Home Hoffmann, Claus-Wilhelm (Hrsg.): Wilhelm Hoffmann. Leben und Wirken. Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2021. 584 S., s/w-Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-7995-1512-2, 29,– €
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Hoffmann, Claus-Wilhelm (Hrsg.): Wilhelm Hoffmann. Leben und Wirken. Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2021. 584 S., s/w-Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-7995-1512-2, 29,– €

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Published/Copyright: December 2, 2022

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Hoffmann, Claus-Wilhelm (Hrsg.): Wilhelm Hoffmann. Leben und Wirken. Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2021. 584 S., s/w-Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-7995-1512-2, 29,- €


Es ist ein bemerkenswertes Beispiel für Memorialkultur, wenn einer Persönlichkeit der jüngsten bibliothekarischen Vergangenheit rechtzeitig zum 120. Geburtstag mit einer ebenso opulenten wie inhaltsreichen Veröffentlichung gedacht wird.[1] Allein die exemplarische Aufzählung einiger seiner Ämter und Funktionen macht deutlich, was Wilhelm Hoffmann (1901–1986) „abgesehen von der Persönlichkeit selbst, ein besonderes Gewicht im Kreis der Direktoren der deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken, das ihm auch nachher zu eigen blieb“ verliehen hat (S. 358): Er war, um nur die wichtigsten Tätigkeitsfelder zu benennen, 1945–1970 Direktor der Württembergischen Landesbibliothek, 1946–1951 zusätzlich Kommissarischer Direktor der Universitätsbibliothek Tübingen, 1959–1986 Leiter des Stefan George Archivs, 1954–1979 Präsident der Deutschen Schiller-Gesellschaft. Schließlich war er, „wenn der Erfolg auch viele Väter hat“, zumindest Spiritus rector und Mitinitiator des 1955 gegründeten Deutschen Literaturarchivs Marbach. Dass er kurz vor seiner Pensionierung noch die Fertigstellung des damals spektakulären Neubaus der Württembergischen Landesbibliothek erlebte, dessen Konzept von ihm entwickelt wurde, war wohl die Krönung seines Lebenswerkes.

Durch seine Herkunft und seinen Bildungsweg war er für seine Aufgaben geradezu prädestiniert. Er entstammte der Württembergischen „Ehrbarkeit“, einer Schicht des gehobenen Bürgertums, die schon im alten Herzogtum Württemberg erheblichen Einfluss auf die Politik ausübte und Geistliche, Gelehrte, Juristen und sonstige hohe Beamte sowie Ratsmitglieder in den altwürttembergischen Städten stellte.[2] So war zum Beispiel sein Vater der letzte Oberhofprediger König Wilhelms II., sein eigener Sohn Claus-Wilhelm langjähriger Oberbürgermeister der Stadt Biberach an der Riß und dessen Bruder Peter Universitätsprofessor. Hoffmann besuchte das renommierte Karls-Gymnasium in Stuttgart und die evangelisch-theologischen Seminare in Maulbronn und Blaubeuren. Anschließend studierte er Theologie im Tübinger Stift und an der Universität Marburg; nach der theologischen Dienstprüfung setzte er seine Studien mit Geschichte und Pädagogik in Marburg, Berlin und Tübingen fort und promovierte 1928. Von 1931 bis 1933 war er Bibliotheksreferendar an der Württembergischen Landesbibliothek, der er darauf bis 1970 angehörte.

Der Herausgeber des Bandes, sein bereits erwähnter Sohn Claus-Wilhelm Hoffmann, ist ein ausgewiesener Kulturpolitiker. Er war etliche Jahre im Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes und zeitweise sein Vorsitzender. Als Oberbürgermeister sorgte er für den Ausbau der Stadtbibliothek Biberach zu einer Modelleinrichtung. „In bibliothecis“ darf er somit in gewissem Umfang als Sachkundiger gelten. Aus seiner Feder stammt die umfangreiche Einleitung (Kapitel I) und die Darstellung der frühen Jahre seines Vaters (Kapitel II). Schon frühzeitig ist zu erkennen, dass sich Wilhelm Hoffmann eine tiefgründige humanistische Bildung angeeignet hatte und ihn persönlicher Charme auszeichnete. Trotz seiner unzähligen Aktivitäten war er nie ein bloßer „Macher“. Es fiel ihm nicht schwer, schon in seinen frühen Jahren persönliche Beziehungen wie zum Beispiel zu Theodor Eschenburg, dem preußischen Kultusminister Carl Heinrich Becker (1876–1933) oder zu seinem lebenslangen Freund Theodor Pfizer, dem späteren Oberbürgermeister von Ulm, aufzubauen; gewissermaßen als Basis eines engmaschigen Netzwerkes. Allein schon „aufgrund seiner Herkunft darf man ihn zu den ‚schwäbischen Honoratioren‘“ zählen, was vor allem in der Nachkriegszeit nach 1945 wichtig war, nicht zuletzt was seine engen Kontakte zu Theodor Heuss oder zu dem zum Widerstand gegen die Nationalsozialisten gehörenden Eugen Gerstenmaier (S. 101) betraf.

Bei den Kapiteln II bis VII handelt es sich nur zum Teil um Originalbeiträge. Sie sind bereits zu anderen Anlässen als Vorträge gehalten worden oder in Festschriften erschienen. Maria Gramlich, bis 2019 Fachreferentin an der Landesbibliothek und mit der Erschließung von Nachlässen beschäftigt, stützt sich im Kapitel III „Wilhelm Hoffmann und die Württembergische Landesbibliothek“ auf Zeugnisse aus Hoffmanns dienstlichem Nachlass, der zu den umfangreichsten der Bibliothek zählt. Dieses Material dokumentiert ausschließlich die bibliothekarische Tätigkeit. In einem ersten Teil beleuchtet Gramlich die Zeit von etwa 1945 bis zum Ende der 1940er-Jahre. Ein zweiter Teil hat Hoffmanns Netzwerke zum Inhalt, beschränkt sich aber auf seine wichtigsten Kontakte. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass sich Hoffmann ebenfalls an den Diskussionen über die bibliothekarische Ausbildung beteiligte. Er gehörte wie auch Erwin Ackerknecht dem Schulbeirat der Süddeutschen Büchereischule an und wirke dort auch als Lehrbeauftragter. 1954 nahm er an einer Besprechung teil, bei der unter anderem Erwin Ackerknecht, Wilhelm Flitner, Hermann Bausinger, Martin Decker-Hauff und andere anwesend waren.[3] Ute Oelmann, bis 2014 Leiterin des Stefan George Archivs schreibt in Kapitel IV unter dem Motto „Ein Bleiben im wirklichen Leben“ über Hoffmanns „Besinnung über den ganzen Traum der vergangenen zwölf Jahre“, die er 1946 in seinem Buch „ Nach der Katastrophe“ festgehalten hatte. Tiefer in seine Gedankenwelt dringt sie im Kapitel V „Weltliches Kloster Bebenhausen“ ein, ein Lieblingsprojekt Hoffmanns, das aber nie verwirklicht werden konnte. Es handelt sich dabei um einen Plan zur Wiederbelebung des ehrwürdigen ehemaligen Zisterzienserklosters Bebenhausen nahe Tübingen, das von 1918 bis zu seinem Tod 1921 Wohnsitz des abgedankten Königs Wilhelm II. war und von 1946 bis 1952 vorübergehend den Landtag von Württemberg-Hohenzollern beherbergte. Gedacht war dabei an ein „weltliches Kloster“, ein freies Studienzentrum, als Stätte der Besinnung und Diskussion, nach Oelmann eine Stätte von „Leere, Pause, Stille“. Im Kloster sollten auch das Hölderlin- und das Stefan-George-Archiv ihren Platz finden. Unwillkürlich wird man dabei an Goethes „Pädagogische Provinz“ und an Hesses „Glasperlenspiel“ erinnert, ein Gedanke, der angesichts der Freundschaft Hoffmanns mit Hermann Hesse naheliegt.

Eine der erfolgreichsten Initiativen Hoffmanns war die 1946 gegründete Württembergische Bibliotheksgesellschaft (Kapitel VI). Bereits 1938 hatte er die Idee in einer Aktennotiz festgehalten. Diese Fördergesellschaft legte ein überaus reiches kulturelles Rahmenprogramm für die Landesbibliothek auf. Für Hoffmann, der über 40 Jahre als Geschäftsführender Vorstand amtierte, war sie ein wichtiges Instrument, seine Visionen zu propagieren und sie dank ihrer finanziellen Unterstützung, die zeitweise beträchtlich war, zu verwirklichen. Der Verleger und Bibliophile Wolf D. von Lucius, der Autor des Kapitels, war selbst drei Jahrzehnte ihr Vorsitzender. Trotz der schmalen aktenmäßigen Überlieferung gelingt es ihm, ein detailliertes Bild ihres verdienstvollen Wirkens zu zeichnen.

Kapitel VII schließlich bringt Beiträge zu zwei der Bibliothek angegliederten Archiven, dem Hölderlin- und dem Stefan-George-Archiv, die bereits erwähnt wurden, und die mit der Persönlichkeit Hoffmann eng verbunden sind. Für das dritte Archiv, das Deutsche Literaturarchiv Marbach, darf er als Präsident der Deutschen Schillergesellschaft zumindest als Mit-Initiator und sozusagen „geistiger Übervater“ gelten. Für das Hölderlin-Archiv und die von ihm mit verantwortete Hölderlin-Ausgabe wird ein Vortrag anlässlich Hoffmanns 60. Geburtstag von Liselotte Lohrer, die von 1952 bis 1962 am Deutschen Literaturarchiv tätig war, noch einmal abgedruckt.[4] Für das Stefan-George-Archiv kommt wieder Ute Oelmann zu Wort. Den mit 150 Seiten mit Abstand umfangsreichsten Beitrag „Wilhelm Hoffmann und das Deutsche Literaturarchiv“ steuert Ulrich Ott bei, von 1985 bis 2004 in Marbach Direktor des Schiller-Nationalmuseums und des Archivs. In einer Vorbemerkung weist er darauf hin, dass er sein Manuskript bereits 2019 eingereicht hat und sich dadurch teilweise Überschneidungen mit Jan Eike Dunkhases Buch „Provinz der Moderne. Marbachs Weg zum Deutschen Literaturarchiv“ ergeben. Dass aber zum Thema Deutsches Literaturarchiv weitere, nicht allzu lang zurückliegende Publikationen vorliegen, ist kein Nachteil. Im Gegenteil: Der Leser lernt die Institution durch verschiedene Brillen zu sehen.[5]

Auch wenn dieses Buch keine Monografie im klassischen Wortsinn ist, entsteht das Porträt einer Persönlichkeit, die „wohl kaum in erster Linie nur als Bibliotheksdirektor der Landesbibliothek zu fassen ist“. Gramlich sieht in ihm viel mehr einen „Kulturschaffenden“ für den „besonders nach dem Zweiten Weltkrieg die neue geistige Orientierung für das deutsche Volk eine große Bedeutung hatte“. So kann man sich nur dem Urteil von Hoffmanns Freund Theodor Pfizer anschließen, der in einem Nachruf konstatierte: Er „war, er bleibt ein Stück schwäbischer Geistesgeschichte“.[6]

Ungewöhnlich ist die Zahl von sieben Anhängen mit über 80 Seiten, deren Anordnung allerdings nicht immer einleuchtet. Der 1. ist ein Lebenslauf mit weiteren Angaben zur Person, der mit dem Übertritt ins Gymnasium beginnt und schon mit der Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes 1980 endet, der 2. Anhang ist eine knappe Zusammenfassung des Inhalts des Buches, der 3. beinhaltet eine Danksagung des Herausgebers Claus-Wilhelm Hoffmann. Warum dann der 4. ein längerer Abschnitt „Herkunft“ (S. 489–506) folgt, erschließt sich nicht, zumal es im ersten Kapitel einen Unterabschnitt „Herkunft“ (S. 47–51) gibt. Als 5. Anhang geben die Seiten 507–17 Briefe an den Vater aus den Jahren 1911 bis 1917 wieder, im Wesentlichen Schilderungen der jährlichen Urlaubsreisen mit der Familie, die sich dieser als Geschenk gewünscht hat. Besonderes Interesse verdient die „Chronik“ (6. Anhang) auf den Seiten 533–58, in der von Hoffmanns „Königsbesuch“ erzählt wird. Am 12. Dezember kam ihm „plötzlich der Gedanke“, den Herzog von Württemberg, den erst kurz vorher abgedankten König Wilhelm II., im Kloster Bebenhausen zu besuchen. Der Besuch fand tatsächlich am 20. Dezember statt. Es kam zu einem längeren Gespräch, das den noch nicht Achtzehnjährigen tief bewegte, denn er ging „erhobenen Herzens und mit dem Bewusstsein, ein für mein ganzes Leben denkwürdiges Ereignis erlebt zu haben“ nach Tübingen zurück. Der 7. bringt biografische Notizen zu den Autorinnen und Autoren. Ein Personenregister und der Bildnachweis beschließen den Band. Er ist mit zahlreichen Schwarzweißfotos reich illustriert.

Wilhelm Hoffmann darf man getrost als eine Ausnahmepersönlichkeit bezeichnen, mit der Bekanntschaft zu schließen, dieses Buch hervorragend geeignet ist.

Online erschienen: 2022-12-02
Erschienen im Druck: 2022-11-27

© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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  39. Hoffmann, Claus-Wilhelm (Hrsg.): Wilhelm Hoffmann. Leben und Wirken. Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2021. 584 S., s/w-Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-7995-1512-2, 29,– €
  40. Buckland, Michael K.: Ideology and Libraries. California, Diplomacy, and Occupied Japan, 1945–1952. With the Assistance of Masaya Takayama. Lanham Md.: Rowman & Littlefield, 2021. ISBN: 978-1-5381-4314-8, 112 S., 70 Euro (Taschenbuch: Juni 2022 (1538171201): 36,50 €; E-Book (9781538143155): 33,99 €)
  41. Jahresinhaltsverzeichnis 2022
Downloaded on 25.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bfp-2022-0041/html
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