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Ortsunabhängige Mitarbeitereinbindung in der Fertigung

Gestaltungshilfen für flexible Produktionssysteme in der Industrie 4.0
  • Tino Langer , Johannes Stoldt , Dimitri Bolev und Matthias Putz
Veröffentlicht/Copyright: 20. März 2017
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Kurzfassung

Als Überwacher, Entscheider und Krisenmanager rückt der Mensch immer mehr ins Zentrum flexible Produktionssysteme. Zur ortsunabhängigen Einbindung von Mitarbeitern in die Steuerung von Fertigungsprozessen stehen mit der vierten Industriellen Revolution zukünftig neue technische und organisatorische Möglichkeiten zur Verfügung. Um deren Einsatz fundiert planen zu können, bedarf es geeigneter Hilfsmittel. Der vorliegende Beitrag stellt dafür ein Vorgehensmodell, einen Basisleitfaden und einen Bewertungsansatz vor.

Abstract

Workers are becoming increasingly important in modern production. They act as overseers, decision makers and crisis managers. Industry 4.0 gives rise to many new technical opportunities which could allow for remote worker integration in the management of manufacturing processes. In order to plan their implementation carefully, suitable aids are a necessity. This paper presents a procedure, a basic guide and an evaluation approach for this purpose.


Dr.-Ing. Tino Langer, geb. 1977, studierte Informatik an der Technischen Universität Chemnitz mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz. Nach Abschluss seines Studiums 2004 nahm er seine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz auf. An der Fakultät Maschinenbau der Technischen Universität Chemnitz promovierte er 2015 im Kontext Industrie 4.0 zum Thema „Ermittlung der Produktivität verketteter Produktionssysteme unter Nutzung erweiterter Produktdaten“. Seit 2016 leitet er die Abteilung „Digitalisierung in der Produktion“.

Dipl.-Ing. Johannes Stoldt, geb. 1988, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Chemnitz mit dem Schwerpunkt Fabrik- und Arbeitsgestaltung/Produktionsmanagement. Nach Abschluss seines Studiums nahm er 2012 seine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik auf. Dort leitet er seit 2016 die Gruppe „Produktionsorganisation und Simulation“ der Abteilung „Produktionsmanagement“.

Dimitri Bolev, B.Sc., geb. 1991, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Bayreuth und der Technischen Universität Chemnitz. Seit 2015 arbeitet er am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, wo er sich u. a. mit der ortsunabhängigen Einbindung von Mitarbeitern in Fertigungsprozessen und Ansätzen zur Integration von Auto-ID-Lösungen beschäftigt.

Prof. Dr.-Ing. Matthias Putz, geb. 1957, studierte Maschinenbau mit den Schwerpunkten Hydraulik und Automatisierungstechnik an der Technischen Universität St. Petersburg und promovierte im Jahr 1986 auf dem Gebiet der Werkzeugmaschinenkonstruktion. Seit April 2014 ist er Institutsleiter am Fraunhofer IWU und verantwortlich für den Wissenschaftsbereich Werkzeugmaschinen, Produktionssysteme und Zerspanungstechnik. Professor Putz nimmt weiterhin seit Mai 2014 die Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik an der TU Chemnitz wahr. Er ist Mitglied der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP), Standortsprecher im DFG-Sonderforschungsbereich SFB TR 96, Fachgutachter in diversen Gremien, Koordinator des Fraunhofer Leitprojektes E3-Produktion sowie Vorstandsmitglied im ACOD Automotive Cluster Ostdeutschland e.V.


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Online erschienen: 2017-03-20
Erschienen im Druck: 2016-05-29

© 2016, Carl Hanser Verlag, München

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