frieden« – wie immer sich das auf 20 Seiten abhandeln lassen soll. Tatsächlich geht es nahezu exklusiv um den Katholizismus, was nicht verwundert, wenn man im Autorenverzeichnis als jüngste Publikation des Autors dessen Artikel über »Catholic Military Chaplains« findet (S. 255). Bei der Weite der Themenstellung nicht überraschend, wird neben einigen differenzierenden Thesen (religiöser Glaube überlebte den Krieg besser als behauptet) hauptsächlich Altbekanntes über die in Summe die Kriegführung unterstützenden Aktivitäten von Geistlichen ausgebreitet. Mangels Kenntnis des Originalmanuskripts kann der Rezensent nur spekulieren, welche Ärgernisse auf das Konto des übersetzenden Mitherausgebers Geyer gehen: Der Klerus wird als »Klerisei« abgewertet (S. 203), religiöse Devotionalien als »religiöse[r] Tand« bezeichnet; als Draufgabe gibt es jeglichen Sinns entbehrende Wortschöpfungen wie »Vergeschlechtlichung der Konfessionen«, womit gemeint ist, dass der Protestantismus maskulin, der Katholizismus »geradezu stereotyp feminin« gewesen sei – und dies lediglich, weil er angeblich »Kriegs- und Heimatfront in einem heiligen Bund zusammenhielt« (S. 204).

Elisa Primavera-Lévy behandelt »Schmerzdiskurse in Frankreich und Deutschland nach 1914«, wobei sie philosophische Deutungen von Schmerz- und Verlusterfahrungen durch Max Scheler, Friedrich Nietzsche und Ernst Jünger referiert. Der Weltkrieg und die von ihm verursachten Leiden wurden als Heilmittel einer Revitalisierung aus angeblich dekadenten Zuständen gedeutet. Mit Ernst Jünger beschäftigt sich auch Helmut Lethen, der Jüngers Kriegserfahrungen an der Westfront anhand eines Vergleichs von Jüngers originalen Kriegstagebüchern mit den in den frühen 1920er Jahren veröffentlichten Versionen analysiert. Wenig verwunderlich, wurde der ursprüngliche Text ins Heroische stilisiert.

Hat man sich durch den abbildungslosen Band gekämpft, fragt man sich, was von den Ankündigungen des Titels und des Vorworts eingelöst wurde. So lesenswert manche Beiträge sind, die mit dem Gegenstand wenig vertrauten Lesern einen Einstieg liefern, so stehen sie doch unverbunden nebeneinander und ermangeln eines roten Fadens. Die in vielen Texten, vor allem den übersetzten, verwendete Sprache ist derart gekünstelt und abstrakt, dass sie zu den Fragestellungen nicht hin-, sondern wegführt.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  1. Titelseiten
  2. Titelseiten
  3. Editorial
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  6. Bundesstaaten und Reichsleitung
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  9. Militärische Notwendigkeit und soziale Diskriminierung: Zur Ausweisung von Einwohnern aus preußischen Festungsstädten bei drohender Invasion (1830/31–1870/71)
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  21. »Children and War. Reflecting on Wartime Childhood across the Centuries – Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu ›Kriegskindheiten‹ im Wandel«
  22. Buchbesprechungen: Allgemeines
  23. Dierk Walter, Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion. Gestalt und Logik des Imperialkrieges, Hamburg: Hamburger Edition 2014, 414 S., EUR 32,00 [ISBN 978-3-86854-280-6]
  24. Karlheinz Deisenroth, Elsass – Land zwischen den Fronten. 1699–1870 – 1914–1918 – 1939–1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein, Kehl: Morstadt 2014, 349 S. (= Historische Zeitbilder, 8), EUR 19,80 [ISBN 978-3-88571-374-6]
  25. Michael P. Vollert, Für Ruhe und Ordnung. Einsätze des Militärs im Innern (1820–1918). Preußen – Westfalen – Rheinprovinz, Bonn: Dietz 2014, 223 S., EUR 18,00 [ISBN 978-3-8012-0449-5]
  26. Krieg und Recht. Die Ausdifferenzierung des Rechts von der ersten Haager Friedenskonferenz bis heute. Hrsg. von Martin Löhnig, Mareike Preisner und Thomas Schlemmer, Regenstauf: Gietl 2014, 255 S. (= Rechtskultur Wissenschaft, 16), EUR 49,00 [ISBN 978-3-86646-424-7]
  27. Holm Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943–2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen, Wien [u.a.]: Böhlau 2012, 567 S., EUR 59,00 [ISBN 978-3-205-78831-7]
  28. Thomas Kielinger, Winston Churchill. Der späte Held. Eine Biographie, München: Beck 2014, 400 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-66889-0]
  29. Buchbesprechungen: Frühe Neuzeit
  30. Alba. General and Servant to the Crown. Ed. by Maurits Ebben, Margriet Lacy-Bruijn and Rolof van Hövell tot Westerflier, Rotterdam: Karwansaray 2013, 464 S. (= Protagonists of History in International Perspective, 3), EUR 80,00 [ISBN 978-94-90258-08-5]
  31. Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich. Hrsg. von Philippe Rogger und Benjamin Hitz, Berlin: Duncker & Humblot 2014, 271 S. (= Zeitschrift für Historische Forschung, Beiheft 49), EUR 39,90 [ISBN 978-3-428-14420-4]
  32. Joachim Whaley, Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, Bd 1: Von Maximilian I. bis zum Westfälischen Frieden 1493–1648. Aus dem Engl. von Michael Haupt. Mit einem Vorw. von Axel Gotthard; Bd 2: Vom Westfälischen Frieden zur Auflösung des Reichs 1648–1806. Aus dem Engl. von Michael Sailer, Darmstadt: Philipp von Zabern 2014, 846+836 S., EUR 129,00 [ISBN 978-3-8053-4825-6]
  33. Roland Sennewald, Das kursächsische Heer im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 688 S, EUR 109,95 [ISBN 978-3-938447-72-7] Roland Sennewald, Die kursächsischen Feldzeichen im Dreissigjährigen Krieg 1618–1648, Berlin: Zeughaus 2013, 191 S., EUR 49,95 [ISBN 978-3-938447-73-4]
  34. Robert Rebitsch, Die Englisch-Niederländischen Seekriege, Wien [u. a.]: Böhlau 2014, 375 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-205-79470-7]
  35. Buchbesprechungen: 1789–1870
  36. Blutige Romantik. 200 Jahre Befreiungskriege. Essays und Katalog im Schuber. Hrsg. von Gerhard Bauer, Gorch Pieken und Matthias Rogg, Dresden: Sandstein 2013, 608 S. (= Forum MHM, Schriftenreihe des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, 4, 1.2), EUR 48,00 [ISBN 978-3-95498-037-6]
  37. Als badischer Militärmusiker in Napoleons Kriegen. Balthasar Eccardts Erinnerungen an die Feldzüge nach Österreich, Preußen und Russland 1805–1814. Hrsg. von Mireille Geering, Stuttgart: Kohlhammer 2013, VIII, 226 S. (= Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A: Quellen, 57), EUR 22,00 [ISBN 978-3-17-023031-6]
  38. Hans-Wilhelm Möser, Die Schlacht bei Waterloo/La Belle Alliance am 18. Juni 1815. Ein Ereignis von europäischer Dimension, Aachen: Helios 2014, 244 S., EUR 28,00 [ISBN 978-3-86933-114-0]
  39. Brendan Simms, Der längste Nachmittag. 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo. Aus dem Engl. von Wiebke Meier, München: Beck 2014, 191 S., EUR 18,95 [ISBN 978-3-406-67003-9]
  40. Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
  41. Kim A. Wagner, The Great Fear of 1857. Rumours, Conspiracies and the Making of the Indian Uprising, Oxford: Lang 2010, XXXII, 312 S., EUR 29,70 [ISBN 978-1-906165-27-7]
  42. Buchbesprechungen: 1871–1918
  43. Wandel, Umbruch, Absturz. Perspektiven auf das Jahr 1914. Hrsg. von Jürgen Angelow und Johannes Großmann, Stuttgart: Steiner 2014, 231 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-515-10913-0]
  44. Elise Julien, Der Erste Weltkrieg, Darmstadt: WBG 2014, VIII, 151 S. (= Kontroversen um die Geschichte), EUR 19,95 [ISBN 978-3-534-25644-0]
  45. Zeitalter der Gewalt. Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs. Hrsg. von Michael Geyer, Helmut Lethen und Lutz Musner, Frankfurt a. M., New York: Campus 2015, 256 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-593-39976-8]
  46. Daniel Schmidt, »Bin noch gesund und munter«. Gelsenkirchener Feldpost aus dem Großen Krieg 1914–1918, Essen: Klartext 2014, 290 S. (= Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte. Materialien, 11), EUR 19,95 [ISBN 978-3-8375-1285-4]
  47. Krieg in den Alpen. Österreich-Ungarn und Italien im Ersten Weltkrieg (1914–1918). Hrsg. von Nicola Labanca und Oswald Überegger, Wien [u. a.]: Böhlau 2015, 346 S., EUR 35,00 [ISBN 978-3-205-79472-1]
  48. Thomas Müller, Die Bayerische Sturm-Panzer-Kraftwagen-Abteilung 13, Bayreuth: Scherzers Militaer-Verlag 2013, 138 S., EUR 54,00 [ISBN 978-3-938845-45-5]
  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
  55. Buchbesprechungen: 1919–1945
  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
  59. Rolf-Dieter Müller, Der Zweite Weltkrieg, Darmstadt: Wiss. Buchges. 2015, VI, 166 S. (= Geschichte kompakt), EUR 17,95 [ISBN 978-3-534-26646-3]
  60. Richard Overy, Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Aus dem Engl. von Hainer Kober, Berlin: Rowohlt 2014, 1053 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-87134-782-5]
  61. Adrian E. Wettstein, Die Wehrmacht im Stadtkampf 1939–1942, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 452 S. (= Krieg in der Geschichte, 81), EUR 44,90 [ISBN 978-3-506-77285-5]
  62. Die Waffen-SS. Neue Forschungen. Hrsg. von Jan Erik Schulte, Peter Lieb und Bernd Wegner, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 446 S. (= Krieg in der Geschichte, 74), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77383-8]
  63. Martin Röw, Militärseelsorge unter dem Hakenkreuz. Die katholische Feldpastoral 1939–1945, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 474 S. (= Krieg in der Geschichte, 83), EUR 56,00 [ISBN 978-3-506-77848-2]
  64. Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul, Eisenbahnartillerie. Einsatzgeschichte der deutschen Eisenbahnartillerie im Westen 1940 bis 1945. Eine Dokumentation, Aachen: Helios 2014, 288 S., EUR 48,00 [ISBN 978-3-86933-116-4]
  65. Michael Schneider, In der Kriegsgesellschaft. Arbeiter und Arbeiterbewegung 1939 bis 1945, Bonn: Dietz 2014, 1509 S. (= Geschichte der Arbeiter und der Arbeiterbewegung in Deutschland seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, 13), EUR 98,00 [ISBN 978-3-8012-5038-6]
  66. Hans Mommsen, Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa, Göttingen: Wallstein 2014, 235 S., EUR 19,90 [ISBN 978-3-8353-1395-8]
  67. Cornelia Briel, Beschlagnahmt, erpresst, erbeutet. NS-Raubgut, Reichstauschstelle und Preußische Staatsbibliothek zwischen 1933 und 1945. Hrsg. von Hans Erich Bödeker und Gerd-Josef Bötte in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Mit einem Geleitw. von Barbara Schneider-Kempf, Berlin: Akademie 2013, 407 S., EUR 69,80 [ISBN 978-3-05-004902-1]
  68. Heinrich Himmlers Taschenkalender 1940. Kommentierte Edition. Hrsg. von Markus Moors und Moritz Pfeiffer, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 510 S. (= Schriftenreihe des Kreismuseums Wewelsburg, 9), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77654-9] Wigbert Benz, Hans-Joachim Riecke. NS-Staatssekretär. Vom Hungerplaner vor, zum »Welternährer« nach 1945, Berlin: WVB 2014, 127 S., EUR 19,00 [ISBN 978-3-86573-793-9]
  69. Anne C. Nagel, Johannes Popitz (1884–1945). Görings Finanzminister und Verschwörer gegen Hitler. Eine Biographie, Köln [u. a.]: Böhlau 2015, 251 S., EUR 24,90 [ISBN 978-3-412-22456-1]
  70. Buchbesprechungen: Nach 1945
  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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