Volume 21, Issue 1

Europium tricyclopentadienide has been prepared by the reaction of dichloroeuropium cyclopentadienide with two equivalents of sodium dicyclopentadienide as well as by the reaction of europium trichloride with three equivalents of sodium cyclopentadienide, both reactions taking place in tetrahydrofuran. It is stable in vacuum at temperatures up to 70°C.

The infrared absorption frequencies in the region of the MeO 4 ⊖ fundamental vibrations are reported for several crystalline permanganates, pertechnetates, and perrhenates. On the basis of the IR spectra of the crystals and of additional considerations correct frequencies are assigned to the ν 2 (E) vibrations of the MeO 4 ⊖ tetrahedra. The influence of the crystal field on the fundamental vibrations of the MnO 4 ⊖ , TcO 4 ⊖ , and ReO 4 ⊖ ions is discussed, using site group analysis and factor group considerations.

Zur näheren Charakterisierung der bereits früher bei IR-Spektren beobachteten und lediglich als „komplexe“ Wechselwirkung gedeuteten Einwirkung von Alkalihalogeniden auf Cyanursäure unter Druck wurden von uns neben IR-spektroskopischen auch UV-spektroskopische und röntgenographische Untersuchungen herangezogen. Obwohl die Verschiebung charakteristischer IR-Absorptionsbanden der Cyanursäure zu längeren Wellenlängen und die zwischen den Alkalihalogeniden und der Cyanursäure zu beobachtende steigende Komplexbildungs-Tendenz vom Alkalichlorid zum Alkalijodid für das Vorliegen eines Elektronen-Donator-Acceptor-Komplexes sprechen, konnte eine Charge-Transfer-Bande nicht aufgefunden werden. Vermutlich handelt es sich um ein 1:1-Addukt von Cyanursäure und Alkalihalogenid. Die Debye-Scherrer- Diagramme der Natrium- und Kaliumhalogenid-Cyanursäure-Preßlinge, die neben den Interferenzlinien der Ausgangskomponenten auch solche der entstandenen Komplexe zeigen, werden mitgeteilt.

Mit Hilfe koindizierter Titrationen, durch Variation der Konzentration eines Reaktionspartners und mit einer mathematischen Analyse der Titrationsergebnisse wird die Komplexbildung zwischen Polymolybdat und Perjodsäure bzw. Natriumperjodat untersucht. Dabei werden folgende Heteropolyanionen nachgewiesen: [JΜο 6 O 24 ] 5⊖ , [ΗJΜο 6 O 24 ] 4⊖ , [H 2 JMo 6 O 24 ] 3⊖ , [H 3 JMo 6 O 24 ] 2⊖ , [H 4 JMo 6 O 24 ] 1⊖ .

The use of the quantitative crystal field, and the qualitative ligand field and molecular orbital theories as selective devices to winnow the possible from the impossible conformational hypotheses for coordination complexes is detailed and outlined, and the validity of the proposition that the red intermediate in the photolysis of octacyano-molybdate (IV) complex anion is decacoordinate with D 4d based geometry is thereby tested. It is unambiguously concluded by means of these tools that the observed diamagnetism of the red products is incompatible with the proposed geometry. It is emphasized that such analysis cannot specify actual architectures, but can only preclude errant ones. In particular, it is shown that of the possible octacyano MO (IV) red intermediate tencoordinate structures, deductive logic can definitely eliminate the D 4d based form.

Optisch inaktive Substanzen drehen die Schwingungsebene linear polarisierten Lichtes, wenn sich parallel zur Richtung des Lichtstrahles ein Magnetfeld befindet. Die Rotation ist u. a. abhängig von der Wellenlänge des Lichtes, so daß man Magneto-optische Rotationsdispersions-Kurven (MRD-Kurven) entsprechend den Optischen Rotationsdispersions-Kurven (ORD-Kurven) bei optisch aktiven Verbindungen erhält. Eine erste systematische Untersuchung organischer Flüssigkeiten zeigt, daß jede Verbindung eine durch ihre Struktur bedingte charakteristische Kurve besitzt.

Die Kinetik der durch organische Basen katalysierten Addition von Alkoholen an Phenylmethyl-, Phenyl-α-naphthyl- und Diphenyl-keten (DPK) wird in Toluol-Lösung bei 20° spektrophotometrisch untersucht. Die Reaktion verläuft bezüglich jeder der Komponenten nach der I. Ordnung. Bei der Prüfung von 16 verschiedenen Basen im System DPK-n-Butanol ergab sich ein Brønstedt-Zusammenhang zwischen log k und pK a nur in der Reihe der heterocyclischen Basen mit sp 2 -konfiguriertem oder sterisch fixiertem N-Atom.

Die von MASSEY 1 aufgezeigte Temperaturanomalie der Fumarasereaktion wurde in drei verschiedenen Puffersystemen (Phosphat-, Veronal- und Glutarsäurepuffer) untersucht. Die Reaktionsgeschwindigkeit und das pH-Optimum sind von den zugegebenen Ionen abhängig, jedoch ändert sich bei einer Temperaturerhöhung das pH-Optimum bzw. die Form der pH-Abhängigkeitskurve nicht. Denaturierungsversuche durch Wärme zeigten, daß Fumarase im pH-Bereich 7 — 8 ein Stabilitätsmaximum besitzt. Im sauren pH-Bereich aber wird das Enzym besonders schnell denaturiert. Berücksichtigt man diese Wärmedenaturierung bei der Bestimmung der Temperaturabhängigkeit sowie die Temperaturabhängigkeit des Extinktionskoeffizienten des Substrates, so verschwindet die Temperaturanomalie. Es tritt kein Knick im log k/1/T-Diagramm auf; die Fumarasereaktion besitzt konstante Aktivierungsenergie.

α-Chymotrypsin wurde mit a) Phosphor-Iliden, b) Carboxymethylcelluloseazid, c) Albumin und d) Säureanhydriden umgesetzt. Zum Schütze des aktiven Zentrums erfolgte die Umsetzungsreaktion in der Regel am Zymogen, das erst nach der Reaktion mit Trypsin aktiviert wurde. Der indirekte Einfluß, den die Modifizierung auf das aktive Zentrum bewirkt, zeigt sich u. a. in der unterschiedlichen Temperaturabhängigkeit, den abweichenden Werten für die Michaelis-Konstante sowie den Wechselzahlen der Enzympräparationen. Die Modifizierungen beeinflussen die esterolytische und proteolytische Aktivität in gleicher Weise, wenngleich die proteolytische Aktivität gegenüber Modifikationen wesentlich empfindlicher ist. Durch reversible Denaturierungs-Versuche wurde untersucht, inwieweit durch die Umsetzung die Konformation des Restproteins, also seine Sekundär- und Tertiärstruktur, verändert wird. Die Ergebnisse zeigen, daß die veränderten Randgruppen des Proteins keinen Einfluß auf die wiedereingestellte Sekundär- und Tertiärstruktur erkennen lassen.

The photochemical preparation and the properties of the new irontetracarbonyls of vinyl chloride, styrene, propylene, and ethyl vinyl ether are described. According to IR data the ethylenic double bonds are coordinated to the iron in all these compounds.

3.5.7.4′-Tetrahydroxyflavanone-[T] (dihydrokaempferol-[T]) (I) or 3.5.7.4′-Tetrahydroxyflavone-[T] (kaempferol-[T]) (II) together with phenylalanine-[1- 14 C] as “internal standard” was fed to buckwheat seedlings and the 14 C and tritium activity was determined in the isolated quercetin and cyanidin. The results prove that I but not II is a very efficient precursor for quercetin and cyanidin and that the introduction of the 3′hydroxyl group can take place with I but not with II as the substrate. It can be concluded that dihydrokaempferol is a common precursor for both quercetin and cyanidin in buckwheat seedlings.

In parallel experiments 3,5,7,4′-tetrahydroxyflavanone- [T] (dihydrokaempferol- [T]) (I) or 3,5,7,4′-tetrahydroxyflavone- [T] (kaempferol- [T]) (II) with or without the simultaneous addition of DL-phenylalanine-[1- 14 C] was fed to chana seedlings (Cicer arietinum) and the 14 C and tritium incorporation into the isoflavones biochanin-A und formononetin was determined. Furthermore a competition experiment between I and phenylalanine-[1- 14 C] was carried out. The results demonstrate that the incorporation of I and II into the isoflavones is insignificant and unspecific. It must be concluded that dihydrokaempferol is not a precursor for the biosynthesis of biochanin-A in the chana seedlings. In connection with our earlier investigations it can be postulated, that the aryl migration leading to isoflavones occurs at the flavanone stage.

The influence of the purification on the inactivation of Vaccinia Virus (VV) by gamma radiation has been studied. Differential centrifugation and sucrose density gradient centrifugation have been used. Purification modifies the VV compound survival curve previously published 1 2 . The possibility that multiple reactivation might be the reason of compound survival curve when crude virus preparations were irradiated has also been studied, but the experiments made give negative results. Even with the best method of purification applied, the target volume of about 10 -17 cm 3 for VV calculated from the irradiation experiments is very small compared to the volume of the virus obtained with the sedimentation methods.

Mit einer neuen, mikrochemischen Analysenmethode wurden Untersuchungen über den Bildungsort des Properdins, die Beeinflussung des Wachstums von Impftumoren durch das Properdinsystem und die Wirkung von Cancerostatica wie Actinomycin C 1 , Mercaleukin, Colchicin, Honvan und Cyclophosphamid sowie Prednison und Desoxycorticosteronacetat auf die humorale, unspezifische Abwehr an Ratten durchgeführt.

Es wird ein Verfahren zur Darstellung hoch gereinigter Glutamat-Pyruvat-Transaminase beschrieben. Die anaerobe Glykolyse in Ehrlich-Mäuseascites-Carcinomzellen wird durch hoch gereinigte GPT ebenso gehemmt wie durch Leberextrakt, wenn die gleiche Konzentration an GPT-Einheiten eingesetzt wird.

Die Lokalisation ATP-spaltender Reaktionen in der Feinstruktur von Fasern aus dem Hautmuskelschlauch von Lumbricus terrestris wurde an mit Formol vorbehandelten und z. T. mit Glycerin extrahierten Präparaten studiert. Dabei konnte demonstriert werden, daß die Fällung des enzymatisch freigesetzten anorganischen Phosphats durch Pb 2 ® ausschließlich in unmittelbarer Nähe der dicken Filamente stattfindet. Die Niederschlagspartikel liegen vorzugsweise in Reihen zwischen den Einzelfilamenten und zeigen eine auffällige Massierung in deren zentralen Bereichen. Die Endabschnitte enthalten dagegen viel weniger Präzipitat. Diese Niederschlagsverteilung ist unabhängig vom Kontraktionszustand. Die ATP-Spaltung durch die dicken Filamente wird als Anzeichen für die Lokalisation von Myosin in diesen gedeutet und unter vergleichenden Gesichtspunkten diskutiert.

Bei Epilobium sind an farblosen Ästen geninduzierter Plastidenschecken „Rückmutationen“ beobachtet worden, nach denen einzelne farblose Plastiden wieder ergrünen konnten. Die Farbstoffzusammensetzung von 3 Pflanzen mit solchen „Rückmutationen“ entsprach völlig der der normalen Ausgangssippe. Die Größe der sekundär ergrünungsfähigen Plastiden, ihre Wechselbeziehungen zu den farblosen Plastiden der Primärmutation, ebenso aber auch in einem Falle der Habitus der Pflanzen, können gegenüber der Norm abgeändert sein. Es ist zu vermuten, daß Primär- und Sekundärabänderungen nicht in die Farbstoffbildung eingreifen, sondern daß sie die Plastidenstruktur verändern und dadurch nur mittelbar den Farbstoffgehalt beeinflussen.

Die äußere chlorophyllfreie Zone der Plastiden kann einen Formwechsel aufweisen, wie licht- und elektronenmikroskopische Untersuchungen zeigen 1, 3, 5, 7 . Dabei ist zu betonen, daß diese Formvariabilität sowohl unter natürlichen als auch unter experimentellen Bedingungen vorhanden ist. So treten an photolabilen, unter Schwachlichtbedingungen ergrünenden Plastiden von Tradescantia albiflora cv. „aureo-vittata“ häufig bis zu 3 μ lange Ausstülpungen des Peristromiums auf, die sich terminal abkugeln und dann abschnüren 7 . Ähnliche Ausstülpungen des Peristromiums unter Beteiligung der beiden peripheren Grenzschichten sind — wenn auch weniger häufig — an Chloroplasten nachzuweisen. An isolierten Blättern von Allium porrum kann man „Knospenstadien“ und Vesikel zwischen den beiden Schichten der Plastidenmembran induzieren. An Plastiden von Pinus pinaster, die bei Dunkelkeimung ergrünen, treten ebenfalls Vesikel zwischen den Plastidengrenzschichten auf.

Filipin at low concentrations rapidly hemolyzes bovine erythrocytes. Of the compounds tested, which were known a constituents of cell membranes, only cholesterol and phosphatidyl-choline prevented hemolysis. A specific complex was formed only with cholesterol. Filipin treatment caused a release of cholesterol from erythrocytes. Since all cell sterol is located in the cell membrane, the hemolytic action of filipin may be due to a displacement of cholesterol from the cell membrane thus weakening its stability. The internal pressure of the cell then could force the hemoglobin through the defective membrane.

Aus den Blättern der Haselnuß (Corylus avellana) konnte Taraxerol, β-Sitosterin und 3α,7α,22α-Trihydroxy-stigmasten- (5) isoliert werden. Letzteres war bisher lediglich in den Blättern der Roßkastanie (Aesculus hyppocastanum) nachgewiesen worden. Triterpene mit dem Dammaranskelett waren in den Haselnußblättern nicht auffindbar.

Es wir über die Inhaltsstoffe von drei zum Acarosporetum sinopicae (HIL.) SCHADE gehörenden Flechten berichtet. Lecanora hercynica POELT et ULLRICH enthält Pannarin, Zeorin und Rhizocarpsäure, Lecidea silacea (ACH.) ACH. Porphyrilsäure und Acarospora montana H. MAGN. Gyrophorsäure.