Home „Ja was bringt uns dieses Diplom denn jetzt?“ – eine Reflektion über Nutzen, Trends und Perspektiven zum Weiterbildungsstudiengang MAS BIW
Article Open Access

„Ja was bringt uns dieses Diplom denn jetzt?“ – eine Reflektion über Nutzen, Trends und Perspektiven zum Weiterbildungsstudiengang MAS BIW

  • Catrina Langenegger ORCID logo EMAIL logo and Johanna Schüpbach ORCID logo
Published/Copyright: December 2, 2022

Zusammenfassung

Wer sich für die wissenschaftliche Arbeit in Bibliotheken interessiert, kann sich auf unterschiedlichen Wegen dafür qualifizieren. Der Fokus des vorliegenden Artikels liegt auf der Reflektion über den MAS BIW – Master of Advanced Studies in Bibliotheks- & Informationswissenschaft – der Universität Zürich als Weiterbildungsstudiengang und wagt eine Einschätzung der Perspektiven und Trends dieser Art von Studiengängen für die Zukunft des höheren Bibliotheksdienstes.

Abstract

People interested in pursuing a career in academic librarianship find a number of different ways to achieve this professional goal. This article focuses and reflects on the advanced studies degree MAS LIS – Master of Advanced Studies in Library and Information Science – as offered by the University of Zurich. It ventures to assess the prospects and trends of this kind of advanced degree for the future of academic librarianship.

1 Der Weg an die wissenschaftliche Bibliothek

Die Arbeit im höheren Bibliotheksdienst stellt hohe Ansprüche. Einerseits ist eine fundierte Expertise im Fachbereich, sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf die Methodologie und die Forschungstradition, gefordert und andererseits werden ebenso viele Kenntnisse und Kompetenzen des Bibliothekswesens erwartet. Wissenschaftliche Bibliothekar:innen bilden oft die Brücke zwischen der Forschung und der Bibliothek als Projektpartnerin und Informationsversorgerin. In der Regel findet der Einstieg in das Berufsfeld wissenschaftliche Bibliothekar:in von oben statt. Der Berufseinstieg erfolgt im Anschluss an einen absolvierten akademischen Bildungsweg, also Masterabschluss oder Promotion in einem bestimmten Fachgebiet. Die bibliothekarischen Kenntnisse werden – grundsätzlich berufsbegleitend – in einem Weiterbildungsstudiengang erworben resp. vertieft. Der eigene Abschluss des MAS in Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Universität Zürich liegt für die Autorinnen nun gut ein Jahr zurück. Zeit und Abstand also, um die Ausbildung Revue passieren zu lassen und den Studiengang mit ein bisschen mehr Distanz zu betrachten.[1]

2 MAS BIW der Universität Zürich

Der Nachdiplomstudiengang MAS BIW – Master of Advanced Studies in Bibliotheks- & Informationswissenschaft –, wie er von der Universität Zürich angeboten wird, ist ein relativ junger Studiengang und wird in diesem standardisierten und offiziell anerkannten Rahmen erst seit 2007 – mit einem neuen Jahrgang alle zwei Jahre – angeboten.[2] Die Zulassungsordnung sieht den MAS für Interessierte mit einem akademischen Hintergrund vor und verlangt dabei grundsätzlich einen Hochschulabschluss auf Masterstufe sowie Berufserfahrung in einem I&D-Betrieb. In Ausnahmefällen können aber auch Personen mit Bachelorabschluss und mehrjähriger I&D-Berufserfahrung zum Studium zugelassen werden.[3] Eine Promotion/ein Doktortitel ist für den höheren Bibliotheksdienst demnach durch die Anerkennung dieser Studiengänge nicht mehr Voraussetzung. Um sich dem stetig wandelnden Bibliotheksumfeld anzupassen, wird der Studiengang kontinuierlich überarbeitet und von Jahrgang zu Jahrgang den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Diese Anpassungen spiegeln einerseits das dynamische Berufsfeld wider und ermöglichen so je nach Bedarf eine neue Schwerpunktsetzung, berücksichtigen andererseits jedoch auch die Rückmeldungen de jeweils vorgängigen Jahrgangs.

Was aber, so die ketzerische Frage, bringt dieser Weiterbildungsstudiengang? Vor allem auch im Hinblick darauf, dass ein solches Nachdiplomstudium ein Vielfaches eines regulären Masterstudiums kostet, sollte man als Student:in erwarten dürfen, dass einem ein signifikanter Mehrwert geboten wird.[4] Was sind also die Perspektiven und Möglichkeiten für Absolvent:innen, damit sie – und damit im weiteren Sinne auch die wissenschaftlichen Bibliotheken – auf ihre Kosten kommen?

3 Mehrwert MAS – was bringt uns das?

Der MAS-Studiengang der Universität Zürich, wie er heute aufgebaut ist, bietet mit seinen Modulen einen breiten Überblick über die verschiedenen Arbeitsfelder einer wissenschaftlichen Bibliothek. Der Weiterbildungsstudiengang ist eine Art Rite de Passage: Für die Arbeit im höheren Bibliotheksdienst ist das Diplom mittlerweile unabdingbar; ein MAS – oder vergleichbarer Abschluss – ist heutzutage ab einer bestimmten Stufe schlicht die Voraussetzung für wissenschaftliche Positionen in I&D-Institutionen. Damit wird auch eine Art von Gatekeeping betrieben, was die Möglichkeit für den Einstieg in dieses Berufsfeld angeht. Der Abschluss muss allerdings nicht überall bereits bei Stellenantritt vorhanden sein. Oftmals geschieht die Einstellung in so einem Fall unter der vertraglich festgehaltenen Bedingung, den Studiengang im nächstmöglichen Jahrgang zu absolvieren, was einem den Berufseinstieg unter anderem erleichtern kann. Im Gegenzug liefern die wissenschaftlichen Bibliotheken in der Schweiz auch die Studierenden für den MAS, indem die Universitätsbibliotheken und die Nationalbibliothek Ausbildungsstellen für wissenschaftliche Bibliothekar:innen anbieten und diese Personen an den MAS in Zürich schicken.

Da wissenschaftliche Bibliothekar:innen oft erst nach einem akademischen Bildungsweg an die Bibliothek kommen, kann es gut sein, dass es ihnen dafür an langjähriger praktischer Arbeitserfahrung in I&D-Betrieben fehlt. In Anbetracht dessen und auch im Hinblick darauf, dass mit einem Weiterbildungsstudium für den höheren Bibliotheksdienst gleichzeitig die Qualifikationen für Positionen auf Leitungs- und Führungsebene erreicht werden sollen, ist es unabdingbar, dass in Basismodulen auch weiterhin fundiertes Wissen über das Bibliothekshandwerk (wie z. B. Formalerschließung und Kundenservices) vermittelt wird. Wer den MAS im Rahmen eines Volontariats/einer Ausbildungsstelle an einer Bibliothek durchläuft, wird in der ausbildenden Institution Gelegenheit haben, dieses Fachwissen zu vertiefen. Der Einblick in alle hauseigenen Abteilungen bietet den unverkennbaren Vorteil, das Bewusstsein für die Zusammenhänge und die Abläufe im Betrieb zu schärfen und zu sensibilisieren.

Da jeder Jahrgang aber auch immer wieder Studierende hat, die den MAS berufsbegleitend absolvieren und unter Umständen nur in einer bestimmten Abteilung tätig sind, muss aber trotzdem Wert darauf gelegt werden, dass allen Studierenden innerhalb des Studiums die nötigen Grundkompetenzen des Bibliothekswesens vermittelt werden. Das Curriculum soll demnach so gestaltet werden, dass eine solide Basis gelegt wird. Dies ist insbesondere von hoher Bedeutung, wenn in einer späteren Funktion im Betrieb Entscheidungen getroffen werden müssen, die Mitarbeitende betreffen, die bereits jahrelang in ihrem Berufsfeld arbeiten. Auch wenn wissenschaftliche Bibliothekar:innen keine Bibliothekar:innen in einem engen Sinn sind, sie also nicht in den Katalogisierungsabteilungen, der Erwerbung, dem Magazin oder der Informationstheke arbeiten, sollten sie doch um all diese Tätigkeiten und die damit verbundenen Beanspruchungen Bescheid wissen.

Es geht also um eine grundsätzliche Sensibilisierung und Vermittlung von Verständnis für die vielschichtigen Abläufe und Bedürfnisse im Betrieb. Denn auch wenn der Einstieg in den Beruf vielleicht von oben her geschieht, so darf die praktische Arbeit keinesfalls von oben herab ausgeführt werden. Das führt zu einer Gratwanderung – der Unterrichtsstoff muss im Idealfall so strukturiert sein, dass niemand weder überfordert wird noch gelangweilt die Unterrichtsstunden absitzen muss. Eine Balance, die verständlicherweise nicht immer erreicht werden kann, aber dennoch angestrebt werden sollte. In der Regel können diese Erfahrungen und das Wissen um den ganzen Betrieb einer wissenschaftlichen Bibliothek auch nur in der Kombination mit einer Ausbildungsstelle gemacht und erworben werden, bei der man Einblick in die tägliche Arbeit der Kolleg:innen erhält.

Mit guter Unterrichtsführung kann in den MAS-Studiengängen sehr wohl auch ein großer Gewinn erworben werden: In einem heterogenen Jahrgang kann so in den verschiedenen Modulen von jeweils anderen Erfahrungsberichten aus der Praxis profitiert und damit weitere Diskurse angeregt werden. Auf der anderen Seite sollten die Studierenden selbst nicht die Rolle der Dozierenden übernehmen müssen, dafür sind die Rahmenbedingungen nicht gegeben und insbesondere die Kosten für den Studiengang zu hoch. Dieser gemeinschaftliche Austausch mit den Kommiliton:innen sollte aber gefördert werden und die Vorteile sind natürlich insbesondere auch auf der Networking-Ebene nicht zu vernachlässigen. Man lernt schnell eine eigene Generation an angehenden wissenschaftlichen Bibliothekar:innen aus den unterschiedlichsten Gebieten und Betrieben kennen und kann sich auch zu einem späteren Zeitpunkt schnell vernetzen und so leichter Kontakte zu Kolleg:innen aus anderen Institutionen herstellen. Es gibt auch Dozierende, die sagen, dass der Networking-Aspekt allein einen großen Teil der Studiengebühren wettmacht.[5]

Die Frage nach dem Return of Investment ist eine komplexe. Da die Ausbildung eine conditio sine qua non für den höheren Bibliotheksdienst ist, müsste sie auch gar nicht gestellt werden. Wer in diesem Bereich arbeiten will, muss einen entsprechenden Abschluss vorweisen. Allerdings ist es durchaus denkbar, dass sich die Arbeitsfelder in wissenschaftlichen Bibliotheken weiterhin so stark wandeln, dass die Frage gestellt werden muss, ob Bibliotheken nicht vermehrt Personal benötigen, das mit stärkeren Spezialisierungen ausgebildet wurde, beispielsweise in den Bereichen IT, Digitalisierung, Digital Literacy und Forschungsunterstützung. Gerade in diesem Bereich ist der Bedarf an qualifiziertem Personal hoch und die Bibliotheken müssen sich die Frage stellen lassen, ob sie ihre Leute entsprechend den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts ausbilden. Aber auch die persönliche Laufbahnplanung darf hier nicht außen vor gelassen werden. Ein Nachdiplomstudium ist mit hohen Kosten verbunden, sowohl monetär als auch was die zeitlichen Kapazitäten neben der Arbeitsstelle angeht. Hier sollte sich die Frage gestellt werden, ob die Absolvent:innen des MAS nach ihrer Ausbildung auch wirklich auf Positionen kommen, die ihrem doppelten Ausbildungsweg entsprechen. Daher ist zu überprüfen, dass wissenschaftliche Bibliothekar:innen nicht trotz ihrer Qualifikation in I&D-Positionen angestellt werden, für die sie in mehrfacher Hinsicht überqualifiziert sind. Ein solches Anstellungsverhältnis führt zu einer Lose-lose-Situation, da die Mitarbeiter:innen zum einen ihr Potenzial nicht ausschöpfen können, beziehungsweise sie eine andere als die geforderte Ausbildung mitbringen, und zu anderen den I&D-Fachkräften die Stellen wegnehmen. Dies wäre ein unschöner Trend, der ein Umdenken auslösen sollte, damit die Ausbildung auch faktisch für eine entsprechende Anstellung qualifiziert.

4 Perspektiven für die BIW-Studiengänge

Eine der größten Herausforderungen an BIW-Studiengängen ist die inhaltliche Komponente. Denn beim Studium selbst handelt es sich im Grunde genommen um eine Überblicksausbildung – und das erst noch in einem sich stetig wandelnden Berufsfeld. Das ist Vor- und Nachteil zugleich: Das Curriculum deckt zwar breit alle Bereiche einer wissenschaftlichen Bibliothek ab, kann von Jahrgang zu Jahrgang punktuell den wechselnden Anforderungen angepasst werden und vermittelt Einblicke in Bereiche, die nicht für alle Studierenden im Tagesgeschäft gleich relevant sein werden, jedoch ist es eben doch keine eigentliche, eigenständige Ausbildung für eine konkrete Stelle im Bibliothekswesen. Es wird also eher weniger konkretes Handwerk, sondern vielmehr Grundlagen vermittelt und auf weiterführende Ressourcen hingewiesen. Damit bleibt der MAS die theoretische Seite, die durch eine konkrete Anbindung an eine Bibliothek und der damit verbundenen praktischen Arbeit ergänzt werden muss. Das Curriculum bietet einen summarischen Überblick über die verschiedenen Arbeitsfelder wissenschaftlicher Bibliothekar:innen, der allen als Grundlage dient. Angehende Data Librarians absolvieren die gleichen Module wie angehende Fachreferent:innen, Projektmanager:innen und Leiter:innen von Spezialsammlungen ohne curriculare Möglichkeiten, den eigenen Beruf(swunsch) mit zusätzlichen Wahlpflichtmodulen zu vertiefen. In dieser Struktur kann ein Ausbau einzelner Themenbereiche und Module nur geringfügig mit eigener Schwerpunktsetzung erreicht werden, beispielsweise mittels der Abschlussarbeit oder, in einem engeren Rahmen, bei der Themenwahl bei Leistungsnachweisen.

Ein BIW-Studiengang bietet also in erster Linie Theorie, die Praxis muss jedoch im Beruf selbst angeeignet werden. Eine solche Verknüpfung an den praktischen Arbeitsalltag ist somit hauptsächlich durch eine Ausbildungsstelle/ein Volontariat zu erreichen. Oder aber berufsbegleitend – wobei jedoch in diesem Fall der Fokus natürlich ganz auf der eigenen Abteilung innerhalb der Institution liegt; in Bezug zum Studium mangelt es dann allerdings in vielen Modulen an Praxisbezug und -erfahrung. Je nachdem, auf welches Berufsziel hin gearbeitet werden soll, ist so ein Studiengang für relative Neueinsteiger:innen als Aus- resp. Weiterbildung an und für sich zu wenig konkret und nicht ausreichend.

Dieser Kritik lässt sich jedoch gegenüberstellen, dass eine Vertiefung der Materie und die praktische Arbeitserfahrung nicht das Ziel des BIW-Studiengangs sein kann. Um auf den oben angesprochenen Punkt zurückzukommen: Ein breiter Überblick erlaubt, ein Grundverständnis für die Abläufe einer wissenschaftlichen Bibliothek aufzubauen und den Blick für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Abteilungen so weit zu schärfen, dass später in allfälligen entscheidungstragenden Positionen genau diese verschiedenen Anforderungen mitgedacht werden können. Weitere Schwerpunkte lassen sich darüber hinaus auch bereits mit der Wahl des MAS-Studiengangs setzen: z. B. der MAS ALIS der Universität Bern in Kooperation mit der Universität Lausanne, bei dem die Archiv-Komponente noch dabei ist,[6] oder der MAS Information Science der FH Graubünden, dessen Abschluss sich aus drei selbstgewählten (aus insgesamt vier zur Verfügung stehenden) CAS-Modulen zusammensetzt.[7] Weiter in Bezug auf praktisches Arbeiten und der Vermittlung von Handwerk gibt es in jüngster Zeit auch gewisse Entwicklungen, die dem Bedarf nach Vertiefung (berufs-)spezifischer Fähigkeiten versuchen nachzukommen, wie der neue CAS Datenmanagement und Informationstechnologien, der seit Januar 2021 von der Universität Zürich angeboten wird.[8] Es ist demnach gut vorstellbar, dass sich der Trend vermehrt in Richtung solcher kleineren, neu konzipierten Diplom-Ausbildungen, die den Bedarf spezifischer Aspekte des wissenschaftlich-bibliothekarischen Berufsalltags abdecken, hin entwickelt. Oder dann aber, dass die BIW-Studiengänge in Zukunft als Ganzes ausgebaut werden, um vermehrt auch berufsspezifische Wahlpflichtmodule anbieten zu können, die zur persönlichen Schwerpunktsetzung/für spezifische Berufsrichtungen innerhalb wissenschaftlicher I&D-Institutionen ausgewählt werden können (beispielsweise für angehende Fachreferent:innen, Data Librarians, Archivar:innen etc.). So können Möglichkeiten geboten werden, die bereits während dem Studium eine Vertiefung und auch Aneignung praktischer Erfahrung in den Arbeitsalltag erlauben. Absolvent:innen können somit noch gezielter und besser qualifiziert in das jeweilige Berufsfeld ihrer Bibliothek einsteigen.

In Zukunft werden wissenschaftliche Bibliotheken wohl vermehrt Absolvent:innen spezialisierter Studiengänge benötigen, insbesondere im Bereich der IT, den Digitalen Diensten und dem Datenmanagement. Dies haben die Entwicklungen insbesondere im stark wachsenden Feld der Forschungsunterstützung gezeigt. Nichtsdestotrotz ist eine Ausbildung zum Generalisten von hohem Wert. Die Möglichkeit, alle Teile des Berufsfeldes kennenzulernen und die Vielseitigkeit des Bibliothekswesens zu erfahren und vermittelt zu bekommen, was die einzelnen Abteilungen ausmacht, beschäftigt und welche Bedürfnisse diese mitbringen, macht diesen Studiengang aus. Auf so einer umfassenden Grundlage steht auch einer weiteren Spezialisierung, die auch on the job erreicht werden kann, nichts im Weg. Egal ob sich der Trend hin zu vermehrt spezifizierten MAS-Studiengängen entwickelt, beim aktuellen breit abdeckenden Angebot bleibt oder dies dann noch mit einem ausgebautem CAS-Angebot (entweder als Wahlpflichtmodule oder individuelle Fortbildungen) ergänzt: In Anbetracht dessen, dass die Bibliotheken selber auch in der Aus- und Weiterbildung wissenschaftlicher Bibliothekar:innen involviert sind – immerhin kommt ein Großteil der Dozierenden aus der Praxis – und die Curricula grundsätzlich von Jahrgang zu Jahrgang angepasst werden können, steht der bedarfsgeleiteten Weiterentwicklung von Ausbildungsstudiengängen jedenfalls nichts entgegen.

Online erschienen: 2022-12-02
Erschienen im Druck: 2022-11-27

© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Dieses Werk ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Articles in the same Issue

  1. Frontmatter
  2. Frontmatter
  3. Inhaltsfahne
  4. Schwerpunkt: Perspektiven bibliotheksbezogener Ausbildungs- und Studiengänge
  5. Editorial
  6. Ausbildungs- und Studiengänge in der deutschsprachigen Schweiz
  7. Die Zukunft ist interdisziplinär – Der Master in Archiv-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Universitäten Bern und Lausanne
  8. Die informationswissenschaftlichen Studiengänge an der Fachhochschule Graubünden
  9. Trends in der Berufspraxis und den angewandten Studiengängen an der Zentralbibliothek Zürich in Kooperation mit der Universität Zürich
  10. Ausbildungs- und Studiengänge in Österreich
  11. Bibliothekarische Ausbildung im Spannungsfeld von Informationsmanagement und Digitalisierung
  12. Bibliotheksausbildung in Zeiten der Veränderung
  13. Ausbildungs- und Studiengänge in Deutschland
  14. FaMIs: Perspektiven eines Ausbildungsberufes
  15. Eine Frage der Perspektive? Ein Abgleich der Erwartungen von Studierenden, Disziplin und Profession an bibliotheks- und informationswissenschaftliche Studiengänge
  16. Herausforderungen und Perspektiven für die Studienrichtung Library Science/Bibliothekswissenschaft der Studiengänge Information Science (BA u. MA) an der Hochschule Darmstadt
  17. Zukunfts- und Entwicklungsfelder der LIS-Studiengänge an der Hochschule Hannover
  18. Flexibel in die Zukunft
  19. Das Profil bibliothekswissenschaftlicher Studiengänge angesichts der Diversifizierung bibliothekarischer Tätigkeiten
  20. Der verwaltungsinterne Bachelorstudiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement erfindet sich kontinuierlich neu: Die agile Entwicklung des Curriculums
  21. Bibliothekswissenschaftliche Zukunftsfelder im Kontext der Neuausrichtung des Bachelorstudiengangs Bibliothekswissenschaft der Fachhochschule Potsdam
  22. No Future? Konsequenzen der Bewerberkrise der informationswissenschaftlichen Studiengänge
  23. Wie bildungsfern verhalten sich Bibliotheken?
  24. Perspektiven der Verbände
  25. Bibliosuisse als Anbieter und Akteur der bibliothekarischen Aus- und Weiterbildung
  26. Die Ausbildung von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren an Öffentlichen Bibliotheken in Österreich
  27. Informationsausbildung nicht ohne Dokumentationskenntnisse
  28. „Irgendwas mit Zukunft“ – Impulse für eine nachhaltige Aus- und Weiterbildung im Berufsfeld Bibliothek
  29. Ausbildung für oder in Bibliotheken: Wie sind wir aufgestellt?
  30. Stellungnahmen
  31. Ein Land ohne Bibliotheksakademie
  32. „Ja was bringt uns dieses Diplom denn jetzt?“ – eine Reflektion über Nutzen, Trends und Perspektiven zum Weiterbildungsstudiengang MAS BIW
  33. Studium und Ausbildung als Projekt: Zur Zukunft des bibliothekarischen Berufsfeldes
  34. Und? Wie läuft es so in Hannover? Von der Lehre in die Praxis. Ein Rückblick auf (m)einen Rollenwechsel
  35. Future Skills für Future Librarians – Impulse für Kompetenzanforderungen und Gestaltungsaufgaben von Bibliotheken der Zukunft
  36. Der Fachkräftemangel als Ausdruck der Krise des Bibliothekswesens
  37. Rezensionen
  38. Thomas, Barbro; Gram, Magdalena; Olsson, Tommy (Redaktörer) (2022): Framstegens Halvsekel. 50 år av folkebiblioteksutveckling [= Ein halbes Jahrhundert Fortschritt. 50 Jahre Entwicklung der Volksbibliotheken]. Borås: Biblioteksmusee. Broschur, Abb., 216 S. ISBN 978-91-527-1228-3
  39. Hoffmann, Claus-Wilhelm (Hrsg.): Wilhelm Hoffmann. Leben und Wirken. Ostfildern: Thorbecke Verlag, 2021. 584 S., s/w-Abb., fest gebunden. ISBN 978-3-7995-1512-2, 29,– €
  40. Buckland, Michael K.: Ideology and Libraries. California, Diplomacy, and Occupied Japan, 1945–1952. With the Assistance of Masaya Takayama. Lanham Md.: Rowman & Littlefield, 2021. ISBN: 978-1-5381-4314-8, 112 S., 70 Euro (Taschenbuch: Juni 2022 (1538171201): 36,50 €; E-Book (9781538143155): 33,99 €)
  41. Jahresinhaltsverzeichnis 2022
Downloaded on 24.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/bfp-2022-0035/html
Scroll to top button