Volume 21, Issue 12

At negative potentials in the region of background electrolyte decomposition, a product arises on the mercury electrode in solutions of guanine and its derivatives. The product is probably in its reduced form. An oxidation of this product is responsible for the origin of anodic identification on oscillograms of dE/dt against E or of anodic polarographic waves.

Mangandecacarbonyl polymerisiert nach UV-Bestrahlung Propylenoxid stereospezifisch. Die Ausbeute an kristallinem isotaktischem Polypropylenoxid hängt nur von der Reaktionstemperatur ab und nimmt mit abnehmender Temperatur zu. Im Gegensatz zu den anderen bisher bekannten stereospezifischen Katalysatoren wird mit Mn 2 (CO) 10 als Katalysator ein isotaktisches Polymer einheitlicher Kristallinität erhalten.

Zur Untersuchung von Aggregationsvorgängen in Lösungen kann das Ionengewicht mit dem Diffusionsvermögen der Teilchen in Zusammenhang gebracht werden. Es wird eine Methode zur Bestimmung von Diffusionskoeffizienten frei diffundierender Ionen mit dem Diffusionsinterferometer nach H. J. ANTWEILER angegeben. Ist das diffundierende Ion Dissoziationsprodukt eines Chlorides oder eines Kaliumsalzes, und wird der Lösung zur „elektrostatischen Entkopplung“ von Anion und Kation ein Überschuß von KCl zugesetzt, lassen sich Ionendiffusionskoeffizienten einfach bestimmen. Für diesen Fall werden apparative Konstanten angegeben.

Brenzcatechyl-Derivate der Phosphorsäure und der phosphorigen Säure sind schon frühzeitig von ANSCHÜTZ dargestellt worden 2 . Neue Bildungsweisen wurden im Rahmen von Untersuchungen über α-Halogenäther vor kurzem beschrieben 3 . Zur Klärung der sich bei der Untersuchung des chemischen Verhaltens dieser Verbindungsklasse ergebenden Strukturfragen wurden die 31 P-Kern-resonanzspektren zahlreicher Verbindungen aufgenommen. Die chemischen Verschiebungen einer Anzahl von Brenzcatechyl-Derivaten der Phosphorsäure und der phosphorigen Säure sind in Tab. 1 zusammengestellt.

Beim InO (OH) werden die OH-Schwingungsbanden im IR-Spektrum durch die Annahme einer Doppelminimum-Potentialfläche für das Proton in der Wasserstoffbrücke gedeutet.

Bei der Umsetzung von BCl 3 und BBr 3 mit Pentafluoranilin in siedendem n-Nonan entstehen unter HCl- bzw. HBr-Abspaltung die Borazol-Derivate: (-BCl-NC 6 F 5 -) 3 und (-BBr-NC 6 F 5 -) 3 . Die Chlorverbindung reagiert mit NaF in Acetonitril zu (-BF-NC 6 F 5 -) 3 und mit dem Grignard Reagens aus C 6 F 5 J und Mg zu (-BC 6 F 5 -NC 6 F 5 -) 3 Alle Verbindungen sind gut kristallisiert, farblos und im Hochvakuum unzersetzt sublimierbar. Ihre IR-Spektren werden angegeben, die Mol.-Gew. durch Aufnahme der Massenspektren bestätigt.

Malonimide reagieren mit Grignard - Verbindungen zu Amiden und tert. Carbinolen. Die Struktur der Reaktionsprodukte gestattet zusammen mit Versuchen, die unter anderem zur Isolierung von Zwischenprodukten führen, die Aufstellung eines Reaktionsschemas.

Die Peptidbildung aus pMZ-L-Leu-L-Phe-OH und H-L-Val-OCH 2 -P, wobei P ein polymerer Träger aus vernetztem Polystyrol ist, mit Dicyclohexylcarbodiimid unter Zusatz von 2 Äquivalenten N-Hydroxysuccinimid verläuft in Methylenchlorid bei 20° praktisch ohne Racemisierung und in 24 Stdn. bei dreifachem Überschuß am Dipeptid-Derivat quantitativ.

Dimeres Malonsäuredinitril reagiert in Eisessig mit 1-Methylamino-3-phenyl-propen- (1) -on (3) zu einer gelb gefärbten Verbindung. Mit Hilfe der Infrarot-, Massen- und Protonenresonanz-Spektren wird derselben die Struktur eines 3.3′-Cyan-4.4′-phenyl-6.6′-bi-pyridon- (2.2′) -yl zugeschrieben.

Die Synthese des Coenzymmodells Flavin-benzimidazol-dinucleotid * gelang durch Kondensation von Benzimidazolribotid-imidazolid 1 oder Benzimidazolribotid-guanidiniumamidat 2 mit Flavinmononucleotid. Das Coenzymmodell war enzymatisch nicht aktiv und bildete keinen Enzym-Coenzym-Komplex. Im Absorptionsspektrum konnte eine Extinktionszunahme nach der Spaltung der Pyrophosphatbrücke nur im Bereich von 260 mμ beobachtet werden. Das Molekül liegt daher vermutlich in einer gefalteten Form vor. Ein Komplex zwischen Flavin- und Benzimidazolteil konnte nicht nachgewiesen werden. Eine Fluoreszenzunterdrückung, die im FAD durch die Komplexbildung zwischen Flavin- und Adeninteil bedingt wird 3 , wurde im FBD-Coenzymmodell nicht beobachtet.

Mixtures of aromatic nitro compounds and Fe (CO) 5 are reduced by the action of light or 60 Co-γ to the corresponding nitroso compounds, which simultaneously form monomeric or dimeric irontricarbonyl complexes. The influence of substituents on the structure of these complexes is discussed on the basis of IR and UV data.

Bei der Behandlung von Cobinamid mit Flußsäure/Methanol/Zinkchlorid oder Zinkchlorid/Methanol erfolgt an der Carbonsäureamidgruppe f N,O-Acylwanderung zum Cobyrsäure- [β-aminoiso-propylester], der nach Acylierung der Aminogruppe mit Piperidin/Wasser zu Cobyrsäure hydrolysiert wird. Cobamide werden unter den Bedingungen der Umlagerung zu Cobinamid abgebaut, so daß sie ebenfalls zur Gewinnung des Esters dienen können. Cobyrsäure- [β-aminoisopropylester] unterliegt in basischem Medium der O,N-Acylwanderung, wobei Cobinamid zurückgebildet wird. Durch Umsetzung mit salpetriger Säure erhält man aus Cobyrsäure- [β-aminoisopropylester] den Cobyrsäure- [β-hydroxyisopropylester]. In wasserfreier Flußsäure wird Cobinamid durch Essigsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid und Benzoylchlorid in die entsprechenden O-Acyl-Derivate übergeführt.

Slow protons having energies below 1.5 keV dissipate their kinetic energy in matter through elastic nuclear collisions. By this process atoms are displaced out from their original positions in macromolecules. This was recently shown to cause biological damage with high efficiency. Experiments are described to test the possibility of modifying the sensitivity of ribonuclease towards elastic collisions by protective agents and by low temperatures. When cystamine is present during irradiation dry ribonuclease is protected against the action of “ionizing” fast protons (2 MeV), the dose reduction factor being 1.8. But no protection is observed when inactivation is achieved by elastic nuclear collisions (proton energy 1 keV and 1.4 keV). Similar results were obtained when the irradiations were carried out at different temperatures. Using 2 MeV protons the radiosensitivity of ribonuclease was found to be 3 times higher at room temperature than at 125 °K, but when using slow protons of 1.4 keV energy the inactivation cross section turned out to be independent of temperature. This shows that the action of elastic nuclear collisions can be modified neither by cystamine nor by low temperatures.

Bei der Isolierung von Zellen mit Trypsin oder EDTA ändert sich die Permeabilität der Zellmembran. Rohrzucker, der normalerweise nicht in Zellen eindringt, penetriert in die enzymatisch oder mechanisch isolierten Zellen. Der K-Gehalt der Zellen nimmt ab, während der Na-Gehalt zunimmt. Diese Änderungen haben sich nach 22-tägigem Wachsen in der Zellkultur noch nicht zurückgebildet.

Mg 2⊕ ist am Zustandekommen des Pasteur- und Crabtree- Effektes nicht beteiligt. Das ionisierte Mg 2 ® in der Zelle ist auf einem Niveau gepuffert, bei dem die Mg-abhängigen Enzyme optimal oder nahezu optimal aktiviert sind.

Östradiol-17 α-T wird durch die 17-Hydroxy-Steroid-Dehydrogenase, mit DPN oder TPN als Coenzym, zu Östron oxydiert. Dabei entstehen DPN-T bzw. TPN-T, die das Tritium in die Atmungskette einschleusen. Das gebildete Tritiumwasser erscheint im Harn und in der Atemluft und wird bei Kleintieren (Ratte, Maus) unmittelbar gemessen. Der Gehalt an Tritium in der Atemluft bzw. im Harn ist somit ein Maß für die Reaktionsgeschwindigkeit Östradiol-17 α-T → Östron. Es wurde gefunden, daß Rattenweibchen, ohne und nach Progesterongabe, Tritium gleich schnell aus dem Östradiol-17 α-T umsetzen und nach 7—9 Stdn. etwa 80% ins Körperwasser überführen. Östradiol-6.7-T gibt dagegen kein Tritium ins Körperwasser ab.

Ommochrome synthesis at the beginning of lepidopteran metamorphosis is correlated to morpholytic and morphogenetic activity. In order to examine the metabolic alterations involved, data on respiration, haemolymph volume and on concentrations of total carbohydrate, soluble protein and non-protein nitrogen have been collected. Free aminoacids were separated by ion exchange chromatography and the levels of tryptophan, 3-hydroxy-kynurenine and of total ommochromes were determined independently at different stages during transformation of the larva towards the pupa. While the levels of non-protein nitrogen and of total free amino acids remain nearly constant, there is a three- and twentyfold increase of tryptophan and 3-hydroxy-kynurenine, respectively. It is proposed, that ommochrome formation serves in the removal of tryptophan liberated by proteolysis.

In the course of our investigations on sulfur metabolism in higher plants possible changes of photosynthesis and respiration induced by sulfur deficiency have been studied. Leaves of S-deficient and normal tomato plants were illuminated in the presence of 14 CO 2 for various times. After subsequent lyophilization, chloroplasts were isolated using a non-aqueous procedure which prevents leaching of hydrophilic substances out of the plastids. The time course of distribution of phosphoglycerate, sugar mono- and -diphosphates, and of malate between chloroplasts and the cytoplasm was calculated from the 14 C-incorporation into the fractions obtained. Neither a significant difference in the 14 C-fixation rate nor remarkable changes of sites of synthesis and of transport of photosynthetic products between chloroplasts and cytoplasm could be observed between normal and S-deficient leaves. However, in S-deficient leaves the percentage of the sugar monophosphates is higher than normal even after 7 min photosynthesis, the 14 C-activity in starch is twice as high as in normal leaves, whereas sucrose was labelled only weakly. The respiration rate measured manometrically, is on a unit leaf area basis, similar to that of normal leaves; protein is not useful as a reference figure owing to the reduced protein content of the deficient leaves. Infiltration of discs of leaves with 14 C-sucrose and subsequent measurement of the various 14 C-labelled metabolites resulted in a strongly reduced labelling of citrate, malate, aspartate, and glutamate as compared with normal leave cells. Alanine was found to be more radioactive. Since in addition citrate was less radioactive after 4 min dark fixation of 14 CO 2 we suggest from our results that the citrate cycle may be inhibited directly or indirectly by S-deficiency and that direct oxidation may dominate in the degradation of glucose in the S-deficient leaf cell.

Conditions have been standardised for the preparation of nucleic acid-free protein from several strains of tobacco mosaic virus by the method of continuous free-flow electrophoresis. The procedure is simple and it yields large quantities of protein in a relatively short time. Due to the native character of the isolated proteins, they can be used advantageously in physicochemical and biological studies.

The preparation of phorbol C 20 H 28 O 6 from croton oil and of some functional derivatives is described. The six oxygen functions of phorbol are identified as five hydroxyl groups and one carbonyl group. Two C=C double bonds are part of primary allylalcoholic and α,β-unsaturated carbonyl groupings. The carbon skeleton contains four rings and the parent hydrocarbon is most probably of diterpene nature.

DL-Glycerinaldehyd wirkte auf isolierte Leber- und Tumormitochondrien von Ratten (Walker-Carcinosarkom 256) als starker Hemmer der Glutamatoxydation und der damit gekoppelten Phosphorylierung. Das Racemat verursachte demnach keine wesentliche Änderung der P/O-Quotienten sowohl von Leber- wie von Tumormitochondrien. D(+) -Glycerinaldehyd setzte bei den Tumormitochondrien den Phosphatverbrauch stark herab, veränderte die Glutamatoxydation relativ wenig und erniedrigte den P/O-Quotienten deutlich; dagegen blieben Phosphatverbrauch und Glutamatoxydation der Lebermitochondrien unter dieser Einwirkung fast unverändert. D (+) -Glycerinaldehyd verhielt sich also in Gegenwart von Glutamat den Tumormitochondrien gegenüber ähnlich wie ein Entkoppler der oxydativen Phosphorylierung, ein Phänomen, das bei Einsatz von Lebermitochondrien nicht nachzuweisen war. Die Succinatoxydation und der Phosphatverbrauch der Tumormitochondrien wurden durch ᴅ (+) -Glycerinaldehyd stärker erniedrigt, als dies bei Lebermitochondrien der Fall war. ᴅʟ-Glycerinaldehyd hemmte die Succinatoxydation und den Phosphatverbrauch sowohl von Leber- als auch von Tumormitochondrien in gleichem Maße ohne Senkung der P/O-Quotienten. Die Einwirkung von DL- bzw. D (+) -Glycerinaldehyd auf Tumormitochondrien mit Pyruvat +Malat als Atmungssubstrate ergab eine beträchtliche Hemmung der mitochondrialen Oxydation und der Phosphorylierung ohne wesentliche Erniedrigung des P/O-Quotienten. Die sogenannte spontane Schwellung von Lebermitochondrien wurde durch ᴅʟ- oder ᴅ(+)-Glycerinaldehyd nicht beeinflußt.

Large quantities of 3-hydroxy-kynurenine (3-OHK) are accumulated in dilatations of the endoplasmic reticulum in the renal tubules of Drosophila melanogaster. In the tubules of the mutant „red“, this stored 3-OHK is converted into ommochromes, of which a small quantity is xanthommatin and a larger quantity is ommin; both of these stain the tubules red. The identification of these substances was confirmed by comparison with authentic compounds (figs. 1 — 3). It has been found, by investigations with the electron microscope, that in larvae the stored 3-OHK is at first very compact. Later it becomes dispersed, and then is converted into ommochromes (figs. 5 — 9). After pupation, when the cells of the renal tubules become dehydrated and then undergo reconstruction, the ommochromes become condensed to the point of crystallization (figs. 10 — 14). During the conversion of the 3-OHK in the cisterns of the endoplasmic reticulum, the surrounding membranes undergo a considerable growth, forming large vesicles (figs. 5 — 9). The ommochromes in their red, reduced form are stored in these vesicles. During the state of the pupa some of these vesicles are thrust out of the cells into the lumen (fig. 16).

The production of bacteriochlorophyll in anaerobic light and dark cultures is strongly inhibited by 2,6-dichlorophenol-indophenol sodium, 4-amino-2-methyl-1-naphthol-hydrochloride and methylene blue. Photophosphorylation is demonstrable 45 min after the start of bacteriochlorophyll synthesis. The induction of bateriochlorophyll synthesis is suppressed by mitomycin if the inhibitor is added together with the process of lowering the oxygen partial pressure. The effect of puromycin is also dependent on the time of addition. Mitomycin and puromycin have no influence on the production of coproporphyrin. In the presence of mitomycin or puromycin and δ-aminolevulinic acid the synthesis of porphyrin is intensely increased but the synthesis of bacteriochlorophyll is blocked. These and other results are interpreted as indicating that control over bacteriochlorophyll synthesis occurs by a gene dependent regulation fo the biosynthesis of those enzymes which are responsible for the production of bacteriochlorophyll from protoporphyrin.