Home Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]
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Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]

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Published/Copyright: October 23, 2015
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Thierry Lentz, 1815. Der Wiener Kongress und die Neugründung Europas. Aus dem Franz. von Frank Sievers, München: Siedler 2014, 431 S., EUR 24,99 [ISBN 978-3-8275-0027-4]


Vor 200 Jahren wurde auf dem Wiener Kongress Phantastisches geleistet. Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord resümierte: »Ruhm dem Wiener Kongress! Der mehr geschafft hat als die weisesten Könige und Diplomaten in sechstausend Jahren« (S. 299). In Wien war nicht weniger zu gewinnen oder zu verlieren als die Zukunft Europas. Österreich, das erst drei Jahre zuvor (1811) hatte Staatsbankrott anmelden müssen, ließ sich den Kongress einiges kosten: 500 Millionen Gulden. Zu Beginn des Jahres 1815 wurde die Gewerbesteuer um 50 Prozent erhöht. Ein Professor verdiente damals ungefähr 1500 Gulden im Jahr.

Geschaffen wurde in Wien nach einem Vierteljahrhundert Krieg eine neue Friedensordnung für die europäische Welt. Die teilnehmenden Delegationen entwickelten und einigten sich erstmals auf einen Mechanismus, um die Friedensordnung bei auftretenden Krisen immer wieder zu stabilisieren und zwar mittels anlassbezogener Konferenzen der Großmächte und betroffenen Souveräne. Das auf dem Wiener Kongress ausgehandelte Europäische Konzert war ein »Sicherheitsrat« avant la lettre (S. 9).

Es hätte dauerhaft funktionieren können, wenn nicht einige, verwöhnt durch den langen Frieden, wieder den Krieg als Mittel der Politik in Kauf genommen hätten. Vielleicht war die langsame Auflösung des Kongress-Systems auch der unvermeidliche Tribut, den die Abfolge immer neuer Generationen fordert. Als jene starben, die das Zeitalter der unablässigen Kriege infolge der Französischen Revolution und des Erscheinens Napoleons noch erlebt hatten, da begann auch das Kongresssystem zu sterben.

Sein Zustandekommen und seine frühe Jugend sind das Thema von Thierry Lentz. Ob Lentz die »Geschichte des Wiener Kongresses vollkommen neu« erzählt, wie es auf dem Schutzumschlag heißt, sei dahingestellt. Zumindest für Franzosen ist seine Erzählung neu. »In Frankreich war der Wiener Kongress Gegenstand des Hasses und des Entsetzens für den französischen Patriotismus« (S. 351). Talleyrand galt als Landesverräter. Französische Historiker wollten »aus den auf dem Kongress erwirkten Ergebnissen allzu oft herauslesen, dass dessen alleiniges Ziel darin bestand, Frankreich zu erniedrigen« (S. 9). Durch die Erwerbungen Preußens am Rhein sei die Rivalität zwischen Österreich und Preußen sowie Frankreich und Preußen hinsichtlich der Vorherrschaft auf dem Kontinent Tür und Tor geöffnet worden. »Wir kennen die Folgen: Bismarck, Königsgrätz, Sedan, die Annexion Elsass-Lothringens, der Erste Weltkrieg, Hitler. Europas Ruin«, so z. B. der Talleyrand-Biograf Jean Orieux (S. 222).

Viele Zeitgenossen sahen es anders und glaubten, Preußen seien Gebiete zugesprochen worden, die es kaum würde beherrschen können (S. 11). Ähnlich ging es dem neuen König der Niederlande mit seinen südlichen, katholischen Erwerbungen. Doch während sich Belgien 1830 emanzipierte, behauptete sich Preußen in den katholischen Rheinlanden.

Anders sah es auch Talleyrand: »Seit zwanzig Jahren mussten die Völker zusehen, wie ihre Länder von den französischen Armeen besetzt und verwüstet wurden; wie alles aus ihnen herausgepresst worden war; wie ihre Regierungen beschimpft und mit tiefster Verachtung behandelt wurden; [...] wären sie entschlossen gewesen, sich zu rächen, ihren leidenschaftlichen Hass zu stillen, mit welchen Mitteln hätte Frankreich sich dagegen zur Wehr setzen können? [...] Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als diese Verträge 1814 geschlossen wurden, an all die Schwierigkeiten, denen ich begegnete, die Rachegelüste, die ich in einigen meiner Verhandlungspartner aufkeimen sah und die zu besänftigen meine Aufgabe war, so erwarte ich voller Zuversicht das Urteil, das die Nachwelt über mich fällen wird« (S. 21 f.).

Dieser Frieden ist, um mit François-René de Chateaubriand, Talleyrands zeitweiligen Nachfolger als Außenminister, zu sprechen, »ohne Beispiel geblieben«. Genauso sah es Clemens Wenzel von Metternich. In seinen Memoiren schrieb er: »Der Frieden mit Frankreich konnte nur unter zwei Gesichtspunkten angegangen werden: entweder würde er von dem Begehren diktiert, sich an Frankreich zu rächen, oder er wäre von dem Ziel beseelt, zwischen den verschiedenen Mächten ein möglichst ideales politisches Gleichgewicht herzustellen« (S. 22 f.). Was für ein Unterschied zum Versailler Frieden von 1919!

Neben Talleyrand war dies wesentlich das Verdienst der »Achse Castlereagh-Metternich« (S. 28). Metternich schrieb seiner Geliebten Wilhelmine Sagan am 19. September 1814 »Lord Castlereagh, der mir fast wie aus dem Gesicht geschnitten ist, [...] trägt einen blauen Frack, der bestresst ist wie die Livree eines Prälaten anno 1780, dazu eine rote Kniebundhose« (S. 91). Schon im September 1814 äußerte Castlereagh, die Leitung der europäischen Angelegenheiten »muss praktisch in die Hände der Großmächte gelegt werden« (S. 79). Als sich Robert Stewart, 2. Marquess of Londonderry, Viscount Castlereagh am 12. August 1822, von einem unfreiwilligen Outing seiner sexuellen Präferenzen bedroht, plötzlich das Leben nahm, hatte das System von Wien eine seiner machtvollsten Stützen verloren.

Wären die puritanischen Briten damals der sexuellen Orientierung Castlereaghs mit mehr Toleranz begegnet, wäre der weitere Verlauf der Weltgeschichte wahrscheinlich zivilisierter gewesen. Auf jeden Fall hätte das Wiener Kongress-System länger Bestand gehabt.

Zar Alexander I. sah sich als Befreier Europas von der Despotie Napoleons. Er bot dem Korsen Elba an. Metternich erkannte die Gefahr. Der eigentliche Spaltpilz des Kongresses war die expansive Politik Alexanders, die auf Polen, den Balkan und das Mittelmeer zielte und schon während des Treffens fast zum neuen großen Krieg geführt hätte.

Sachsen war 1813 treu an der Seite Napoleons geblieben, als alle seine anderen Verbündeten ihn schon verlassen hatten. Russland wollte den preußischen Teil Polens für sich, Preußen dafür ganz Sachsen. Der Zar begründete dies mit dem Verlangen, der König von Sachsen müsse für seinen Verrat an Europa bestraft werden, worauf Talleyrand den berühmten Satz sprach: »Sire, Verrat, das ist eine Frage des Zeitpunkts.«

»The Great Game«, das große Spiel, zwischen Großbritannien und Russland um die Vorherrschaft in Zentralasien begann in Wien. Die sogenannte orientalische Frage, die Aufteilung des Osmanischen Reiches stand bereits auf der Agenda.

Das Buch von Thierry Lentz zu lesen ist ein Vergnügen. Leider hat es kein Literatur- und Quellenverzeichnis. Wenige Unstimmigkeiten sind zu bemerken. Mal sind es 194 (S. 68), mal 100 Delegationen (S. 79, 109), die am Wiener Kongress teilgenommen haben sollen.

Kurios wirkt ein angeblicher Emissär der französischen Feldwebel, der auf dem Kongress die Rückgabe von Dotationen bewirken sollte (S. 70). Armes Deutschland, wenn es alle napoleonischen Feldwebel hätte versorgen müssen. Hier ging es wohl um die Versorgung der Feldmarschälle.

Die Verfassung des Deutschen Bundes hat Lentz nicht richtig erfasst. »In den allgemeinen Sitzungen hatte jedes Mitglied eine Stimme, mit Ausnahme der freien Städte und der Zwergstaaten, die in mehreren ›Obertribunalen‹ zusammengefasst wurden, welche dann eine Stimme erhielten« (S. 216). Die Obertribunale waren gemeinsame Appellationsgerichte. Sie ersetzten die Reichsgerichte für jene Staaten, die keine drei Instanzen ausgebildet hatten. Im Engeren Rat des Bundestages hingegen führten sie Gemeinschaftsstimmen, wie Grafen und Äbte vor 1803 auf dem alten Reichstag.

Hans Christoph von Gagern wird von Lentz unzutreffend als Niederländer vorgestellt (S. 223). Der Londoner Kutschenstreit zwischen der französischen und spanischen Gesandtschaft ereignete sich 1661 (S. 314). Dass Talleyrand immer wieder als »hinkender Fürst« bezeichnet wird, wirkt uncharmant. Aber all das fällt nicht sehr ins Gewicht gegenüber der glänzenden Gesamtschau der Wiener Ereignisse.

Das Wichtige wird gebührend herausgestellt: »Um sich über das Protokollarische nicht zu sehr die Köpfe zu zerbrechen, wurde beschlossen, den Vortritt bei den Einzügen, der Sitzordnung zu Tisch und in den Logen, bei den Ausritten und allen anderen Veranstaltungen dem Alter der Könige und Kaiser gemäß zu gestalten: Friedrich von Württemberg (*1754), Maximilian Joseph von Bayern (*1756), Friedrich von Dänemark (*1768), Franz von Österreich (*1768), Friedrich Wilhelm von Preußen (*1770) und Alexander von Russland (*1777)« (S. 77).

In Wien und auf dem 1818 in Aachen anschließenden Kongress kam es zu einer Revolution, die zur Wohltat für die Menschheit wurde. Mittelalter und Frühe Neuzeit waren Epochen, in denen das Zeremoniell von besonderer Bedeutung war. Jeder war ständig gezwungen, darauf zu achten, dass er gemäß seinem Rang behandelt wurde. Im ganz besonderen Maße galt dies für die Herrscher.

In der katholischen Welt stand der Papst an der Spitze, unter den weltlichen Fürsten der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Aber alles andere war fraglich. Ständig mussten der Rang der Herrscher und der Republiken sowie deren diplomatischen Vertreter neu austariert werden. Umstritten war auch, wer als erster einen Vertrag unterschreiben durfte. Viele Verträge scheiterten an dieser Frage, mancher Krieg musste weitergeführt werden. Vortritt oder Vorfahrt war nur ein Aspekt eines grundsätzlichen Problems, für das es bei dem ewigen Auf und Ab der Mächte keine dauerhafte Lösung zu geben schien.

Doch plötzlich, vor zweihundert Jahren, auf den Kongressen in Wien und Aachen, fand man einen Modus Vivendi, der diese Konflikte ein für alle Mal beilegte. Man einigte sich, dass die persönlich anwesenden Kaiser, Könige, Fürsten und Minister im persönlichen Umgang auf jedes Zeremoniell verzichteten. Die Rangfolge der diplomatischen Vertreter sollte sich in Zukunft nicht mehr nach Macht oder Ansehen der entsendenden Monarchen bzw. Länder richten, sondern nach dem Zeitpunkt der Übergabe ihrer Beglaubigungsschreiben. Es galt also, wer als erster angekommen war, durfte bei offiziellen Gelegenheiten voranschreiten und an der Spitze stehen. Das ist das Prinzip der Anciennität des Dienstantritts und gilt bis heute im diplomatischen Verkehr.

Für das Unterschreiben von Verträgen einigte man sich in Aachen, sich hinsichtlich der Reihenfolge künftig nach den Ländernamen gemäß dem französischen Alphabet zu richten, bis auf eine Ausnahme: Auf Intervention des orthodoxen Zaren wurde dem Papst ein Ehrenvorrang für den Fall eingeräumt, dass er an einem Vertrag teilnahm. Alle anderen folgten alphabetisch.

Wie konnte es zu dieser diplomatischen Revolution kommen, die ein jahrtausendealtes Problem löste. Die Monarchen Österreichs, Russlands, Preußens usw. hatten schon im Winterfeldzug nach der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 bis zum Einzug in Paris im März 1814 bei ihrem häufigen persönlichen Umgang in Feldlagern und später in Paris, London und Wien nach und nach auf das Zeremoniell verzichtet. Und noch etwas kam hinzu. Die Kongresse in Wien und Aachen wurden von deutschen Diplomaten dominiert. Auch die neuen hegemonialen Mächte Großbritannien und Russland beschäftigten eine Vielzahl von deutschen Beratern. Sie waren alle in den Institutionen des Reiches sozialisiert, zumindest durch ihr Studium auf ein Wirken in den Reichsinstitutionen vorbereitet. In den nach außen scheinbar hochzeremoniellen Institutionen des Reiches verzichtete man jedoch im Alltag in der Regel seit Langem auf das Zeremoniell.

Das Europäische Konzert wurde in Paris anlässlich der Erneuerung der Quadrupelallianz nach dem Zweiten Pariser Frieden am 20. November 1815 gegründet. Gemäß Artikel 6 des Allianzvertrages sollten sich Delegierte der Mächte von nun an regelmäßig treffen, um über »heilsame« Maßnahmen »für die Ruhe und den Wohlstand der Nationen und den Erhalt des Friedens in Europa« zu beraten. Der Schwachpunkt des Prinzips der Legitimität lag darin, die Rechte der Völker zu opfern, die durch keine Dynastie geschützt waren.

Mit der Rheinschifffahrtskommission wurde die erste internationale Institution gegründet und man einigte sich auf die Abschaffung des Sklavenhandels. Triumphe zivilisierter Politik, geschildert von Thierry Lentz.

Online erschienen: 2015-10-23
Erschienen im Druck: 2015-10-1

© 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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  49. Tim Gale, The French Army’s Tank Force and Armoured Warfare in the Great War. The Artillerie Spéciale, Farnham [u. a.]: Ashgate 2013, XVI, 263 S., £ 70.00 [ISBN 978-1-4094-6661-1]
  50. Jonathan Krause, Early Trench Tactics in the French Army. The Second Battle of Artois, May–June 1915, Farnham: Ashgate 2013, XVIII, 180 S., £ 65.00 [ISBN 978-1-4094-5500-4]
  51. Olaf Jessen, Verdun 1916. Urschlacht des Jahrhunderts, München: Beck 2014, 496 S., EUR 24,95 [ISBN 978-3-406-65826-6]
  52. Veit Veltzke, Unter Wüstensöhnen. Die deutsche Expedition Klein im Ersten Weltkrieg, Berlin: Nicolai 2014, 400 S., EUR 34,95 [ISBN 978-3-89479-849-9] Playing Lawrence on the other side. Die Expedition Klein und das deutsch-osmanische Bündnis im Ersten Weltkrieg. Hrsg. von Veit Veltzke, Berlin: Nicolai 2014, 296 S., EUR 39,95 [ISBN 978-3-89479-902-1]
  53. Rudolf A. Mark, Krieg an fernen Fronten. Die Deutschen in Russisch-Turkestan und am Hindukusch 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2013, 285 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-506-77788-1]
  54. Wolfgang U. Eckart, Medizin und Krieg. Deutschland 1914–1924, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 564 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-506-75677-0]
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  56. Peter Keller, »Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr«. Die deutsche Armee 1918–1921, Paderborn [u. a.]: Schöningh 2014, 310 S. (= Krieg in der Geschichte, 82), EUR 39,90 [ISBN 978-3-506-77969-4]
  57. Arndt Weinrich, Der Weltkrieg als Erzieher. Jugend zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Essen: Klartext 2013, 351 S. (= Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte, N.F., 27), EUR 39,95 [ISBN 978-3-8375-0644-0]
  58. Andreas Krämer, Hitlers Kriegskurs, Appeasement und die »Maikrise« 1938. Entscheidungsstunde im Vorfeld von »Münchener Abkommen« und Zweitem Weltkrieg, Berlin [u. a.]: De Gruyter Oldenbourg 2014, XII, 539 S., EUR 89,95 [ISBN 978-3-11-036755-3]
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  71. Dieter Krüger, Am Abgrund? Das Zeitalter der Bündnisse: Nordatlantische Allianz und Warschauer Pakt 1947 bis 1991, Fulda: Parzeller 2013, 225 S. (= Point Alpha, 1), EUR 12,95 [ISBN 978-3-7900-0459-5] Schlachtfeld Fulda Gap. Strategien und Operationspläne der Bündnisse im Kalten Krieg. Hrsg. von Dieter Krüger, Fulda: Parzeller 2014, 314 S. (= Point Alpha, 2), EUR 15,95 [ISBN 978-3-7900-0486-1]
  72. David French, Army, Empire, and Cold War. The British Army and Military Policy, 1945–1971, Oxford: Oxford University Press 2012, X, 335 S., £ 67.00 [ISBN 978-0-19-954823-1]
  73. Susanne Meinl und Bodo Hechelhammer, Geheimobjekt Pullach. Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND, Berlin: Links 2014, 288 S., EUR 34,90 [ISBN 978-3-86153-792-2]
  74. Jörg Echternkamp, Soldaten im Nachkrieg. Historische Deutungskonflikte und westdeutsche Demokratisierung 1945–1955, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, X, 540 S. (= Beiträge zur Militärgeschichte, 76), EUR 49,95 [ISBN 978-3-11-035093-7]
  75. Flugziel auf Kurs. Die Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr 1950 bis 2012. Hrsg. von der Gemeinschaft der Heeresflugabwehrtruppe e.V., Stuttgart: Motorbuch Verlag 2013, XII, 740 S., EUR 49,90 [ISBN 978-3-613-03564-5]
  76. Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich. Im Auftrag des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr hrsg. von Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer, München: De Gruyter Oldenbourg 2014, 398 S. (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 12), EUR 39,95 [ISBN 978-3-11-034812-5]
  77. Klaus Grot, So war’s, damals. Dienstchronik eines Pionieroffiziers im Kalten Krieg 1954–1991, Berlin: Miles 2014, 283 S., EUR 22,80 [ISBN 978-3-937885-77-3]
  78. Der Tjul’panov-Bericht. Sowjetische Besatzungspolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Hrsg. von Gerhard Wettig, Göttingen: V&R unipress 2012, 424 S. (= Berichte und Studien, 63), EUR 39,90 [ISBN 978-3-8471-0002-7]
  79. Die DDR im Blick der Stasi 1953. Die geheimen Berichte an die SED-Führung. Bearb. von Roger Engelmann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2013, 322 S. mit 1 CD, EUR 29,90 [ISBN 978-3-525-37500-6]
  80. Peter Joachim Lapp, Offiziershochschule »Rosa Luxemburg«. Kaderschmiede der DDR-Grenztruppen, Aachen: Helios 2014, 177 S., EUR 22,00 [ISBN 978-3-86933-113-3]
  81. Bernd Tuchel und Rolf Zander, Das Panzerregiment‑1 der NVA. Seine Geschichte und Erinnerungen, Berlin: Steffen 2014, 240 S., EUR 19,95 [ISBN 978-3-942477-98-7]
  82. Tilmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos und realer Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR, Köln [u. a.]: Böhlau 2014, 579 S. (= Zeithistorische Studien, 55), EUR 64,90 [ISBN 978-3-412-22377-9]
  83. Christian Heideck, Zwischen Ost-West-Handel und Opposition. Die Japanpolitik der DDR 1952–1973, München: Iudicium 2014, 335 S. (= Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien, 57), EUR 38,00 [ISBN 978-3-86205-045-1]
  84. Günther K. Weiße, NATO-Intelligence. Das militärische Nachrichtenwesen im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) 1985–1989, Stuttgart: Ibidem 2013, 387 S., EUR 29,90 [ISBN 978-3-8382-0563-2]
  85. Ludger Volmer, Kriegsgeschrei und die Tücken der deutschen Außenpolitik, Berlin [u. a.]: Europa Verlag 2013, 253 S., EUR 18,99 [ISBN 978-3-944305-24-0]
  86. Andrea Beccaro, La guerra in Iraq, Bologna: Il Mulino 2013, 206 S., EUR 13,00 [ISBN 978-88-15-24203-7]
  87. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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