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Die Zukunft der Produktionsnetzwerke – effizient, flexibel, intelligent und nachhaltig

Published/Copyright: December 10, 2024

In einer globalisierten Wirtschaft sind Produktionsnetzwerke das Rückgrat vieler Unternehmen. Sie sind nicht nur für die Herstellung von Gütern verantwortlich, sondern auch für die Schaffung von Werten, die Optimierung von Prozessen und die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit. Durch veränderte Marktbedürfnisse stehen viele Unternehmen vor der großen Herausforderung, ihre Produktionsnetzwerke immer wieder zu modernisieren oder komplett neu zu installieren. Die Globalisierung, technologische Innovationen und der wachsende Druck zur Nachhaltigkeit haben die Art und Weise, wie wir Produktion und Logistik betrachten, grundlegend verändert.

Heutige Produktionsnetzwerke sind mehr als nur eine Ansammlung von Maschinen und Arbeitskräften. Sie sind komplexe Systeme, die aus einer Vielzahl von Akteuren, Prozessen und Technologien bestehen. Sie umfassen nicht nur die Fertigung selbst, sondern auch die Beschaffung von Rohstoffen, die Logistik, die Distribution und den Kundenservice. Diese Komplexität erfordert ein hohes Maß an Koordination und Integration, um Effizienz und Qualität zu gewährleisten. Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Netzwerke dynamisch zu steuern, um auf Veränderungen in der Nachfrage, im Angebot und in den Marktbedingungen, wie z. B. in Krisenzeiten, möglichst nachhaltig und kundenorientiert zu reagieren.

Bei der Transformation von Produktionsnetzwerken spielen technologische Innovationen eine entscheidende Rolle. Durch den Einsatz moderner Technologien wie IoT (Internet of Things), KI (Künstliche Intelligenz) und Big Data können Unternehmen ihre Produktionsprozesse stetig verbessern, Engpässe identifizieren und die Ausschussrate ihrer Produkte reduzieren. Mithilfe von Sensoren und vernetzten Geräten werden Unternehmen in die Lage versetzt, Echtzeitdaten zu sammeln und zu analysieren, um fundierte Entscheidungen mit geeigneten Modellen zu treffen. KI-gestützte Systeme ermöglichen eine vorausschauende Wartung von Maschinen, was Ausfallzeiten reduziert und die Produktivität erhöht. Dier besondere Aufgabe besteht in der Kopplung von Modellen und Erfahrungswissen in Kombination mit kontinuierlich aufgenommen Sensorinformationen.

In einer Zeit, in der sich Kundenbedürfnisse und Marktbedingungen schnell ändern, sind die Flexibilität und Agilität von Produktionsnetzwerken von entscheidender Bedeutung und Schlüssel zum Erfolg. Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Produktionskapazitäten schnell anzupassen, um auf neue Trends und Anforderungen zu reagieren.

Auch Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema, das in der heutigen Zeit nicht ignoriert werden kann. Unternehmen stehen unter Druck, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren und nachhaltige Praktiken in ihre Produktionsnetzwerke zu integrieren. Dies umfasst nicht nur die Reduzierung von Abfall und Emissionen, sondern auch die Berücksichtigung sozialer Aspekte in der Lieferkette.

In einer zunehmend vernetzten Welt ist durch den Austausch von Wissen und Ressourcen die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Akteuren entscheidend für einen langfristigen Erfolg.

Herzlichst im Namen der Herausgeber

Ihr

Wolfram Volk

Published Online: 2024-12-10
Published in Print: 2024-12-20

© 2024 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

Articles in the same Issue

  1. Frontmatter
  2. Editorial
  3. Die Zukunft der Produktionsnetzwerke – effizient, flexibel, intelligent und nachhaltig
  4. Produktionsstrategien
  5. Simulation und Bewertung von Fahrzeug-Produktionsstrategien
  6. Mit vorausschauenden Produktionsstrategien Wachstum in sich wandelnden Märkten erreichen
  7. Produktionsnetzwerke
  8. Standortstrategieentwicklung und Roadmapping in globalen Produktionsnetzwerken
  9. Kreislauffähige Produktionsnetzwerke
  10. Produktionsplanung
  11. Auswirkungen von Laststeuerungsprogrammen auf Lieferketten
  12. Digitaler Produktpass
  13. Verursachungsgerechte CO2-Bilanzierung für den Digitalen Produktpass
  14. Digitales Ecosystem
  15. Intelligente Wertschöpfungsnetzwerke für individuelle Fahrzeugentwicklung
  16. Supply-Chain-Management
  17. Modulares Simulationsmodell für das operative Supply-Chain-Management
  18. Variantenmanagement
  19. Frühzeitige Bewertung von Auswirkungen bei der Einführung neuer Produktvarianten
  20. Wirtschaftlichkeit
  21. Nutzen- und Kostenbestimmung von Technologien
  22. Echtzeitkommunikation
  23. Rescheduling zyklischer Echtzeitkommunikation
  24. Presshärten
  25. Höhere Duktilität durch verhinderte Austenitisierung
  26. Künstliche Intelligenz
  27. Generative Künstliche Intelligenz als Assistenz in der Instandhaltung
  28. Prozessmodell zur Entwicklung KI-basierter Geschäftsmodelle
  29. Digitale Transformation
  30. Gemba-Digitalisierung 4.0? Digitale Transformation auf Japanisch
  31. Vorgehensmodell zur Analyse und Auswahl einer IoT-Plattform für KMU
  32. Datenmanagement
  33. IIoT-basierte Geschäftsmodelle für Komponentenhersteller
  34. Vorschau
  35. Vorschau
Downloaded on 8.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zwf-2024-2019/html
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